Vor der Ausgabe der Dounganleihe

TU. Basel, 5. Juni. Die Ausgabe der Aounganleihe wird, wie jetzt bekannt wird, am Dienstag oder Mittwoch nach Pfingsten erfolgen, während der Ausgabckurs auf der Schlußsitzung der Bankierkonferenz festgesetzt werden wird. Den Bankiers soll die Anleihe zum einheitlichen Kurs von 88 Prozent überlassen werben. Die Ausgabekosten und Sie fiskalischen Abgaben sind von den Bankiers zu tragen. Der Ausgabekurs für Frankreich soll 98 Prozent betragen. Der Unterschied zwischen 88 und 98 Prozent soll nach Abzug der Ausgabenkosten und Bankprovisionen in die französische Amortisationskasse zurückfließcn. In der Schweiz wird un­ter Hinzurechnung der Stempelabgghe und Bankspesen mit einem Ausgabekurs von 94 Prozent gerechnet. Die Gesamt­ausgabe soll dann am 15. Juli beendet sein. Wie weiter ver­lautet, wird dann in der zweiten Junihülfte auch die in den Haager Abmachungen vorgesehene Sperre für deutsche Aus­ländsanleihen aufgehoben werden.

Um die Freigabe des Saargebiets

TU. Berlin, 5. Juni. Von führender saarländischer Zen­trumsseite veröffentlicht dieGermania" Ausführungen über die Saarverhandlungen, die sich besonders eingehend mit der zoll- und Handelspoltischen Frage befassen. Es werden folgende Forderungen als Grundlage für die Verhandlungen als notwendig erachtet:

1. Rückgabe der Gruben an die bisherigen Besitzer. 2. Neuregelung der Pachtverträge im Warndt und der Lie­ferungsverträge von Kohlen. Es wird erivartet, daß die Subventionen des Deutschen Reiches nicht angetastet werden und die wirtschaftlichen und sozialen Belange der Arbeit­nehmer, insbesondere der Bergarbeiter und Beamten, be­rücksichtigt werden. 3. Festsetzung eines Kaufpreises für die Gruben, bet denen inzwischen eine Wertminderung einge­treten ist. 4. Einbeziehung des Saargebietes in das deutsche Reichsgebiet.

Dafür könnten nach Auffassung führender saarländischer Zentrumsseite folgende Konzessionen in zoll- und handels­politischer Hinsicht gemacht werden: 1. Die zollfreie Einfuhr von noch zu bestimmenden Warengruppen in das Saargebiet bis 1935 wird gestattet. 2. Der deutsch-französische Handels­vertrag wird durch ein Schutzabkommen erseht, wodurch Frankreich gewisse Warengruppen in das ganze deutsche Reichsgebiet einführen kann. 3. Mit Rücksicht auf die be­sondere industrielle Struktur auch über das Jahr 1935 hin­aus auf ein weiteres Jahr ein Ausfuhr-Kontingent für be­stimmte Rohstoffe zu bewilligen.

Anregung einer Weltkonferenz über die Arbeitslosenfrage

TU. London, 5. Juni. Ministerpräsident Macdonald wurde am Mittwoch im Unterhaus darauf hingewiesen, - «S angezeigt erscheinen könne, durch den Völkerbund eine Weltkonferenz zur Behandlung der Arbeitslosenfrage etn- zuberufen. Macdonald erwiderte, die Regierung schenke die­ser Frage die stärkste Aufmerksamkeit, könne aber im Augen­blick keinen Schritt für die Einberufung einer solchen Kon­ferenz tun. _

Die Arbeitslosigkeit im Ausland '

Die Arbeitslosigkeit ist nicht nur eine deutsche, sondern eine internationale Erscheinung. Eine statistische Unter­suchung, wie sie in der Zeitschrift ,LSirtschaft und Statistik" angcstellt wurde, zeigt, daß sie in den letzten Monaten des Jahres 1929 fast in allen Ländern über den Stand des Vor- fahres hinaus gestiegen ist. Großbritannien hatte Mitte Februar 1939 1 523 009 Arbeitslose, 4Z Proz. mehr als im Vorjahr. Polen zählte im Januar 1930 200000 Arbeits­lose gegen 134 000 im Januar 1929. Rußlands Arbeits- losenzahl hat sich mit 1490 000 gegen 1923 kaum verändert. In Amerika schätzt man die Zahl der Erwerbslosen Ende 1929 auf 36 Millionen, eine Folge des dortigen Konjunk­

turrückschlags. Sehnlich ist es in Kanada. Auch Italien, Oesterreich, Tschechosloivakei, Lettland, Estland und Finn­land melde« ein mehr oder rveniger starkes Wachsen der Erwerbslosenziffern. Nur einzelne kleinere Länder, wie Belgien, Holland, Schweden und Schweiz, können von einer günstigeren Entwicklung der Arbeitstage berichten. Am glücklichsten aber ist Frankreich daran, das im Zusammen­hang mit einer anhaltend günstigen Wirtschaftsentwicklung nicht nnr alle einheimischen Kräfte mit Arbeit versehen konnte, sondern auch noch ausländische Arbeiter einstellen mußte. Rechnet man den prozentualen Grad der Arbeits­losigkeit aus, so dürfte Deutschland, Oesterreich vielleicht ausgenommen, an der Spitze marschieren. Was aber bei uns die Arbeitslvscnnvt noch viel schwerer macht, ist, daß wir unsere nahezu 3 Millionen Arbeitslosen mit einer durch den Krieg stark belasteten Wirtschaft tragen müssen, während die anderen Mächte, sowohl unsere ehemaligen Gegner wie die neutralen, besser in der Lage sind, für die Arbeits­losen zn sorgen und das Brachliegen starker Vvlkskräfte zu ertragen.

Kleine politische Nachrichten

Breitscheid über Paneuropa und Abrüstung. Auf der Ta­gung des Bundes für europäische Zusammenarbeit erklärte Retchstagsabg. Brettscheid lSoz.), er bedaure, daß die Denkschrift Briands einen Rückfall in den veralteten Be­griff der Staatssouveränität enthalte. Für Deutschland sei es außerordentlich schwer, einer auf diesem Souveränitäts­begriff aufgebauten Gemeinschaft anzugehören, da Deutsch­land nach den ihm auferlegten Verträgen nicht über seine volle Souveränität verfüge. Da die europäische Vereinigung nur auf dem Grundsatz völliger Gleichberechtigung sämt­licher europäischer Staaten aufgebaut werden könne, müß­ten auch die übrigen Staaten völlig abrttsten und auf ihren Gebieten entmilitarisierte Zonen schaffen. Gleichzeitig 'mit der europäischen Vereinigung müsse eine Revisionsmöglich- keit aller geltenden Verträge geschaffen werden.

Die Verhandlungen über die Ncichsresorm. Zur Fort­führung der Verhandlungen über die Reichsresorm sind die Unterausschüsse der Länderkonferenz, deren Beratungen zu­letzt wiederholt verschoben worden roaren, nunmehr für den 20. Juni und der Verfassungsausschuß der Länderkonfercnz für den 21. Juni nach Berlin einberufcn worden.

Stahlhelm «nb NSDAP. Das Bundesamt des Stahl­helm gibt bekannt: Die Nationalsozialistische Deutsche Ar­beiterpartei hat am 23. Mai offiziell auf eine Anfrage des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, erklärt, daß ein ein­getragenes Mitglied ihrer Partei nicht gleichzeitig Mitglied eines Wehrbundes, also auch nicht des Stahlhelms, sein könne. Die Stahlhelmführung bedauert diese Entscheidung im vaterländischen Interesse außerordentlich, zumal sie bis­her grundsätzlich den Standpunkt vertreten hat, daß die Ka­meraden eingetragene Mitglieder bei allen nationalen Par­teien sein müssen. Sie wirb durch die obengenannte Erklä­rung nunmehr genötigt, ihrerseits die geeignet erscheinen­den Gegenmatzregeln in Kürze zu treffen.

Der Mandatsausschntz stellt ungenügend«» Polizeischutz <« Palast»»« fest. Der Mandatsausschuß des Völkerbunds hat in geschlossener Sitzung eingehend die Ursachen der Un­ruhen in Palästina beraten. Der englische Generalsekretär des Oberkommissariats in Palästina, Luke, hat hierbei nähere Mitteilungen über die Unruhen gemacht, die jedoch nicht bekanntgegeben werden. Der Mandatsausschuß hat be­sonders Aufklärung über die Vorfälle bet der Klagemauer, die Angriffe auf einzelne jüdische Familien und die Stel­lung der jüdischen Siedler zur arabischen Bevölkerung verlangt. Es ist hierbei zum Ausdruck gekommen, daß die Poltzeischutzmaßnahmen der englischen Regierung als nicht genügend angesehen werden._

Wolkenbruch über dem Moseltal

Schwere Unwetterschäden bet Traben-Trarbach.

TU. Trier, 5. Juni. Am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr entlud sich ein schweres Unwetter über dem Moselort Erve

bei Traben-Trarbach. Die Bergstraße nach Koewerich war i>i kurzer Zeit in einen einen Meter hohen reißenden Bach ver­wandelt, der gewaltige Erdmassen aus den Weinbergen sowie Pähle, Steine und Fässer mit sich führte. Der untere Orts­teil von Erve wurde vollständig unter Wasser gesetzt. Keller, Scheunen und Stallungen soivte die unteren Wohnräume wurden überschwemmt und mußten geräumt werden. Die Provinzialstraße nach Traben-Trarbach ist an mehreren Stellen mit meterhohen Schiefermassen bedeckt, die aus den Weinbergen zu'Tal geschwemmt wurden. Die Straße wurde gesperrt. Sturmglocke und Feuermehrsignale alarmierten die ganze Einwohnerschaft. Ganze Weinberge wurden fort­gerissen. Auch die Felder und Wiesen sind arg verwüstet. Die Höhe des Schadens ist noch nicht zu übersehen.

Aus aller Welt

Menßdörffer verlangt Entschädigung.

Der Killmbacher Kommerzienrat Meußdörffer, der unter dem Verdacht des Gattcnmordes einige Monate in Unter­suchungshaft saß, hat eine Entschädigungsklage gegen den Justizfiskns angestrengt. Als Entschädigung werden, laut einer Meldung desBerliner Tageblatts", 200 000 RM. ge­nannt.

Der Massenmörder auch Brandstifter.

Außer den bereits eingestandenen neun Morden und mehr als 30 Neberfällen und Vergervaltigungen hat der Düsseldorfer Massenmörder bisher auch etwa 20 Brandstif­tungen gestanden. Er hat wahllos Strohschober, Scheunen und Erntewagen in Brand gesteckt. In ungefähr der Hälfte der Fälle soll er bereits überführt worden sein.

Explosionsunglück in Chemnitz.

In einer mech. Weberei in der Zwickauer Straße in Chemnitz flog die Dampfwalze einer Appreturmaschine in die Luft. Durch die ausströmenden Dämpfe wurden 0 An­gestellte verbrüht, davon ein Mann und eine Frau so schwer, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten.

Das Seddiner Kleinlnftschiff über der Ostsee verunglückt.

Das deutsche KleinluftschiffPN 29", das sich auf dem Weg von der Stockholmer Ausstellung nach Stolp befand, verunglückte über der Ostsee. Die Besatzung wurde von dem deutschen DampferWartburg" geborgen. Das Kleinluft­schiff wurde schon während seines Aufenthalts auf der Stock­holmer Ausstellung von einem schweren Sturm beschädigt. Nach vorläufiger Ausbesserung sollte es zur vollständigen Instandsetzung nach Deutschland fliegen. Nach Bekannt­werden des Unglücks entsandte die schwedische Marineleitung sofort ein U-Boot an die Unfallstelle. Das Luftschiff scheint nicht beschädigt zu sein, liegt aber im Winkel von 46 Grad im Wasser. Ein Bergungsdampfer ist unterwegs, um es ins Schlepptau zu nehmen. Nach einer neueren Meldung ist daS Luftschiff gesunken. ^

Der Vesuv in Tätigkeit.

Der Direktor des Vesuv-ObservatoriumS, Prof. Maladro, teilt mit: Der Jahrestag des verhängnisvollen Ausbruchs vom 2. bis 9. Juni 1829, dessen Lava das Städtchen Terzigno erreichte, wird in diesen Tagen vom Besuv durch stark rollende Explosionen und häufige Fontänen glühender Schlacken begangen. Diese Fontänen, die nachts in der gan­zen Campagira sichtbar sind, kündigen den üblichen Früh- jahrsfieberschauer des Vulkans an, der diesmal Hoffentlich weniger heftig sein wird als im vorigen Jahre. Um den Ausfluß der Lava aus dem Höllental zu verhindern, wäre die Errichtung eines Schutzivalles zweckmäßig.

S1 Schwerverbrecher in Cayenne ausgehroche«.

Nach einem im franz. Justizministerium etngetroffenen Bericht aus Cayenne sind 21 Schwerverbrecher aus der dor­tigen Verbrecherkolonie ausObrochen. Unter den Geflüch­teten befindet sich eine Reihe von Mördern, die ursprünglich zum Tod verurteilt waren, deren Strafe jedoch vom Präsi­denten der Republik in lebenslängliche Zwangsarbeit um­gewandelt wurde. Es gelang bisher nicht, auch nur einen der Flüchtlinge wieder zu ergreifen.

17. Fortsetzung. Nachdruck verboten-

Stundenlang hatte Gerhard Bertsch beim Schein der Lampe droben über seinen Grubenbildern gesessen. Er hatte sich zu ungestörter Arbeit alles Nötige vom Zechenbüro hier in seine Privatwohnung imHirschen" bringen lassen. Doch nun sprang er auf. Ein letzter Blick flog zu den Zeichnungen. Aufflammende Kampf­lust Siegesahnung! Jetzt wußte er's, wo er den Gegner treffen mußte. Und der Angriff sollte nicht auf sich warten lassen. Noch heute nacht sollte er erfolgen. Die Gelegenheit war günstig wie nie: Fast alle die Leute vom Erbstollen, Hannschmidt mit dabei, waren ja drunten zum Fest und kamen erst am Morgen wieder zur Frühschicht. Bis dahin konnte alles schon geschehen sein..

So stand Bertsch noch einen Augenblick. Ganz hoch­gespannter Wille. Dann aber folgte langsam die Ent­spannung. Er spürte nach dem stundenlangen Berech­nen und Kombinieren nun doch ein Verlangen nach Ablenkung. Zudem sein Auge suchte die Uhr es galt auch noch über eine Stunde hinwegzukommen, ehe er sein Vorhaben ausführen konnte. Der Schicht­wechsel auf dem Erbstollen mußte sich erst vollzogen haben, die Grube drüben leer von Leuten sein, bis auf di« Paar Reparaturhauer der Nachtschicht. Es war denn wohl das beste, er ging noch nach unten ins Gast­zimmer. Bei einer Flasche Wein würde er über diese Zeit des notgedrungenen Wartens am ehesten hinweg- kvmmen.

Aber wie Bertsch durch das schon stille Haus nach unten kam, ins Honorationenzimmer, war zu seiner Ueberraschung hier alles dunkel. Doch sah er noch einen Lichtschein im Nebenraum. So klopfte er denn dort an. ES war daS Familtenäimmer der ReuscbS.

Die Tür ging aus, daS Licht fiel zu ihm heraus, und auf der Schwelle stand Marga. Ein wenig erstaunt sah sie Bertsch.

Sie? Ich glaubte. Sie wären schon oben. Ich habe daher eben hier überall das Licht ausgemacht."

Entschuldigen Sie, wenn ich störe. Es ist im übrigen ja auch so spät noch nicht ich dachte noch eins Flasche Wein bekommen ru können. Doch, wie ich sehe, ist wohl niemand mehr da"

Allerdings der Vater und Hermann sind beide nach der Stadt» und die Mamsell ist schon zu Bett."

Das wußte ich freilich nicht. Unter diesen Um­ständen"

Deswegen können Sie Ihre Flasche Wein aber doch haben

Oh ich möchte Sie in der Tat nicht bemühen, Fräulein Reusch."

Und was wünschen Sie zu haben?"

Er überlegte einen Augenblick.

Am liebsten haben Sie Sekt im Hause?"

Ein Nicken.

Wenn ich Sie also um eine Flasche bitten darf? Mir wäre heute gerade einmal danach zumute."

Schweigend ging sie und trug den Wein herzu. Reichte ihm auch noch den Sektbecher hin, sagte dann aber mit leisem Nachdruck:

Das Weitere muß ich freilich nun Ihnen überlassen."

Selbstverständlich." Er war schon dabei, den Kork zu lösen.Sie müssen mir nun noch gestatten. Ihnen meinen Dank abzutragen für diese besondere Liebens­würdigkeit. Darf ich Sie bitten, das erste Glas mit mir zu leeren auf Ihr Wohl?"

Und er reichte ihr bereits den schäumenden Kelch dar. Ein kurzes Sichbestnnen, dann nahm sie das Glas entgegen, mit einem leichten Neigen des Hauptes, und stieß an mit ihm. Sie nippte auch von dem Wein, aber eben nur so viel, daß der prickelnde Schaum ihr die Lippen netzte. Dann setzt« sie den Kelch auf den Tisch und wollte sich wied« zurückziehen. Aber da bat er:

Würden Sie mir nicht noch ein paar Minute» wenigstens Gesellschatt leisten?"

Sie trat unwillkürlich etwas zurück; doch er filgke hinzu:Ich habe heut« einmal ein Bedürfnis, noch «in Wort mit jemandem zu sprechen."

Wirklich haben Sie das bisweilen doch?"

Warum zweifeln Sie daran?"

Es war Ihnen bisher nichts davon anzumerken, und Sie leben doch nun schon Wochen hier im Haus."

Wochen voll harter Arbeit, Fräulein Reusch. da muß alles andere zurücktreten."

Das scheint in der Tat so."

Er hatte inzwischen ihr GlaS neu aufgefüllt, nun rückte er Ihr mit einer einladenden Bewegung einen Stuhl heran.

Bitte lassen Sie mich heute wenigstens gut­machen, was ich in diesen Wochen fehlte."

Sein« Augen suchten sie dabei. Es war daS erstemal, daß er sie so ansah. Wirklich, er konnte also auch lie­benswürdig sein. Da ließ sie sich schweigend nieder. Nur ein wenig rückte st« mit dem Stuhle doch von ihm ab. . - ^ ^ ° »

Er lächelte leise dazu und hob dann das Glas zu

^Tas ist nett, daß Sie mir über diese Stunde hinweg- helfen "

Hat sie denn eine so besondere Bedeutung für Sie?"

Ich hoffe es." Und er trank mit einem starken Zuge

den Kelch leer. ^ ^ ^

In Marga Reuschs Augen stand ein verwundertes Fragen» aber er schüttelte den Kops.

Ich will einmal an etwas anderes denken. Herr­gott, man ist doch auch nicht bloß ein Arbeitstier!"

Und er griff mit einer lebhaften Bewegung nach der Sektflasche.

Sie sah ihm zu, wie er den perlenden Schaum lang­sam in das schräg geneigt« Glas rinnen ließ. Dabet sprach er weiter zu ihr.

Volle zehn Jahre Hab' ich ja nichts weiter gekannt, als Arbeit nichts als Arbeit. Da kriegt man auch davon einmal genug."

Ihr Blick ruhte aus seinen Händen; einem Paar starken» großen Händen. Er gewahrte es und streckte

sie ihr Lchünd über den Tisch hin.

(Fortsetzung solgh»