S«v. vstnnigh»»m DA. Besigheim, S6. Mai. L>ie Siüdt- «emeinöe durste eine schön« Stiftntlg «NtgegeNneymen: Fa­brikant Alfred Arnann hat and Anlaß der Hochzeit feiner einzigen Tochter der Gemeinde ein Haus überwiesen, das er zn einer sechsklassigen Schule nebst Nebenräumen auS- bauen läßt, so daß auf diese hochherzige Weise der dringende Bedarf an Dchnlräumen hier auf länger« Zeit gedeckt sein wird.

SCB. Eningen «. A., 25. Mai. Der Gemeinderat trat zu einer nichtöffentlichen Sitzung zusammen, um zu der Frage der Eingemeindung Eningens nach Reutlingen Stellung zu nehmen. Nachdem ursprünglich an eine Abstimmung der Bürgerschaft über diese Frage gedacht war, ist in den letzten Tagen beschlossen worden, in einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats endgültig zu entscheiden. Nach etwa Inständigen Beratungen wurde vom Gemeinderat beschlos­sen, die Eingemeindungsverhandliingen nicht weiter fort- zusetzen, vielmehr von einer Eingemeindung endgültig Ab­stand zu nehmen.

SCB. Nellmersbach, 35. Mat. Hier hantierte ein neun­jähriges Kind eines Gemeinderats mit einem geladenen Re­volver, der im Nachttisch anfbewahrt war. Plötzlich ging «in Schuß los und die Kugel seinem in der Nähe befindlichen 1>L Jahre alten Brüderchen durch den Hinterkopf und blieb in einer Türe stecken.

SCB. Schwenningen a. N-, 25. Mat. Gestern früh wurde die Wcckerlinie alarmiert. Ein Frühspaziergänger hatte in der Hühnerfarm von Hube hinter dem Dickenhardt starken Qualm wahrgenommen. Der Brand war vom Brutofen aus ausgebrochen, dessen Qualm etwa IM Hühner, eine alte und eine junge Ziege zum Opfer gefallen sind. Die Hütte ist durch das Feuer stark beschädigt. Die Weckerlinie konnte nach >Lstündiger Tätigkeit wieder einrückcn. Wie man hört, soll der Besitzer nicht versichert sein.

SCB. Ravensburg, 25. Mai. Am Freitagvormittag gegen 11,30 Uhr ereignete sich in der Nähe der Bahnstation Durles­bach lOA. Waldsee) ein tödlicher Ungliicksfall. Der 26 Jahre alte ledige Briefträger Josef Mensch aus Aulcndvrf fuhr auf seinem Fahrrad neben dem Batzngleis. Er überhörte vermutlich bas Hcrannahen des D-Zugs 403 und wurde von der Lokomotive erfaßt und sofort getötet. Der Lokomotiv­führer versuchte noch im letzten Augenblick zu bremsen, was jedoch nicht mehr gelang.

SCB. Langenargen, 35. Mai. Ein 12jähriger Knabe ver­unglückte dadurch, daß er mit einem Nagel die Sprengkapsel einer Handgranate zum Explodieren brachte. Die Splitter drangen dem Knaben ins Gesicht und richteten ihn übel zu. Auch ein Finger der rechten Hand wurde ihm zerfetzt.

Was Hai ein Finder zu beanspruchen?

Von Zeit zu Zeit werden in der Oeffentlichkeit di« Rechts­fragen des Findens und des Finderlohnes wieder erörtert. Es zeigt sich stets dabei, daß im allgemeinen sich die Kennt­nis dos Einzelnen darauf beschränkt, daß »man «ine ge­fundene Sache abdiefern muß und dafür einen Finderlohn beanspruchen kann", lieber die Höhe dieses Kinderlohn«s gehen die Meinungen aber weit auseinander. Der Finöerlohn beträgt bei Sachen bis zu 8M RM. 5 Prozent des Wertes, bei Sachen über SM RM. 8 Prozent bis zum Wert von SM RM., von dem Mehrwert 1 Prozent. Wenn Herr Müller z. B. ein Schmuckstück gefunden hat, das 4M NM. wert ist, dann erhält der glückliche Finder zunächst vvn SM RM. 6 Prozent, d. h. 15 NM., und von den weiteren IM NM. 1 Prozent, zusammen mithin 16 RM. Ein allzu einträgliches Geschäft ist das Finden also nicht. Herr Krüger, dem ein prächtiger Schäferhund zugelaufen ist, ist sogar noch schlechter daran. Er kann nämlich nach 897^VGV. nur 1 Pro­zent des Wertes verlangen, da der Finderlohn bei Tieren ohne jede Staffelung 1 Prozent ansmacht. Dafür billigt ihm das Gesetz zu, daßer Ersatz für Aufwendungen verlangen /ann, die er den Umständen nach für erforderlich halten dürfte". Da er das Tier nicht verhungern lassen konnte, kann er also vom Verlierer die Fütterungskosten für den zu­gelaufenen Hektar beanspruchen.

Ebenso kann der Finder eines wertvollen Schmuckstückes Ersatz für die Jnseratenkosten für eine Fundanzeige in der Zeitung fordern. AlsKl eins und" bezeichnet man juri­stisch den Fund einer Sache, die nicht mehr als 3 NM. wert ist, während sonst jeder Fund bei der Polizeibehörde ange­zeigt werden muß, ist bei einem solchen Klcinfund keine An­zeige bei der Polizei nötsg, wohl aber an den Verlierer, wenn dieser bekannt ist.

Den Beschluß dieses kleinen Strcifzuges durch das Fund­recht des BGB. möge der traurige Fall des Herrn Rentier Meier bilden. Dieser hatte im Wartesaal eines Bahnhofs eine Aktenmappe gefunden, die anscheinend ein Kassenbote hatte liegen lassen, denn sie enthielt viele tausend NM. in barem Geld. Der ehrliche Herr Meier begab sich sofort zum Fundbüro und berechnete auf dem Wege schon den Gewinn, den er aus dem Finderlohn zu ziehen hoffte. Schwer ent­täuscht wurde er aber, als ihm der Beamte im Fundbüro erklärte, hier liege einöffentlicher Fund" vor, bei dem er keinen Anspruch auf Belohnung habe. Wenn nämlich Sachen gefunden werden, die in Geschäftsräumen oder Beförde­rungsmitteln einer Behörde oder einer dem öffentlichen Ver­kehr dienenden Anstalt liegen geblieben sind, so sind diese Sachen der Behörde oder Verkehrsanstalt unverzüglich ab-

»ultefer«, ohne daß der Finder eine» Anspruch aus Kinde», lohn hat. Melden sich Li« Berechtigten nicht, so kam» dt« Be­hörde öle Sache versteigern lassen und nach drei Jahve« den Erlös für sich behalten.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Berliner vstefkp-f«.

100 holl. Gulden 168,70

100 franz. Franken 16,45

100 schweig. Franken 81,11

Börsenbericht.

SCB. Stuttgart, 26. Mai. Die Börse war am Wochen­ende bei geringem Geschästsumfang schwächer. Mit Aus­

nahme einiger Spezialwerte waren die Kurse rückläufig.

L. C. Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt vom 24. Ma>. Edeläpfel 2580,- Kartoffel S4,- Kopfsalat 612,- Wir­sing lKöhlkraut) 1526,- Rotkraut 1215,- Blumenkohl SO bis 86) Rote Z^.ben 6-8; Karotten runde 1626,- Zwiebel 811,- Zwiebel mit Rohr 1612,- Gurken große 80-56; Rettiche 16-26; Monatsrettiche 1 Bund rot 816,- Sellerie 1625,- Spargel» Untertürkh. 1 Bund 166146,- Schw. Spargel,, 1 Pfü. 5686,- Spinat 1215; Rhabarber 8-13; Kohlrabe» 1626.

Vichpreise.

Mnnderkingen: Pferde 766, Farren 486-866, Ochsen 666 bis 966, Kühe 356-866, Kalbeln 416756, Rinder 156466 Mark. Welzheim: Farren 246466, Ochsen 766, Stiere 266-656, Rinder 226586, Kühe 266-666, Kalbeln 566 bis 626 Mark.

Schrveinepretse.

Besigheim: Milchschweine 9566, Läufer 7675 Mark.

Crailsheim: Läufer 6775, Mtlchschweine 8547 Mark.

Ehingen a. D.: Ferkel 4666, Läufer 6675, Mntter- schwcine 256326 Mark. Giengen a. Br.: Milchschweine 40-56, Läufer 6175 Mark. Herrcnberg: Milchschweine 8552, Läufer 66-75 Mk. Marbach a. N.: Milchschweme 4655 Mark. Munderkingen: Mutterschweine 210235, Milchschweine 4063 Mark. Oehrtngen: Milchschweine 46 bis 55 Mark. Nottwetl: Milchschweine 3747 Mark. Trossingcn: Mtlchschweine 3752 Mark. Vaihingen a. E.: Milchschweine 4555 Mark. Welzheim: Milchschweine 40 bis 60 Mark.

Fruchtpreise.

Erolzheim: Kernen 14, Weizen 18, Haber 7,867,66, Gerste 8,56 Mark. Giengen a. Br.: Gerste 9,26, Weizen 14,70 Mark.

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Di« Angebote müssen mit berechneter Endsumme, unter- schrieben, in verschlossenem Umschlag und mit der Aufschrift Straßenbau Stammheim" versehen, spätestens bis Frei­tag, den S. 3uni 1930, vormittag» 10 Uhr beim Straften« und Wasserbauamt Calw eingeretcht sein.

Der Eröffnung der Angebot« zu diesem Zeitpunkt können die Bewerber od. ihre Bevollmächtigten beiwohnen.

Der Unternehmer hat anzugeben, bet welcher Tiesbau- oder Baugewerksberufsgenossenfchaft er angemeldet Ist. Zuschlagsfrist: 21 Tage.

Aal«, den 23. Mat 1930.

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Am Dienstag, den 27. Mai

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im Badischen Hof in Ealw

über den

NelheitskiWs der ' 7/ ' .

Korruption, Feigheit und Niederträchtigkett; Klaffenkampf und keaffe» Ego!»««« feiern Orgien. Unser Vaterland wird daran zn Grund» gehe». Sollten wir untätig znsehe«, wie da« stenerlofe Schiff an de« Klippen zerschellt?

Nein!

Abermals nein!

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Beginn 8 Uhr L»«i« Anssprach«.

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ansgeführt wird.

Die BereinsangehVrigrn werden sttundlichst ring«- laden, sich an dieser Wanderung die

mit Waldläufen

verbunden ist z» beteiligen.

Der Hin- und Rückweg wird teilweisr mit offenen und geschlossenen Sesellschasts-Autos zurückgelegt.

Di« passiven Mitglieder, di» sich an der Autofahrt beteiligen wollen, werden gebeten, sich dt» spätesten» Dienstag Mittag 12 «h, bei der Geschäftsstelle de, Vereins Btergaflt zu Melden.

Ealw. 26. Mai 1930. ^

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