NUMMER 109
MONTAG, 16. JULI 1951
Scharfe ßrust-an-ßmsf-Kämpfe bei den Sprintern
Jugend drängt nach vorne / Hipp muß Zehnkampf abbrechen / Eine Reihe neuer Jahresbestleistungen erzielt
Sonderbericht der „Sportwoche 11 von den Süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften in Balingen
!!g|p
Die süddeutschen Lelchtathletikmeistcrschaften ln Balingen, die große Vorprüfung unserer süddeutschen Elite für die deutschen Meisterschaften in 14 Tagen und für die kommenden internationalen Kämpfe sind abgeschlossen. Wenn auch keine neuen Rekorde aufgestellt wurden, so ist die Bilanz dennoch sehr günstig: Die Ergebeisse in Balingen beweisen die wiedergewonnene Leistungsdichte unserer süddeutschen Leichtathleten und, gemessen an den nord- und westdeutschen Meisterschaften, die wir an anderer Stelle dieser Ausgabe veröffentlichen, die Vormachtstellung des Südens. Ferner muß als außerordentlich erfreuliches Kennzeichen das starke Nachdrängen der Jugend, so beispielsweise Kraus, Haas, Schlegel, Gude,,Scfamid, hervorgehoben werden. Und nicht zuletzt: es wurden auch eine ganze Reihe neuer deutscher Jahresbestleistungen aufgestellt. Schade, daß Sepp Hipp im Zehnkampf wegen einer Verletzung ausscheiden mußte.
Die kleine, aber ungemein rührige und sportfreudige Stadt Balingen am Fuße der Alb stand über das Wochenende ganz im Zeichen der süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften, 330 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus 80 Vereinen ermittelten in allen leichtathletischen Disziplinen ihre Meister auf der neuen, herrlichen Anlage des Balinger Stadions. Eine Anlage, die sich mit ihren sechs Bahnen trefflich bewährt hat und mit zu den besten des südwestdeutschen Raumes zählt. Gleichermaßen bewährt hat sich die vorzügliche Organisation — wie sie bei den Leichtathleten gute Tradition war und ist —, die einzelnen Kämpfe wurden so pünktlich nach dem Zeitplan abgewickelt, daß man getrost seine Uhr hätte danach stellen können. Ansager Ritzen aus Ulm sorgte über die Lautsprecher stets für eine laufende pünktliche und lebendige Orientierung der Zuschauer, die das Stadionrund an beiden Tagen umsäumten. Und half — nebenbei ge-
in 1:51,2 Min. zurücklegte und damit ebenfalls nur um zwei Zehntelsekunden hinter der von ihm aufgestellten europäischen Jahresbestleistung zurückblieb, trotzdem er ohne ernste Konkurrenz lief. International gut auch Storchs Weite im Hammerwurf (56,71 m).
Zandt schlägt Kraus
Fast in der gleichen Sekunde, die die Eröffnung der Wettkämpfe brachte, begann ein schauer- artiger Regen, der zwar keinen großen Schaden andrichtete, die Bahn aber doch soweit klebrig machte, daß die Hoffnung, das Zusammentreffen des diesjährigen Europarekordmannes Kraus, VfL München, und des Deutschen Meisters Zandt von den Stuttgarter Kickers würde eine neue Höchstleistung über 2 0 0 m bringen, zunichte wurde. Mäuschenstill war es beim Start zu diesem Lauf, dem wohl das größte Interesse des Samstags galt. Bei gleicher Zeit konnte Zandt um Handbreite vor seinem jungen Rivalen gewinnen.
Ebenso spannend und knapp im Ausgang war die 3XiO0O-m-Staffel, bei welcher Feuerbach mit Stark, Anderko und Binder die Münchener „Löwen“ (Kaindl, Friesinger, Müller) nach hinreißendem Kampf de r Schlußläufer ebenfalls
nur um Handbreite auf den zweiten Platz verweisen konnte. — Für die mäßige Zeit von 33:49,6 für 10 0 0 0 m wurden die Zuschauer durch einen phantastischen Endspurt des Siegers Kränzlein entschädigt. 60 Meter lag der kleine, untersetzte Nürnberger beim Eingang in die letzte Runde hinter Pettinger, 1860 München, zurück. Ebenso groß war sein Vorsprung im Ziel vor dem erschöpft zusammensinkenden Münchener. — Die 200 m Hürden waren eine sichere Sache für Scharr, SpVgg Feuerbach, und im Dreisprung holte sich Müller von SC Pforzheim mit 13,89 m den Titel sicher vor Ast vom TB Tailfingen. —
Süddeutscher Meister im Hammerwerfen wurde der zuverlässige Storch, Fulda, mit über 6 m Vorsprung. — Ausgeglichen war die Besetzung bei den Frauen über 200 m. Hier wurde Fehring vom MTV München Siegerin, dicht gefolgt von Engelsperger, VfL München, und Hertneck, Stuttgarter Kickers. Mit 41,55 m wurde Ilse Peters, Eintracht Frankfurt, Süddeutsche Meisterin im Diskuswerfen vor der Feuerbacherin Merkle, die mit 39,73 m eine neue wtirt- tembergische Bestleistung aufstellte. — Mit nur 43 cm Vorsprung gelang es Gisela Maier, Stuttgarter Kickers, sich im Speerwerfen der Frauen den Titel zu sichern. Einen weiteren Kickerssieg gab es im Weitsprung der Frauen, den Lore Fauth ganz knapp mit 5,48 m holte. Die Zweite, Anneliese Seonbuchner vom 1. FC. Nürnberg, sprang nur um einen cm weniger.
Sehr souverän setzte sich vor einheimischem Publikum Sepp Hipp im Fünfkampf der Männer an die Spitze. Mit 3799 Punkten erreichte er zwar noch nicht die Leistung des Vorjahres, zeigte sich aber im 400-m-Lauf, bisher eine seiner Schwächen stark verbessert.
In vorbildlicher Haltung überspringt Sepp Hipp, Balingen, die Latte beim Hochsprung für den Fünfkampf, den er mit neuer deutscher Jahresbestleistung gewann.
Qfoße £eisfungsdichte im 100 m-ldd
Zweikämpfe Kraus gegen Fütterer über 100 m gewinnt der Münchener um Handbreite
Zandt, Kraus und Kosima belegten über 200 m die ersten drei Plätze
sagt — damit auch den Presseleuten, die mit „ihrer“ Betreuung ansonsten nicht ganz so zufrieden sein konnten, wie Sportler und Zuschauer.
Mit Fahrrädern, Motorrädern, Personenkraftwagen und Omnibussen oder, wer aus der näheren Umgebung gekommen war, gar zu Fuß, waren am Sonntag, dem Haupttag der Kämpfe, etwa 7000 Menschen zum Stadion geströmt. Unter., den Ehrengästen befanden sich unter anderem Staatspräsident Dr. Müller und Elly Beinhorn-Rosemeyer sowie am Samstag auch Kultminister Dr. Sauer. Für alle, gleich ob sie auf den Bahnen, an den Sprunggruben oder auf dem Rasen um Bestzeiten oder Meistertitel rangen oder ob sie „nur“ passive Zeugen der Meisterschaften waren, werden die beiden Tage ln Balingen als schöner sportlicher Höhepunkt im südwürttembergischen Raum in Erinnerung bleiben.
Nachdrängende Jugend
Bei den süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften am Wochenende in Balingen sind zwar keine Rekorde gebrochen worden, aber noch ist ja der Höhepunkt der Leichtathletiksaison nicht erreicht. Dennoch lassen sich einige durchaus positive Feststellungen treffen. Am erfreulichsten das Abschneiden der nachdrängenden jungen Athleten wie Kraus, Haas, Schlegel, Gude und Schmid, Balingen, um nur einige zu nennen. Auffallend auch die Leistungsdichte in vielen Disziplinen, vor allem in den Läufen. Zudem gab es eine ganze Reihe von deutschen und süddeutschen Jahresbestleistungen, so über 400 m Hürden durch Scharr, Feuerbach, in 54,2 Sek., über 3000-m- Hindernislauf durch den „alten“ Kämpen Kaindel, der allerdings 9:21,8 Min. laufen mußte, um seinen Schrittmacher, den 19jährigen Eßlinger Gude, auf den zweiten Platz zu verweisen. In der 4X- 100-m-Staffel verbesserten die Mädel vom 1. FC Nürnberg mit 49,0 Sek. ihre bisherige Jahresbestleistung um zwei Zehntelsekunden. Und im Hochsprung gelang Frau Schubert, 1. FC Nürnberg, mit 1,59 m eine neue süddeutsche Bestleistung.
Die 3799 Punkte von Sepp Hipp im Fünfkampf der Männer bedeuten ebenso deutsche Jahresbestleistung wie die 396 Punkte der Stuttgarterin Lore Fauth im Fünfkampf der Frauen. Als sehr gut darf man die Zeit von Haas, Nürnberg, über 400 m mit 47,8 Sek. bezeichnen. Den Vogel schoß aber wohl Heinz Ulzheimer ab, der die 1500 m
Beim 100-m-Lauf der Männer ließen schon die Vor- und Zwischenläufe auf eine harte Auseinandersetzung ohne sicheren Favoriten schließen. Fütterer, Phönix Karlsruhe, hatte einen prächtigen Start, der ihm fast zwei Meter Vorsprung brachte. Trotzdem gelang es Kraus, VfL München, vor ihm das Zielband zu zerreißen. Für die beiden Erstplacierten wurden 10,6 Sek gemessen, während der Vorjahresmeister Zandt mit 10,8 Sek. nur den dritten Platz belegte.
Dem 400-m-Sieger Haas, der Baas, Freiburg, und Wudtke, VfB Stuttgart, weit hinter sich ließ, wurde bei der Siegerehrung als Glückwunsch zum eben bestandenen Abitur ein Blumenstrauß überreicht. Schlegel, der Jugendmeister des vergangenen Jahres über 1500 m, bewies, daß er bei Otto Eitel in guten Händen ist und ging mit einigen Metern Vorsprung über die schwierige Strecke seinen Verfolgern Lehmann, Phönix Karlsruhe und Anderko, SpVgg Feuerbach, sicher davon. Seine Zeit von 3:56,0 Min. ist um über 5 Sekunden besser als diejenige, die Heinz Läufer im Vorjahr benötigte. Eine sichere Beute des deutschen Waldlaufmeisters Müller, 1860 München, wurden die 5000 m. Allerdings gelang es ihm nicht, unter die 15-Minuten-Marke zu kommen.
Mit seinen 15,1 Sek. für 110 m Hürden, vor Hidas, VfL München, mit 15,4 Sek. ist Theilmann von der Frankfurter Eintracht ernster Anwärter auf einen Meistertitel bei der „Deutschen".
4 m Stabhochsprung
In den Sprungdisziplinen konnte nur der Pforzheimer Schneider mit 4 m im Stabhochsprung eine bemerkenswerte Leistung erzielen. Im Weitsprung trat der Vorjahressieger Luther wegen einer Sehnenzerrung nicht an und so reichten dem Nordracher Rieser schon 6,93 m zur Erringung der süddeutschen Meisterschaft, dicht gefolgt von Vatter (1. FCN) und Klein (Eintracht Frankfurt). Koppenwallner, der „Fliegende Sportreporter“ vom VfL München, mußte nur 1,83 m hoch springen, um vor seinem Clubkameraden Haagen. der 1,80 m erreichte, Erster zu werden.
Mäßige W u r f 1 e i s t un g en
Auch die Wurfdisziplinen weisen — abgesehen von Storchs Hammerwurf — gemessen an der internationalen Klasse, nur mäßige Leistungen auf. Dr. Luh, Gießen, stieß die Kugel 14,47 m und war damit nur um 3 cm besser als der junge Balinger Schmid. Hipp hatte sich zwar in die Entscheidung durchgekämpft, gab aber dann auf. Im Diskuswerfen mußte der Meister durch einen Entscheidungswurf zwischen Hillbrecht, 1860 München, und Sepp Hipp ermittelt werden, da beide die Scheibe 46,07 m weit geschleudert hatten. Dabei war der Münchener glücklicher. Dem Süßener Keller gelang es im Speerwerfen, durch einen Wurf von 61,93 m den Favoriten Sick, Stuttgarter Kickers, der nur auf 61,15 m kam, zu schlagen. Dicht hinter beiden folgte mit 60,64 m abermals Schmid, Balingen.
Im Zehnkampf mußte Hipp wegen einer Verletzung nach den ersten fünf Disziplinen aufgeben, wodurch die Bahn für Görtier, Schwaben Augsburg, zu einem sicher nicht erwarteten ersten Platz frei wurde (5373 Punkte), Hall, Reutlingen (4774 Punkte) und Raiser, Böblingen (4338 Punkte) belegten die nächsten Plätze.
Bei den Frauen konnte sich im 100-m-Lauf Knab vom USC Heidelberg mit 12,4 Sek. durchsetzen, während die Zweite dieser Übung, die Nürnbergerin Anneliese Seonbuchner sich dafür über 80 m Hürden in der guten Zeit von 11,8 Sek. schadlos hielt. Als nächste passierte ihre Klubkameradin Wackersreuther vor Lore Fauth das Ziel. Einen weiteren Nürnberger Sieg gab es auch im Hochsprung durch Frau Schubert, der es gelang, mit 1,59 m eine neue süddeutsche Bestleistung aufzustellen und dadurch Frau Gerschler, Freiburg, um 2 cm zu übertrumpfen.
Das Kugelstoßen holte sich Jola Mayr, Pfronten, in schönem Stil mit 12,53 m vor der Titelvertei
digerin Lehr und Peters, beide Eintracht Frankfurt.
Heiße Staffelkämpfe
Sehr heiß ging es bei den Staffeln zu. Die 4X- 100-m der Männer gewann die Staffel von Phönix Karlsruhe in der Besetzung Gruber, Sturm, Bruns, Ruppert in der guten Zeit von 42,1 Sek. vor Nordrach mit derselben Zeit und Eintracht Frankfurt, die nur eine Zehntelsekunde mehr benötigte. Zu den 4X-400-m traten wegen Verletzungen einiger Leute nur drei der gemeldeten Staffeln an. Feuerbach mit Schmid, Spieth, Scharr und Binder gewann sicher vor Freiburg und Ulm 1846.
Bei den Frauen war es einmal mehr der 1. FC Nürnberg, der durch Schubert, Seonbuchner, Hor- lacher und Wackersreuther einen Meistertitel nach Bayern holte und mit 49,0 Sek. dazu noch eine neue deutsche Jahresbestleistung über 4 X- 100-m auf stellte.
Der Ausklang
Pünktlich um 17.20 Uhr klangen die süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften mit der Siegerehrung aus. Staatspräsident Dr. Müller würdigte die beiden Tage, deren Bedeutung weit über das rein Sportliche hinausreiche. Nach einem Dank an die Stadt Balingen von seiten de« Württembergischen Leichtathletikverbandes wurden drei Ehrenpreise der Stadt an die besten Athleten verliehen. An Anneliese Seonbuchner als die beste Athletin und an den Feuerbacher Scharr als den besten Athleten. Haas nahm den Ehrenpreis für den 1. FC Nürnberg als den erfolgreichsten Verein in Empfang. Mit der Olympia-Fanfare wurde die Siegerehrung und damit die Meisterschaften feierlich beendet.
tttit Stoppuhr und ttlaßband
Die erfolgreichsten Leichtathleten ln Balingen / Hall, Reutlingen, Zweiter im Zehnkampt
Jeweils der erste Sieger wurde Süddeutscher Meister. Die Plazierungen der südwürttembergischen Teilnehmer haben wir nach den 3. Siegern eingefügt.
100 m Männer: 1. Kraus, VfL München, 10,6; 2. Fütterer, Phönix Karlsruhe, 10,6: 3. Zandt, Stuttgarter Kickers. 10,8.
200 m Männer: 1. Zandt, Stuttgarter Kickers, 21,5; 2. Kraus, VfL München, 21,5; 3. Kosina, 1. FC Schwandorf, 22,0.
400 m Männer: 1. Haas, 1. FC Nürnberg, 47,8; 2. Baas, FC Freiburg, 49,4; 3. Wudtke, VfB Stuttgart, 50,4.
800 m Männer: 1. Ulzheimer, Eintracht Frankfurt, 1:51,2; 2. Binder, Spvgg Feuerbach. 1:55,4; 3. Groß, Spvgg Feuerbach, 1:57,0.
1500 m Männer: 1. Schlegel, TSV Eßlingen, 3,56,0;
2. Lehmann. Phönix Karlsruhe, 3,57,2; 3. Anderko, Spvgg. Feuerbach. 3,58,8; 9. Sander. TB Tailfingen, 4,08,0.
5000 m Männer: 1. Müller, TSV 1860 München, 15:07,2; 2. Eberlein, TSV 1860 München, 15:28,4;
3. Philippi, VfB Stuttgart. 15:34,0; 7 Seifried, TB Tailfingen, 17:00,0
10 000 m Männer: 1. Kränzlein, 1. FC Nürnberg, 33:49,6 ; 2. Pettinger, TSV 1860 München, 33:55,6; 3. Gesell, FC Singen 04, 34:03,0 ; 6. Schirrmacher. Tgd. Tuttlingen, 36:23,2.
110 m Hürden Männer: 1. Theilmann, Eintracht Frankfurt. 15,1; 2. Hidas, VfL München, 15,4; 3. Thomas, TSG 1846 Darmstadt, 15,9.
200 m Hürden Männer: 1. Scharr, Spvgg Feuerbach, 25,6; 2. Dengler, TV 1860 Fürth. 25,8; 3. Brunst, Phönix Ludwigshafen, 26.5.
400 m. Hürden Männer: lfl Scharr, Spvgg Feuerbach 54,2; 2. Dengler G., TV 1860 Fürth. 55,0; 3. Hebel, 1. FC Kaiserslautern, 56,6.
3000 m Hindernis: 1. Kaindl, TSV 1860 München, 9:21,8; 2. Gude, TSV Eßlingen, 9:22,0; 3. Wiedenhorn, Spvgg Böblingen, 10:02,6; 5. Nießer, TG Tuttlingen, 10:33,4.
4X100 m Männer: 1. Phönix Ludwigshafen 42,1 (Gruber, Sturm Brunst, Ruppert); 2. ASV Nordrach 42,1 (Straßburger Spitzmüller, Bieser, Wolters); 3. Eintracht Frankfurt (Schulz. Becker, Schäfer, Wittekind).
Hoch liegen die ersten drei des 10 000 -m-Laufes dicht beieinander. Erst in der letzten Runde zog der auf unserem linken Bild noch in der Mitte hegende Nürnberger Kränzlein mit mächtigem Endspurt an dem mit großem Vorsprung bis dahin führenden Pettinger (1860 München) vorbei und _
«ÄSÄte^d^Ä (Bild Mitte), Zandt, Stuttgarter Kickers (links), Zielband. Mit Handbreite sicherte sich Zandt den ersten Platz.
und der junge Münchner Kraus (Mitte) das
Alle Aufnahmen: Sportwoche
4x400 m Männer: 1 SpVgg. Feuerbach 3:22,6 (Schmid, Spieth, Scharr, Binder); 2. FC Freiburg 3:24,8 (Wegener, Mahnke, Knoch, Baas); 3. TSG Ulm 1846 3:26,8 (Dauner, Klingler, Holl. Schmid).
3X1000 m Männer; 1. Sportvereinigung Feuerbach 7:37,4 (Stark, Anderko, Binder); 2. TSV 1860 München, 7:37,4 (Kaindl, Friesinger. Müller); 3. SV Rot- Weiß Lörrach, 7:42,8 (Dengler. Wöhrle, Preschany).
Weitsprung Männer: 1. Bieser, ASV Nordrach, 6,93 m; 2. Vatter, 1. FC Nürnberg, 6,84 m; 3. Klein, Eintracht Frankfurt. 6,83 m: 6. Jäckle. TG Schwenningen, 6,62 m.
Hochsprung Männer: 1 . Koppenwallner, VfL München, 1,83; 2. Hagen, VfL München, 1,80; 3. Gessin- ger, Stgt. Kickers. 1,75
Stabhochsprung: 1. Schneider, SC Pforzheim, 4,00; 2. stührk, 1860 München, 3,80; 3. Eding, 1860 München, 3,60; 7. Fritz. TSG Balingen, 3,40.
Dreisprung Männer: 1 Müller, SC Pforzheim 13,89; 2. Ast, TB Tailfingen, 13,22; 3. Kriegei, VfL München, 13,21; 4. Unger, ASV Horb, 12,92; 6. Handel, Spvgg Metzingen 12.61.
Kugelstoßen Männer: 1. Dr. Luh, VfB Gießen, 14,47; 2. Schmid TSG Balingen. 14,44; 3. Theurer, SpVgg Feuerbach, 14,13. Hipp wegen Verletzung zur Entscheidung nicht mehr angetreten. Vorkampfergebnis 13,84.
Diskuswerfen Männei: 1 . Hilbrecht, 1860 München, 46,07; 2. Hipp, TSG Balingen, 46,07 ; 3. Marktanner, Stuttgarter Kickers. 45,40; 13. Heppner, SSV 05 Reutlingen, 35,64
Speerwerfen Männer: 1. Keller, TSV Süßen, 61,93; 2. Sick, Stgt. Kickers. 61,15: 3. Schmid, TSG Balingen, 60,64.
Balinger Seite
Hammerwerfen: 1. Storch, Borussia Fulda, 56,71; 2. Hagenburger, Mannheim 1846 . 50.45 ; 3. Hausmann, VfL München 49,75.
5-Kampf Männer: 1. Hipp. TSG Balingen, 3799 Punkte 11,4, — 6,39 m, 14,45 m, 1,70 m — 52,2); 2 Dörrscheidt, ' T fB Stuttgart, 3178 P. (11,4 - 5,15 — 12,31 — 1,60 — 54,7); 3. Görtier, Schwaben Augsburg, 3115 Punkte (12,6 — 6,34 — 12,45 — 1,75 — 57,4.
Zehnkampf Männer: 1. Görtier Rudi, TSV 1847 Schwaben Augsburg, 5373 Punkte (12,2 — 6,34 — 12.45 — 1,75 — 57,4 — 18,7, 35,08 — 3,00 — 43,28 — 5,38.0); 2. Hall, SSV 05 Reutlingen 4774 Punkte (12,2
— 5,52 — 10,69 — 1,60 — 56,8 — 19,0 — 29,84 — 3,00 — 41,75 — 5,20,8): 3. Raiser, SV Böblingen, 4338 Punkte (12,3 — 5,41 — 10,92 — 1,50 — 55,8 — 20,5 — 32,86 — Stabhoch ausgel. — 47,70 — 5,05,2). Hipp hat nach der 5. Übung wegen Verletzung aufgegeben.
100 m Frauen: 1. Knab, USC Heidelberg, 12,4; 2. Seonbuchner, 1. FC Nürnberg, 12,5; 3. Hertneck, Stuttgarter Kickers, 12,6.
200 m Frauen: 1. Fehring, MTV 1879 München, 25,8;
2. Engelsperger, Phönix Karlsruhe, 26,0; 3. Hertneck, Stuttgarter Kickers. 26,1.
80 m Hürden Frauen: 1. Seonbuchner, l. FC Nürnberg, 11,8; 2. Wackersreuther, 1. FC Nürnberg, 11,9;
3. Fauth, Stuttgarter Kiekers, 12,0.
4xl00-m-Staffel Frauen: 1. 1 FC Nürnberg 49,0
(Schubert, Seonbuchner, Horlacher, Wackersreuther);
2. MTV 1879 München, 49,9 (Nadler. Adler, Grab- mair. Fehring); 3 Eintracht Frankfurt. 50,3 (Schäfer, Ullmann, Glöckler Thoma). Stuttgarter Kickers disqualifiziert wegen Überschreiten der Wechselmarke.
Weitsprung Frauen: 1. Fauth, Stuttgarter Kickers, 5,48; 2. Seonbuchner, SC Pforzheim, 5.47: 3 Stamm, SC Pforzheim, 5,11.
Hochsprung Frauen: 1. Schubert, 1. FC Nürnberg, 1,59; 2. Gerschler, FC Freiburg. 1,57; 3. Bär. Spvgg Feuerbach, 1,50.
Kugelstoßen Frauen: 1. Mayrer, TSV Pfronten, 12.53; 2. Lehr, Eintracht Frankfurt, 11,81; 3. Peters, Eintracht Frankfurt, 11,49; 6. Hasenmaile. TG Bi- berach, 11,23.
Diskuswerfen Frauen: 1. Peters, Eintracht Frankfurt, 41,55; 2. Merkle, Spvgg Feuerbach (neue württ. Bestleistung) 39,73 ; 3. Kreuzer, 1. FC Nürnberg, 36.92.
Speer Frauen: l. Maier, Stuttgarter Kickers, 40,54;
2. Lehr, 1. FC Nürnberg, 40,11; 3. Pape, Phönix Karlsruhe, 37,56.
Fünfkampf Frauen: 1. Fauth, Stuttgarter Kickers, 396 Punkte (neue deutsche Jahresbestleistung und neue württ. Bestleistung) 1,45 m — 11.13 m — 26.5 m
— 12,1 m — 5,48 m; 2. Riedl, Stuttgarter Kickers, 278 Punkte (1,35 — 9,23 - 28,6 — 13,5 — 5,04); 3. Hep- per, ASV Agon, Karlsruhe, 226 Punkte (1,35 — 8,48
— 28,5 — 15,5 — 5,03).