Harte Kämpfe im Zweier ohne ""
Im ersten Vorlauf zum Zweier ohne Steuermann starteten mit Polen, der Schweiz und den schwarzen Brasilianern drei aussichtsreiche Mannschaften, die in Belgien und Holland starke Mitbewerber hatten. Polen übernahm nach glattem Start mit hoher Schlagzahl die Führung. Am Ziel hatte Polen, ohne sich ausgeben zu müssen, eine Länge Vorsprung gewonnen und siegte in 7:29,9 vor der Schweiz.
Zu einem erbitterten Ringen kam es im zweiten Vorrennen zwischen Ungarn und Dänemark. Vom Start hatte sich Ungarns Zweier in Führung gebracht vor Uruguay und Dänemark, doch erkämpften sich die Dänen bei 700 Meter durch einen Zwischenspurt den zweiten Platz und rückten zu den Magyaren auf. Mit kräftigem Spurt und hoher Schlagzahl holten sich die Magyaren im 30er-Tempo einen kaum bemerkbaren Vorsprung und siegten mit einer Zehntelsekunde in 7:19 Minuten vor Dänemark.
Die vier Sieger im Einer ' ^
Der erste Vorlauf im Einer stand ganz im Zeichen der grasten Ueberlegenheit des Polen Verey. Verey siegte in 3:33,1 über Brasilien und Estland.
Einen Sieg, wie man ihn in dieser Ueberlegenheit bisher kaum je in einer Weltmeisterschaft gesehen hat, holte sich im zweiten Vorlauf unser Meister Gustav Schäfer. Vom Start weg lag der Deutsche klar in Front und baute seine Führung von 200 Meter ab ständig mit sauberster Wasserarbeit und ruhigem, kraftvollem, langem Schlag weiter aus. Der Oesterreicher Hasenöhrl, der Kanadier Campbell sowie der Australier Pcarce lieferten sich um die Plätze einen harten Kamps. Hasenöhrl hatte das bessere Ende für sich und wurde Zweiter hinter dem deutschen Meister Schäfer, der in 7:17,1 die beste Zeit der Vorrennen erreicht hatte.
Ebenso überlegen, wie in den beiden ersten Läufen die Sieger ermittelt wurden, erwies sich der Schweizer Skuller Rufli.
Als sicherer Starter am Endlauf qualifizierte sich im letzten Rennen des Tages der englische Vertreter Warren, der von Anfang an in seiner Spitzenstellung nicht bedroht wurde._
----- OHWia-FutzSaMurmer .
Oesterreich im Fußball-Endspiel r Oesterreich gewann in der Vorschlußrunde gegen Polen 3:1
Im zweiten Vorschlußrundenspiel des olympischen Fußball- Turniers wurde am Dienstag nachmittag der Gegner Italiens in Oesterreich festgestellt, das die Polen in einem harten Kampf mit 3:1 (1:0) besiegte. Polen als Unterlegener trifft nun im Kampf um den dritten Platz auf Norwegen. _
Die Spiele im WasserSall ^
Zwischenrunde ,
^ Ungarn — Belgien 3:9 (2:9) ^
Holland — England 1:1 (3:1) ' ,
Neuer deutscher Wasserballsieg ^ Oesterreich 3:1 geschlagen
Hatte am Vormittag die Gruppe 1 ihre ersten zwei Spiele der Zwischenrunde ausgetragen, so standen sich Deutschland und Oesterreich am Nachmittag im ersten Kampf der Gruppe 2 gegenüber. Rund 25 000 Zuschauer und zahlreiche Ehrengäste wohnten dem Kampfe bei. Kam es der deutschen Sieben in erster Linie darauf an, einen für das Auge schönen und fairen Kampf zu führen, so veranlaßte dieser Vorsatz die Oesterreicher, nur um so härter zu spielen. Deutschland kam dennoch zu einem verdienten 3:1-(2:0-) Erfolg.
Weltbild (M).
Die erste Goldmedaille im Segeln
Das deutsche Boot „Wannsee" im Rennen. Es holte sich mit Dr. .Bischofs am Steuer in der Starbootklasse die Goldene Medaille.
Buntes Allerlei
Zehn glückliche Menschen
Das große Los der 6. Ziehung der „Lotterie Nationale" mit 3 Millionen Franc ist nach Mülhausen gefallen. Die Gewinner find sieben Kellner, ein Gepäckträger, ein Taxichauffeur und eine Zuckerwarenverkäuferin, alle am neuen Bahnhof wohnend. Die Uebernahme des Loses beruht auf einem reinen Zufall. Der Kellner Louis Schmidt kam noch im letzten Augenblick auf die Bank, um sich ein Los zu kaufen, es war nur noch ein Losheft vorhanden, alles andere war schon verkauft. Kurz entschlossen griff Schmidt nach dem ganzen Los und ging dann zu seinen Bekannten, den Kellnern und dem Gepäckträger usw., denen er Zehntellose verkaufte. Manche wiesen ihn ab und haben heute das Nachsehen. Als nun vor kurzem Schmidt „seine" Nummer ganz unten am Schluß der Liste mit einem Gewinn von 3 Millionen Franc angeführt lab. wurde er vor Freude und Aufreauna
halb krank. Wohl ein dutzendmal mußten ihm die Umstehenden und Freunde bestätigen, daß wirklich seine Nummer mit dem großen Los herausgekommen sei. Die Freude auch der übrigen Losbesitzer ist groß.
Kaum glaubliche Seiltanzerauffiihrung über den Rhein
Ein Akrobatenstück, das man sich in seiner Gewagtheit kaum vorstellen kann, ist in Laufenburg noch gut abgelaufen. Die Seiltänzer Gebr. Bühlmann spannten ein 120 Meter langes Seil von schweizerisch nach badisch Laufenburg über den Rhein. Um die seitlichen Schwankungen auszugleichen, waren auf der linken Seite des Seiles Drähte mit in der Luft hängenden Vackstein- sücken angebracht, während das Seil nach rechts hin durch Drähte mit der Brücke verstrebt war. Wenn die Vorstellung begann, zogen jeweils junge Leute das Seil auf der Brücke an. Das schier unvorstellbare Akrobatenstück bestand nun darin, daß einer der Seiltänzer mit dem Motorrad auf dem Seil über den Rhein fuhrl Hierbei kam aber infolge zu geringer Spannung der Drähte das hohe Seil ins Schwanken und der Motorrad-Seil« fahrer stürzte 30 Meter vom Ziel entfernt ab. Das Motorrad und die Balancierstange fielen in den Rhein, während sich der gewandte Seiltänzer selbst noch durch Auffangen eines Drahtseiles retten konnte. Die Balancierstange konnte wieder aus dem Rhein gefischt werden, während das Motorrad im Werte von etwa 800 Schweizer Franken verloren ist, was für die sich mühsam durchs Leben schlagenden Artisten ein schwerer Verlust ist.
Die ersten Deutschen in Chile
Die große südamerikanische Republik Chile gehört z« denjenigen Ländern, in denen das Deutschtum eine sehr bedeutende Rolle spielt, um so mehr, als Chile gerade den Deutschen in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht viel zu danken hat. Der erste Deutsche, der nachweislich nach Chile gekommen ist, gehörte der Begleitung Valdivias auf dessen Forschungsreise im Jahre 1510 an. Er hieß Bartholomäus Blumen oder Blümlein, stammte aus Nürnberg und spielte unter dem ins Spanische übertragenen Namen Flores eine große Rolle. Als Mitglied des Stadtrates von Santiago, der späteren Haupthandelsstadt, erwarb er sich große Verdienste, und ihm ist auch die Einführung der Mühlen zu verdanken. Durch seine persönliche Tüchtigkeit erwarb Blümlein-Flores große Reichtümer und wurde überdies durch seine Heirat mit der Tochter des Kaziken Talangate der weitaus größte Grundbesitzer in ganz Chile. Er starb am 11. November 1585 zu Santiago im Alter von 80 Jahren. — Als zweiter Deutscher in Chile ist Peter Lipsperger zu nennen, der 1557 als Führer einer Abteilung Soldaten unter Garcia Hurtade de Mendoza in das Land kam. Da er sich als ein sehr tapferer und umsichtiger Mann erwies, stieg er auf der militärischen Rangleiter rasch aufwärts und brachte es schließlich zum General. Lipsperger ist der Stammvater der noch heute in Chile vorkommenden Familie gleichen Namens.
Ein vielseitiger Mann
Cambion ist nur ein kleiner Platz. Man muß sehen, wie man sich recht und schlecht durchschlägt. Von einem Beruf allein kann dort kaum einer richtig existieren. Aber den Rekord in bezug auf die Verschiedenartigkeit der Betätigungen im Laufe eines einzigen Tages hält ohne Zweifel Francois Laroze. Er ist nämlich im Hauptberuf Kaffeehausbesitzer. Aber sein Cafe ist so klein, daß er nicht nur sein eigener Koch, sondern auch sein eigener Kellner ist. In einer abgeteilten Ecke seines Lokals hat er einen Frisiersalon eingerichtet, wo sowohl Männer als auch Frauen verschönert werden können. In einem Schuppen hinter seinem Haus ist eine Schmiedewerkstatt. In einem kleinen Anbau befindet sich ein Kolonialwarengeschäft. In seinem Garten ist ein Lager für Baumaterialien zu finden, das er mit außerordentlichem Talent an den Mann zu bringen weiß. Auf seinem Türschild steht, daß er ferner Fachmann in Fahrrädern ist und jede Reparatur ausführt. An stillen Wintertagen schnitzt er Holzschuhe. An den Sonntagen wandert er frühmorgens in den Wald und sammelt Kräuter und unterhält das ganze Jahr hindurch eine gutbesuchte Naturapotheke. Wer ein Messer zu schleifen hat, der geht ebenfalls zu Laroze, der sich auf diese Kunst ausgezeichnet versteht. Damit wäre wohl das Register der verschiedenen Vetätigungsmöglichkeiten des Monsieur Laroze erschöpft. Doch halt — wir haben noch eines vergessen. Er ist außerdem noch staatlicher Beamter. Denn er bekleidet den Posten eines Hilfspostmeisters. Aber höher geht's nicht.
Die Zahl 7 im Leben des Menschen
Die Zahl 7 ist im Leben des Menschen von nicht zu übersehender Bedeutung. Seit altersher ist das Lebensalter der Menschen in Abschnitte von 7 Jahren geteilt. Schon Solon, der Gesetzgeber von Athen, und Hippokrates beschreiben und begründen ausführlich diese Erscheinung. Ein Kindlein unter 7 Jahren isst ein „infans", es ist geschäftsunfähig. So war es zur Zeit der Römer, so ist es heute. Mit dem 11. Lebensjahr beginnt die Geschlechtsreife. Im 21. Jahr wird der Mensch volljährig, also geschäftsfähig. Mit dem 28. Jahr beginnt das Mannesalter. Mit 19 Jahren tritt bei den Menschen der Wechsel des Lebens ein. Die einen versinken ins Reich der Schatten, die anderen beginnen einen Aufstieg. Und erst im Leben der Frau spielt bekanntlich die 7 eine lebenswichtige Rolle. In den 28 Tagen, die der Mondperiode entsprechen, zeigt sich der genaue Rhythmus in ihrem Organismus. Es ist sehr lehrreich, die mageren und die fetten Jahre der Bibel im eigenen Leben nachzuprüfen. Erfolg und Nachlassen im Leben des Einzelnen spielen sich meistens in einem Zeitraum von 7 Jahren ab, was jeder an sich selbst nachrechnen kann.
Der „sechste Sinn" der Hunde
Hunde besitzen ein seltsames Ahnungsvermögen für herannahende Katastrophen. Auf einer Tagung der British Medical Association in Oxford berichtete einer der Teilnehmer von drei Fällen, in denen Hunde ihre Herren vor einem herannahenden Erdbeben warnten und ihnen dadurch das Leben retteten. Im vorigen Jahr ereignete sich bei einem Erdbeben in Quetta folgender Fall: Ein Mann schlief friedlich in seinem Bett, als er plötzlich durch seinen Hund ziemlich unsanft geweckt wurde. Das Tier bellte aufgeregt. Kein ärgerlicher Zuruf seines Herrn brachte es zum Schweigen. Schließlich lief der Hund aufgeregt immer wieder in den Garten und zurück. Sein Herr glaubte schließlich, es wären Diebe im Garten, ergriff seinen Revolver und ging hinaus. Er suchte alles ab, fand aber nichts Verdächtiges. Noch während er forschend durch den Garten ging, brach das Erdbeben aus, das Haus stürzte zusammen wie ein Kartenhaus. Der Besitzer selbst war gerettet.
Weiter kam die Tat eines kleinen Hündchens zur Sprache, einer Kreuzung zwischen Mops und Spitz. Der kleine Hund zerrte seine Herrin, die taub war, aus dem Bett, biß sich dann an ihrem Hemdsaum fest und schleifte sie gewaltsam vor die Haustür. Gleich darauf wankten die Wände durch den ersten furchtbaren Stoß des Erdbebens, und die taube Frau kam mit dem Leben davon.
Noch aufsehenerregender ist ein Fall, der sich vor etwa Jahresfrist tn London ereignete. Hier wurde nachts eine Dame von ihrem Hund geweckt, der sich sehr aufgeregt gebärdete. Er führte sie durch die ganze Wohnung, schließlich sogar in das Treppenhaus und bis in den Lausflur hinunter. Die Frau konnte licki
das nicht erklären, fand nichts Auffälliges. Als sie, ziemlich ärgerlich, wieder in ihre Wohnung ging und das Schlafzimmer betrat, prallte sie entsetzt zurück: der ganze Raum war von dichten Gasschwaden erfüllt — ein Gasrohr war geborsten! Ohne Zweifel wäre sie ohne den „sechsten Sinn" ihres treuen Hundes ums Leben gekommen. .
Was ist ein Kutz?
Wer den Kuß erfunden hat, weiß man nicht genau. Doch kannte man ihn schon zu Jesu Zeiten. Die Bibel spricht bekanntlich vom Judaskuß. Ein Frauenkalender aus dem Jahre 1700 sucht den Kutz folgendermaßen zu erklären: „Kutz oder Mäulchen, auch Schmätzgen und Heitzgen genannt, ist eine aus Liebe herrührende und entbrannte Zusammenstoßung und Vereinigung der Lippen, wo der Mund von zwei Personen so fest aufeinander gedrückt wird, daß die Lippen bei dem Abzug einen rechten und deutlichen Nachklang zum Zeichen des ehrbaren Wohlgeschmackes von sich geben."
Das schöne Geschlecht von damals soll sich auch genau nach dieser Anleitung gerichtet haben!
Messer und Löffel schon im Altertum!
Wie lange gibt es eigentlich Eßbestecke? Daß Messer und Löffel schon vor Christi Geburt im Gebrauch waren, haben zahlreiche Ausgrabungen ergeben. Anders dagegen verhält es sich mit der Gabel. Sie kam erst 1379, zuerst in Frankreich, auf den Tisch. In Italien und Deutschland tauchte sie dann Anfang des 15. Jahrhunderts ebenfalls auf. In Amerika aber fand die Gabel erst mit Beginn des 18. Jahrhunderts Eingang. Den Pankees fiel er ganz besonders schwer, sich daran zu gewöhnen, weil das Essen mit den Fingern angeblich viel schneller ging und der Amerikaner bekanntlich zu nichts Zeit hat als zum Geldverdienen!
Kleine Nachrichten ans aller Wett
Der Reichserziehungsminister gratuliert. Anläßlich ihrer olympischen Siege richtete Reichserziehungsminister Ruft an die beiden Angehörigen der deutschen studentischen Jugend, Gisela Mauermayer und Lutz Long, anerkennende Glückwunschtelegramme.
Der König von Bulgarien in Berlin. Seine Majestät Boris III., Zar der Bulgaren, befindet sich seit Dienstag inkognito in Berlin, wohin' der König Ihre Majestät die Königin begleitete, die sich in einer Berliner Klinik einem leichten chirurgischen Eingriff unterziehen muß.
Mussolinis Söhne in Berlin. Unter den Ausländern, die während der olympischen Tage Berlin aufsuchen, sind die Italiener besonders zahlreich vertreten. Auch die beiden ältesten Söhne des Duce, Vittorio und Bruno Mussolini sind mit dem Flugzeug in Berlin eingetroffen.
100 englische Polizeibeamte am Berliner Ehrenmal. 100 englische Polizisten von Scotland Pard, die unter Führung des Chief-Constable Couyers-Vaker augenblicklich zum Studium der polizeilichen Maßnahmen während der Olympischen Spiele in Berlin weilen, legten am Ehrenmal Unter den Linden im Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges einen großen Lorbeerkranz mit blauweißen Schleifen nieder.
Acht Tote bei einem Flugzeugabsturz bei St. Louis. In
der Nähe des Flughafens von St. Louis stürzte wenige Minuten nach dem Start ein zweimotoriges Eroß-Passagier- flugzeug der Linie St. Louis—Chicago aus unbekannter Ursache in 300 Meter Höhe ab und ging in Flammen auf. Die acht Insassen wurden getötet. Die Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt Die Mehlzahl der Fluggäste waren Geschäftsleute aus Chicago.
Pariser Möbelfabriken niedergebrannt. In den Lagerräumen einer der größten französischen Möbelfabriken in Paris brach Mittwoch Feuer aus, das sich mit ungeheuerer Geschwindigkeit auf sämtliche Fabrikgebäude ausdehnte. Der gesamte Vorrat an fertigen Möbeln ist ein Opfer der Flammen geworden. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Franken. Fast zu gleicher Zeit brach auch in einer anderen Möbelfabrik in einem Pariser Vorort Feuer aus, das ebenfalls die ganze Fabrikanlage von über 15 000 Quadratmeter in Asche legte. Der Sachschaden beträgt über eine Million Franken.
LZ. „Htndenburg" in Frankfurt a. M. gelandet. LZ. „Hindenburg" landete am Dienstag um 22.28 Uhr von Lakehurst kommend glatt auf dem Flughafen Rhein-Main. Das Luftschiff hat damit einen neuen Eeschwindigkeits- rekord aufgestellt. Für die Fahrt von Lakehurst bis Frankfurt a. M. wurden nur 42 Srunden und '53 Minuten benötigt.
Fischdampfer mit 18 Mann untergegangen. Nach Meldungen aus Reykjavik wird seit dem heftigen Sturm, von dem in der Nacht zum Sonntag mehrere Fischdampfer auf hoher See überrascht wurden, ein isländischer Fischdampfer mit 18 Mann Besatzung vermißt. Bei den Nachforschungen fand man einen Rettungsring und andere Gegenstände, die von dem verschollenen Dampfer stammen.
Unfall eines britischen Postflugzeuges. Das planmäßige Postflugzeug der von der British Airways durchflogenen Nachtpoststrecke Hannover—Köln—London erlitt in der Nacht zum Mittwoch gegen 3 Uhr auf dem Flug von Hannover nach Köln einen Unfall. Aus bisher noch nicht geklärten Gründen mußte das Flugzeug, das Flugpostsendungen aus den nordischen Ländern an Bord hatte, in der Nähe von Honnef eine Außenlandung vornehmen. Dabei wurde die Maschine zerstört. Von den zwei Mann der Besatzung kam einer ums Leben, einer wurde schwer verletzt.
Todesurteil wegen Kindesraubs vollstreckt. Die Justizpressestelle Bonn teilt mit: Am 12. August 1936 ist in Bonn der am 25. Juli 1904 geborene Hans Eduard Giese aus Bonn hingerichtet worden, der am 30. Juni 1936 vom Schwurgericht in Bonn wegen erpresserischen Kindesraubs zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Giese, ein wegen schwerer Verbrechen, u. a. wegen Kindesraubs, vorbestrafter Gewohnheitsverbrecher, hat am 16. Juni in Bonn einen 12jährigen Jungen entführt und versucht, von dessen Vater durch die Drohung, das Kind eines qualvollen Todes sterben zu lassen, ein Lösegeld zu erpressen.
llebungsstelle Böblingen stürzte am 11. August mittags be Allersberg m der Nähe von Nürnberg tödlich ab. Er hatt entgegen den bestehenden strengen Befehlen einen Uebungs flug dazu benutzt, über der Wohnung von Verwandten ii vorschriftswidrig germger Höhe zu fliegen, wobei er ai ernem Baum hangen blieb.
20 Tote bei einem Eisenbahnunglück in Korea. In Korea ereignete sich, wie die Agentur Domei meldet, ein schweres Eisenbahnunglück infolge großer Unwetter, die die Eisenbahngleise weithin unterspült hatten. Das Unglück forderte