AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL

Zum Sonntag

Alles über die Kraft gehen ist eine Unwahr­heit / und es gibt keine Unwahrheit im menschlichen Leben / die sich nicht verhäng­nisvoll aus wirkte / nicht eine einzige! Und selbst wenn wir uns im Dienst an unseren Mitmenschen aufzehren / so wirkt sich auch hier diese Unwahrheit verhängnisvoll aus an uns selbst und an denen / denen wir dienen wollen. Darum muß man für den gehörigen Wechsel zwischen Arbeit und Muße sorgenl Johannes Müller

Ich möchte zu diesem Leitwort unserer Be­trachtung noch ein weiteres Wort von Johannes Müller hinzufügen:Das Höchste ist immer wie­der, daß wir als Menschen uns entfalten und auswirken. Infolgedessen müssen wir uns gegen die Ueberlastung durch Arbeit wehren. Wir tun das auch im Interesse der Arbeit selbst. Denn je mehr wir als Menschen etwas werden und dies in der Arbeit zur Geltung kommt, um so besser wird unsere Arbeit sein."

Wer von uns geplagten Menschen hat nicht schon an sich selber diese Erfahrung gemacht, von der unser Leitwort redet? Scheinbar steht das rweite Wort Johannes Müllers in einem Wider- «prudi zum ersten; aber nur scheinbar!Je mehr wir als Menschen etwas werden, das ist wichtig. Es handelt sich hier um ein inneres Werden, und dieses innere Werden wirkt sich für uns und für die, denen wir dienen wollen, zum Segen aus. Unbestreitbar wahr ist, daß es keine Unwahrheit im menschlichen Leben gebe, die sich nicht ver­hängnisvoll auswirkte: wiederum an uns und an den andern, mit denen wir in der Lebensgemein­schaft stehen. Ich bekenne: Ich habe das an mir selber erfahren. Ich habe aber auch Menschen kennengelemt, die sich trotz einem Uebermaß von Arbeit nicht aufgezehrt haben, die schier Men­schenunmögliches geleistet haben, ohne sich zu erschöpfen, und wenn ich sie gefragt habe:Wo­her haben Sie solche Kraft und solche Kräfte? haben sie geantwortet:Ich nehme jede Arbeit als eine mir besonders von Gott gegebene Auf­gabe, und wenn Er mir diese Aufgabe gegeben hat, gibt Er mir auch die Kraft dazu. Natürlich kennen auch sie das, was man unter Ermüdung versteht: auch sie sind und bleiben geschöpfliche Wesen und unterstehen den Bedingtheiten aller geschöpflichen Wesen. Aber sie wissen, daß der Schöpfer unerschöpflich ist und daß Er dem, der

sich bewußt im Dienst an den Menschen in Sei­nen Dienst stellt, tatsächlich auch unerschöpfliche Kräfte dazu gibt. Es liegt also nicht an der Ar­beit ab solcher, sondern an uns: getragen von der richtigen Einstellung zu allem, was wir aus Gottes Hand als unsere besondere Arbeit und ab unsere besondere Aufgabe auf uns genommen haben, vermögen wir dasMenschenmögliche zu lebten, und mehr verlangt Gott nicht von uns.

Man muß für den gehörigen Wechsel zwischen Arbeit und Muße sorgenl Ja, das müssen wir alle, eben weil wir nur Menschen und geschöpf­liche Wesen sind. Und es bt offenbar eines der größten Uebel unserer Zeit, daß viele Menschen das nicht mehr kennen (und auch nicht mehr

Gottesdienst-Ordnung

Evang. Kirchengemeinde Nagold Sonntag Cantate, 16. Mai 1954: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (B); 10.50 Kindergottes­dienst; 11 Uhr Christenlehre (Töchter); 19.30 Uhr Kirchenmusik: 3 Bachkantaten (Herrenberger Kir­chenchor). Mittwoch, 19. Mai 1954:7.15 Uhr Schülergottesdienst f. d. Volksschule; 7.45 Uhr Schülergottesdienst f. d. Gymnasium; 20 Uhr Bibelstunde (Zellerstift).

Iselshausen

Sonntag Cantate, 16. Mai 1954: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (P); 10.30 Uhr Kinder­gottesdienst.

Methodistengemeinde Nagold Sonntag, 16. 5.: 9.30 Uhr Gottesdienst; 10.45 Uhr Sonntagssehule; 19.30 Uhr Abendgottesdienst. Montag, 17. 5.: 20 Uhr Jugendstunde. Dienstag, 18. 5.: 19.30 Uhr Jungschar Gruppe I; 20.15 Uhr Bibebtunde Iselshausen. Mittwoch, 19. 5.: 14.30 Uhr Bibebtunde Altenheim; 17 Uhr Religions­unterricht; 20 Uhr Bibel- und Gebetstunde; 21 Uhr Ubungsstunde des Gern. Chors. Donnerstag, 20.5.: 20 Uhr Uebungsstunde des Posaunenchors; 20 Uhr Mädchenkreis.

Kathol. Kirchengemeinde Nagold Sonntag, den 16. 5. 1954 Nagold: 6.45 Uhr Frühmesse mit Kurz- predigt; 9.30 Uhr Hl. Amt mit Predigt; 19.30 Uhr feierliche Maiandacht. Altensteig: 9J.5 Uhr Hl. Messe mit Predigt. Rohrdorf: 7.30

kennen wollen!), was man früher unterMuße verstanden hat.Das köstlichste Gut, das ein ver­nünftiger Mensch besitzt, bt seine freie Z e i't", sagt der Dichter und Denker Paul Emst. Wie schmählich aber wird oft dieses wahrhaft köst­lichste. Gut vertan! Ja: vertan, das bt das richtige Wort! Wie soll es da zu jenemJe mehr wir ab Menschen etwas werden kommen? Zu jenemDaß wir ab Menschen uns entfalten und auswirken? Der Möglichkeiten dazu gibt es so viele, als es Menschen gibt. Auch hier, in der Gestaltung sei­ner freien Zeit, im gehörigen Wechsel zwbchen Arbeit und Muße, soll der einzelne ab ein freier Christenmensch, nur Gott verantwortlich, seinen ihm eigenen Weg gehen. Möge uns in diesem Sinne der SonntagCantate:Singet ein Weg­weiser sein! W. R.

Uhr Hl. Messe mit Predigt Unterschwaa­dorf: 8 Uhr Hl. Messe mit Predigt.

Evangelische Kirchengemeinde Altensteig Sonntag, 16. 5.: 9.30 Uhr Gottesdienst (Tauf­sonntag), anschließ. Kinderkirche. Montag, 17. 5.: 20 Uhr Jungenschaft. Mittwoch, 19. 5.: 20 Uhr in der Kirche Spiel:Auch in der Hölle bist Du da. Keine Bibebtunde. Donnerstag, 20. 5.: 7.15 Uhr Schülergottesdienst; 18 Uhr Jungschar; 20 Uhr Männerkreb. Freitag, 21. 5.: 20 Uhr Mädchen­kreis.

Methodistenkirche Gemeinde Altensteig Sonntag, 16. 5.: 9.30 Uhr Predigtgottesdienst; 10.45 Uhr Sonntagsschule; 19.30 Uhr Gottesdienst. Mittwoch, 19. 5.: 20 Uhr Bibel- und Gebetstunde.

Jugendmissionsheim Altensteig Sonntag, 20 Uhr Versammlung. Dienstag, 20 Uhr Bibel- und Gebetsstunde. Donnerstag, 20 Uhr Jugendbund.

Gottesdienste in Haiterbach Sonntag, 16. Mai 1954: 8.15 Uhr Christenlehre (Söhne); 10 Uhr Hauptgottesdienst; 11 Uhr Kin­dergottesdienst; 19.30 Uhr Jungenkreb (CVJM- Heim); 19.30 Uhr Mädchenkreis (Gemeindesaal).

Offene Stellen und Stellengesuche Bei den Vermittlungsstellen des Arbeitsamts (Hauptamt in Nagold) werden gesucht:

Männer: 1 Baupraktikant, mehrere Dienst­knechte, 6 Maurer, 9 Gipser, 1 Gürtler, 3 jüng. Möbelschreiner, 1 Jungkoch, 1 Bäcker, 1 Walzen­führer, 2 Omnibusfahrer, 1 Laufbursche, 1 Tank­

wart 1618 J., 3 Herrenfriseure, 1 Hausdiener. Frauen: Mehrere landw. Hausgehilfinnen, 3 perf. Köchinnen, 1 Beiköchin, 4 Bedienungen, mehrere Küchen- und Hausmädchen z. T. Mit­hilfe beim Bedienen, 6 perf. Hausgehilfinnen, 1 Flickfrau (stundenwebe), 1 Stationsmädchen über 25 Jahre.

Lehrstellen mit Kost und Wohnung: Landwirte, Gärtner, Schreiner, Müller, Bäcker, Metzger, Ofensetzer, Kellner. Lehrstellen ohne Kost und Wohnung: Maurer, Zimmerer, Schreiner, Küfer, Schneider, Gerber.

Stellensuchende

1 techn. Zeichner, 1 Drogbt und Fotograf, 1 Textil-Ingenieur, mehrere kaufm. und Verwal­tungsangestellte, 2 Maschinenschlosser, 1 Lok- schlosser, 1 Kfz.-Mechaniker, 1 Gebißmacher, 5 Möbebchreiner, 1 Maßschneider, 1 Tuchweber, 1 Buntweber, 2 Kraftfahrer, 1 Musiker (1. Trom­peter), 1 Metzger.

Jeden Donnerstag von 17 bb 19 Uhr Abend­sprechstunde für Berufstätige.

Versammlung der Heimatvertriebenen

Haiterbach. Am kommenden Montag um 20 Uhr findet im Gasthaus zumLamm eine wichtig« Versammlung der Heimatvertriebenen in Verbin­dung mit einem Lichtbildervortrag statt. Vollzäh­liges Erscheinen bt erwünscht

Geschäftliches

Die Firma Fritz Harr u. Sohn, Simmers­feld, hat ihrer Holzhandlung nun auch ein« Kohlenhandlung angegliedert. Diese Geschäfts­erweiterung wird von ihren Kunden sicher dank­bar begrüßt. Wir verweben auf die heutig« Anzeige.

Tabellenstand der C-Klasse, Gruppe I

Sulz a. E.

14

10

1

3

55:29

21:7

Beihingen

14

8

2

4

42:27

18:10

Überberg

14

8

1

5

53:37

17:11

Spielberg

14

7

2

5

44:45

16:12

Schönbronn

14

5

3

6

41:40

13:15

Egenhausen

14

4

3

7

36:54

11:17

Ettmannsweiler

14

5

9

28:37

10:18

Gültlingen

14

2

2

10

24:54

6:22

(Neubulach außer Konkurrenz)

Der Gruppenmebter Sulz a. E. hat seine Auf­stiegs-Chance in einem Spiel gegen den Mebter der Gruppe II ausgetragenen Qualifikationsspiel vergeben. Dagegen steigt der C-Klassen-Pokal- meister Schönbronn in die B-Klasse auf.

Wildberg, Haus Saron, 13. Mai 1954

TODESANZEIGE

Durch tragischen Unglticksfall wurde unser Betriebs­angehöriger

Emil Meinecke

jäh aus dem Leben gerissen. Wir werden ihm ein stetes Andenken bewahren.

BEWECO, Betonwarenindustrie

O. Baresel AG. u. Co., Sindeltingen

Beerdigung Samstag, 15. Mai, um 12.30 Uhr in Wildberg

DANKSAGUNG

Besenfeld, 13. Mai 1954

Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die wir von allen Seiten in so reichem Maße beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen

Karl Bäuerle sen.

Metzgermeister

erfahren durften, sagen wir unseren herzlichsten Dank.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Karl Bäuerle, Metzgermeister

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am Dienstag, 18. Mai 1954, nachm. 1418 Uhr

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Sonntag, den 16. Mai, 14 Uhr auf der Nagolder Radrennbahn (Sportplatz Calwer Straße)

1. .TugendPunktefahren

2. Fliegerhauptlahren 1000 m

3. 200 Runden Mannschaftsfahren nach 6-Tageart (A-KL) Eintrittspreis auf allen Plätzen:

Erwachsene 1 DM, Kinder und Schwerbeschädigte halben Preis

Sonntagsdienst der Nagolder Arzte

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Iselshausen Lenzrain 116 Tel. 373

(Nur sofern der Hausarzt nicht erreichbar ist)

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