„Das neue Deutschland haben Sie gesehen, das Deutschland nämlich, von dem Adolf Hitler sagte, daß es zu den Olympischen Spielen 1936 seine erste Visitenkarte für die Welt abgebe. Ich glaube, man kann ohne Uebertreibung sagen, datz es eine Visitenkarte in Pergament und Bütten war."
Dann grüßten alle in dieser Heimat, die die Menschen als Volksgenossen enger zusammenschlietzt, aus tiefem Dankgefühl den Führer, der in selbstloser, rastloser Arbeit die Idee in die Tat umsetzte und das schuf, was heute zwischen den deutschen Grenzen Wirklichkeit wurde.
Diese Feierstunde war ein würdiger Abschlutzder großen Deutschlandfahrt. All die daran teilhatten, sie werden künden vom neuen Deutschland, wie sie es sahen, wie es ist. Sie, unsere auslandsdeutschen Volksgenossen, die auch die übrige Welt kennen und wissen, daß es auf der ganzen Welt keine so schöne Heimat gibt, keinen Flecken Erde, dem man lieber angehören möchte, als jenem Deutschland, das einen Adolf Hitler zu seinem Führer erkor. Gesa.
Lageberichte aas SMiea
Nationalistischer Angriff auf San Sebastian
London, 19. Aug. Ueber den Großangriff der Nationalisten auf die nordspanischen Städte San Sebastian und 2run liegen hier zahlreiche Berichte vor. Die nationalistischen Truv- pen führten am Dienstag wiederholt Vorstöße gegen die Stellungen der Roten durch, die kaum 200 Meter von der Frontlinie der Angreifer entfernt liegen. Die nationalistischen Kriegsschiffe „Almirante Cervera" und „Espana" belegten San Sebastian und Jrun während des ganzen Tages mit schwerem Granatfeuer, das beträchtlichen Schaden anrichtete. Das den Zugang zu Jrun versperrende Fort Guadalupe wurde von 50 Granaten getroffen.
In San Sebastian fielen zahlreiche Granaten in die Straßen, davon viele in die Nähe des französischen Konsulats. Durch das Feuer der Militärgruppe sollen in San Sebastian bisher 50 Personen getötet und etwa 100 verwundet worden sein. Der marxistische Kriegskommandant in dieser Stadt hat am Dienstag abend bekanntgegeben, daß mehrere der in den Kasematten von San Sebastian festgehaltenen vornehmen Geiseln darunter auch der frühere Ministerpräsident Graf Romanones, erschossen werden würden, wenn die nationalistischen Kriegsschiffe die Bombardierung von San Sebastian und Bilbao fortsetzten. Nach anderen Berichten soll der kommunisti'che Mob in San Sebastian versucht haben, das Gefängnis, in dem sich 1500 politische Gefangene befinden, zu stürmen. Nach einer unbestätigten Reutermeldung aus St. Juan de Luz soll die Madrider Regierung beabsichtigen, San Sebastian aufzugeben.
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Die Rationalisten vor Malaga
London, 19. Juli. Wie „Daily Telegraph" aus Gibraltar meldet, hat der Vormarsch der nationalen Streitkräfte gegen Malaga weitere Fortschritte gemacht. Die von General Valero befehligte Heeressäule, die vor einigen Tagen Antequera eingenommen hat, befindet sich nur noch 26 Kilometer von der Stadt entfernt. Eine andere Abteilung unter dem Befehl des Generals Castejon ist im Begriff, von der zwischen Antequera und Granada gelegenen Stadt Loja südwärts nach Malaga vorzustoßen. Die marxistischen Behörden in Malaga haben alle waffenfähigen Männer mobilisiert, Ausländer befinden sich nicht mehr in der Stadt.
Wie der Sender von Villagarcia mitteilt, berichten Flüchtlinge aus Malaga erschütternde Einzelheiten von der in der Stadt wütenden roten Schreckensherrschaft. Sämtliche Kirchen und Klöster seien in Brand gesteckt worden. Zahlreiche Priester und Klosterschwestern seien niedergemacht worden. Das gleiche Schicksal habe die Familie des Grafen Jsidro ereilt, die man in aller Öffentlichkeit hingerichtet habe.
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Die militärische Bedeutung Cartagenas
Paris, 19. Aug. Wie Havas aus Rabat meldet, ist Don Benito (östlich von Merida an der Badajoz-Front) von den nationalistischen Truppen besetzt worden. Don Benito sei ein wichtiger Flugstützpunkt. Die nationalistischen Truppen hätten zwar keine Flugzeuge der Madrider Regierung mehr vorgefunden, aber eine große Menge Material.
Zur Erhebung Cartagenas gegen die marxistische Regierung von Madrid weisen die Pariser Frühblätter darauf hin, daß diese Hafenstadt militärisch einen beton
Kampfer im Meere-
52 Fortsetzung
„Sie waren zuletzt in Holland?"
„Allerdings!"
„Mit welchem Dampfer sind Sie eigentlich nach Vera- kruz gekommen?"
„Mit einem Segler, Mister Mac Meil. .Jngeborg' heißt er. Es war ja eine Dummheit, aber meine Tochter ist etwas exzentrisch und als ihr Mister Handewitt, mit dem sie befreundet war, vorschlug, den Segler zu benutzen, weil es mal etwas anderes sei, da schlug sie ein, und ich ließ mich auch überreden!"
.Handewitt?" sagte Mac Meil nachdenklich, und er wurde sichtlich interessierter. „Ich habe den Namen doch schon einmal gehört."
„Er war Taucher bei Bosse L van Leuwen in Hamburg. Sie haben vielleicht gelesen, daß diese Firma die Besatzung des englischen U-Bootes rettete. Da hat dieser Handewitt sein Meisterstück gemacht."
,La, jetzt entsinne ich mich. Hat er nicht auch ... vor Dünkirchen nach der Jacht meines Freundes Hutter getaucht?"
„Allerdings. Und mit sehr großem Erfolg!"
„Ich weiß! Er fand die Kassette! Aber ... weil Gadstone starb ... und weil sein Privatsekretär die Tauchversuche abblasen ließ, wurde die Kassette ungeöffnet wieder ins Meer geworfen. So war es doch wohl?"
„Ja!" Der Oberst lächelte vieldeutig. „Allerdings ... und ungeöffnet!"
Mac Meil stutzte bei dem Ton seiner Stimme.
„Oder ... hat er die Kassette ... doch geöffnet?"
„Darüber darf ich nicht sprechen, Mister Mac Meil!" wich der Oberst in kluger Berechnung aus.
seren Wert have. Earragena, verrat uns u-aoiz jelen sie ore, einzigen Flottenstützpunkte Spaniens. Alle drei seien nun in den Händen der Nationalisten. Außerdem aber liege Cartagena nur 50 Kilometer von Murcia und 100 Kilometer von Alicante entfernt. Es sei von hohen Bergen und au'-erordentlich großen Küstenforts umgeben, die mit den neuesten icrs-Kanonen bestückt seien. Die Hauptwerft der spanischen Kriegsmarine sei der Madrider Regierung damit verloren gegangen. Die Madras treu gebliebenen Kriegsschiffe könnten jetzt im Falle einer Beschädigung in Cartagena nicht mehr ausgebessert werden. Außerdem liege in Cartagena die große spanische Pulverfabrik und nur drei Kilometer entfernt das Städtchen La Union mit Sen bekannten Bleibergwerken. Die strategische Bedeutung Cartagenas für die Nationalisten sei also außerordentlich groß.
Im eroberten Badajoz
Badajoz, 19. Aug. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Die Grenzstadt Badajoz, eine der von den Kommunisten am schlimmsten heimgesuchte Städte Spaniens, die seit dem Anfang des Bürgerkrieges unter marxistischer Herrschaft gestanden hat
steht jetzt im Zeichen der Befreiung. Die ganze Stadt gleicht einem begeisterten Heerlager. Jeder Bürger, Bauer oder Beamte trägt freudig die weiße Armbinde als Zeichen der Zugehörigkeit zur nationalen Bewegung. Jedes Haus, jedes Fenster ist mit weißen Tüchern gekennzeichnet. Die zahlreichen Soldaten und Freiwillige entwickeln in den Straßen der Stadt ein lebhaftes Treiben Man sieht die abenteuerlichsten Uniformen, von den grünen Hemden der Kolonialtruppen bis zur Zivilkleidung mrt verschiedenen Abzeichen.
Die gesamte Bevölkerung nimmt an der endgültigen Nieder- ringung der roten Herrschaft teilt. Bemerkenswert sind die vielen Arbeiter, die an ihren blauen Kitteln mit Stolz die nationalen Abzeichen tragen. Alle sind sie bis an die Zähne bewaffnet und trotz der glühenden Hitze mit frischem Schwung, fanatischer Begeisterung und straffer Disziplin dabei. Hunderte von Einwohnern der Stadt Badajoz, die vor den Kommunisten nach dem benachbarten portugiesischen Städtchen Elvas geflohen waren, kehren jetzt zurück und treten in das Freiwilligenkorps ein.
Die Truppen sind zur Zeit mit der Säuberung der Umgebung von versprengten marxistischen Abteilungen beschäftigt. Nach der am Montag erfolgten Einnahme der Stadt Olivenza wurden am Dienstag die Ortschaften Villa Real, San Jorge und San Domingo besetzt. Am Montag gelang es, ein Regierungsflugzeug abzuschießen, gerade bevor es mit dem Bombardement der Stadt beginnen wollte. Seitdem haben die Luftangriffe der Marxisten aufgehört. Die nationalistischen Truppen sind gegen die Marxisten außerordentlich scharf vorgegangen. Nach Gerüchten wurde jeder erschossen, der mit der Waffe in der Hand augetroffen wurde.
Giftgas und Sowjet-Benzin
Paris, 19. Aug. Zu der Verwendung von Giftgas seitens der roten Miliz im spanischen Bürgerkrieg berichtet Havas aus Vurgos, daß am Montag bei San Rafael (Guadarrama) im Verlaufe einer heftigen Beschießung die Roten mit Gasgranaten geschossen hätten. General Mola habe zu dieser Tatsache erklärt: „Diese Schändlichkeit muß festgestellt werden. Man möge wißen, daß auch wir über Gas verfügen; aber wir haben nie auch nur eine Sekunde daran gedacht, Gas gegen Spanier anzuwenden." In Burgos herrsche über die Anwendung von Giftgas durch die roten Streitkräfte eine gewaltige Empörung.
Bukarest, 19. Aug. Wie aus Konstanza gemeldet wird, hat der spanische Petroleumdampfer „Remedios", der dort seit dem 6 August liegt, um eine Venzinladung von 6500 Tonnen für Spanien an Bord zu nehmen, Weisung erhalten, auf die rumänische Ladung zu verzichten und sich sofort nach Vatum zu begeben. Er soll dort sowjetrussifches Benzin verladen. Die Ladung ist für die Streitkräfte der spanischen Linksregierung bestimmt.
Gekreuzigt, mit Benzin überzogen und lebendig angeziindel
Lissabon, 19. Aug. Der Sonderberichterstatter des „Diario de Lisboa" meldet aus Almendralejo (südlich von Merida): Die Greueltaten der Marxisten erreichten hier den Höhepunkt der Grausamkeiten. 80 Personen wurden ermordet, davon ein großer Teil gekreuzigt, dann mit Benzin Lbergossen und lebendig angezündet. Ein Grundbesitzer wurde zusammen mit seinen beiden Kindern lebendig verbrannt. Zuerst wurden die Kinder angezündet. Der Vater mußte Augenzeuge der grausamen Ermorduna seiner Kinder sein. Dann ereilte ihn das
Deutlich erkannte er, wie Mac Meil bei seinen Worten zu- ! sammenzuckte. '
„Sprechen Sie doch, Herr Oberst — Sie werden es nicht bereuen — sprechen Sie! Ich bin zu einer Gegenleistung gern bereit Ich würde mich ohne weiteres mit fünfzigtausend Dollar an Ihrer geplanten Expedition beteiligen."
„Würden Sie mir das schriftlich geben, Mister Mac. Meil?"
,Lederzeit!" Er riß ein Notizblatt aus seinem kleinen Buch und kritzelte ein paar Zeilen darauf.
„Genügt Ihnen das?"
Der Oberst überflog das Geschriebene, und dann nickte er befriedigt.
Mac Meils Augen fragten erregt, er wartete voll Spannung.
„Hinner Handewitt ... hat die Kassette geöffnet und sie leer ins Meer geworfen. Die Dokumente sind im Besitz Handewitts."
Mac Meils Atem ging rascher, er mußte alle Energie zn- sammenreißen, um ruhig zu bleiben.
„Das ist interessant! Ist Ihnen über die Dokumente Näheres bekannt?"
Da erzählte ihm der Oberst das wenige, was er wußte.
Nach einer Weile fragte Mac Meil: „Und ... dieser Hinner Handewitt ist nach Amerika ... um ... die Dokumente auszuwerten?"
„Nein, er will sie dem rechtmäßigen Besitzer Hutter zurückgeben. Er wird wahrscheinlich erst in ein bis zwei Wochen in Neuyork eintreffen, da er den Segler benutzt. Die Dokumente sind in seinem Besitz."
,L)b ... Handewitt diese Dokumente verkaufen würde?"
Der Oberst schüttelte den Kopf. „Das ist ganz ausgeschlossen! Er gibt sie nur Hutter zurück!"
„Wissen Sie genau, ob er sie im Besitz hat, ob er sie mit hat?"
,Lch nehme es an, denn er will sie ja Mister Hutter zurückgeben. Immerhin bestünde natürlich die Möglichkeit, daß « sie noch in Hamburg liegen hat und... Aber das kann
gleiche Schicksal. 2m Gefängnis von Almendralejo wurden 38 Bürger umgebracht. Der Berichterstatter betont dann, daß er den Hinrichtunqsraum im Gefängnis mit eigenen Augen gesehen hat. Alle Wände seien mit Blut bespritzt gewesen.
Masfenanklage vor einem Madrider Sondergericht
Paris, 19. Aug. Wie aus Madrid gemeldet wird, wurde von einem Sondergerichtshof, der die verhafteten Militärpersonen aburteilen soll, am Dienstag abend die Anklageschrift fertiggestellt. Angeklagt waren drei Generale, 7 Obersten, sechs Oberstleutnants, 66 Hauptleute, 108 Leutnants, 12 Unteroffiziere, vier Sergeanten und 14 Zivilisten. General Lopez Acgha, der im Oktober 1934 den asturischen Aufstand niedergeschlagen hatte, soll im Militärkrankenhaus in Carabanchel bei Madrid gestorben sein. Trotz schärfster lleberwachung habe der kranke General einen Fluchtversuch unternommen, der mißglückte.
Moskmuer Justiz-Komödie
Moskau, 19. Aug. Am Mittwoch begann im Haus der Sow- setgewerkschaften vor dem Militärtribunal oer Sowjetunion der Prozeß gegen die ehemaligen engen Mitarbeiter Lenins und Stalins, die Angeklagten Trotzt i, Sinow- jew, Kamcnew und Genossen.
Die durch dreien Prozeß angestrebte Vernichtungsaktion gegen die politisch längst erledigte frühere Opposition soll eine Warnung für alle diejenigen bedeuten, die gegen die unumschränkte Diktatur des Parteiapparates anzukämpfen versuchen. Der Prozeß gegen die praktisch nicht mehr vorhandene Opposition bedeutet gleichzeitig ein Ablenkungsmanöver der Sowjetregierung, das die öffentliche Aufmerksamkeit von den innerpolitischen Schwierigkeiten abziehen soll: von dem Versagen des Stachanow-Systems auf der ganzen Linie, von den schlechten Aussichten für die kommende Ernte, von dem offensichtlichen Zusammenbruch der Preis- und Lohnpolitik usw.
Daß der Prozeß zugleich auch den Zweck verfolgt, von der terroristischen Jnterventionspolitik der Komintern im Ausland abzulenken, beweist u. a. der geradezu groteske Vorwurf gegen die Angeklagten, für deutsche Stellen gearbeitetzuhaben. Er ist sogar in den offiziellen Teil der Anklageschrift ausgenommen worden. Die Anklage wird durch den Obersten Staatsanwalt Wyschinski selbst vertreten. Auf der Anklagebank sitzen 16 Personen, fast durchweg der alten revolutionären Richtung Trotzki'scher Färbung zugehörig.
Der Prozeß beginnt mit der Verlesung der langen Anklageschrift, die sich fast ausschließlich auf „Geständnissen" der Angeklagten während der Untersuchungshaft aufbaut und hauptsächlich drei Punkte umfaßt: Angeklagt mit Trotzki sind Eolzmann. Baermann, Jberg und David als direkte Emissäre Trotzkis, die in dessen Auftrag zur Ausübung von Terrorakten und Anschlägen nach der Sowjetunion entsandt worden seien und sich zu diesem Zweck mit der Sinow- jew-Gruppe zusammengeschlossen hätten. Unter Führung von Sinowjew und Kamenew hätten sie seit 1932 versucht, Anschläge auf Spitzen der bolschewistischen Partei zu unternehmen und zwar auf Stalin, Kaganowitsch, Woroschilow, Ordchoni- kidse und andere. Der zweite Punkt besagt, daß die Angeklagten den Mord an Kirow im Dezember 1934 angestiftet hätten. Der dritte Punkt der Anklage betrifft den Versuch, Stalin bei dem vorjährigen 7. K'ominternkongreß durch einen Revolverschuß zu töten. Baermann sei es jedoch nicht gelungen, zum Kongreß zugelassen zu werden, während David seinen Platz zu weit von der Tribüne entfernt gehabt habe! Ein weiterer Punkt der Anklageschrift spricht, wie schon erwähnt, von einer angeblichen Verbindung der Angeklagten zu deutschen Stellen.
Nach Verlesung der Anklageschrift erklärten sich mit Ausnahme von zwei Angeklagten sämtliche Angeklagte für schuldig. Bei dem Verhör durch den Staatsanwalt bekannten sich sich bereitwillig selbst zu ihrer Schuld.
Deutscher Dampfer
auf hoher See von spanischen Kriegsschiffen durch Schüsse angehalten und durchsucht
Verlin, 19. Aug. Der deutsche Dampfer „Kamerun", der mit Bestimmungshafen Genna den Zwischenhafen Cadiz anlaufe» wollte, um weiillnasgemW Flüchtlinge auszunehmeu. ist gegen
ich kaum glauben. Ich hoffe, daß Ihnen meine Mitteilungen nützlich gewesen sind!"
„Bestimmt sind sie mir nützlich! Ich danke Ihnen, Herl Oberst!"
Noch in dieser Nacht sandte Mac Meil umfangreiche T(" gramme nach Neuyork an seinen Privatsekretär.
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Seit dem Abend sind zehn Tage vergangen. Leonie v«L Leuwen wohnt mit dem Vater im Palais MacMeils und findet Amerika berauschend schön. Mac Meil verwöhnt sie, er führt sie in die Gesellschaft ein, gibt ihr zu Ehren ein großes Fest, zu dem das ganze vornehme Neuyork erscheint.
Leoni: van Leuwen entzückt die Gesellschaft von Neuyork, und man erblick: in ihr die künftige Herrin des Hauses Mac Meil. Sie geht aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus, das Interesse MacMeils hat sich verstärkt, langsam erwacht der fordernde Mann in ihm, und er beginnt um die schöne Leonie zu werben.
Aber mehr als einen freundlichen Blick schenkt sie ihm . nicht.
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Während Leonie in Neuyork die Saison rn vollen Zügc^ auskostet, befindet sich Hinner an Bord der „Jngeborg", di« auf der Fahrt nach Neuyork ist.
Der alte Kapitän ist glücklich, daß Hinner scheinbar alles leicht und rasch überwunden hat. Er ist der frische, lustige Junge von einst, und die ganze Mannschoft hängt an ihm wie an einem Sohne, einem Bruder, einem Freunde.
Steffen, Hoymö Erster, kennt Hinner schon lange aus der Ferne. Hier auf den Planken der „Jngeborg" werden sie Freunde, und eines Tages spricht sich Hinner offen mit Hoym und Steffen über die Dokumente aus, die er Wider den Befehl Krügers behalten hat.
Er empfindet sein Handeln heute immer noch als nicht korrekt, und es bedrückt ihn.
(Fortsetzung folgt.) )