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ianuar 1926.

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Januar 1926.

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in Cannstatt; Ludwig Otr. ltwirt und Viehhändler Fried- lantikiverke A.-G. in Schorn- irik. Gesellschaft mit beschränk.

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Stuttgart; Firma Pfeiffer­

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Eelegramm-Rdresfe: Gesellschafter Nagold. In Fällen HSHerer Sewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Seitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Postscheckkonto Stuttgart 51 IS

Rr. 8

Begründet 1826

Dienstag den 12. Januar 1926

Fernsprecher Nr. 2S

100. Jahrgang

Tagesfpiegel

Fraktionismus

Reichspräsident v. Hindeuburg hat am Montag mittag den bulgarischen Gesandten Peposs empfangen. (Ein Ber­liner Blatt hatte das Gerücht verbreitet, der Reichspräsident sei erkrankt. Die Meldung ist also falsch.)

Das Reichsarbeitsministerium hat im Lohnstreik in der Schwarzwälder Uhrenindustrie die Parteien aus 14. Januar nach Berlin zu einer Besprechung geladen.

Der frühere badische Staatspräsident und Kultusminister Dr. hellpach ist zum ord. Honorarprofessor an der Universi­tät Heidelberg ernannt worden. Er wird im Sommer- semefier über angewandte Seelenlehre lesen. hellpach ist Arzt von Beruf.

Ja Paris ist der russische Großfürst Rikolai Rikolaje- witsch. Oberbefehlshaber im Weltkrieg, schwer erkrankt.

Rach einer Reutermeldung aus Tanger sollen die Frie- -ensaussichken in Marokko derzeit günstiger sein als je.

Eine Araberversammluug in Mekka hat den siegreichen Dahabikenführer Jbn Saud zum König von hedschas aus- gerusea. Der bisherige König Ali ist zu seinem Vater, dem König Hussein von Irak, nach Bagdad geflohen.

Die Wettwirtschaftskonferenz

Unmittelbar vor Schluß des alten Jahrs hat das Se­kretariat des Völkerbunds die Anfrage an die deutsche Negierung gerichtet, wie man deutscherseits über die Teil­nahme an der geplanten Weltwirtschaftskonferenz denke. Der geistige Vater des Konferenzplans ist der französische Staatsmann Loucheur. Warum gerade ein Franzose die treibende Kraft eines derartigen Plans ist, das erklär! sich aus der gegenwärtigen Lage Frankreichs. Dieses Land ist heute Schauplatz einer Währungskrisis, die sich noch sehr ernst entwickeln kann. Die Krise geht reihum. Sie ist eine europäische Angelegenheit, nicht die eines einzelnen Landes.

Deutschland tut gut daran, den neuen Plan zwar ernst zu nehmen, ihn aber doch mit aller kühlen Sachlichkeit zu behandeln. Eine solche Konferenz kostet viel Geld. Wir dürfen uns aber solche Ausgaben bei unserem jetzigen Wirtschaftsstand nur leisten, wenn wirklich etwas Ersprieß­liches herausschaut. Nur schöne Reden anzuhören und un­verbindliche Entschließungen zu fassen, daran kann uns nichts gelegen sein.

Die wichtigste Aufgabe für eine europäische Wirtschafts- konferenz, die auch von amerikanischen Sachverständigen be­schickt wird, ist die Bereinigung der internationalen Ver­schuldung. Der üble Nachlaß der Kriegsfinanzen verhindert immer wieder wirkliche Gesundung. Daß man seinerzeit di« deutsche Entschädigungsangelegenheit durch den Dawes- plan zu lösen versuchte, war nur eine Teilmaßnahme und demgemäß unvollkommen. Heute handelt es sich darum, den Dawesplan aus Grund der inzwischen gewonnen Erfah­rungen nachzuprüfen und gleichzeitig auch die Kriegs- Verschuldung Frankreichs und andrer Länder endgültig zu regeln. Frankreich hat allerdings nur dann das moralische Recht, mit seinem amerikanischen Gläubiger ein ernstes Wort zu reden, wenn es auch seinerseits Deutschland gegen­über Vernunft und Mäßigung beweist. Die radikalste, aber Aesündeste Lösung wäre es, wenn man ganz allgemein die rückständigen Kriegsschulden als finanziellen Krigesverlust der Weltwirtschaft buchte und sie einander glatt erließe- Erstens weiß man heute, daß die wirkliche Tilgung von Schulden dieser Art immer wieder an demTransfer" d. h. der Ueberweisung von Land zu Land in Gold und Sach­gütern, scheitern wird. Zweitens will bedacht sein, daß der größte Empfänger der noch ausstehenden Zahlungsleistungen in letzter Linie Amerika ist, das reichste Land der Welt. Besteht man unentwegt auf dem verrückten Durcheinander der internationalen Verschuldung, so wird Amerika noch immer reicher und Europa noch immer ärmer werden. Das bedeutet die Verlängerung der allgemeinen Wirtschaftskrise auf viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte hinaus. Die Fran­zosen haben gerade diesen Zusammenhang immer mit sehr Heschickten Beweisgründen betont. Aber sie haben es nicht über sich, gebracht, daraus die Nutzanwendung auch auf die deutsche Kriegsentschädigung zu ziehen.

Auch von einer gleichmäßigen Gestaltung derfozialen Lasten könnte hier die Rede sein. Insbesondere aber wird man sich über Währungsfragen zu unterhalten haben. Der europäische Daluta-Wirrwar ist eigentlich eine wirtschaftliche Kraftverschwendung sondergleichen. Es kommt daraus hinaus, daß ein Land nach dem anderen seine besten Werte verschleudert, sein ganzes System der Kapitalsanlage zugrunde richtet, nur, weil es nicht zur rechten Zeit sparen kann und weil es an jedem europäischen Zusammenwirken mr WSHrungswesen fehlt. Heute ist die Mark nach langer Pein glücklich wieder gesund; dafür fiebert der Frank in dosen Träumen, und auch das englische Pfund hält sich nur durch eine Kreditpolitik, die England auf der anderen Seite mit einer gewaltigen industriellen Stockung bezahlen muff

Finanzabkommen nützen aber wenig, wenn nicht neben der Geldseite gleichzeitig auch die Waren feite geregelt wird. Die Verhältnisse drängen unaufhaltsam auf die Ver­einheitlichung der Erzeugungs- und Bedarsswirtschaft West- und Mitteleuropas zu. Wenn man wenigstens noch al- »emein die einfache Meistbegünstigungsklausel der Vor-

^ Karlsruhe, 11. Jan. In einem Artikel in denBremer Nachrichten" erhebt der demokratische Staatspräsident a. D. Hellpach gegen die Parteifraktionen und die Partei­bürokratie den Vorwurf, daß sie den echten und sinnvollen Parlamentarismus erwürgen. Die deutsche Demokratie gehe der offenen parlamentarischen Schlacht, in der man siegt oder fällt, ängstlich aus dem Weg. Die Kabinette treten nicht zurück, weil sie in offenem Reichstag gestürzt werden, sondern weil ihnen zugetragen werde, was dis Frak­tionen hinter verschlossenen Türen für eine Meinung haben. Die Männer, die eine neue Regierung bilden sollen, schei­tern nicht daran, daß sie keine Mitarbeiter finden, sondern daran, daß die Fraktionen beschließen, nicht in ein Kabinett Soundso hineinzugehen. Es sei nicht abzusehen, wie bei die­sem Fraktionismus überhaupt noch ein parlament>xisches Kabinett gebildet werden solle, da immer eine entschei­dende Fraktion ihren Angehörigen den Weg ins Kabinett versperre.

Zur Regierungsbildung

Berlin, 11. Jan. Di« gestrigen Verhandlungen des Vor- tands der Zentrumspartei und der Vorstände der Zentrums- raktionen des Reichstags und des preußischen Landtags dauerten fast 7 Stunden. Es wurde beschlossen, an der Großen Koalition festzuhalten.

Am Samstag abend hatte eine Besprechung zwischen Dr. Marx mit den Vertretern der Demokratie Koch, Haas und Erkelenz stattgefunden, in der vereinbart wurde, an der Großen Koalition festzuhalten und zu ver­suchen, die Sozialdemokratische Partei dafür umzustimmen.

Avg. Dr. Fehrenbach (Zentr.) und Dr. Koch wurden am Montag vom Reichspräsidenten empfangen-

DieB. Z." will wissen, dieDeutsche Volkspartei" habe keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Große Koalition mehr, verausgesetzt, daß sie nicht auf Bedingungen (der So­zialdemokratie) festgelegt werde, auf die sie sich nicht auf lange Zeit vervflickten könne.

kriegszcit hätte! Statt dessen aber bürgert sich reute ein System zolltaristicher Spezialzugeständn sse ein, die einen wahren Rattenkönig von Ausnahmebestimmungen und Sondervorschristen erzeugen. Die Zollbeamten können einem wirklich leit tun. Man verliert einen Ueberseemarkt nach dem andern an die glücklicheren Amerikaner, deren Riesen- reich von Neuyork bis San Franzisco keine einzige Zoll­schranke kennt.

Die europäische Wirtschaftskonfernez wird auch fest- stcllen müssen, ob und wie sich das künftige Zusammen­wirken der Nationen mit Rußland gestalten soll. Unser Handelsvertrag mit Rußland ist wirtschaftlich noch durch­aus unerprobt. Rußland braucht den Kredit der West­mächte uni- Amerikas. Diese verlangen wiederum ein Ver­kalken Rußlands, das neues wirtschaftliches Vertrauen recht­fertigen soll. Wir wissen sehr wohl, daß wir allein ni >4 stark genug sind, Rußland die erforderliche Aufbcmkilfe ganz zu gewähren. Wir werden aber darauf achten müssen, daß man uns bei dem Aufbauwerk nicht ausschaltet, sei es auch unter freundlichen Redensarten. Okne den großen russischen Markt ist unser industrielles System in Zukunft nicht aufrecht zu erkalten.

Uederindustrialisierung, Uebervölkerung spuken heute beängstigend in Europa. Bei richtiger Organisation hat aber Europa noch Arbeit und Brot für fleißige Menschen. Notwendig ist es dann aber, daß man die Absatzmärkte in Uebersee zweckmäßig erfaßt und daß man auch zur rechten Zeit für die Unterbringung von Bevölkerungsüberschüssen sorgt. Das bedeute die Forderung völliger Wandlung der heute noch geltenden kolonialwirtschaftlichen Ideen Europas. Italien scheint hier gewisse Pläne der Selbsthilfe zu hegen, um Siedelungskolonien zu erlangen. Mussolini hat ia eben erst große Ueberraschungen ange­kündigt. Deutschland hat weder Macht noch Phantasie genug, um Kolonialpolitik in diesem Stil zu betreiben. Da­für stellt es seine Forderungen an die Vernunft und an die Einsicht, sei es des Völkerbunds, sei es der Wirtschafts­konferenz. Wir verlangen heute weltwirtschaftliche Be­wegungsfreiheit, wenn wir nicht in der engen Pressung Mitteleuropas verkümmern sollen. Daß die deutsche Wirt­schaftskrankheit fatalen Ansteckungscbarakter hat, w'ß man ja heute ganz allgemein. Kluges Selbstinteresse mag daraus die Folgerungen für den ganzen Erdtell ziehen.

Neuestes vom Tage

Me Elellenjägerei beim Völkerbundssekrelariak

Berlin, 11. Jan. Im Reichstagsausschuß für Auswärtiges erklärte Reichsminister Dr. Stresemann, das Auswär­tige Amt habe zum ersten Mal am 5. Dezember v. I. aus Genf vernommen, daß von deutscher Seite Bewerbungen um Stellen im Bölkerbundssekretariat eingegangen seien, wenn Deutschland in den Völkerbund eingekreten sei. Das Auswärtige Amt habe zunächst nichts dagegen unternommen. Am 22. Dezember habe der deutsche Generalkonsul in Genf aber telegraphiert, die maßgebende Stelle im Sekretariat habe mitgeteilt, man habe Kenntnis davon erhalten, daß verschiedene deutsche Parteien Kandidaten in Genf vorgeschlagen haben; das Sekretariat sei darüber sehr beunruhigt, da dies zu einer schwierigen Lage für alle Be­teiligten führen könne. Durch ein weiteres Telegramm vom 6. Januar sei die Sachlage bestätigt worden. Irgend ein Beamter des Auswärtigen Amts komme in dieser Ange­legenheit nicht in Frage. Der Generalkonsul habe nur seine Pflicht getan, man soll daher die Angriffe gegen ihn ein­stellen. Er (Stresemann) stehe auf dem Standpunkt, daß bei der Besetzung der Stellen auf Persönlichkeiten zu sehen sei, die sehr große Kenntnisse auf dem besonderen Gebiet haben müssen, für das sie bestimmt sind. Das die Vertretung bei den Vollsitzungen des Völkerbundes anlange, so bleibe diese am besten in der Hand der politischen Parteien, die dafür in Betracht kommen.

Abg. Stampfer (Soz., verwahrte sich dagegen, daß die Sozialdemokratische Partei sich um die Stellen beworben

k^be. Abg. Dr. Marx erklärte, er Hobe in einem vr 1 va- t e n Brief nach Eens, aber nicht unmittelbar beim General­sekretär Drummond, Vorschläge für die Besetzung der Stel­len gemocht, nickt namens der Zentrumsparke!. Abg. Dr. Hoetzsch (Denkschnot.) erwidert, es sei nicht richtig ge­wesen, daß sich der Führer einer großen und einflußreiche» Vortei unmittelbar an Kreise des Völkerbundes wende. Vorschläge für die Stellenbesetzung zu machen, sei ausschließ­lich Sache der Reichsregierung. Abg. Dr. Scholz (D. V.) e klärt, der Schritt des Dr. Marx wäre besser unterblieben.

Lin neues Vertragswert zwischen deutschen Verleger» ua» Redakteuren.

Berlin, 11. Jan. Am 9. Januar 1926 ist nach längere» Verhandlungen zwischen den Verlegern und Redakteure» der deutschen Presse ein Vertragswert zustande gekommen» das gemeinsames Zusammenwirken der Redakteure und Verleger im Zeitungsgewerbe sichern und gleichzeitig im Rahmen des Möglichen die Redakteure und ihre Hinterblie­benen von den Sorgen und den Folgen von Invalidität^ Alters- und Todesfall entlasten soll. Verleger und Redak­teure legen besonderen Wert darauf, daß diese Verträge i» völlig freier Vereinbarung zustande gekommen sind. Das Vertragswert besteht aus einem Rahmenvertrag, einem Normaldienstvertrag und Verträgen, die die Alters- und Hinterbliebenenversorgung der Redakteure regeln. Es ist unterzeichnet von dem Vorstand und den führenden Mit­gliedern des Reichsoerbands der deutschen Presse, de» L ereins deutscher Zeitungsverlegcr (Herausgeber der deut­schen Tageszeitungen) und des Arbeitgeberverbands für da» d utsche Zeitungsgewerbe e. V. Der Vertrag tritt am 25. Januar 1926 in Kraft.

Rückkehr der englischen Rheinflotkilte nach England

Köln, 11. Jan. Die enallsche Rheinflottille hat gestern Köln verlosten. Sic fährt über Straßburg durch die fran­zösischen Kanäle nach Le Havre und von dort .-r decks Kanal nach England zurück.

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Me portugiesisch«» Falschnote«.

Haag, 11. Jan. Die Polizei hat auf Veranlassung der portugiesischen Regierung zwei Personen, aus Holland snd der Türkei stammend, verhaftet, die an der Fälschung der Angolabanknoten beteiligt sind. Im Haag und in Rotter­dam wurden mehrere Koffer beschlagnahmt, die falsche 1000 Pesosnoten im Betrag von 12L Millionen holl. Gulden, so­wie Schriftlichkeiten enthielten, durch die der Durckauftrag in England über 25 Millionen Gulden Wert gefälscht wurde.

Italienische Maßnahmen gegen deu deutsche» Schul­unterricht.

Innsbruck, 11. Jan. In der Gemeinde Montan er­schienen kürzlich Gendarmen und Milizsoldaten, um deut­schem Privatunterricht nachzuspüren. Einige Lehrmittel wurden weggenommen und zwei Lehrerinnen vor da» italienische Amt geladen. Der Unterpräfekt befahl die Ein­stellung des Unterrichts. Die Lehrerinnen wurden bedroht, daß sie im Wiederholungsfall in die Außenprovinzen aus drei Monate verbannt werden würden.

Neuregelung der Einwanderung nach Australien

Melbourne, 11. Jan. Die australische Regierung hat eine» Ausschuß eingesetzt zur Ausarbeitung eines Plans, um wie in Kanada das Bedürfnis nach Bevölkerungszuwachs durch Einwanderung zu regeln. Vor allem sollen Landwirt« be­günstigt werden.

In Kanada sind vom April bis November 1925 im gan­zen 70 112 Personen eingewandert, darunter 30022 Enjstaw der, 13939 aus den Vereinigten Staaten und 26151 aus an­deren Ländern.

Well« Eie unsere Zeilnng!