Rsgotder LagvlattDer Gesellschafter

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Sette 3 Nr. 208

Mittwoch. 7. September 1927

8), von 38 Einleitend be­lle Lage der artigen guten !vld und der ütragseinnah- a Abbau der >ie zu Beginn inden ist, der lte, und weil Lerwaltungs- sandlung, im ie Einnahme- g wird große itragssatz von er sehr wahr­te Ausgaben r zum Aus- > im Interesse der Verwal- >n 36 auf 27 f 9 reduziert, schlichen Be- tsministerium auf, über die nähere Auf- hl zum Aus- 9. November, e neugewähl- >s vornehmen, ls ihrer Mitte igte sich der ! im wesent- nd: Umfang chtigung (hier Zeugnisse zur rn, der Vor- i Vertrauens- und Grund­geringer Be- nllichung von der Satzung ind Jnstand- d Verkrüppe­lt u. U. auch Württemberg, n, dem Der­er des Erho- fustellen. Am einige Ansra- md nach dem ammensetzung >worte gewid- en geschlossen

nzügen. Die sellschaft be° nd Vertreter beabsichtigt, en mit Anto- die Bitte Ser ru D-Zügen hsbahngesell- lich ist, weil n Zweck un­ten durch die äßt.

äubigers be- > schrieb am einen Brief, anlaßk war: lt gemeinten schen Mam- oergänglich'. so zu schrei- chk; er hatte am 1. ÄprS weshalb w oldmark an- sondern M in reizendes iH das Ber­linern Gläu- : zu hängen.

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Alljährlich ingen Nach- ergistungen, aus diesem )es Waldes" ne auf dem iraucht wei­nen dadurch chende Pilz­en auch die i sie längere ch geworden toffe erzeug- wenden und Fingerüruck sch entsteht,

frei ist.

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gsratssihung rtabilität der rden. Geld- mg des Ar-

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nun ab den Ulen, der 4 esem Zusam- e von Pforz­

heim in Aussicht gestellte Wirtschafrs-, Geschäfts- und Touristen­verkehr (Pforzheim-Calw Herrenberg-Tübingen) nichr in dem gewünschten urid erwarteten Maße Platz gegriffen hat.

Tailfingen» 6. Sept. Neue Glocken. In vergangener Woche wurden auf den hiesigen Kirchenturm 2 neue Glocken aufgezogen, als Ersatz für 2 Glocken, die ihren Leib dem Vater­lande geopfert hatten. Ein kleines Glöcklein das früher auf der St. Afrakapelle auf dem Friedhof seinen Platz hatte und 1745 auf den Kirchturm kam, nimmt nun wieder von diesem Abschied, um von jetzt ab auf dem Rathausturm seinen Dienst zu tun.

Horb, 5. Sept. Zur Gründung einer Schweinezüchter­oereinigung hatte sich eine Reihe von Interessenten eingefun­den, die Landtagsabgeordneter Herrmann, Hohenmühringen, begrüßte. In großen Zügen entwarf er dann ein Bild von der Bedeutung einer derartigen Vereinigung für die Schweine­züchter unseres Bezirkes. Vor allem gilt es, für erstklassiges Zucktmaterial Sorge zu tragen. Sofort angemeldet haben sich 12 Mitglieger mit 32 Tieren. Als 1. Vorsitzender wurde Gutspächter Korherr gewählt, als Stellvertreter Landtagsabg. Herrmann, als weiteres Vorstandsmitglied Wörner z.Sonne* in Bildechingen, sowie ein Vertreter von Vierlingen. Die Kör- Kommission setzt sich zusammen aus Korherr, Herrmann, Oeko- nomierat Wolf; außerdem soll Tierzuchtinspektor Häfele von der Landwirtschaftskammer hiefür gewonnen werden.

Enzklösterle, 6. Sept. Beim Langholzführen tödlich verunglückt. Am Montag abend fuhr der 32 Jahre alte Adam Finkbeiner mit seinem Langholzfuhrwerk die Stein- prundersteige hinunter und wollte währenddem vermutlich den Spannbengel zuziehen, rutschte jedoch aus und kam mit beiden Beinen unter das Hinterrad. Der Schwerverungkückte wurde noch am gleichen Abend in das Nagolder Krankenhaus ver­bracht, wo er jedoch nach vollzogener Operation an der schweren Verwundung in der Nacht verstarb. Der Familie wendet sich allgemeine Teilnahme zu, besonders da erst im Februar dieses Jahres seine Frau gestorben ist.

Rottenburg, 6. Sepk. AnsderDiözesanstakistik. Nach KrosesKirchlichem Handbuch 1927" wurden in der Diözese Rotkenburg im Jahre 1923 4272 Paare standesamt- ich getraut, von diesen ließen sich 4193 auch kirchlich trauen. Don 1757 gemischt-katholischen Paaren wurden 825 katho-> lisch getrrurt, das find 46,96 v. H. ,

Letzte Nachrichten

Die preußische Denkschrift zum Reichsschulgesetz sertiggestellt Berlin, 7. Sept. Wie die Morgenblätter berichten, ist die preußische Denkschrift zum Reichsschulgesetz, die zahl­reiche Abänderungsvorschläge enthält, von dem zuständigen Referenten des Kultusministeriums fertig gestellt worden. Die preußische Staatsregierung, die ursprünglich erst am 20. September zu einer Kabinettssitzung zusammentreten wollte, wird sich voraussichtlich schon Mitte des Monats mit dieser Denkschrift befassen.

Stresemann kommt nicht nach Berlin? Genf, 7. Sept. Zu der Reise Dr. Stresemanns nach Berlin wird von deutscher Seite darauf hingewiesen, daß Dr. Stresemann zur Teilnahme an der am Samstag statt­findenden Kabinettssitzung nach Berlin berufen worden ist, da das Kabinett grundsätzlich zu dem Entwurf über die Besoldungsordnung Stellung zu nehmen haben wird. Man weist darauf hin, daß über diese Frage noch große, prin­zipielle Meinungsverschiedenheiten in der Auffassung über die einzelnen Grundfragen vorhanden sind. Briand und Chamberlain sind bereits zu Beginn der Ratstagung über die voraussichtliche Abreise Dr. Stresemanns in Kenntnis gesetzt worden. Dr. Stresemann rechnet damit, am Mon­tag nachmittag wieder in Genf eintreffen zu können. Aller­dings steht zurzeit noch nicht endgültig fest, ob die Abreise Dl. Stresemanns am Freitag möglich sein wird und zwar in Anbetracht der morgen in der Völkerbundsversammlung beginnenden großen Aussprache, die heute durch den Antrag des holländischen Außenministers hervorgerufen worden ist. Es wird daher mit der Möglichkeit gerechnet, daß Dr. Stresemann seine Reise nach Berlin aufgeben und eine Ver­legung der Kabinettssitzung beantragen wird.

Die Nachmittagsfitzung des Völkerbundes Beginn der große« Aussprache Genf, 7. Sept. In der gestrigen Nachmittagssitzung der Vollversammlung des Völkerbundes begann die allge­meine Aussprache über den Bericht des Völkerbundsrates und des Generalsekretärs. Hierbei brachte der holländische Außenminister einen Zwischenemwurf ein, der die Grund­sätze des Genfer Protokolls von 1924 wieder aufleben läßt. Der holländische Außenminister begründete in länge­ren Ausführungen seinen der Vollversammlung vorgelegien Resolutionsentwurf. Er wies darauf hin. daß die Ab- lüstungsarbeiten des Völkerbundes bisher zu keinem Er­folg geführt hätten. Die Ursache hierfür lieg! in der immer noch nicht durchgeföhrten moralischen Entwaffnung der Grundsätze des Genfer Protokolls. Der Geist dieses Pro­tokolls sei jedoch nicht tot, und es wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, seine Grundsätze auf ihren Wert von neuem zu prüfen. Die Abrüstung sei der erste Schritt und die Voraussetzung für die allgemeine Sicherheit. Jede Regie­rung müsse sich dessen bewußt sein, welche Verantwortung sie auf sich nehme, wenn sie die Durchführung des Ab- rustungsgedankens ablehne. Die Erklärungen des hollän­dischen Außenministers wurden von der Versammlung mit großem Beifall ausgenommen. Lediglich die englische Dele­gation nahm an der allgemeinen Beifallskundgebung nicht teil. Nach der Rede des hölländischen Außenministers wurde die Sitzung geschlossen.

Deutsch-belgische Verhandlungen über die Frage des Enquete-Ausschusses Genf, 7. Sept. In den letzten Tagen ist es nach der Erklärung des belgischen Kabinetts und der Erklärung der deutschen Delegation aus Anlaß des ablehnenden Beschlusses der Brüsseler Kammer in der Frage des Enquele-Ausschuffes M Verhandlungen mit der belgischen Delegation gekommen, ^ der diese ihren Standvunkt in der Form zum Ausdruck gebracht hat, wie sie ursprünglich in einer gemeinsamen Be­

sprechung der Locarno-Mächte zum Ausdruck gelangen sollte. Es ist von belgischer Seite eine Formulierung vorgeschlagen worden, die den Prinzipien der unparteiischen Untersuchung Rechnung trägt. Dieser Grundsatz ist von beiden Seiten als befriedigend anerkannt worden.

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Gauspieltag in Simmozheim

Das Calwer Tagblatt schreibt: Aas dem Turn- und Spiel­platz des Turnvereins Simmozheim fand letzten Sonntag der Gauspieltag des Nagoldgaues der D. T. statt. Nach den ein- gelaufenen Meldungen durfte man eine starke Besetzung und spannende, harte Kämpfe erwarten, leider kraien aber etliche gemeldete Mannschaften nicht zu den Spielen an. Trotzdem wurde aber heiß um den Sieg und den Meistertitel gekämpft und die Spiele zogen sich von den Vormittagsstunden bis abends 5 Uhr bin. In der Klasse A konnte der TV. Calw überlegen den Gaumeistertitel an sich bringen, in der B-Klasse wurde der TV. Haiterdach knapper, aber verdienter Sieger, der TV. Simmozheim wurde trotz wackerer Arbeit auf die 2. Stelle gedrängt, während sich Hochdorf mit dem 3. Platz begnügen mußte. In der C Klasse konnte sich die 2. Mann­schaft des TV. Simmozheim einwandfrei den Meistertitel erringen und auch die Jugendmannschaft des TV. Simmozheim durfte in der Jugendklasse den Sieg davontragen. Die Spiele fanden unter der Leitung von Gausvielwart Eberhard Hoch­dorf statt. Anschließend folgen die Einzelergebnisse:

Hochdors Nagold A 34:46; Calw Haiterdach B 35:41; Hochdorf Nagold B 6l:34; Calw J Simmoz­heim I 44:57; Simmozheim Calw B 58:38; Nagold Calw A 27:47; Hochdors Simmozheim C 43:57; Haiter- bach Nagold B 54:30; Hochdorf CalwA 26:42: Calw 2 Simmozheim I 37:6 l; Simmozheim Haiterdach 34:39 Nagold Simmozheim B 40:48; Hochdorf Haiterdach B 34:39; Hochdors Haiterdach 39:39; Haiterdach Sim- mozheim 49:45.

Ebhausen, 6. Sept. Am letzten Sonntag hielt'der^hiesige Turnverein sein alljährliches Abturnen, das durch die Verzöge­rung der Ernte hinausgeschoben werden mußte, bei günstiger Witterung ab. Vom oberen Ort aus zog eine stattliche An­zahl Turner unter Vorantritt unserer hiesigen Musikkapelle zu oem auf luftiger Höhe gelegenen Spielplatz. Dort angekommen herrschte bald reges Leben und Treiben, abwechslungsweise folg­ten Vorführungen der Turner und Turnerinnen, sowie musikal. Darbietungen. Anschließend fanden noch Uebungen der Schüler- abteilung statt, die unter ihrer bewährten Leitung ganz Ersprieß­liches leisteten. Zum Dank und zugleich zu weiterem Ansporn wurde ihnen vom Verein ein Wimpel gestiftet. Unser Mit­glied, Herr Oberlehrer Römer überreichte ihnen denselben mit einer zu Herzen gehenden Ansprache, in der er auf die schon in der Schulzeit notwendige turnerische Ausbildung hinwies, um so Hand in Hand mir der geistigen Weiterbildung in der Schule die kommende Generation zu tüchtigen Menschen heran- zubüden. Hierauf erklärte er ihnen noch, die Bedeutung des Wappens der Deutschen Turnerschaft und ermahnie sie, den erhaltenen Wimpel als Symbol der Zusammengehörigkeit und Treue dem Verein gegenüber zu betrachten. Zum Schluß dankte Vorstand Helber allen Anwesenden für das durch die zahl­reiche Beteiligung erwiesene Interesse an der deutschen Turn­sache und bat sie, die Vereinsleilung auch fernerhin zu unter­stützen. Abends fand noch im Lokal ein Familienabend statt, der in ganz harmonischer Weise verlief. Gut Heil!

Haiterdach» 6. Sept. Die vor kurzer Zeit neu gegründete Fußballabtlg. des Turnvereins hielt am 4. Septbr. auf dem Sportplatz des Vereins mit der 2. Mannschaft des Sport­vereins Oberschwandors ihr erstes Wettspiel ab, welches sich mit 8 zu 0 zugunsten Haiterbachs entschied. Gut Heil!

Sport

Ein schönes Flugjubiläum. 5n diesen Tagen hak der Flugzeug­führer Richard Kraut von der Deutschen Lufthansa im regel­mäßigen Flugdienst den §00 OM. Kilometer am Steuer von Ver­kehrsflugzeugen zurückgelegt und damit vergleichsweise den Erd­ball zehnmal am Aequator umflogen- Kraut, der im Krieg An­gehöriger des berühmten Richthofen-Geschwaders war, trat bald nach Kriegsende in den Menst der Handelsluftfahrk und ist z. Zt. auch Mitglied des Beirats für das Lufifahrwesen. Bei der Deut­schen Luft-Hansa beflog er die von Berlin ausgehenden Strecken nach London, Malmö, Königsberg, München, Stuttgart und Wien. Der Zufall wollte es, daß an demselben Tag der bewährte Bordwark Wirth, der seit langem mit Kraut znsammenfliegk, gleichfalls ein Jubiläum feiern konnte: Kraut und Wirth haben mit derD 1088 Cupido" IM OVV Kilometer zurückgelegr, ohne daß dieses Großflugzeug die geringste Beschädigung erlitten hatte.

Eine neue Flugzeugart. Auf dem Flughafen Bremen wurde durch Direktor Wulf der Focker-Wulf-Flugzeugbau A.-G. ein Flug­zeug eingeflogen, das eine vollständige Neuheit auf dem Gebiet des Flugzeugbaues darstellt. Bei dieserFocker-Wulf-Ente" -liegen nämlich die großen Tragflächen rückwärts, während Schwanzflosse und Steuer vorn eingeordnet sind. Diese Bauart soll ein Ueber- schlagen des Flugzeuges beim Abflug und bei der Landung un­möglich machen und überhaupt auch bei Fehlern des Flugzeug­führers die Gefahr von Abstürzen erheblich vermindern. Der Probeflug zeigte die Sicherheit des Flugzeuges in eindrucksvoller Welse. i b

Der Tod Triebners. Der bei dem Schaufliegen m Attenüurg durch Versagen des Fallschirmes tödlich verunglückte Kunstslleger Werner Tri ebner aus Hamburg hatte bereits 272 Absprünge mit Erfolg durchgesührk. Im Feld war er Beobachter bei einer Fliegerstaffel.

Ernst Bierkötler, der Sieger im Onkario-Marathonschwimmen, hat von amerikanischen Film- und anderen Theatern Angebote von zusammen etwa einer Million Mark für sein Auftreten erhallen. Er wird einen Teil der Aufträge annehmen.

Adels Ozeanslug im September. Nach den M. N. N. äußerte sich der ehemalige deutsche Kampfflieger Udet anläßlich des Flug- tages in Kaiserslautern, er beabsichtige noch im September mit einem Rohrbachflugzeug von Hamburg aus nach Amerika aufzu- sieigen. Er werde zwei Begleiter mitnehmen, darunter seinen Führer Kern.

Englischer Amerikaflug. Das FlugzeugSir John Carling" ist am 5. September nachmitags 3.49 Uhr von London nach Harbor Grace (Neufundland) abgeflogen.

Das Flugzeug wir- geführt von Tully und Metcalf. Kurz vor dem Aufstieg wäre er beinahe verunglückt, indem beim Ein­füllen des Benzins einige Kannen in Brand gerieten. Dadurch, daß eine Anzahl Zuschauer und Journalisten sofort das Flugzeug vom Brand wegschleppten, wurde es gerettet.

Givon verhauen. Einer der beiden französischen Flieger, die am 1. September ihren Amerikaflug mit demBlauen Vogel" noch kurzer Zeit wieder aufgeben mußten, Givon, wurde von einigen Leuten, darunter zwei italienischen Maurern, wegen seinerFeig­heit" angerempelt und so verprügelt, daß er das Zimmer hüten muß.

Gefälschter Rekord. Der französische Luftfahrtklub hat den französischen Flieger Callipe, dem angeblich schon eine Reihe von Welthöchstleistüngen im Höhenflug gelungen waren, für immer aus der Ljste der Wettbewerb- und Meisterflieger gestrichen. Es wurde ihm nachgewiesen, daß «r bei seinem letzten Rekordflug nur eine Höhe von 4M0 Metern und nicht, wie er behauptet halte, von 1V MO Metern erreicht hat.

Handel und Volkswirtschaft

Berliner Dollarkurs. 7. Sept. 4.2M G., 4,208 B.

Abl.-Rente I. 53.90.

Wl.-Renke ohne Ausl. 14.10.

IM Mark gleich 602 franz. Franken.

Der Kurs der Reichsmark ist an den Auslandsbörsen merklich gewichen. Es scheint, daß im Urteil der Auslandsbörsen mit dem Schluß der günstigeren Konjunktur auf dem deutschen Jnlands- markt gerechnet wird.

Die Einnahmen der Reichsbahn betrugen im Juli d I. 453.1 Millionen RM.. und zwar im Personen- und Gepäckverkehr 149,7 Mill. (Juni 139,8). Güiervcrkehr 266.4 >271,1), sonstige Ein­nahmen 37 (39,2) Will. Mt. Die Gesamteinnahmen im Juni beliefen sich auf 450, im Mai auf 412 Mill. RM. Seit Bestehen der Reichsbahngefellfchaft (Oktober 1924) waren die Juli-Ein­nahmen dieses Jahres die höchsten.

Poskscheckoerkehr in Württemberg im August 1927. Zahl der Postscheckkunden Ende Auaust 37 037 gegen Juli weniger 25. Von dem Umsatz i486 Millionen RM.) sind 382 Millionen RM. bar- geldlos beglichen worden. 3m Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland wurden 323 OM RM. umgeseht.

Die Wellernle wird nach dem Schätzungsbericht des In­ternationalen Ackerbau-Büros in Rom größer sein als im Vorjahr. Nach den Berichten aus 15 europäischen Ländern ist eine Weizenernte von 119,3 Millionen Dztr. zu er­warten (gegen 113,6 im Vorjahr), Roggen (14 Länder) 99,6 (87,7) Mill. Dztr., G e r st e (15 Länder) 75 (79,2) Mill. Dztr., Hafer (13 Länder) 75,6 (76,7) Mill. Dztr.

In den Vereinigten Staaten. Kanada und Mexiko wird die Ernte geschätzt: Weizen 331,9 Mill. Guarters (Vorjahr 340,8), Roggen 13,8 (13,2), Gerste 73 (63,3), Hafer 250,3 (241).

Stuttgarter Börse, 6. Sept. Das Geschäft bewegte sich heut« in kleinstem Rahmen, die Stimmung war weiterhin abgeschwächt und der Kursstand weiter ermäßigt. Man bleibt zu den niedrig­sten Kursen des Tages. Am Renkenmarkt waren Goldpfandbriefe uneinheitlich. Bankaktien schwächten sich zum Teil um etwa l o. H. ab.

Würtk. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Gekreidepreise, 7. Sept. Weizen märt. 26.1026.60, Roggen 34^34.40, Wintergerste neu 20.3021.20. Sommergerste 2226.60, Hafer 19.2021, Weizenmehl 34.5037.25. Roggen­mehl 32.2534, Weizenkleie 15.75, Roggcnkleie 15.2515.50, Raps 29.5030.50.

Bremen, 6. Sept. Vaumw. Mjddl. Univers. Stand, loco 24.52,

Märkte

Skuktgart Schlachtoiehmackt, 6. Sept. Dem Markt waren zu- getrieben: 27 Ochsen, 31 Bullen, 258 Jungbullen, 250 Jungrinder, 110 Kühe, 844 Kälber, 1352 Schweine. Davon blieben unverkauft: 15 Jungrinder und Ä> Schweine. Verlauf des Marktes: belebt.

Ochsen:

8. 9

1. 9

Kühe:

6. 9.

1. 9.

ausgemüster

61-84

fleischig

21-31

20-30

-vollfleischig

51-88

gering genährte

15IS

15-19

fleischig

Kälber;

Bullen:

reinste Mast- und

ausgemästet

53-56

5254

beste Saugkälber

80-83

78-82

vollfleischig

49-51

49-50

mit:!. Mast- und

fleischig

gute Saugkälber

74-78

6676

Iungrinder:

geringe Kälber

66-72

58-65

ausgemüster

6366

6265

Schweine:

vollfleischig

53-60

5259

über 300 Pfd.

78-79

68-69

fleischig

48-52

45-50

»40300 Pfd.

78-79

6979

gering genährte

SM240 Pfd.

79

71

160-299 Pfd.

7879

68-70

Kühe:

120-169 Pfd.

75-77

65-67

ausgemüster

42-51

41-51

unter 129 Pfs.

75-7,

65-67

vollfleischig

32-40

3246

Sauen

62-68

54-60

Pforzheim, 6. Sept. S ck l a ch! v i e h m a r k t. Auftrieb: 85 Ochsen, 9 Kühe. 17 Rinder, 18 Farren, 6 Kälber, 315 Schweine. Preise: Ochsen 1. 5961, 2. 5457, Farren 1. 5356, 2 5250, Kühe 1. 3628, Rinder 1. 6165, 2. 5780. Schweine 1. 75-78, 2. 7476, 3. 6872st. Marktverlauf: Großvieh mittelmäßig, Schweine lebhaft.

Schweinepreise. Bopfingen: Läufer 3045, Saugschweine 1222. Ellwangen: Milchschweine 1520. Herren- berg: Milchschweine 1730, Läufer 4061. Ravensburg: Ferkel 1525. Läufer 2535. Saulgau: Ferkel 2225, Läufer bis 60st d. St.

Fruchtpreise. Ravensburg: Besen 10.5010.75. Weizen neu 13.50, Roggen 12.50. Haber all 13.2513.75. Haber neu 11.50 bis 12. Reutlingc »: Dinkel 10.50, Gerste 12.5')14. Habcr 1014.50st der Zentner.

Stuttgarter kartoffelgroßmarkt lLeonhardsplatz). Zufuhr 5M Zentner. Preis 4.505st d. Ztr.

Stuttgarter Moslobslmorkt (Wilhelmsplatz). Zufuhr 1000 Ztr. Preis 33.30st d. Ztr.

Horb, 6. Sept. Vor der Hopfenernte. Am Montag wurde im Bezirk vielfach mit der Hopfenernte begonnen. Leider sind die Aussichten für den Hopfenbauern nicht so rosig. Die meisten Anlagen zeigen rote und scheckige Dolden, besonders dort, wo entweder gar nicht oder zu viel gespritzt wurde. Gerade letz­teres gibt zu denken und zeigt, daß beim Bespritzen der Hopfen peinlich genau vorgegangen werden muß. In vielen Gemeinden wurde auch die Beobachtung gemacht, daß dort, wo spät viel­fach erst während der Getreideernte gespritzt wurde (also nach dem Regenwetter) die Anlagen gut stehen. Dies dürfte damit zusammenhängen, daß sich bekanntlich während des Regens die Peronospora nicht ansetzt.

llnlertürkheim. 6. Sept. Jahrmarkt. Der Herbst-Jahr- markt Untertürkheim (Krämer-, Faß- und Schweinemarkt) findet wi Donnerstag, den 15. Sept., statt.

Gestorbene:

Birkenseld: Christine Ayasse, ged. Faul 79 I. Dobel: Wilhelmine König, ged. König 83 I. Baiersbronn: Johannes Mast 60 I.

Detter für Donnerstag und Freitag Ae ans dem Westen vorgedrungene Depression hat die Wetter­age Süddeutschlands nur wenig beeinflußt, und dieser Einfluß läßt bereits wieder nach, so daß der nordöstliche Hochdruck voll zur Geltung kommt. Für Donnerstag und Freitag ist vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

Die heutige Nummer umfaßt 6 Setten einschließlich der BeilageHau», Garten« und Landwirtschaft-