ehre, wie wir sie aufsassen und wie sie von allen zivilisierten Menschen auf Erden geachtet wird. Dieser Kampf ist das Sinnbild desdennoch" und es weht uns aus den Berich­ten über ihren ungebrochenen Verteidigungswillen etwas an, das uns an den Geist des großen Königs mahnt.

Wir wissen auch, weshalb unsere Herzen höher schlagen und mit ihnen schlagen und fühlen. Was hier die tapferen spanischen Offiziere und Kadetten tun, haben unsere deut­schen Soldaten während des Weltkrieges unzählige Male vollbracht. Fragt sie, die alten Kämpfer von Verdun, von der Somme, von Flandern und vom Argonnenwald, nicht zu vergessen vom Hartmannsweiler Kopf. Sie wissen, was es heißt, Lage und Wochen im Trommelfeuer zu liegen, von Sprengstollen untergraben zu sein, von Flammenwerfern und Gas ausgeräuchert zu werden und dennoch zu halten bis zum letzten Mann am letzten Maschinengewehr, bis zur letzten Patrone. Freilich, damals hat die Welt davon kein Aufhebens gemacht Es waren auch zuviele derartiger Hel­dentaten, die damals täglich vollbracht wurden, und die sie vollbrachten, sprachen überhaupt nicht davon. Aber gerade deshalb haben wir ein besonderes Recht, den Verteidigern des Alcazars unsere kameradschaftliche Huldigung darzu­bringen.

Dor den Toren Madrids

Die strategischen Gegebenheiten der spanischen Hauptstadt

NSK. Eine wichtige Entscheidung im Bürgerkriege steht bevor. Die nationalen Truppen haben die Hauptstadt Mtz r i d v o n d r e i S e i t e n u m z i n g el t. und den Roten

bleibt nur noch ein schmaler Ausweg in südöstlicher Rrchtung aufValencia offen. Für die Angreifer auf Madrid stnd die strategischen Gegebenheiten günstig. Madrid liegt wie auf einem Präsentierteller von allen Seiten ungeschützt auf der kastilischen Hochebene.

Im Norden und Nordwesten erhebt sich bis zu einer Höhe von 3000 Metern das unwegsame Felsengebirge des Ea- darrama in einer Entfernung von nur rund 50 Kilometer, und daran nach Westen anschließend die Serrania de Cre­dos, die von den Nationalen besetzt sind. Die Artillerie der Generale beherrscht die nördlichen und nordwestlichen Zu­fuhrstraßen. Die Roten, die wiederholt versucht haben, die Stellungen der Nationalen zu überrennen, sind jedesmal mit schweren Verlusten zurückgeschlagen worden, da sie auf der Ebene vor dem Gebirge keine Deckung nehmen können. Das ganze Gelände ist bedeckt mit Menschen- und Tierlei­chen, die in Verwesung übergehen und die Luft verpesten.

Im Süden und im Südwesten, bis Aranjuez und Toledo, liegt gleichfalls dis gelbe, sonnenversenkte Ebene, auf der nur wenige Bäume wachsen und auf der die weißgetünchten Häuser und Hütten keinen Schutz vor Artillerie und Maschi­nengewehrfeuer bieten. Aus der Richtung rücken jetzt gleich-, falls die Kolonnen der Nationalen an, denen sich die Roten in offener Feldschlacht stellen müßten, um den weiteren Vormarsch zu verhindern. Im offenen Kampfe aber stnd die Roten bisher, selbst wenn sie in der tlebermacht waren, stets vor der überlegenen Disziplin und Führung der Na­tionalen gewichen.

Dadurch aber, daß dis Nationalen den Ring um Madrid schließen, ist die Hauptstadt noch nicht erobert, und gerade das Eindringen in Madrid dürfte furchtbare Opfer kosten, die die Generale anscheinend vermeiden möchten. Im Norden Madrids, an den Ufern des Manzanares, und zu Füßen des Alcazar, dehnt sich einige Kilometer weit der Park der Casa del Campo aus, und über der Nordstation der Park von Rosales, der auf einer Anhöhe liegt, und sehr geeignete Verstecke für Maschinengewehrnester und Batterien bietet. Die ansteigende, enge Calle de Leganitos, muß gestürmt werden, ehe es gelingt, bis zur Calle Mayor und der Puerta del Sol, dem Herzen Madrids, vorzudringen Auch die Mün- dungsstraßen im Süden und Westen sind für den Angreifer gefährlich und können ohne schwerste Verluste kaum genom­men werden.

Es wäre natürlich möglich, die Vorstädte in Schutt und Trümmer durch Artilleriessuer zu legen, aber zu diesem äußersten Mittel wollen sich die Generale nicht entschließen. Sie scheinen vielmehr zu beabsichtigen, die Bewohner Madrids durch eine länaere Einschließung

Kämpfer im Meere-

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80 Fortsetzung

Der kleine Bengel will zur Erde, und Mutter Barbara muß seinen Wunsch wohl oder übel erfüllen.

Dann treten sie in das Haus. Hinner folgt ihnen.

Mutter Barbara legt einer unsagbar glücklichen, einer er­lösten Mutter den Liebling wieder in die Arme.

Frau Ellen herzt und küßt ihn, alle Koseworte von einst sprudeln von ihren Lippen.

Ganz still und stumm verlassen alle das Zimmer. Vater und Mutter sollen in dieser heiligen Stunde allein sein.

Hinner drückt Meikes beide Hände und sieht sie dankbar und glücklich an.

Ach, daß ich dich wiedersehe, Meile!" sagte er aufatmend. Du weißt ja nicht, wie du mir gefehlt hast in der ganzen Zeit!"

Meikes Herz schlägt schneller.

Wirklich, Hinner? Du hast an mich gedacht?" jubelt ihre Stimme.

Ja", sagt er.Ich kam mir iinmer so allein vor. Und die Kameraden haben mir gefehlt! Du auch!"

Er tritt zu ihnen hin, umarmt erst Condall und dann Prell und Jan Maar, die vor Bewegung kaum sprechen können.Du kommst zu »ns zurück!" sagt Condall glücklich.

,Za, ich fahre mit euch zurück. Und es wird alles wieder wie einst. Ich habe hier auch gute Kameraden gefunden, und morgen sollt ihr sie kennenlernen. Sie sind gestern wieder eingetroffen. Sind lieber Burschen, aber ... Deutschland bleibt Deutschland. Richtig heimisch könnte ich mich hier nicht fühlen!" . .

Drei glückliche Menschen treten ins Zimmer.

Oberst Harris und -Frau Ellen führen den kleinen Eddy, oder ... Hein, wie sie ihn jetzt nennen wollen.

zu zermürben, so daß sie keinen ernsten Widerstand mehr leisten können. Vielleicht ist auch deshalb der Ring im Siidosten nicht ganz geschlossen worden, um den Roten eine Fluchtmöglichkeit offen zu lassen, und sie auf diese Art daran zu verhindern, in Wut und Verzweiflung, da sie ja doch nach den begangenen Schandtaten auf keine Gnade rech­nen können, noch mehr Morde zu begehen und die schönsten Paläste und Museen in die Luft zu sprengen.

Mit einer übereiltenEinnahmevonMadrid ist kaum zu rechnen, es sei denn, daß besondere Gründe dis Generale Franco und Mola dazu veranlaßten, ihre Kräfte ohne Schonung einzusetzen und den Sturm zu beschleunigen. Aber mit der Einnahme der Hauptstadt rst der Bürgerkrieg noch nicht beendet. Trotz des unleugbaren Vor­teils und der Bedeutung der Eroberung Madrids muß dann noch Kastilien von den verstreuten Horden gesäubert werden, die sich in die Sierra zurückziehen und einen Ban­den- und Guerillakrieg fortsetzen können.

Vor allem muß aber dann noch gegen Katalonien vorgegangen werden, dein sich wahrscheinlich auch die stamm­verwandte Provinz Valencia anschließen wird. Kasti- lier und Katalanen haben sich nie vertragen, und vertragen sich auch heute nicht. Katalonien hat unter seinem Präsiden­ten Companys bereits seine Unabhängigkeit von Madrid er­klärt. Es war nicht ausgeschlossen, daß nach einer Besetzung Madrids durch die Nationalen diese Unabhängigkeit von ei­nigen interessierten Staaten anerkannt würde, die kein star­kes, unbeeinflußbares Groß-Spanien am Mittelmeer und auf den Balearen, die zu Katalonien gehören, dulden möch­ten. Die nationalen Generale aber werden niemals eine Zerstückelung ihres Vaterlandes zulassen und noch weniger zusehen, daß sich eine kommunistisch-anarchistische Ecke an

ihrer Seite bildet. U. St.

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Spanische Marxisten verschleppen Ferienkinder

St. Jean de Luz, 22. Sept. Eine Ferienkolonie aus Saragosia, die sich im Monat Juli zu vierwöchigem Erholungsurlaub nach Orio begeben hatte, wurde dort vom spanischen Bürgerkrieg überrascht. Da Orio vom ersten Tage an unter der Volksfront­herrschaft stand, Saragosia hingegen zum nationalen Spanien zählt, waren die 140 Kinder der Kolonie während der ganzen Dauer der Feindseligkeiten von ihren Familien und ihren Hei­matorten abaeschnitten. Der Bürgermeister von Saragossa, der sich nach der vor wenigen Tagen erfolgten Einnahme von Orio durch die nationalen Truppen dorthin begeben hatte, um die Ferienkolonie heimzuholen, fand sie jedoch nicht mehr vor. Wie Augenzeugen berichteten, waren die roten Milizen aus der Flucht vor den heranrückcnden nationalen Truppen am vergangenen Mittwoch nachts in die Schlafsälc der Kolonie eingedrungen, hatten trotz lebhaften Protestes des Lehreepersonals die erschreck­ten und weinenden Kinder aus den Decken gerissen, in bereit- stehende Lastkraftwagen verladen und mit sich geschleppt. Unter der Bevölkerung von Saragossa herrscht Besorgnis über ihr Schicksal und Empörung über das unmenschliche Vorgehen oer Marxisten.

E!fenhchW§?k?U zwischen Jrun und Sevilla

Paris, 22. Sept. Wie der Sender Sevilla mitteilte, ist am Montag die Eisenbahnverbindung zwischen Jrun und Sevilla wieder hergestellt worden. Damit ist es den Nationalisten ge­lungen, den äußersten Norden des von ihnen beherrschten Ge­bietes auf dem Schienenwege mit der Hauptstadt Andalusiens zu verbinden. Die Strecke führt von 2run über Buraos dem Sin der Nationalregierung, und Valladolid, das Hauptquartier oer nationalistischen Truppen, nach Salamanca und weiter unter Umgehung der roten Hauptstadt Madrid über Caceres und Merida nach Sevilla. Auch die Eisenbahnlinie zwischen Jrun und San Sebastian wurde am Montag wieder eröffnet.

Abbruch der diplomatischen Beziehungen Uruguays zur Madrider Regierung

Montevideo, 22. Sept. Die Regierung von Uruguay hat den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Spanien beschlossen. Die Archive der Eesandtjchast in Madrid werden der englischen Botschaft übergeben.

Der Abbruch der Beziehungen wurde beschlossen, nachdem am Montag abend in Montevideo bekannt geworden war. daß die

Er ist sofort zur Mutter, zum Vater gegangen, hat sich zu ihnen gezogen gefühlt, als wenn die Stimme des Blutes aus ihm spräche.

Es ist ihr Junge, das wissen sie beide!

Der Oberst will Hinner danken, aber der unterbricht ihn:

Herr Oberst ... genug der Worte. Ich weiß, wie glück­lich Sie sind. Das Glück kann aber keiner recht ermessen! Und jetzt fahren Sie mit ihrem Kinde in das Glück der Ein­samkeit und nehmen meine liebe alte Pflegemutter mit, die sich nicht von dem Kinde trennen kann. Ja, es ist ein Wun­der um die Liebe zu einem Kinde. Eine Greisin bringt es fertig, dem Kinde über das Meer zu folgen. Wahrlich, das ist schon ein Wunder. Und daß sie nicht nach der Heimat fragt, daß sie nur eins will, bei dem Kinde bleiben, das ist ein noch größeres Wunder!"

Der Oberst drückt ihm die Hand.

Mister Handewitt, was Sie getan, haben, das kann nicht gedankt werden, so viel Geld hat die Erde nicht, um das zu lohnen. Aber ... bitte nehmen Sie den Scheck. Nehmen Sie wenigstens die Unkosten, die Sie gehabt haben, Sie und Ihre Freunde, die nach Amerika gekommen sind, an. Darum bitte ick Sie!"

Das schlage ich Ihnen nicht ab, Herr Oberst. Und nun leben Sie wohl! Sie, Herr Oberst und Sie, glückliche Frau Ellen! Und du, Mutter Barbara, lebe wohl und vergiß den Hinner nicht!"

Dann nahm er den Jungen hoch und küßte ihn.

Du", sagte er bewegt.Werde so wie dein Vater, ehrlich, unbestechlich, daß sie auch dir einmal den Namen geben, den Namender ehrlichste Mann von Amerika'! Leb wohl kleiner Hein und vergiß deinen Freund Hinner nicht! Ein­mal sehen wir uns wieder!"

Nach bewegtem Abschied von allen Kennten sie sich

Der Wagen fuhr vor, und vier glückliche Menschm fuh­ren davon. Der Oberst saß neben seinem getreuen Chauffeur und sagte:Williams ... Williams ... heute habe ich die ganze Welt lieb, und wenn sie noch soviel schlechte Menschen birgt!"

Kann's verstehen, Herr Oberst!" sagte der Me glücklich. I

drei Schwestern des uruguayanischen Konsuls Aguiar in Madrid von den Roten ermordet worden sind.

Montevideo, 22. Sept. Die Ermordung der drei Schwestern des uruguayischen Konsuls durch die Roten in Madrid hat in Uru­guay einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Beschluß, die diplomatischen Beziehungen zur Madrider Regierung abzubre­chen, wurde nach kurzer Beratung des Ministerrates am Diens­tag mittag getroffen. Inzwischen sind in Montevideo ausführliche Berichte über die feige Tat der roten Mordbanditen eingetroffen. Sie besagen, daß zwei Schwestern des Konsuls Aguiar vor eini­gen Tagen in Madrid aus der Straße ohne Angabe von Gründen verhaftet wurden, obwohl sie durch Armbinden in den Farben Uruguays als Ausländerinnen zu erkennen waren. Als die dritte Schwester des Konsuls Nachforschungen nach dem Verbleib ihrer Angehörigen anstellte, wurde sie gleichfalls in Haft genommen. Der Konsul erhielt trotz aller Bemühungen keinerlei Nachricht über das Schicksal der Verhafteten. Am Montag wurden nun die Leichen der drei Erschossenen im Madrider Leichenschauhaus ausgesunden. Der Konsul erstattete darauf seiner Regierung so­fort Bericht.

Der Alcazar das Wahrzeichen Toledos

Der Alcazar in Toledo, der jetzt von den roten Banden zum Teil in die Luft gesprengt wurde nicht zu verwechseln mit dem berühmteren Alkazar in Sevilla, einem altmauri­schen ehemaligen Königsschloß, gibt dem Stadtbild To­ledos weithin das Gepräge. Er bildet eine mächtige vier- flllglige ehemalige Zitadelle und liegt auf dem höchsten Punkte der Stadt an der Stelle eines römischen Castells. Von hier aus regierte einstmals der Cid als Statthalter. Seine Heimat ist übrigens Burgos, die jetzige Zentrale der nationalistischen Regierung. Der Cid, ein Söldnerführer, der mit seinem richtigen Namen Rodigro (Ruy) Diazde Vi- r ar (10261099) hieß, drängte als Heerführer seines Kö­nigs, der Königs Alfons VI., die Araber mehr und mehr zurück und wurde den Spaniern als Campeador (Kämpe") mit dem arabischen Zusatzel Cid" (gleich Herr) zum Natio- nalhe.d>n. Die ehemalige Zitadelle wurde von Ferdinand dem Heiligen (gest. 1252) und Alfons dem Weisen (1252 bis 12541 in einen Palast verwandelt und später mehrfach erweitert. Im Laufe der Geschichte wurde das Gebäude wie­derholt durch Brände beschädigt. So 1710 im spanischen Erb- solgekrieg. In den Jahren 1772 bis 1775 wurde es erneuert. Wertvolle Teile wurden 1810 beim Abzug der Franzosen zerstört. Im Jahre 1557 wurde es erneut durch einen Brand heimgesncht, seit 1ü82 wird es als Kriegsschule benutzt. Sein ältester Teil ist der Ostsluget. Er stammt aus der Zeit Al­fons des Weisen. Bon der nördlichen Terrasse aus bietet sich ein prächtiger Ausbuü auf einen Teil der Stadt, das Tal dee Taso und sie fruchtbare Ebene Vega. An der Süd- fette führt eine mächtige Treppe hinab. Vom westlichen Teil des Hofes ans gelangt man zum Infanterie-Museum, das eine reiche Samm.-.ng von Uniformen, Fahnen, Waffen, Karten und Dokumen en besitzt. Hieran schließt sich das Mu­seo de Römern Ortiz, wne Sammlung von Münzen, Medail­len, Keramik, Waffen und Kunstgegenständen.

Die roten Sprengkolonnen die Dynamiteros, haben jetzt Befehl erhalten, in aller Eile neue Minengänge durch den Fels zu sprengen uud Minen mit noch größerer Sprengla- üung unter die Ecke des AKazar zu legen, wo die südliche mn der westlichen Um assungsmauer zusammenstößt. Damit kein Stein der alten svanischen Feste auf dem anderen bleibt, haben die roten Batterien das Bombardement wie­der ausgenommen. Ihr Ziel wird der einzige noch stehende Turm und die Kasemattendecke sein. Ob das Vernichtungs- nerk der Roten noch in lertter Stunde verhindert werden kann, Las hängt von der Schnelligkeit ab, mit der die Ko­lonnen Pagues auf Toledo vorstoßen. Sicher ist. daß es ein Rennen um das Leben der kleinen Schar von Män­nern, Frauen und Kindern sein wird, die sich feit zwei Mo­naten gegen die rote Flut verteidigen.

Portugal und der Bürgerkrieg

Vorbehalts Portugals zum Nichteinmischungs-Abkommen

Genf, 22. Sept. Der portugiesische Außenminister Monteiro gibt imJournal de Eensve" eine ausMnlickie Veciriinduno der

Ganz behutsam fuhr er, denn er wußte, welch köstlichen Schatz er mit dem Wagen davontrug. '

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Und noch einer war sehr glücklich.

Das war Rösler, der seine Aufnahmen gemacht hatte und der spornstreichs nach Neuyork zurückfuhr.

Was tat es ihm, daß er im Büro zum Men zitiert wurde und daß der ihm eiskalt eröffnete, daß er entlassen sei.

Man habe mit seinen Leistungen in der letzten Zeit nicht mehr zufrieden sein können, untüchtige Leute bedeuteten einen Ballast, von dem man sich befreien müsse.

Zu seinem Erstaunen erlaubte sich Rösler, laut aufzu­lachen, was Mr. Grisfith, den Chefredakteur, der Rösler so­wieso nicht leiden konnte, in Wut brachte. Z ^

Holen Sie sich Ihr Geld an der Kasse!" wetterte er. ' s

Ballast!" entgegnete Rösler großartig.Stimmt! Der hemmt und bremst und stört. Das merken wir doch alle an Ihnen!" ,

Herr...!" Grrffith schnappte nach Lust wie ein Fisch auf, , deni Lande.

,Za, freilich, was nützen Sie denn hier? Beziehen et« - Bombengehalt, und Ihre Leistung ist gleich Null. Mr da­gegen, die für Sie die Kastanien aus dem Feuer holen müs­sen, wir arbeiten ja nur, damit der Herr Chef dem Mist» Griffith auf die Schulter klopft und sagt: ,Das haben Sie wieder einmal fein gemacht, lieb» Grisfith!'"

In der Tür steht ein junger Mann und amüsiert sich kö­niglich über die trockene, derbe Art des Reporters. Ls ist Mr. Swanson, der Chef selber, der dem ganzen Rummeh sprich Zeitung, vorsteht.

Jetzt schiebt er sich heran. Griffith springt auf und Will sagen, daß und wie und was sich Mr. Rösler erlaubte. .

Aber der Chef läßt ihn nicht zu Worte kommen.

Er winkt ab und wendet sich an Rösler.Sie sind gut« Laune. Mister Rösler, hat es geklappt?" !

Yes! Große Sache! Ihre Presse bringt heute abend' oder morgen früh als einzig« die größte Sensation dieses Achres!" , - - ^ MorAtzung WLj ,