Geld-, Volks - und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 168,58

100 sranz. Franken 16,43

100 schweiz. Franken 81,31

Börsenbericht.

SCB. Stuttgart, 15 . April. An der Börse gab es heute recht wenig Geschäft und die Kurse gaben leicht nach.

L.C. Berliner Produktenbörse vom 18. April.

Weizen mark. 261267,- Roggen mark. 166168; Weizen­mehl 26,2587,28,- Noggenmehl 2427; Wetzenkleie 16,25 bis 11; Rvggenkleie 16,8611,25; Viktoriaerbsen 2429; kleine Speiseerbsen 2623; Futtererbsen 1816; Peluschken 1719; Ackerbohnen 15,8617; Wicken 2622,56; Seradella, neue 3235; Rapskuchen 1415; Leinkuchen 1919,56; Soyaschror 15,2616; Kartoffelstöcken 15,2615,76; Nauhfutter: draht­gepreßtes Roggenstroh 1,261,45; desgl. Wetzenstroh 1,15 bis 1,36; desgl. Haferstroh 6,961,65; btndfadengepreßtes Noggenstroh 1,651,36; desgl. Weizenstroh 6,951,26; Häck­sel 1,751,96; hanbelsiibl. Heu 1,862,16; gutes Heu 2,56 bis 2,96. Allgemeine Tendenz: behauptet.

Richtlinie« für die Behandlung der Milch.

Die Württ. Zentralstelle für die Landwirtschaft schreibt: 1. Der Melkeimer muß aus einwandfreiem Material, zum Beispiel aus starkem, gut verzinntem Eisenblech hergestellt und an seinem unteren Teil mit einem Handgriff versehen sein. Holzeimer, beschädigte, verzinkte und emaillierte Eimer und Kannen sind zu verwerfen. Ueberbeckte Melkeimer ver­dienen den Vorzug, verlangen aber besonders sorgfältige Reinigung. 2. Man benutze möglichst nur umschnallbare Melk­schemel, da bet den nicht anschnallbaren Mclkschemeln die Hände des Melkers verschmutzen. 8. Nach dem Seihen ist die Milch schnellstens aus dem Stall zu entfernen, an einen sauberen, luftigen, von fremden Gerüchen freien Ort zu bringen und zu kühlen (Milchkammer). Es kann nur drin­gend empfohlen werden, sich bet jedem Bauvorhaben an die zuständige Beratungsstelle der Landwirtschastskammer zu wenden. 4. Die Kühlung kann erfolgen durch Einstellen der Kannen in kaltes Wasser, wobei der Deckel abzunehmen und die Oeffnung mit einem Gazetuch zu bedecken ist, damit die Milch auSdünsten kann, ohne zu verschmutzen. Besser ge­schieht die Kühlung durch einen Beriesclungskühler. 5. Die Milch muß bis zur Ablieferung so kühl wie möglich gehal­ten werden. 6. Milch von zwei Melkzeiten darf nur zusam­mengegossen werden, nachdem sie tiefgekühlt ist. 7. Reicht die Wasserkühlung nicht aus, so muß Tiefkühlung der Milch durch besondere Kühlvorrichtungen erfolgen lin großen Be­

trieben ober auf Milchsammelstellen durch Kühlmaschtnens). 8. Sehr wichtig ist, daß sich das Personal, das mit der Ge­winnung und Behandlung der Milch beschäftigt ist, sauber hält, ebenso wie alle die mit der Milch in Berührung kom­menden Geräte unter Benutzung von heißem Wasser, wenn möglich von Dampf, aufs peinlichste zu säubern sind.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt.

Dem Dienstagmarkt am Städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 23 Ochsen, 26 Bullen, 271 Jungbullen (un- verkauft 16), 366 (46) Jnngrinber, 114 Kühe, 1468 Kälber, 2251 (256) Schweine, 11 Schafe.

Preise siir 1 Pfund Lebendgewicht:

15. 4.

10.4.

_

15. 4.

10.4.

Ochse«:

Pfg-

Pfg.

Kühe:

Pfg-

Pfg-

aurqemästet

51-^53

fleischig

24-29

vollfleischig

40-49

gering genährte

18-23

fleischig

Kälber:

Bulle»:

feinste Mast- und

ausqemästet

4951

48-50

beste Saugkälber

82-85

83-85

vollflcischig

46-48

4547

mittl. Mast- und

fleischig

4445

gute Saugkälber

73-80

7781

Jungrinber:

geringe Kälber

60-70

69-75

ousgemästet

vollfleischig

fleischig

gering genährte

53-56

4852

4547

52-56

47-50

44-46

Schweine:

über 300 Psd. 240-300 P,d. 200240 Psd. 160 -200 Pfd.

6768

6769

67-70

66-08

70- 72

71 72 7172 68-70

Kühe:

I20-I60Psd.

64-66

au»gemäsiet

40-46

unter 120 Psd.

vollfleischig

3137

Sauen

5261

54-62

Marktverkauf: Großvieh

mäßig, Neber

tand;

Kälber

mäßig belebt, Schweine ruhig, Ucberstand.

Viehpreise.

Ravensburg: Anstellrinder 186446, Kalbeln 346866 Mark. Winterlingen: Kühe 456686, Kalbeln 466866, Jungrinber 256456, eine Kalbin 866 Mark.

Schweinepreise.

Kkrchheim u. T.: Milchschwcine 36 56, Läufer 6696 Mark. Ravensburg: Ferkel 8543, Läufer 5676 Mark. Saulgau: Ferkel 4364 Mark.

Aalen: Milchschweine 3566 Mark. Leonberg: Mtlch- schweine 4666, Läufer 68 82 Mark. Oberstenfcld: Milch- schwrlne 3648 Mark. Tuttlingen: Milchschweine 3645 Mark.

Frnchipreise.

Balingen: Weizen 13 Giengen a. Br.: Gerste 9 bis

9,26; Haber 7,96; W izcn 13,16-13,36; Wicken 13M14 Tübingen: Weizen 12,5614; Dinkel 99,56; Gerste 16; Ha­ber 8,268,56

Ellwangen: Weizen 1313,56, Roggen 8,869,26, Hafer 7,768,26, Gerste 9,96 Mark. Ravensburg: Besen 9,75, Weizen 1313,35, Roggen 99,35, Gerste 9,569,75, Haber 7,658 Mark. Saulgau: Gerste 8,568,86, Hafer 7,607,96, Weizen 12,60 Mark. Ulm: Weizen 1313,90, Roggen 9, Gerste 8,60-9,56, Haber 7,608,20, Wicken 14,6615 Mark. Urach: Dinkel 99,9M, Gerste 911, Haber 7,608,56 Mark.

Aalen: Weizen 1313,36, Mischling 9,20, Roggen 8^09, Gerste 910, Haber 7,208,20, Wicken 12,5013 Mark. Hetdenheim: Kernen 14,10, Haber 7,308 Mark. Leutkirch: Roggen 11,2012, Gerste 910,50, Haber 9,5610 Mark. Reutlingen: Weizen 1314, Dinkel 9,509,86, Kleesamen 56-30, Gerste 910,56, Haber 7F68,56 Mark. Tuttlin­gen: Weizen 1314, Gerste 9,5610.50, Roggen 10, Haber 8,569, Saathaber 9^610 Mark.

*

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen« und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. wirtschaftlichen Ver« kehrskosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.

Kirchliche Nachrichten

Evangelischer Gottesdienst.

Gründonnerstag, 17. April.

11 Uhr: Abendmahlsfeier für Gebrechliche und Alte im Bereinshaus. Ansprache Dekan Roos.

7L6 Uhr: Abendmahlsfeier in der Kirche. Ansprache Dekan Roos.

Karfreitag, 18. April.

9,36 Uhr: Hanptgottesidtenst. Stabtpfarrer Hermann. Anfangslied 187: O Haupt voll Blut und Wunden. Chor­gesang: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld von Vul- pius. Abendmahlsfeier.

ö Uhr: Liturgische Passionsfeier unter Mitwirkung des Kirchengesangveretns. Ansprache Dekan Roos.

Geschäftliches

Ein Mahnwort ans dem Gchneidergewerbo Die Schneiüer-Zwangstnnung macht tm Anzeigenteil die­ser Ausgabe das Publikum auf verschiedene Mißstände auf­merksam, di« sich in ihrem Gewerbe aus der Schwindlerzeit der Nachkriegsjahre bis in unsere allmählich doch wieder solider gewordenen Verhältnisse erhalten haben. Es ist eine Frage von volkswirtschaftlicher Bedeutung, die Mißstände möglichst rasch anszumerzen, und deshalb ist das Mahnwort besonders beachtenswert.

Die ileoMclMliIek-IiiiiW

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teilt küklick mit. ssü sie neuen

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»ovie sie neuen KoUelrtlonsa eingetrokken sind.

Sie bSlt dafür, ssv nunmetir sie 2eit ge­kommen, in ser sucli der Lcbneiser vie vor sem Krieg uns gleicli anderen klansverkern nur nock selbst gellekert« Vsre, kür seren (ZualitSt er ein- stebt, verarbeitet. Hausier- uns stamrcli-lVare Kaden ikre Oaseinsderecktigung verloren, seitdem wieder stabile OelsverkSltnisss eingetreten, vosurck nie­mand mekr genötigt ist, sein Oels so »cbnell als möglick losruscklagen, selbst an den rveikel- kaktesten Hausierer mit »einer katalen Vkare.

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am Samstag, den 19. April, mittags von 1 Ahr ab den von Ihr hinterlasfenen Hausrat.

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(Liturgie) Karfreitag, abds. 8 Ahr in der ev. Stadtkirche.

Eintritt frei I Zur Deckung der Unkosten wird um eia Opfer gebeten.

Auf Gründonnerstag, ab 18 Ahr rmpsehle ich

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