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benachrichtigen, da er von dem Ergebnis des Strafverfah­rens nicht oder erst später Kenntnis erhält.

Gesundheitliche Ausstellung. Vom 16. Juni bis 15. Juli dieses Jahres findet im städtischen Ausstellungsgebäude auf dem Platz des früheren Jnterimstheaters beim Neuen Schloß eine Ausstellungder Mensch in gesunden und kranken Tagen" statt. Die Ausstellung wird veranstaltet von dem berühmten deutschen Hygiene-Museum in Dresden, dem Städt. Gesundheitsamt Stuttgart und der Stuttgarter Handelshof-Aktiengesellschaft.

Ehrenmal für die Marine. Am 17. Juni ds. Js., vor­mittags 10 Uhr findet die Einweihung des von Bildhauer Brüllmann, Stuttgart, ausgeführten Ehrenmals für die im Weltkrieg 1914/18 gefallenen württ. Marinekamera­den auf dem Waldfriedhof der Stadt Stuttgart statt. Sams­tag. 16. Juni, abends 19 Uhr ist Begrüßungsfeier im Wil- helmarestaurant Stuttgart-Cannstatt, Sonntag nachmittag 1619 Uhr Konzert und abends 20 Uhr Festabend im Garten und Saal des Wilhelmarestaurants Stuttgart-Cann­statt. Alle ehemaligen Marineangehörigen, Freunde und Gönner sind herzlichst eingeladen. Spenden erbeten auf das Postscheckkonto des Landesverbandes (Stuttgart Nr. 2308).

Stuttgart als Tagungsort. Auf der diesjährigen Jahres- oersammnmg der Arbeitsgemeinschaft städt. Nachrichten- und Presseämter in Köln wurde mit großer Mehrheit als nächstjähriger Tagungsort Stuttgart gewählt.

Aus dem Lande

Ditzingen OA. Leonberg, 7. Juni. Kriegerdenk­mal. Am Sonntag wurde hier ein von Bildhauer Käfer- Cannstatt geschaffenes Kriegerdenkmal eingeweiht. Die Gemeinde zählt zurzeit 160 Kriegshinterbliebene, nämlich 34 Witwen, 65 Halbwaisen, 1 Vollwaise und 60 Eltern.

Neckargartach OA. Heilbronn, 7. Juni. Straßen­bahneinweihung. Die Einweihung der neuen Straßenbahn NeckargartachHeilbronn findet voraussichtlich am 22. Juni in Neckargartach statt.

Tübingen, 7. Juni. Tübinger Brucknerfest. Im Rahmen der Tübinger Heimattage findet in den Tagen vom 21. bis 23. Juli das Tübinger Brucknerfest statt, veran­staltet im Zusammenwirken mit der Stadtverwaltung und dem Verkehrsverein vom Akademischen Musikverein Tü­bingen, dem Württ. Brucknerbund und dem Musikinstitut der Universität Tübingen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Universitätsmusikdirektor Professor Dr. Karl Hasse. Es wird stattfinden: Eine Morgenfeier mit kleineren Chorwerken und dem Streichquintett am Sonntag vormittag, die Aufführung der F-Moll-Messe in der Stifts­kirche am Sonntag nachmittag und ein Symphoniekonzert am Montag abend mit einer bisher unbekannten Ouvertüre und der 5. Symphonie. Mitwirkend sind u. a. das Phil­harmonische Orchester Stuttgart, ein Orchester aus Tübinger Kräften, das Wendling-Quartett, der Fritz Haassche a capella-Chor und der Chor des Akademischen Musik- vereins Tübingen. Am Samstag abend findet ein Ein­führungsabend unter Mitwirkung von Dr. Karl Grunsky und Professor Karl Hasse statt.

ttohlfietten OA. Münsingen, 7. Juni. Seltenes Wild. Gestern abend.wurde von einem Jagdpächter aus Reutlingen ein schöner Hirsch erlegt. Er wurde vor einigen ragen von Landwirten gesehen. Aber diesen schenkte mun keinen Glauben, denn man glaubte, es handle sich um einen Rehbock. Selbst der Jagdpächter, der auf dem Anstand war, hielt ihn für einen Bock. Erst als er ihn erlegt hatte, mußte er z« seinem Erstaunen wahrnehmen, daß es sich um einen Hirsch handelt. Das Fleisch wurde in der Gemeinde zu bil­ligem Preis verkauft.

. Oberndorf. 7. Juni. Verhafteter Dieb. Bei der Durchsuchung eines Stromers fand man bei ihm einen wert­vollen silbernen Vorleglöffel und eine silberne Damenarm­banduhr. Der Dieb gestand schließlich, die Gegenstände bei einem Umzug in Tuttlingen gestohlen zu haben.

Weingarten. 7. Juni. Besuch im Lungenkran­kenhaus. Etwa 40 Teilnehmer am Deutschen Tuber­kulosenkongreß in Wildbad kamen am Dienstag mittag nach Weingarten zum Besuch des Lungenkrankenhauses. Das Versorgungskrankenhaus in seiner vergrößerten und ver­besserten Gestalt gefiel nach allen Richtungen und allseitig wurde von diesen hervorragenden Fachärzten anerkannt, was für die Kriegsbeschädigten geschieht.

Isny. 7. Juni. Besichtigung. In Postkraftwagen kamen vom Versorgungskrankenhaus Weingarten etwa 40 Aerzte mit ihren Damen über Schloß Waldburg und Wangen nach Jsny. Hier wurde um 8 Uhr im Gasthof zum Ochsen" ein Begrüßungsabend seitens der Stadt gegeben mit musikalischen Darbietungen. Gestern war Besichtigung des städt. Krankenhausneubaus, der Bibliothek in der eoang. Stadtkirche und ein Rundgang durch die Stadt. Dann folgte vom Marktplatz aus die Abfahrt nach Ueberruh und Be­sichtigung der Lungenheilstätte der Landesversicherungs­anstalt Württemberg.

Vom Württ. Allgäu. 7. Juni. Heuernte. Im Lauf dieser Woche hat die Heuernte im Allgäu begonnen. Dank der Wärme der vergangenen Tage und dem ausgiebigen Gewitterregen fällt der Schnitt bester aus als die empfind­lichen Kälterückschläge im Mai vermuten ließen. Auch die Frucht, vor allem der Winterroggen, steht schön. Leider wurde letzterer durch starke Gewitterregen teilweise gelegt-

Tagung der körperschaftlichen Ruhestandsbeamten

. Am Samstag, 19. Mai, fand im großen Sitzungssaal des Rathauses zu Stuttgart die Vollversammlung des Ver­eins der körperschaftlichen Ruhestandsbeamten Württem­bergs statt, die von 146 Mitgliedern aus allen Landes­teilen besucht war.

Der Versammlung ging vormittags eine Ausschußsitzung voraus. Der Vorstand des Vereins, Schultheiß a. D. <8 lückher in Rottweil begrüßte die zahlreiche Versamm­lung und erstattete den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht für das Kalenderjahr 1927. Aus diesem war die günstige Weiterentwicklung des Vereins hinsichtlich der Mitglieder­zahl, wie des Vermögens zu entnehmen. Ganz besonders hüb er hervor, daß die in den unteren und mittleren Be­soldungsgruppen der Beamten herrschende Not durch die Besoldungsreform einigermaßen gemildert sei.

Der als Vertreter der Pensionskasse für Körperschafts­beamte anwesende Oberrechnungsrat Einsele machte Ausführunngen über die neuen Besoldungsgesetze, insbe-

Nagolder TagblartDer Gesellschafter'

sondere das Körperschaftspensionsgesetz und die Besoldungs­ordnung und stellte, fest, daß die Vollzugsverordnungen und Verfügungen zu denselben in tunlichster Bälde erschei­nen werden. Die Reichung der Nachzahlungen Restzah­lungen an die Ruhestandsbeamten auf Grund der neuen Besoldungsgesetze erfolge wahrscheinlich auf 1. Juni d. I.

Der im Jahr 1926 auf 3 Jahre gewählte Ausschuß be­steht aus folgenden Personen: Stadtschultheiß a. D. Glückher in Rottweil, Vorstand; Stadtschultheiß a. D. Sulz­mann in Stuttgart, Kassier; Schultheiß a. D. Eicheler in Votnang, Schriftführer; Stadtschultheiß a. D. Noll in Horb; Oberamtspfleger a. D. Schult in Gmünd; Schultheiß a. D. Pflüger in Voll, OA. Göppingen; Baurat a. D. Friz in Stuttgart; Oberrechnungsrat a. D. Kleindienst in Ulm; Oberamtsbaumeister a. D. Farenkopf, Witwe in Eßlingen; Kanzlist a. D. Kallenberger in Heilbronn; Poli­zeiwachtmeister a. D. Staudacher in Ravensburg; Straßen­wärter a. D. Vubeck in Rommelshausen. OA. Waiblingen.

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Verband württ. Industrieller

Stuttgart. 7. Juni. In der gestrigen 20. ordentlichen Hauptversammlung des Verbands württ. Industrieller gab der Geschäftsführer Syndikus Dr. Kn eh er einen Rück­blick auf das vergangene Jahr und wies darauf hin, daß das letzte Jahr unserer Wirtschaft eine deutlich spürbare Belebung und Kräftigung gebracht habe. Die Wirtschafts­politik hak jedoch mit ihrer Unsicherheit in ihren Zielen und den Widersprüchen in ihren Maßnahmen die wirtschaftliche Entwicklung mehr gehemmt als gefördert. Auf dem Gebiet der industriellen Wirtschaft sei festzustellen, daß von ein­heitlichen Gesichtspunkten in der Politik des Reichswirk­schafts-, des Reichsarbeits- und des Reichsfinanzmini- steriums häufig nichts zu bemerken war. Die auf Stabi­lisierung der Preise gerichtete Wirtschaftspolitik des° Reichs­wirkschaftsministeriums habe unter dem Druck der vom Reichsarbeitsminiskerium betriebenen Sozial- und Lohn­politik aufgegeben werden müssen und die Industrie sehe den Auswirkungen dieser Politik mit großer Sorge entgegen. Das Zurückbleiben der industriellen Renke gegenüber dem normalen Kapikalzins sei ein drastischer Beweis dafür, daß diese Renke dem Risiko der industriellen Wirtschaftsführung nicht entspreche. Mit Befriedigung sei feskzustellen, daß die Reichsregierung dem Tariferhöhungsantrag der Reichsbahn ihre Zustimmung versagt habe. Mit lebhaftem Bedauern nahm die Versammlung von dem Entschluß von Dr. Robert Bosch Kenntnis, sein Amt als 1. Vorsitzender niederzulegen. Die Versammlung wählte Dr. Bosch als Ehrenvorsitzenden. An seine Stelle tritt als 1- Vorsitzender auf einstimmigen Beschluß der bisherige 2. Vorsitzende Geh. Rat Dr. ing. Peter Bruckman n-Heilbronn. In der Nachmikkagsfihung wurden zwei Referate entgegengenommen. Zunächst sprach Dr. August Weber-Berlin über .Industrie und Landwirtschaft', wobei er ausführke, daß die Industrie das größte Interesse habe, die Landwirtschaft nicht zugrunde zu gehen lassen, sondern ihr finanziell und organisatorisch zu helfen. Der Umsatz von 1012 Milliarden bei der Land­wirkschaft bedeutet für die Industrie sehr viel. Die Notlage der Landwirtschaft, namentlich im Osten, rühre vor allem von der Schwäche ihrer Organisation. Dis Landwirkschafts­schulen müssen dafür sorgen, daß ihre Schüler auch kauf­männischen Unterricht bekommen.

Der Nsrma-Prozeß

Sluttgark, 7. Juni. In den letzten Sitzungen des Norma- Prozesses wurden die Angriffe des Angeklagten Kahn gegen Justizrat Eschenbachin Berlin behandelt. Direktor Mehl von den Norma-Werken errm-'- mit Bestimmtheit, die Behauptnug Kahns, Eschenbach habe sich für die Norma- werke kaufen lassen, sei eine glatte Unwahrheit. Der Vor­sitzende richtete hierauf an den Angeklagten Kahn die Frage: Wie kann man ohne jede bestätigte Unterlage solch un­geheuerliche Vorwürfe erheben, wie Sie es getan haben? Sie (zu dem Angeklagten) würden Ihrer Sache besser dienen, wenn Sie ausdrücklich erklärten, daß Ihre Anschuldigung unbegründet war. Der Verteidiger Dr. Alsberg betonte, daß sich die gestern erhobene Anschuldigung Kahns nach dem heute Gehörten nichtaufrechterhaltenlasse. Kahn schloß sich dieser Erklärung an. Auf eine Frage des Vor­sitzenden, ob das nun eine ganze oder eine halbe Zurück­nahme sei, schwieg Kahn. Die Nachmittagssitzung war auch ausgefüllt mit Auseinandersetzungen über die Behauptung des Angeklagten Kahn, die Norm« habe noch vor wenigen Wochen Fühler ausgestreckt, um den Beklagten den Prozeß durch Uebernahme der Riebe-Werke durch die Norm« gleich­sam abzukaufen. Der Generaldirektor Bönninger von der Norma bestritt, daß er oder seine Firma Fühler aus­gestreckt hätten. Die Anregung, die Streitsache aus der Welt zu schaffen und den Prozeß durch Ankauf der Riebewerke zu vermeiden, sei von dem Mitglied der Direktion der Dis- contogesellfchaft, Kommerzienrat Dr. Frank, ausaenanaen. Gegen Schluß der Nachmittagssitzung wurN- »in Tele­gramm von Justizrat Eschenk> ach aus Berlin verlesen, worin die Behauptung Kahns, Eschenbacher habe es von der Gegenseite kaufen lasten, als unwahr bezeichnet und erklärt, daß er Strafantrag stellen werde.

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Günstige landwirtschaftliche Betriebsverfassung in Württemberg

Der demnächst erscheinende Jahrgang 1927 derWürtt. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde" enthält u. a. eine Abhandlung überDie württ. Landwirtschaft im Dienste der Statistik" von Oberregierungsrat Dr. Trüdinger. Den Anlaß zu dieser Darstellung der heimischen Landwirtschaft haben die große Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom Jahr 1925 und die Bodenbenützungsaufnahme vom Jahr 1927 gegeben. Die sehr umfangreiche und gründliche Ab­handlung gibt zweifellos ein vollständiges und eingehendes Bild über die württ. Landwirtschaft. Sie entspricht dadurch den Wünschen und Bedürfnissen weiterer Kreise und liefert manchen ein brauchbares und nützliches Nachschlagwerk. Besondere Beachtung verdient das Urteil des Verfassers über die landwirtschaftlichen Besitz- und Betriebsverhältnisse in Württemberg. Er stellt fest, daß die Zahl der landwirt­schaftlichen Betriebe unter 2 Hektar 163 427, mit 25 Hektar 32 547, mit 520 Hektar 57 159, mit 20100 Hektar 5866. mit mehr als 100 Hektar 115, zusammen 309 114 beträgt und kömmt dann zu folgendem Ergebnis: Vom landwirtschaft­lichen und sozialen Standpunkt aus betrachtet darf wohl die landwirtschaftliche Betriebsverfassung im ganzen genommen, trotz der großen Zahl von Parzellenbetrieben mit weniger als 2 Hektar^, als eine nicht ungünstige bezeichnet werden.

Freitag, 8. Juni 1828

Die große Zahl der Parzellenbetriebe zeigt, daß bei uns in weitem Umfang auch dem kleinen Mann, dem Industrie­arbeiter, Kleinhandwerker, Taglöhner die Möglichkeit ge­geben ist, ein Grundstück, sei es als Pacht-, sei es als Eigen- land zu bewirtschaften. Den Hauptteil der Nutzungsfläche, nahezu acht Zehntel, haben die eigentlich bäuerlichen Wirt­schaften inne; unter ihnen überwiegen die kleinbäuerlichen von 25 Hektar, jedoch nur der Zahl nach, während die mittelbäuerlichen von 520 Hektar zwar weniger zahlreich sind, aber eine mehr denn doppelt so große Fläche inne­haben und auch die der Zahl nach stark znrücktretenden groß­bäuerlichen Betriebe von 20100 Hektar einen beträcht­lichen Teil der Fläche (16,6 Prozent) beanspruchen. Endlich fehlt es auch nicht an landwirtschaftlichen Großbetrieben von 100 Hektar und darüber, die. wie viele Beispiele schon seit langem zeigen, durch ihre rationelle Bewirtschaftung vor­bildlich auch für die bäuerlichen Betriebe wirken.

Aus Stadl «ud Laad

Nagold, 8. Juni 1928

Es gibt Sonnen- und Mondfinsternisse in der Ge­schichte, wie in der Natur. Die unkundige Menge bebt bei ihrem Anblick und wähnt, es stünde der Welt ihr Untergang bevor. Der Weise lächelt und weiß, daß sie vorübergehen. Ludwig Börne..

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Auf den roten Bock.

Kaum verhalten ließ sich noch die Jagdleidenschaft. Nun ist aber überall die Schranke der Schonzeit auf das männ­liche Rehwild gefallen. Junge und alte Jäger und auch solche, die den Anspruch auf den NamenJäger" machen, aber keine sind, verstauen die Büchse oder (zum Besser­treffen) die Schrotflinte im Futteral, um dem ersten Scha­lenwild des Jahres mit bleiernem Gruß ins Leben zu treffen.

Immer wieder wird die Jagd auf den roten Bock reizen und in wessen Adern etwas Jägerblut fließt, der wird sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auf dem Hochsitz oder auf der Pirsch wenigstens einen Gehörnten auf die rote Decke zu legen. Hier zeigt es sich so recht, wer Jäger und Heger zugleich ist. Nicht das Gehörn, das mindestens hand­breit über die Luser ragt, wird den echten Weidmann zum Abschuß bewegen, nein den Kümmerern und den Zurück­gesetzten wird in erster Linie die Kugel gebühren. Nur den heimlichen, selten gesehenen und ganz Kapitalen wird sich auch der Heger nicht entgehen lassen, dennwer weiß, ob wir uns Wiedersehen am grünen Hag des Klees." Wie­viel Zukunftsböcke sind schon mit dem reifen Roggen ver­schwunden, wieviel Hoffnungen zuschanden geworden, ohne daß ein Wilderer oder Schingensteller daran Schuld waren. Aber wieviel Ueberraschungen sind auch dem Jäger zuteil geworden, wenn er auf den Alten, Zurückgesetzten ansaß und ihm plötzlich ein unbekannter Kapitaler vor das Rohr kam.

Tag für Tag, Morgen für Morgen sitzen jetzt die Jünger Hubertus auf dem Wechsel. Vielen wird Weidmannsheil zuteil, ebenso vielen bleibt es versagt. Alle jedoch möchten die Stunden nicht missen, und am wenigsten die. welche sich weise Mäßigung aufzuerlegen verstehen und über der Jagdleidenschaft nicht vergessen, daß der Wildstand die Trophäensucht nicht vertragen kann.

Dienstnachrichten

Die II. Dienstprüfung für das höhere Lehramt an Ge­werbeschulen hat Friedrich Löffler aus Wittlensweiler OA. Neuenbürg mit Erfolg bestanden.

ll. a. wurden als Mitglieder resp. als Ersatzmänner in den Ausschuß der Landesversicherungsanstalt Württem­berg gewählt: Kommerzienrat S ch m i d - Neuenbürg, Buchdrucker H a a s - Freudenstadt, Sortierer Wacker- Conweiler, landw. Arbeiter Treiber-Ziegelhütte bei Wildbad, land- u. forstwirtschaftl. Arbeiter Keller- Agenbach.

Briiderkonferenz

Am letzten Mittwoch fand nachmittags im Ver­einshaus unter Leitung von Herrn Dekan Otto und in Anwesenheit von Herrn Pfarrer Horn, dem Nachfolger von Herrn Jnsp. Lutz, die jährliche Briiderkonferenz der altpietistischen Gemeinschaften statt. Es nahmen daran auch namhafte Vertreter aus dem Bezirk Herrenberg und Calw teil. Herr Dekan Otto stellte in eingehender, nach­drücklicher Weise die Konferenz unter Losung (Pf. 119,81) und Lehrtext (Matth. 6,33) des Tags, deren innere Ver­bindung er überzeugend darlegte. Unser Ziel und unsere Sorge muß sein, daß die Seele in selbständige Verbindung mit Gott trete durch gehorsame Beugung und wir Anschluß an das lebendige Wort Gottes in Jesus Christus und daß das Reich Gottes komme. Pfarrer Horn legte in ge­haltvollen Ausführungen dar, daß es sich in der ganzen deutschen Eemeinschaftsbewegung handle um das eine große Anliegen: eins ist not, nur Du! Wir sollen verkörpertesWort" werden. Wo das Wort lebendig ist, da entstehtGemeinde"; woGemeinde" ist, da steht etwas vom Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit in Erscheinung. Es soll bei uns allen immer mehr zum Ausdruck kom­men, daß wir nur in Ihm gegr. sind. In der Vollendung wird unsere Doppel-Natur umgewandelt werden zur Eeist-

natur.-An der Aussprache beteiligten sich noch eine

Reihe von Brüdern. Es war eine gesegnete, den Zu­sammenhalt, die Treue und Liebe stärkende Konferenz.

Ständchen

Der MusikvereinConcordia" brachte heute in aller Frühe seinem Vizevorstand, Herrn Schreinermeister B u z, zu seinem 50. Geburtstag ein wohlgelungenes Ständchen.

Der Film der großen deutschen Männer.

In den Löwenlichtspielen wird von heute abend ab einer der interessantesten Filme der Gegenwart gezeigt werden, der neue LobfilmLuther ein Film der deut­schen Reformation." In diesem größten Filme, den Deutsch- lcknd im vergangenen Jahre produzierte, erstehen eine ganze Reihe bedeutender deutscher Persönlichkeiten wieder zu Leben. Um Martin Luther, dem Eugen Klöpfer die ganze Wucht seiner Gestaltungskraft leiht, scharen sich der feinsinnige Melanchthon, Friedrich der Weise, der große Schützer des Reformators, Ulrich von Hutten, der geniale Heißsporn, Franz von Sickingen, Kaiser Karl V der Mann, in dessen Reichen die Sonne nicht unterging, Georg von Frundsberg, der berühmte Landsknechtsführer, Hans Sachs, der Schuhmacher und Poet, Albrecht Dürer und noch zahlreiche andere Zeugen aus der größten religiösen uns

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