init Heu und Eetreide'vollständig gefüllt war und gänzlich niederbrannte. Ein Mutterschwein ist ebenfalls mitverbrannt.
Ulm, 26. Aug. (Ulmer Schachtel-Donaufahr- t e n.) In aller Welt kennt man die Fahrten der Ulmer Schisser mit den sog. „Ulmer Schachteln" von Ulm nach Wien. Nach dreijähriger Unterbrechung werden nun diese romantischen Donauresssn durch die „Ulmer Wikinger" wieder ausgenommen. Die erste Reise dieser Art findet anfangs September ds. Js. statt.
Crailsheim, 26. Aug. (D a s F r ä n k i s ch e V o l k s f e st.) Der Fränkische Bauerntag wird in den Tagen vom 5. bis 7. September abgehalten. Ein großer Festzug wird am Samstag und Sonntag wieder die Festgäste begeistern Die Besucher aus den Kreisen der Landwirtschaft werden in Rindvieh-, Ziegen- und Schweineschauen mit Prämiierungen, in einer Leistungsschau der Landesbauernschaft und sonstigen Ausstellungen wieder wertvolle Anregungen finden. Von den weiteren Darbietungen seien noch erwähnt: Segelfliegen, Riesenfeuerwerk, Pserdemarkt, Stutenprämiierung, reiterliche Vorführungen.
Schramberg, 26. Aug. (Beisetzung.) Der so jäh ums Leben gekommene Bürgermeister Dr. Fritz Klingler wurde im Ehrengrab der Stadtgemeinde Schramberg beigesetzt. Nachrufe hielten für die Eauleitung Württemberg-Hohen- zollern der NSDAP, und namens des Reichsstatthalters der stellv. Gauleiter Friedrich Schmidt, für die Kreisleitung Oberndorf a. N. Kreisleiter Arnold, für die Schramberger Ortsgruppe der NSDAP., Ortsgruppenleiter Vreitenstein, für das Oberamt Oberndorf Landrat Quintenz, für die Stadtgemeinde Schramberg erster Beigeordneter Marx, für die Beigeordneten und Ratsherren der Stadt Generaldirektor Erwin Junghans, für den Deutschen Eemsindetag Direktor Hartmann-Stuttgart und viele andere.
Tettnang, 26. Aug. (T ö d l i ch v e r u n g l ü ck t.) Ter 23 Jahre alte Kupferschmied Johann Allgaier aus Kau ist in der Nacht aus Dienstag vom Fahrrad gestürzt und den schweren Verletzungen erlegen.
Ravensburg, 26. Aug. (Todesfall.) Im Alter von 87 Jahren starb Kommerzienrat Wilhelm Ehrle. Der Verstorbene ist seit 55 Jahren in Ravensburg und führte bis zum Jahre 1912 ein Bankgeschäft, das dann mit der Stuttgarter Bankfiliale von Stahl und Federer verschmolzen wurde. Er hatte vier Geschwister, von denen einer der berühmte gelehrte Leiter der Vatikanischen Bibliothek, Kardinal Ehrle, war. In Ravensburg wird, so »chreibt das Ravensburger Tagblatt, unvergessen sein, daß seinerzeit auf Betreiben des Bankiers Ehrle — man darf wohl sagen — die halbe Stadt Ravensburg vor dem Ruin gerettet wurde, als vor Jahren die Ravensburger Spar- und Vorschutzbank zusammengebrochen war. Bankier Ehrle übernahm damals ein Großteil der ausstehenden Schuld.
Aschen-Eglofs, OA. Wangen, 26. Aug. (Vom Pferd geschlagen.) Dem ledigen, im 50. Lebensjahr stehenden Johann Georg Kemptsr stieß im landwirtschaftlichen Betrieb der Witwe seines verstorbenen Bruders Franz Josef ein schwerer Unglückssall zu, an dessen Folgen er zwei Stunden später starb. Kempter ging, als ein Knecht zwei Pferde aus dem Stall führte, hinter den Rossen her. Er wollte nun plötzlich etwas vom Boden aufheben. Als er sich bückte, erschrak ein Pferd. Es schlug aus und traf den Kempter mit voller Wucht an das Schläfenbein. Durch den Schlag wurde das Gehirn zertrümmert.
Friedrichshafen, 26. Aug. (D i e B o d e n s e s s ch w 8 n e.) Allen Besuchern des Vodensees sind seine Wildschwäne, die seine User beleben, liebe Bekannte geworden. Aus der kleinen Schwanensiedlung, die kurz nach der Kriegszeit im alten Rheinbett eingesetzt wurde, hat sich seither eine große Kolonie von 350 Bodenseeschwänen entwickelt, die eine Naturschönheit des Sees bildet. In allen fünf Uferstaaten (Bayern, Baden, Württemberg, Oesterreich und der Schweiz) gill der Schwan als geschütztes Federwild, das weder gesungen noch gejagt werden darf. Deshalb ist aber doch mit einem Ueberhandnehmen der Schwäne nicht zu rechnen. Vom Bodensee aus wurden in den letzten Jahren zahlreiche Schwanenpaare auch nach Seen in der Schweiz verpflanzt und sie wurden auch dort heimisch.
Böblingen» 25. Aug. (E i n b r u ch s d i e b st a h l.) Nachts wurde in ein hiesiges Geschäftshaus ein Einbruch verübt. Die Diebe sind durch ein Fenster, das sie zuvor herausgenommen hatten, eingestiegen und haben die Ladenkasse geleert. Außerdem haben sie eine größere Anzahl Damen- und Herrenmäntel (Lederol- und Eabardinemäntel) und Trainingsanzüge. Mützen und Krawatten gestohlen.
Ditzingen, OA. Leonberg, 25. Aug. (Radfahrer tödlich v e r l e tz t.) Zwei Motorradfahrer aus Jpüngen wollten zwei Radfahrer aus Schöckingen überholen. Dabei streifte einer der Motorradfahrer, der noch einen Beifahrer auf dem Soziussitz hatte, den 15jährigen Radfahrer Eommel aus Schöckingen. Beide Fahrzeuge stürzten und alle drei Fahrer mußten mit Verletzungen ins Kreiskrankenhaus nach Leonberg eingeliefert werden. Gommel, der sich Verletzungen am Oberschenkel zugezogen hatte, ist dort infolge zu großen Blutverlustes gestorben.
Tübingen» 25. Aug. (60. Geburtstag.) Am 28. August vollendet der Ordinarius für Frauenheilkunde und Ee- burtsheilkunds sowie Vorsteher der Frauenklinik an der Universität Tübingen, Prof. Dr. August Mayer, sein 60. Lebensjahr. Prof. Mayer hat bisher ausschließlich an der Universität Tübingen gelehrt, an der er sich 1908 habilitierte, 1912 zum ao. Professor und 1917 zum Ordinarius ernannt worden ist.
Reutlingen, 25. Aug. (Bahnhof-Umbau.) In der Sitzung der Ratsherren wurde der geplante Umbau des Reutlinger Hauptbahnhofs eingehend beraten. So sehr ein Ausbau des Bahnhofs zu begrüßen sei, so müßten doch gegen den vorliegenden Plan und den beabsichtigten Vorbau Bedenken geltend gemacht werden sowohl vom Standpunkt des Städtebaus und Verkehrs wie unter Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen für die Stadtverwaltung. Der notwendig werdende Grvnderwerb sowie die Umgestaltung des Platzes und der Straße würden allein doppelt soviel kosten wie der Vorbau. Die Beigeordneten und Ratsherren brachten einmütig zum Ausdruck, daß der geplante Umbau in der Bürgerschaft allgemein abgelehnt werde.
Kirchheim u. T.» 25. Aug. (Tödlich abgestürzt.) In der Watzmann-Ostwand verunglückte die 35 Jahre alte Sportlehrerin Annemarie Lindner aus Kirchheim u. T. vor den Augen ihres Seilgefährten, wahrscheinlich infolge Aus- brechens eines Griffs. Sie stürzte am Salzberger Weg vor dem Ausstieg aus der ersten Wand etwa 35 Meter tief ab. Obwohl ihr Begleiter sie am Seil halten konnte, ist sie so unglücklich aufgefallen, daß eine zu Hilfe gekommene Münchener Partie nur ihre Leiche fand.
Wasseralfingen, OA. Aalen, 25. Aug. (Tödlichabgestürzt.) Bei dem tot aufgefundenen Bergmann, der in der Nacht von der Wirtschaft zur „Erzgrube" sich nach dem Unterkunftshaus gegeben hatte, handelt es sich um den 40 Jahre alten Alfred Nikolaus aus Waldenburg in Schlesien. Die Untersuchung ergab, daß er die Böschung hinabstürzte, wobei er mit dein Kops auf einen Stein ausfiel und tödlich verletzt wurde.
Asch, OA. Blaubeuren, 25. April. (Tot aufgefunden.) Der in Treffensvurg, Gemeinde Berghülen, im Dienst stehende 30 Jahre alte Friedrich Scheck wollte mit dem Garbenwagen in die heimatliche Scheuer fahren. Ob er nun von einem Pferd geschlagen oder überfahren wurde, steht noch nicht fest. Er wurde tot bei seinem Fuhrwerk gefunden.
Wangen i. N.. 25. Aug. (2 e ch s V e r l e tz t e.) Am Montag abend ereignete sich auf der Staatsstraße von Wangen nach Eglofstal ein schwerer Verkehrsunfall, an dem drei Autos und sechs Personen beteiligt waren. Beim Ueber- holen eines Tankwagens stieß ein Personenwagen mit einem Kleinauto zusammen. Es gab sechs Verletzte. Sehr schwer verletzt wurde der Lenker des Kleinwagens.
Weltbild (M).
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Zum Reichsparteitag in Nürnberg
Blick auf einen der Adler der Luitpoldarena. Das große Aufmarschgelände während des Reichsparteitages ist jetzt fertig-
gestellt.
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Weltbild (M).
Einweihung des ersten Hindenvurg-Denkmals
In Forst (Lausitz) wurde das erste Standbild des Feldmarschalls feierlich eingeweiht.
Buntes Allerlei
Das Haus ohne Fenster
Der Bankier Vriselli hat sich in Rom eine Villa bauen lasten, dnen absolut neuer Stil sich dadurch auszeichnet, daß sie keinerlei Fenster hat und Türen besitzt, die erst durch den Keller ins Freie führen. Auf diese Weise kann weder Tageslicht noch Sonnenstrahl in das Haus dringen. Dafür aber sind im Innern zahlreiche Lampen angebracht, die in ihrer Helligkeit den natürlichen Sonnenschein ersetzen. Ausgezeichnete Entlüftungsanlagen, Staubfilter und künstliche Wärme sorgen andauernd für linde Frühlingsluft. Der Straßenlärm soll durch die neue Bauart völlig ausgeschaltet sein, und außerdem glaubt sich der für seine persönliche Sicherheit besonders besorgte Besitzer auf diese Weise jeder Besorgnis enthoben.
Die „verdrehte" Stadt
Wie groß die Sorgen sind, die Amerikas Millionäre derzeit haben, gebt aus dem neuesten Projekt des Multi-Millionärs A. S. Duke in Kalifornien hervor. Er läßt nach den bereits fertig ausgearbeiteten Plänen von zwei die neue Richtung propagierenden Architekten in der Nähe von Miami (Florida) eine ganze Stadt auf Rollen bauen. Vorläufig sind 130 Häuser vorgesehen, von denen sich jedes einzelne nach der Sonne dreht, so daß die glücklichen Bewohner auf ihren Balkons den ganzen Tag die herrlichen Sonnenstrahlen genießen können. Außerdem sollen diese Häuser noch den Vorzug haben, bei einem Erdbeben nicht emzustllrzen, sondern sich auf ihren Rollen ständig im Kreise zu drehen. Sie kriegen dann die Drehkrankheit.
Das Wunder von Kelkenkirchen
Vor einem Jahrhundert war der Ort in keinem Lexikon zu finden. Heute gehört er zu den Großstädten mit mehr als einer drittel Million Einwohner. Und deren Tüchtigkeit hat sich jüngst wieder einmal höchst sinnfällig gezeigt. Auf der Schachtanlage Scholven wird nämlich ein Schornstein errichtet, der sich nach seiner Vollendung als der höchste unseres Erdteils bezeichnen darf. soll eine Höhe von ISO Meter erreichen. Zu seinem Ban werden 1,4 Millionen Ziegel benötigt. Das Fundament besitzt einen Durchmesser von 24 Meter. Die Kaminmauer ist über dem Sockel zwei Meter stark und verjüngt sich dann bis zur Spitze auf die übliche Steinstürke. Die Lichtwcite des Kamins beträgt am Sockel etwa acht, in der Höhe noch fünf Meter.
Endlich Fahrgelegenheit nach dem Mond!
Ein geistiger Enkel von Jules Verne ist der amerikanische Ingenieur Mac Joyner. Er hat beschlosten, den schönsten Traum seines genialen Großpapas, „Die Reise nach dem Mond", vom Manuskript in die Praxis zu übersetzen. Alle Modelle sind schon fix und fertig. „Der Ausflug nach dem Mond ist eine Kleinigkeit", erklärte er lächelnd mit sieggewohnter Miene — „das einzige, was noch Schwierigkeiten macht, ist die finanzielle Seite. Mr. Joyner benötigt für den Bau der „Mond-Bahn" SO Milliarden Dollar. Dafür geht dann wöchentlich ein Zug. Es hat sich auch schon eine Gesellschaft aufgetan, die das Geld durch eine internationale Anleihe aufbringen will. In welcher Zeit — wird leider nicht gesagt!
Katzen werden besteuert
In Innsbruck soll demnächst eine Katzensteuer eingeführt werden. Das hat bereits bei mehreren österreichischen Tierschutzvereinen lebhafte Proteste hervorgerufen. Man weist mit Recht darauf hin, daß ganz besonders arme Leute, die schon die Hundesteuer nicht bezahlen können, sich gern eine Katze halten und daß es deshalb nicht angeht, gerade diesen Menschen noch eine Steuer aufzuerlegen. Sie würden dann wahrscheinlich sich von ihren Lieblingen trennen und die Katzen einfach auf dis Straße setzen. Damit aber sei der Stadt Innsbruck gewiß auch nicht gedient. Die Innsbrucker Eemeindeväter aber scheinen hartherzig. Sie wollen unbedingt an der beabsichtigten Katzensteuer festhalten.
Der Mann mit den zwei Gesichtern
Er heißt Kirby Margi und wohnt in Kansas City im Staate Missouri (USA.). Die eine Seite seines Gesichtes ist glatt rastert und unterscheidet sich in nichts von den glattrasierten Gesichtern tausend anderer Amerikaner. Auf der anderen Seite des Gesichts aber trägt Herr Margill einen langen rötlichen Vollbart. Den er mit liebevoller Sorgfalt pflegt. Trotzdem es für ihn als Barbier eine Leichtigkeit wäre, den Vollbart abzunehmen und schön gleichmäßig rasiert zu sein. Aber er legt Wert auf seine zwei Gesichter. Geschäft ist Geschäft. Der Mann mit den zwei Gesichtern macht von sich reden — und zieht manchen Neugierigen in seinen Rasier-Salon. der sonst vielleicht nicht käme. Und aus den Neugierigen werden dann Kunden. Denn Herr Margill ist sein tüchtiger Barbier. ^
Lieber zahlen — aber küssen l
Im Staate Pennfylvanien in USA. wurde vor einiger Zeit der „Klub der geschiedenen Frauen" gegründet. Mitglied kann nur werden, wer mindestens ein Jahr lang mit einem Mann verheiratet war und dann rechtskräftig geschieden wurde. Auch darf sich nach den Statuten keines der Mitglieder wieder verehelichen. Jeder Kuß, den ein Mitglied mit einem Manne wechselt (und bei dem es erwischt wird), wird mit 2S Dollar Strafe belegt. Wie verlautet, füllt sich trotz dieser scharfen Bestimmungen di« VerÄnskasts langsam aber sicher... ^
Herausgeber und Verlag: Vuchdruckerei und Zeitungsverlag WUddader Tagblatl ""ildbaoer Dadblatt. Wildbad im Schroarzwald (Inh. Th. Gack) DA. 7. 36. 735. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig.
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vsr-Ior-sn Dienstag abend nach Vorstellung der indischen Ballett-Tänze, vom Kursaal bis K.-Karlstraße 29 Der ehrliche Finder wirb gebeten, die Uhr gegen Belohnung beiBrachhold, König- Karlstraße 29 oder auf dem dem Fundbüro abzugeben.
^Vilclbaci, 27. KuZust 1936.
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