Diexslag, 2». November 1928
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ner umfaßt 6 Seiten.
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Nr. S74
Gegründet 1827
Mittwoch, -en 21. November 1928
Fernsprecher Nr. SS
102. Jahrgang
Sie AenLerunz der SaKesplsss
II.
Beddrohung des deutschen Arbeitnehmers
Manche denken sich die Geschichte furchtbar einfach, wie man im Jahr 2,5 Milliarden Mark aufbringt. Der öffentliche Finanzaufwand hat in Deutschland im Jahr 1927 — ohne Reparationen der Reichsbahn und der Industrie und ohne die vier Milliarden Mark für Sozialversicherung — rund 18 Milliarden Mark betragen. Das ist bekannt. Da meinen nun einige, es sei doch leicht möglich, irgendwo ein paar Milliarden Mark an Ausgaben zu sparen und damit die Dawesrate zu bezahlen. Aber die Sache hat doch einen Haken. Gewiß, durch. gründliche Verwaltungsvereinfachung sollen die öffentlichen Ausgaben tunlichst eingeschränkt werden. Doch 2,5 Milliarden damit aussparen zu können, solche Erwartung enlsvringt doch einer allzu kühnen Phantasie. Infolgedessen wird der Druck der öffentlichen Lasten weiter wachsen. Das bedeutet verteuerte Lebenshaltung. Andererseits muß die Wirtschaft bemüht sein, die Ausländsanleihen zu verzinsen, die Rentabilität neuer Ausländsanleihen glaubhaft zu machen und den Wettbewerb aus dem Weltmarkt mH äußerster Kraft durch,zuführen. An allen Ecken und Enden wird man daher bei den industriellen Gestehungskosten sparen müssen. Dabei wird man aber nicht zuletzt auch auf Löhne und Gehälter ein scharfes Augenmerk haben. Es ist sogar recht bezeichnend, daß uns die Reparationsgläubiger dafür bereits gute Ratschläge zu geben suchen, insbesondere zum Abbau der deutschen Sozialausgaben. Der französische Staatsmann Henri de Jouvenel hat sich beispielsweise dahin geäußert, die deutschen Sozialausqaben drückten den deutschen Steuerzahler „mehr als der Dawesplan". Diese Worte zeigen, wohin der Weg für den deutschen Arbeiter und Angestellten geht, wenn Daweslast und Auslandsverschuldung unter Wirtschaftsleben mehr und mehr unter das Gebot ausländischer Staats- und Geldmächte stellt.
Einer, der bestens Bescheid weiß, der Finarizmann Sir Josiah Stimp, der demnächst als Führer der englischen Abordnung an der neuen Sachverständigen-Kanferenz tcil- nehmen wird, hat in dürren Worten dem Deutschen Reich unter der Herrschaft des Reparationssystems und unter dem Zwang zum Auslandsanleihenabschluß die „Entwicklung zur Wirtschaftsprovinz der Amerikaner" vorausgesrgt.
Heute schon ist unsere Wirtschaft mit einer Auslandsverschuldung von mindestens 10 bis 12 Milliarden Mark belastet. Das ist das Werk von nun vier Jahren Kreditaufnahme. Wie wird es in zehn Jahren damit aussehsn? Wird das Ausland nichts dazu sagen, daß die ihm verschuldete Wirtschaft jährlich vier Milliarden Mark für Sozialversicherung aufbringt? Mächtiger als Reichsregierung, Reichsrat und Reichstag und alle Parteien wird die von den Reparationsgläubigern für den äußersten Fall vorgesehene Finanzkontrolle sein und wohl mit in erster Linie bei diesen Posten ihre Striche ansetzen. Die Reparationslast ist also die ärgste Bedrohung des deutschen Arbeitnehmers.
Der erfahrene deutsche Arbeiterführer August Winnig fugt: „Es kann sehr wohl sein, daß wir einmal vor der Tatsache stehen, daß ein internationaler Gläubigerausschuß die Kürzung der deutschen Sozialausgaben verlangt. Es handelt sich daxum, daß die Gewerkschaften die Lage erkennen und beachten, und sich auf die in der Entwicklung liegenden Ereignisse vorbereiten." Aehnlich lauten die Worts von zwei Männern, die Rang und Geltung internationaler Kapazitäten haben. Der berühmte englische Nationalökonom John Maynarb Keynes hat erklärt: „Ich habe van Anfang an auf dem Standpunkt gestanden, daß die Repara- tionssrage eine Lohnfrage für den deutschen Arbeiter werden muß. Vielleicht wird das Transferkomitee mit der Zeit dazu gezwungen sein, den Lohnabbau durch direkte Maßnahmen anzugreifen. Wie die Dinge heute liegen, ist Deutschland der wirtschaftliche Gefahrvunkt Europas." Und der hervorragende deutsche Bankier Dr. Georg Solms- len. Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft in Berlin, spricht warnend von der Gefahr, „in dauernde finanzielle Schuldknechtschaft zu versinken und damit kulturell und national zu Trabanten uns wesensfremder Gebieter zu werden".
„Transferschuh" und „Kommerzialisierung"
Im August 1924 stand Deutschland vor einer wenig erquicklichen Wahl, entweder unbegrenzte Fortdauer des Ruhreinbruchs und der Rheinzollgrenze oder Annahme des Dawesplpns, so, wie er gedacht war, als Probe auf die deutsche Zahlungsfähigkeit und als vorläufige Reparationsregelung, die auch den deutschen Interessen einen gewissen Rechtsschutz gewährte, insbesondere den „Transfer- schütz". Dieser Schutz besagt, daß der „Transfer", d. h. die Ueberweisung deutscher Reparationsgelder durch den Reparationsagenten an die Gläubigerstaaten, nur so weit stattfinden darf, als dadurch der stabile Kurs der Reichsmarkt am Weltdevisenmarkt nicht gefährdet wird. Wir haben damals bewußt „das kleinere Uebel" angenommen und sind redlich allen Verpflichtungen aus dem Dawesplan nachgekommen. Gerade deshalb haben wir volles Recht, heute, wo sich die Fehler und Schattenseiten des Dawesplans nun-
Der Einkreisungsreisende Le Rond
Belgrad, 19. November. Der französische General Le Rond ist schon wieder in Bukarest eingetrosfen und zwar diesmal mit einem großen Stab von Offizieren. Die Belgrader Blätter behaupten, Le Rond sei von den nationalistischen Militärkreisen gesandt, die in guten Beziehungen zu den englischen Konservativen stehen. Ihr Plan sei, ein Ver- teidigungs- öder Angriffsbündnis derjenigen Länder gegen Rußland zustande Zu bringen, die örtlich am meisten der bolschewistischen Werbetätigkeit ausgesetzt seien, also Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Le Rond habe einen Brief an den Ministerpräsidenten Ma- niu mitgebracht, um die neue rumänische Regierung für den Plan zu gewinnen, dem ja auch der vorige liberale Ministerpräsident Vratianu und der polnische Diktator Pilsudski bereits zugestimmt hätten. Da es aber Brä- tianu nicht gelungen sei, Rumänien mit Ungarn auszusöhnen, sei er durch Frankreich und Polen gestürzt worden. Von der nationalen Bauernregierung erhoffe man Sen Beitritt um so mehr, als Maniu englandfreundlich sei. Ob Süd- slavien und die Tschechoslowakei Mitwirken werden, sei noch unbestimmt, aber der Plan würde auch ohnehin verwirklicht werden.
Die Moskauer Militärzeitung „Krasnaja Swesda" bestätigt die Zwecke der Geschäftsreise des französischen
Generalstabes und behauptet in der Lage zu sein, aus den Geheimabmachungen folgende Punkte Mitteilen zu können:
' Im Kriegsfall mit Rußland haben Polen und Rumänien ein vereinigtes Heer unter französischem Kommando auszustellen. Die französische Flotte wird Rußland von der Ostsee her angreifen. Zur Abwehr einer russischen Landung an der rumänischen Schwarzmeerküste wird die Eisenbahnlinie Czernowitz— Marazeschti sofort zweigleisig ausgebaut. Mit der Ueber- wachung dieser Vorbereitungen werden die französischen Generale Moraine und Le Rond beauftragt. Rumänien, Polen und Frankreich sollen gleiche Bewaffnung haben. Die französischen Geschützsabriken Schneider- Creuzot und Skoda (letztere in der Tschechoslowakei gelegen, ist nach dem Krieg in die Hände der Firma, Schneider- Creuzot übergegangen) bauen in Rumänien und Südsla- wien neue Geschützfabriken. (In Polen sind in den letzten Jahren bereits 15 neue Geschützfabriken errichtet worden.) Der Hafen von Saloniki (griechisch) wird als Ausgangspunkt für die Waffenlieferungen an Polen und Rumänien benutzt.
*
Der Generalsekretär des Völkerbundes Drummond (Engländer) wird in Krakau und Posen erwartet. Er wird fünf Tage in Polen bleiben.
RevolutionsplLne in Holland 1918
Haag, 20. Pov^, Der frühere Vorsitzende ,der Sozialdemokratischen Partei in Holland, Vliegen, der sich vor einiger Zeit ins Privatleben zurückgezogen hat, veröffentlicht im „Het Volk" eine Enthüllung. Am Abend des 13. November 1918 seien d:r Hauptschriftleiter des loz. Blattes „Het Volk", Pieter I. Troelstra, der am Tag vorher im Parlament eine blutrünstige Rede gegen den bürgerlichen Staat gehalten hatte, und der politische Schriftleiter des Amsterdamer „Telegraaf" zu ihm (Vliegen) gekommen und hätten ihm erklärt, sie seien bereit, eine revolutionäre Regierung in Holland zu unterstützen. Die Verhandlungen hätten sich zerschlagen und der Plan sei,auf-
gegeben worden, weil es sich gezeigt habe, datz Sie Kraft der Sozialdemokratie in Holland weit überschätzt worden sei. Es erregt in ganz Holland großes Aufsehen, daß der „Telegraaf", der sich heikle als Regierungsorgan ousgibt, in jener kritischen Zeit an einer Revolution mithelfen wollte.
Verwunderlich ist das nicht. Während des Krieges war üer „Telegraaf" von England bezahlt, um die wüsteste Hetze gegen Deutschland zu betreiben. Als die englischen Gelder dann ausbliebeu, glaubte das Blatt es mit der Revolution versuchen zu können. Geschäft, weiter nichts.
mehr deutlich entschleiert Habens eine Neuregelung zu ' fordern. Vor allem hat sich gezeigt, daß von den damaligen Sachverständigen die deutsche Zahlungsfähigkeit bei weitem überschätzt worden ist. Wir haben nicht aus eigener Kraft gezahlt, sondern, nur auf den Krücken der Ausländsanleihen. Die erhoffte Erholung der deutschen Wirtschaft hat längst nicht das erwartete Maß erreicht. Gerade das fünfte Dawesjahr sieht uns heute in kritischen Spannungen. Unser Außenhandel At nicht die erträumten Ausfuhrüberschüsse gebracht, sondern ist dauernd passiv gMieben. Bor allem aber hat der Mangel einer vernünftig begrenzten Reparations-Höchstsumme den Wirt-
. ,...yen Aufschwung in Deutschland psychologisch stark beeinträchtigt.
In der nächsten Zeit wird die neue Reparations- Konferenz zusammentreten. Was erwarten wir von ihr? Streichung der Kriegsschulden und Reparationen insgesamt, wie von den Amerikanern Borah und Irving Fisher, wie aber auch von dem namhaften Engländer Sir George Paifh empfohlen? Auf die Verwirklichung dieses klügsten Schritts ist leider zunächst noch nicht zu rechnen. Die Welt muß wohl noch mehr an bitteren Erfahrungen sammeln, bis sie sich zum absoluten Schlußstrich unter die Kriegsfinanzen entschließt. Was wir daher von der jetzigen Konferenz verlangen, das ist eine Reparationshöchst summe, die Deutschland in angemessenen Jahresraten tilgen kann, ohne daß es sich wieder in neue Auslandsschulden verstricken muß. Das neue Kommissionswerk wird vielleicht länger halten müssen als das von 1924. Deshalb fordern wir von der deutschen Abordnung den Mut, zu Phantasiezahlen eindeutig nein ru sagen. Auch an die von der Gegenseite erstrebte Aufhebung des Transferschutzes ist überhaupl nur zu denken, wenn sich die künftige Jahreszahluug in so erträglichen Grenzen hält, daß ihre Aufbringung und Uebertraguna von vornherein gesichert erscheint. Vorerst erfordert die Lage unserer Wirtschaft eher eine N e rst ä r k u n g als eine Lockerung der Schutzvorsch-asten des Dawesplanes, und zwar eine Verstärkung nach der Richtung, daß eine Bezahlung der Krieostribute mit neuen Aus- landscbulden unmöglich gemacht wird. Schließlich ist auch die „Kommerzialisierung" eines Teils der Kriegsschuld, Äso ihre Umwandlung in private Schuldverpflicbtun- ge n. für uns nur besprechbar, wenn sie weder die Kreditfähigkeit unserer Wirtschaft beeinträchtigt, noch uns vollkommen für alle Zeiten die Hände bindet. Denn wir dürfen uns keinesfalls den Weg verbauen, der zur Aufhebung des Versailler Vertrages überhaupt und damit auch zu einer weiteren Neuregelung der Kriegsschuldenfrage und der Reparationen führt.
MMs HMWen
Vertagung des Reichstags
Berlin. 20. Nov. Der Reichstag vertagte sich nach dem heutigen Abschluß der außenpolitischen Aussprache aus Dienstag, 27. Nowember- In nächster Woche sollen dis Samstag, 1. Dezember mehrere Vorlagen erledigt oder den Ausschüssen überwiesen werden wie der Gesetzentwurf über den endgültigen» Reichswirtschafksrat, das Schank- stättengeseh, die Handwerkernvvelle, die Arbeitslosenunterstützung der Saisonarbeiter und das Skraf- vollzugsgeseh. Auch Anträge aus dem Hause sollen zur Erledigung kommen, darunter die sozialdemokratischen Anträge über Ehescheidung, Rechtsstellung der Frau und des außerehelichen Kindes sowie die deutschnationalen Anträge zur Technischen Nothilfe.
Für Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit
Weimar, 20. Nov. Der Landesparteitag der Deutschen Volkspartei für den Wahlkreis T h ü r i n g e n hat den Borstand beauftragt, alle praktischen Vorarbeiten für einen Anschluß Thüringens an ein größeres Staatengebilüe zu unternehmen, da die politische Struktur des Landes Thürin- gen für die Bildung sicherer politischer Mehrheitsverhältnisse und damit für den Aufbau des Staates keine Gewähr mehr biete. Thüringen sei durch die Verhältnisse gezwungen, seine Eigenstaatlichkeit nunmehr aufzugeben.
Die pariser Presse zur Rede Stresemanns
Paris, 20. Nov. Die Pariser Presse ist mit der Re i ck s- tagsrede Dr. Stresemanns sehr zufrieden und die meisten Blätter überschütteten ihn mit Freundlichkeiten. Seine große Rednergabe und unnachahmliche Geschicklichkeit habe es wieder fertig gebracht, die Erwartungen der Deutschen nicht ZU enttäuschen, ohne jedoch die ausländischen Verchandlungs- teilnehmer durch zu scharfe Betonung des deutschen Stand- Punktes zu erschrecken. Er habe jeder deutschen Kritik von vornherein die Spitze abgebrochen und sich zugleich die Mög. lichkeit Vorbehalten, bei den bevorstehenden Reparationsoer- Handlungen Zu g e st ä nün i ss e zu machen.
»> ° ndoiier „Daily Telegraph" schreibt, aus der
Rede Stresemanns könne man herauslesen, baß Deutsch, lanb es nicht unbedingt ablehne, die Nauru r ugüesbesctz.en Gebiets mit finanziellen oder politischen Gegenlei st unqen zu er« kau-i^w ,