Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, 26. Januar 1828

g, 26. Januar 1828

Sette 3 Nr. 21

tslosenunterstützung Januar 18 533, bei !1567. Bei beiden he Zunahme festzu-

hrenpreis. Bei er Staatsehrenpreis Lhningen zuerkannt. Schau gestellt.

! t e r. Universiiäts- n 1866 und 1870/71, 85. Geburtstag in Regsamkeit.

bweißer Rabe, je des Bahnhofs ein hat, die Flügel sind

den Streik er - i" lesen wir folgende ich öffentlich bekannt a Kundschaft, die für t zahlen, den Streik r. Stillau."

erkehrsunsall. ; überholte unmittel- itorrad einen Möbel- einem entgegenkom- stürzten, wobei Kir- m durch ein Rad des kt wurde, was seinen

der Strafe. Seit He einer im Donau- os verschwunden. Da tachricht, daß sich der ie die Nacht über den igen 8 Uhr morgens furcht vor der Strafe, h einmal die Klavier- it.

d Land

, 26. Januar 1928

aus der Menschenseele mig wie das Gewissen n, Zeichen, an denen Thoma.

; 7 der Ausführungs- , vom 5- Oktober 1927 ln vom 1. Jan. 1928 er Reichspfennig lau- i werden. Eine Ver- soldpsennig lautenden . 1928 an nicht mehr der Finanzen hat sich er genannten Vestim- Zechsel mit auf Gold­en versteuert worden erstanden erklärt, daß z rg als ordnungsmäßig se Wechselsteuermarken empelabdruck versehen rken sind bei den Post-

>itig darauf hinzuwei- esetzes die Steuerschuld in inländischer Wechsel ept von dem Akzeptan­ten! ersten inländischen wird. Gemäß § 6 des Wechsel im Zeitpunkt ius den Händen gibt. ! gem. Z 7 des Gesetzes

;r Hand und las:Ein rrker, hat sich dem Ee- Jahren, im Orte St... Hilarius, erschlagen zu r zu werden und betrü- iern. Parker legte die- hütterung darüber ab, es Kind während eines vurde. Er hat dies in re Vergeltung und ein

angsblatt in der Hand, rnd glänzend, und das le in die Schläfe.Dies, g Gottes. Es sagt laut Morde unschuldig bist." uld geglaubt? Du hast rd bist mir doch aus der Warum tatest du das?" neine Pflicht, Halk!" da, mir scheint, ich habe en Mord an dir! Ich ußte, daß du mich nicht kannst jetzt ruhig in die rn weiß, daß du nicht die ibe hier in der Einsam schatten der Wälder, die nr in Arbeit und Kampf

Augen brach ein Stroh­ig? Du sollst frei sein! ich zu mir gezwungen zu

renge, ihre Kühle wurde >en Lächeln.Ich mehme 1 bleibe hier, wo du dein m gezwungen zu dir; ich . Hier, im Schatten der it habe ich dich verstehen

en Arm um seinen Racken ligem Kusse ihren Mund

sjir die Steuer der Aussteller, jeder Unterzeichner oder Mitunterzeichner eines Akzepts, eines Indossaments oder einer anderen Wechselerklärung, und jeder, der für eigene oder fremde Rechnung den Wechsel erwirbt, veräußert, ver­pfändet oder als Sicherheit annimmt, zur Zahlung präsen­tiert Zahlung darauf empfängt oder leistet oder mangels Zahlung Protest erheben läßt, ohne Unterschied, ob der Name oder die Firma auf den Wechsel gesetzt wird oder

Wer also einen Wechsel in Umlauf gibt, haftet für die -Steuer und macht sich neben dem Steuerschuldner strafbar, wenn er einen unversteuerten oder nicht richtig versteuer­ten Wechsel weitergibt. Die Finanzämter find angewresen, die Versteuerung von Wechseln auf ihre Richtigkeit nach- zuprüfen.

Leunzeichen für deutsche Srastfahrzeuye. Der Reichs verband der Automobilindustrie schreibt einen Wettbewerb aus zur Erlangung eines am Automobil anzubringenden Kennzeichens für Kraftfahrzeuge, die aus deutschen Werken stammen. Das Kennzeichen soll den deutschen Auto- Mobilfabriken überlassen werden.

Löst Zuschlagskarten im voraus. In letzter Zeit ist häu­fig die Wahrnehmung gemacht worden, daß Reifende mit Sonntagskarten Schnellzüge benutzen, ohne iorher Schnell- Mgszuschlagskarten gelöst zu haben. Mit Rücksicht auf den an Sonn- und Feiertagen stärkeren Verkehr ist die recht­zeitige Vorauslösung der Schnellzugszuschlagskarten für Reisende mit Sonntagskarten umso notwendiger. Wenn ein Zwang zur vorherigen Lösung der Zuschlagskarten bis jetzt auch noch nicht besteht, so ist doch allen Reisenden mit Sonn- tagskarten, die einen Schnellzug benützen wollen, dringend zu empfehlen, sich stets vor Beginn der Fahrt mit Zu- fchlagskarten zu versehen. Die sich aus der Nachlösung in den Zügen ergebenden Unzuträglichkeiten könnten sonst leicht zur Aufhebung der Vergünstigung, Sonntagskarten auch in Schnellzügen zuzulassen, führen.

Ebershardt, 25. Jan. Von durchgehenden Pfer­den geschleift wurde der Oekonom Vihler von hier. Er erlitt dabei einen Oberschenkelbruch und mußte in das Nagolder Krankenhaus eingeliefert werden.

Altensteig, 25. Jan. Jäher Tod. Als man gestern früh nach dem bejahrten Jakob Epting sehen wollte, der bei seinem Schwiegersohn Fr. Henßler in der oberen Stadt seinen Lebensabend zubrachte, ging die Tür zu feinem Zimmer nicht mehr auf. Man brach sie auf und fand den alten Mann mit Wunden am Kopf tot hinter derselben. Der Bedauernswerte ist beim üblichen Aufstehen in der Frühe gestürzt, zog sich dabei schwere Verletzungen zu und eine hinzukommende Herzlähmung machte seinem Leben ein Ende. Epting stammte aus Tennenbronn und war 36 Jahre lang Uhrmacher bei der Wllrtt. Uhrenfabrik in Schwenningen. Seit 1919 lebte er bei Tochter und Schwie­gersohn in hiesiger Stadt.

Stammheim OA. Calw, 25. Jan. Schwerer Un­fall. Beim Abstellen des Stroms kam Landwirt Ohn- gemach dem Messer der Futterschneidmaschine zu nahe, so- datz er eine schwere Verletzung der Kniescheibe erlitt.

Gerichlssaal

Tübingen, 25. Jan. Das Schwurgericht verhandelte am Montag gegen die 20 Jahre alte ledige Dienstmagd Chri- stina Kübler von Grömbach, OA. Freudenstadt, der zur Last gelegt ist, in einer fortgesetzten Handlung Haus u. Scheuer ihres Dienstherrn, des Landwirts Johannes Stepper in Ober- haugstett, OA. Calw, absichtlich in Brand gesteckt zu haben, und zwar aus Heimweh, damit sie dann stellenlos würde und Ge­legenheit bekomme, von dort wegzukommen. Die Angeklagte, die sich schon in der Schule als nicht besonders begabt erwies, blickt scheu und verstört um sich, ist geständig, erzählt in ganz harmloser Weise die einzelnen Vorgänge, deren gefahrvolle Folgen sie offenbar gar nicht zu überlegen fähig war. Sie hatte gegen ihren Dienstherrn nichts einzüwenden, nur wurde sie mehrfach verwarnt, nicht so viel mit jungen Burschen umherzu­ziehen, als besonders gescheit konnte sie der Dienstherr nicht be­zeichnen, doch habe sie ihre Arbeiten genügend besorgt. Ihre sie besuchende Schwester will die Angeklagte mißverstanden haben, die gesagt haben soll, sie dürfe nicht mehr heimkommen. Die Angeklagte hat noch 13 Geschwister, ihre Eltern verweigern die Aussagen, während ihre Schwester Aussagen macht. Am 4. November v. Zrs., abends gegen 7 Uhr, sei ihr während des Diehflltterns der Gedanke gekommen, sie hat Streichhölzer aus der Küche herbeigeholt und dann in dem Dachstock der Brannt­weinbrennerei ihres Dienstherrn einen Haufen Reisig angezün- Let. Sie selbst habe dann Feuerlärm gemacht, und die Kinder aus dem Hause getan und beim Ausräumen des Hauses mit­geholfen. Als der Erfolg nicht groß war, ist sie am andern Tag aus die Bühne des Hauses gegangen und hat dort ein Bett in Feuer gelegt, als auch dort die Löscharbeiten bald beendet wa­ren, ging die Angeklagte am selben Tage gegen Abend in die Scheune und hat dort die Futtervorräte als Brandherd benützt, so daß die Scheune mit samt dem gefüllten Erntevorrat ab- brannre. Sie war im Miteigentum des Landwirts Holzäpfel von Oberhaugstett. Den Schaden hat die Versicherungsgesell­schaft mit zusammen 11200 Mk. gedeckt. Die Arbeitgeber der Angeklagten konnten sich nicht denken, aus welchen Gründen die Magd zu der verwerflichen Tat kam, der auf den Sonntag schon Tage zuvor Urlaub nach Hause gewährt war. Der als Sach­verständiger für der Angeklagten Geistesverfassung geladene Oberamtsarzt Medizinalrat Dr. Seeger stellt an der' Kübler ächsst eine geistige Schwäche fest, die aber nicht so sei, daß sie mcht zür die Tat verantwortlich gemacht werden könne, man rönne melleicht von einer geminderten Zrechnungsfähigkeit re- oen. wersteskrankheit im Sinne des Gesetzes liege keineswegs "lacht in ihrem Älter den Einoruck einer 17jährigen. Tire Staatsanwaltschaft beantragte 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, der iUerterdrger Rechtsanwalt Dr. Katz bittet um weitgehendste mrldernde Umstände für die doch gewiß nicht normale Person, das Schwurgericht kam zu einer Strafe, der Mindeststrafe für von 1 Jahr Zuchthaus auf Grund des 8 ^ mit § 43 und § 208 .StGB. Es geht

daß dre Angeklagte sich doch bewußt war, was sie mußte, daß sie bestraft wird. Die Untersuchungs­haft seit 5. November wird ihr in vollem Umfang angerechnet.

Kleine kachkichlen nur aller well

spanische GeueraNapirän W ^ Jahrestag seiner Beförderung zum

neraNeutnmrt. Er ist 98 Jahre alt. "

Aus seinem Schloß Duchhsim ist der frr preußische Generalleutnant und türkische General der ^üerie Hans v. Hobe Pascha im Alter von 84 Jahrer IWE- Hl>be Pascha, der die Feldzüge 1864, 1866 mitmachte. wurde 1882 zur Umbildung der Nfhrn Reiterei nach Konstantinopel berufen und kl ^4 ins preußische Heer zurück. 1897 trat er in den R

Ihre Landkundschast

komi

Nag

kommt am Montag zum Viehmarkt wieder nach Nagold und wird bei dieser Gelegenheit Ein­käufe erledigen wollen. Es ist daher die Pflicht eines Geschäftsmannes, seiner Kundschaft ent­gegenzukommen und bei ihr durch eine Anzeige das Wo, Wie und Was schon vorher festzulegen. Anzeigenreklame erhöht den Umsatz und vermehrt den Gewinn.

Einbruch im preußischen Landtag. In der Nacht zum 24. Januar wurde im Fraktionszimmer der Deutschnationalen Volkspartei im preußischen Landtag ein Einbruch zu poli­tischen Zwecken verübt. Die Einbrecher durchwühlten alle Aktenschränke; wieviel politische Akten und andere Schrift­stücke gestohlen worden sind, ließ sich noch nicht feststellen. Um gewöhnlichen Einbruch vorzukäuschen, nahmen die Diebe einige Gegenstände mit, die den Sekretärinnen ge­hörten.

ep. Ueber die geistliche Versorgung iu Preußen be­richtet dieTägl. Rundschau": Preußen hat nach der Volks­zählung vom Jahr 1925 eine Gesamtbevölkerung von 38 692 045 Menschen, von denen 24 509 881 (63,34 v. H.) evangelisch, 12 352 184 (31,92 v. H.) katholisch sind. Für diese Zahl stehen insgesamt 19 708 Geistliche zur Verfügung, wovon auf die evangelische Seite 9422 (47,88 v. H.) und auf die katholische 10 286 (52,12 v. H.) entfallen. Demnach kom­men in Preußen auf einen evangelischen Geistlichen 2601, auf einen katholischen 1201 Personen. In Württem­berg mit seinen vielen kleinen Landgemeinden und sei­nen ausgedehnten Diasporagebieten beider Konfessionen sind 1 722189 (66,77 v. H.) Einwohner evangelisch, 796 870 (30,88 v. H.) katholisch. Zur geistlichen Versorgung besitzt die evangelische Landeskirche 1187 etatsmäßige Pfarrstellen: somit kommen auf einen evangelischest Geistlichen 1450 Per- fonen. Die katholische Kirche besitzt nach der kirchlichen Sta­tistik der Diözese Rottenburg vom 1. Jan. 1927 1052 Pfarr­stellen. Auf einen katholischen Geistlichen kommen demnach 757 Seelen.

Ein tausendjähriger Prozeß. Dem Gericht von Neapel ist ein Prozeß zur Entscheidung übergeben worden, der schon länger als neunhundert Jahre dauert. Für das Jahr 1000 nämlich war das Ende der Well verkündet worden. Aus Angst vor den schrecklichen Dingen, die sich zutragen sollten, schenkten im JahM 999 viele Landleute ihren Besitz den Klö­stern. So auch Sie Eigentümer eines großen Hügels zwi­schen Salerno und Neapel. Sie gaben ihre Aecker und Wäl­der dem Kloster des heiligen Trifone. Als jedoch im Jahr 1000 die Welt nicht unterging, verlangten die ursprünglichen Eigentümer ihren Besitz zurück, da die Bedingung ihrer Schenkung der Untergang der Welt gewesen sei. Das Klo­ster weigerte sich aber, die Ländereien wieder herauszuge­ben. Die Sache kam vor den Richter und wurde unzählige Male den verschiedensten Gerichtshöfen überwiesen, ohne daß jemals ein endgültiges Urteil gefällt worden wäre. Jetzt haben aber die Gemeinden Lettere und Ravello den Rechts­streit noch einmal ausgenommen und vor das Neapolitaner Gericht gebracht, um des wertvollen Hügels habhaft zu werden.

Letzte Nachrichten

Präsident Kalckrcuth über die Notlage der Landwirtschaft.

Berlin, 26. Jan. Auf einem Presseabend hielt der Prä­sident des Reichslandbundes, v. Kalckreuth, eine bemer­kenswerte Rede über die Notlage der deutschen Landwirt­schaft. Er führte u. a. aus, daß die große Verschuldung der Landwirtschaft die schwersten Folgen für die Frühjahrs­bestellung und damit für die deutsche Volksernährung haben könnte. Die Landwirtschaft sei gezwungen, ihre Produk­tion immer mehr einzuschränken und das Ackerland in Dauerweiden umzumandeln. Die Rentabilität der Land­wirtschaft sei schon jetzt völlig in Frage gestellt und die Gläubiger könnten nicht mehr ihre Forderungen realisieren, weil sie dadurch den Ausfall ihrer Forderungen zu befürch­ten hätten. Durch den Rückgang der deutschen landwirt­schaftlichen Produktion sei eine weitere Unterbilanz des deutschen Handels zu befürchten und damit eine große Ver­schuldung an das Ausland in Kauf zu nehmen. Die Produk­tion Deutschlands infolge der schlechten Ernte des Jah­res 1927 werde sich aus dem Weltmarkt durch gesteigerte Getreidepreise auswirken.

Die Sperrung des Psälzer Waldes. Ein Schritt des Reichskommissars.

Koblenz, 20. Jan. Wie verlautet, hat sich der Reichs­kommissar für die besetzten Gebiete bei dem französischen Oberkommandeur in Mainz für die Aushebung der fran­zösischen Sperrmaßnahmen im Pfälzer Wald verwendet. Das Oberkommando antwortete, daß ihm die Umstände der Sperrung nicht bekannt seien, da es sich um die Maßnahme einer örtlichen Stelle handelt. Es sagte jedoch die Unter­suchung der Angelegenheit zu.

Die Vcrkehrsbehinderungen im Pfälzer Wald durch die Sperrung find so schwerwiegend, daß es der Landbevölke­rung fast unmöglich gemacht ist, ihre landwirtschaftliche Tätigkeit auszuüben. Man erwartet, daß das Oberkom­mando den Vorstellungen der deutschen Behörden Rechnung tragen wird.

Die deutsch-französischen Verhandlungen über die Rcparationsabgabe.

Paris, 26. Jan. Die deutsch-französischen Verhandlun­gen über die Abänderung der 26igen Reparationsabgabe nehmen ihren Fortgang. Am Mittwoch nachmittag fand im Quai d'Orsay eine Zusammenkunft der beiderseitigen Sachverständigen und des Vertreters der Reparationskom­mission statt. Ueber das Ergebnis der Beratungen liegen zur Stunde noch keinerlei Mitteilungen vor.

Im Flugzeug entflohen um sich der Pfändung zu entziehen.

London, 26. Jan. Wie aus Newyork berichtet wird, ist der bekannte Flieger Acosta nach der Landung auf dem Flugplatz in Peteborough in Newyersey spurlos verschwun­den. Eine Elektrizitätsgesellschaft hatte zur Deckung einer Schuld von 18 000 Pfund auf sein Flugzeug Beschlag legen lassen, worauf der Richter die Pfändung anordnete. Acosta ist darauf in der Nacht aufgestiegen und am Mittwoch mor­gen auf Long Island gelandet. Von dort stieg er erneut auf, ohne sein neues Ziel anzugeben.

Svorl

Reue Flugwellrekorde für Deukschland. Am 23. Januar 1928 stellte Flugzeugführer Wagner der Dornier-Metall- bauten G.mb.H.. Friedrichshafen a. B.. mit dem Großflug­boot Dornier-Superwal unter offizieller Kontrolle folgende zwei neue Flugweltrekorde auf, welche bei der F.A.J. an­gemeldet wurden: Mit 4000 Kg reiner Nutzlast: 1. größt« Zuladung auf 2000 Meter. 2. Gipfelhöhe 3000 Meter.

Französischer Schnelllgkeilsrekord. Der französische Flieger Paillard erreichte am 24. Januar bei einem 1000-Kilometer- Flug mit einem Flugzeug Humbert (früher Tango) mit 1000 Kg. Belastung eine durchschnittliche Stundengeschwindigkeit von 218,5 Kilometer. Die Welthöchstleistung wurde bisher von Steindorf. Deutschland mit 214,8 Kilometer gehalten.

Der Senior der Deutschen Turnerschast gestorben. Im 98. Lebensjahr starb in Augsburg der Senior der Deutschen Turner- schuft, Direktor a. D. August Walch, zugleich -er älteste Bürger dieser Stadt, der im Mai 1927 das Jubiläum seiner 80jährige« Mitgliedschaft beim Turnverein Augsburg und am,6 September in erstaunlich geistiger und körperlicher Frische seinen 97. Ge­burtstag feierte.

Dr. Velher startet in Amerika. Die Amateur Athletik Union erteilt« Dr Peltzer überraschenderweise doch noch Starterlaub­nis für drei Rennen. Der erste Start Peltzers findet am 2. Febr im Madison Square Garden in Neuyork anläßlich der Millrose- Kampfspiele statt. Als zweiter Start ist die Einladung des Illinois- Athletik-Clubs Chicago für den 10. Februar genehmigt worden Der letzte Start vollzieht sich wiederum im Madison Square Gar­den am 25. Februar bei der Austragung der nationalen Hallen» Meisterschaften.

Me ländlichen Reikervereine zählen nunmehr rund 2000 Ver eine nm etwa 50 000 Reitern. Die Entwicklung der Vereine ist mit der Ilinslellung der leichteren deutschen Warmblutzuchlen «ms das ..Wtrtschastspserb" fortgeschritten. Das Pserdemaieriai ist jetzt uemlich ausgeglichen und man steht darunter prachtvolle Tiere Die Zucht dieses schweren, edlen und gängigen Warmblutpferds, das Reitpferd und tüchtiges landw. Gebranchsvferd zugleich ist. liegt heul« fast ausschließlich in den Händen der bäuerlichen Besitzer

Handel und verkelir

Der krafkwagenverkehr in Deutschland. Der Reichsverkehrs­minister hat dem Reichstag eine Denkschrift über die Entwicklung des öffentlichen Kraftwagenverkehrs in Deutschland, insbeson­dere bei den Kraftwagenoerkehrsgesellschaften, übersandt. Im ersten Halbjahr 1927 betrug der durchschnittliche Wagenbestand der Reichspost 6235 Kraftomnibusse, der der Kraftwagenverkehrs- gesellschaften 760. die Zahl der Kraftwagenfahrlinien betrug 1600. die Zahl der beförderten Personen 21 Millionen. Ferner sind 335 Lastkraftwagen auf 49 Güterlinien vorhanden.

Aus der Industrie. Die Generalversammlung der Hobenzollern- Schuhindustrie A.-G. beschloß die Liquidation der Gesellschaft. Das letzte Geschäftsjahr schloß mit einem Verlust von 499 411 RM im Vorjahr 76 647 NM. ab.

Stuttgarter Börse, 25. Jan. Die Tendenz war heute lustlos und uneinheitlich. Auch von auswärts kam keine Anregung, und o war ein langsames Abbröckeln der Kurse zu verzeichnen. Im -oeiteren Verlauk konnte sich an der Stimmung nichts ändern. Goldpfandbries« woie,: eher etwas angeboken und teilweise eine Kleinigkeit niederer geiuchi.

Würft. Percin-bank Filiale der Deutschen Bank.

Märkte

heilbronn, 25. Jan. Schlachtviehmarkt. Zufuhr: SS Jungrinder. S Kühe. 104 Kälber. 301 Schweine. Erlöse: Jung- rinder 1. 5759. 2. 5154. Kühe 1. 3238, 2. 27-31, Kälber 1 7072, 2. 6265, Schweine 1. 5961, 2. 54S6. Verlaust Mäßig belebt.

Biehpreise. Wasseralfingen: Ochsen 750900. Stiere 650 bis /SO, Kühe 300550, Kalbeln 200450. Willsbach OA Heil- bronn: Farren 700. Ochsen 700800. Stiere 550700. Kühe 400 bis 700, Kalbinnen 400660. Iungrinder 180450 «kl d. St.

Schweinepreise. Buchau a. F.: Milchschweine 1724. Buhlerkann: Milchschweine 1222. Ludwigsburg: Läufer 30 bis 45. Milchschweine 1423. TutMngen: Milchschweine 15 bis 20, Läufer 2530. Waldsee: Milchschwein« 1721. Wills­bach OA. Heilbronn: Milchschweine 1528, Läufer 3555 d. Stück.

Ulm, 25. Jan. Pferdemorkt. Zutrieb: 400 Pferde. Di« Preise, betrugen für jüngere schwere Pferde 12001600, mittel- schwer^ a) jüngere 9001200. b) ältere 300500. 2sährige Foh­len 600,800, Schlachtpferde 55100 -K. Der Handel verlies mäßig.

Nürnberger Hopfen vom 24. Jan. Keine Zufuhr. Umsatz bis >1.30 Uhr: 10 Ballen. Tendenz unverändert ruhig. Es wurden bezahlt: Für Markthopfen 135 und für Hallertauerhopfen 130 bis 240 RM. Am Montag wurden 30 Ballen umgesetzt.

Holzverläufe.

Ragold, 25. Jan. Bei dem heutigen Nadelst ämmholz- verkaufder Stadtgemeinde wurden im Durchschnitt erlöst für Fi und Ta 142,68 für ein Tannenlos sehr rauh mit mit schlechter Abfuhr 115A; für Fo 136H. Die Gebote lagen zwischen 115150 H.

Briefkasten der Schriftleitung

Faftnachtslustbarkeite« 1828. Nach der Verordnung des Innenministeriums im Staatsanzeiger Nr. 303 vom 30. Dezember 1927 ist auch für 1928 jedes Fastnachtstreiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen verboten, also ins­besondere alle Faschingsauf- oder Umzüge sowie jedes faschingsartige Auftreten von Personen aus öffentlicher Straße. Bezüglich der Polizeistunde verbleibt es auch über die Fastnachtszeit bei den geltenden Bestimmungen.

Im übrigen sind die Polizeibehörden angewiesen wor­den, soweit dies gesetzlich möglich ist, dafür zu sorgen, daß Auswüchse unterbleiben, insbesondere daß die halbwüchsige Jugend sowie Personen, die in ungeeigneter Kleidung er scheinen oder sich ungeziemend benehmen, ferngehalten oder entfernt werden.

»

Silbergeld. Von behördlicher Seite aus wird heute unseres Wissens nach kein altes Silbergeld mehr auf­gekauft, lediglich Silberwarenfabriken etc., und auch Uhr­macher vergüten, wenn sie es aus Entgegenkommen an­nehmen, für 1. Mk. altes Silbergeld 35 Reichspfennige.

Auswärts Gestorbene.

Bittelbronn OA. Horb: Leopoldine Kocheise. geb. Kaupp, 74 I.

Rexingeu: Jakob Wälder, 80 I.

Altenfteig: Jakob Epting.

Beuren: Hermann Kalmbach, 5 Mon.

Das Melker

Unter dem Einfluß der nordwestlichen Depression ist für Frei­tag und Samstag unbeständiges, zeitweise bedecktes, auch zu ver­einzelten Störungen geneigtes Wetter zu erwarten.