gab Brigadeführer Ziegler- Karlsruhe mit einem tiefempfun­denen Nachruf die Toten dem Vertreter der Gruppe Kurpfalz unv legte einen Kranz für die Brigade 53 an den Särgen nieder. 2m Auftrag des Führers der Gruppe Kurpfalz übernahm ein Standartenführer die Toten zum Geleit in die Heimat. 2m Auf­trag des Gauleiters von Württemberg, Reichsstatthalter Murr, überbrachte Staatssekretär Waldmann einen prächtigen Kranz. Für die Württ. Staatsregierung legte Ministerialdirektor D. Dill einen Kranz an den Särgen nieder. Das Lied vom guten Kameraden, gespielt von der Kapelle des Arbeitsdienstes, beschloß die ernste Feier. Von den Tausenden stumm gegrüßt, setzten sich dann unter strömendem Regen die Wagen mit den Toten zur letzten Fahrt in die Heimat in Bewegung.

Tagesbefehl des Stabschefs Lutze

Berlin, 28. 2uli. Anläßlich des schweren Unglücks, das den CA.-Sturm 45/171 getroffen hat, hat, wie derVB." meldet, der Stabschef der SA. folgenden Tagesbefehl erlassen:

Durch einen tragischen Verkehrsunfall ist die Gruppe Kurpfalz und mit ihr die gesamte SA. in tiefe Trauer versetzt worden. Ueber 20 brave SA.-Männer haben bei diesem Unglück ihr Leben eingebüßt und andere sind verletzt worden. Unbarmherzig hat hier das Schicksal gewaltet und der SA. Männer entrissen, d:e in stolzem Vertrauen und gläubiger Hingabe unter dem Banner des Führers für das Dritte Reich gekämpft haben. Unvergeß­lich werden sie in den Reihen ihrer Kameraden weiterleben, und über ihren Gräbern senken sich die Standarten und Fahnen der SA.

Zum äußeren Ausdruck der kameradschaftlichen Verbundenheit ordne ich an, daß sofort bis zum Tage der Beisetzung sämtliche Dienststellen der SA. Halbmast slaggen.

Die Loten SA.-Männer in Mannheim

Beisetzung am Mittwoch

Mannheim, 28. Juli. Mannheim steht ganz unter dem Eindruck des furchtbaren Kraftwagenunglücks im Schwarzwald. Die ganze Stadt hat Trauerbeflaggung angelegt. In den frühen Morgenstunden des Dienstags sind die toten SA.-Männer in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, die sie am Samstag so frohgemut verlassen hatten. In aller Stille erfolgte die Aufbahrung der Leichen im würdig ausgeschmückten Nibelungensaal des Rosen­gartens.

Die Trauerfeierlichkeiten sind auf Mittwoch nachmittag fest­gesetzt worden. Um 15 Uhr wird im Nibelungensaal ein offi­zieller Trauerakt stattfinden. Stabschef Lutze und Gauleiter Wagner werden sprechen. Nach einem Vorbeimarsch der Ehren- stllrme vor den Särgen erfolgt dann die feierliche Ueberfiihrung der Toten nach dem Hauptfriedhof, wo sie in einem Sammel - grab ihre letzte Ruhestätte finden werden.

*

2V VVO-RM.-Spende des Führers für die Hinterbliebenen

Berlin, 28. Juli. Z,.c Unterstützung und Linderung der ersten Not hat der Führer für die Hinterbliebenen und Verletzten des Unglücks bei Freudenstadt im Schwarzwald den Betrag von 20 000 RM., der R e i ch s s ch a tz m e i st e r einen solchen von 20 000 RM. und der Stabschef einen weiteren Betrag von 10 000 RM. zur Verfügung gestellt.

Reichsbeamtenführer Neef hat namens des Neichsbundes der Deutschen Beamten an den Chef des Stabes der SA., Pg. Viktor Lutze, ein Telegramm gerichtet, in dem er das Beileid der deut­schen Beamten zu dem furchtbaren Verkehrsunglück bei Freuden­stadt ausspricht und zur Linderung der Not der Hinterbliebenen der toten SA.-Kameradeu den Betrag von 25 000 RM. zur Verfügun-g stellt.

Lokales

Wildbad, 29. Juli 1936.

Bergfest-Sieger. Beim Bergturnfest auf der Schild­wacht bei Geislingen a. d. Steige sind am vergangenen Sonntag zwei Wildbader Turner als Sieger ausgezeich­

net worden. Es erhielt im 4-Kampf (Altersklasse) Wil­helm Bott den 19. Preis, im 4-Kampf Fritz Lobe den 14. Preis. Den Siegern ein herzlichesGut Heil!"

73 Jahre alt. Der frühere Farrenhalter Jakob Wacker kann heute seinen 75. Geburtstag feiern. Seine geistige Frische und körperliche Rüstigkeit lassen heute noch in ihm den alten Soldaten erkennen. Er diente bei den Olgagrenadiersn in der 7. Kompanie und ist seit 1884 Mitglied des Krieger- und Militärvereins (jetzt Krieger­kameradschaft), dem er seit 1934 als Ehrenmitglied zu­gehört. Wir gratulieret!. unserem vierjährigen treuen Abonnenten und Geburtstagskind recht herzlich und wün­sche :lm noch einen langen, sonnigen Lebensabend.

Ich Ms etVM MlmdeK'"

Der Finder irgend welcher Dinge ist nach Paragraph 805 BGB. verpflichtet, fernen Fund unverzüglich der Polizei anzu­zeigen oder ihn dem Empfangsberechtigten selbst zu übergeben. Als Finderlohn kommt nach den gesotzlichen Bestimmungen bis zum Werte vcn 3000 RM. ein Satz von 3 Prozent in Frage, vom Mehrwert 1 Prozent. Bei Sachen und Tieren gilt die gleiche Vorschrift. Falls sich der Empfangsberechtigte nach Ablauf eines Jahres so lange muß man den Fund aufbewahren nicht meldet, geht der Fund in das Eigentum des Finders über. Bei Gegenständen, die lediglich für den Besitzer einen Wert haben, wie Photographien, Zeugnisse, Ausweispapiere usw. bestimmt sich der Finderlohn nach billigem Ermessen und übersteigt in der Regel den eigentlichen Wert des Gegenstandes erheblich. Mit­unter kann auch der Fall eintreten, daß für den Finder wert­lose Sachen, wie Schatzanweisungen, Aktien und dergleichen ver­loren gegangen sind, die für den unglücklichen Besitzer natürlich einen ganz erheblichen Wert haben. Hier ist der Finderlahn immer eine umstrittene Sache. Vorkommnisse dieser Art sind allerdings äußerst selten, und wenn der Verlierer für die ver­lorenen Papiere bei einem Wert von 50 000 RM. eine Ver­gütung nach billigem Ermessen von etwa 1 Prozent und von noch höheren Werten eine solche von 0,5 Prozent zahlen würde, so könnte hiermit der Gerechtigkeit Genüge getan fein. Wichtig ist, daß man irgend welche Gegenstände, die man in Schalter­räumen von Behörden, Geschäftszimmern oder öffentlichen Ver­kehrsmitteln findet, sofort an die betreffende Behörde oder deren Angestellte ausliefern muß, ohne daß man Anspruch auf Finderlohn hat. Fundgegenstände, die dem raschen Verderben ausgesetzt sind oder deren Aufbewahrung mit unverhältnismüßi­gen Unkosten verbunden sind, l;- der Finder gemäß Paragraph 966 nach vorheriger Anzeige bei der Polizei öffentlich versteigern zu lassen, wobei der Erlös an die Stelle der Sache tritt. All- Aufwendungen und Unkosten hat der Empfangsberechtigte zu tragen. So vorsorglich die Gesetzesbestimmungen für Verlierer und Finder aber auch abgefaßt sein mögen, so muß doch die Ehrlichkeit der Menschen ihrem Zweck erst die rechte Grund­lage geben.

Derkehrsopfer der letzten Woche

Berlin, 28. Juli. Der Reichs- und preußische Verkehrs­minister gibt bekannt:

141 Tote und 4090 Verletzte

sind die Opfer des Straßenverkehrs im Deutschen Reich während der vorigen Woche. Der Minister mahnt: Ihr Jugendlichen auf Motorrädern, fahrt vorsichtig! Wenn ihr mit lau­tem Geknatter und übermäßiger Geschwindigkeit durch belebte Straßen rast, zeigt ihr nicht Schneid und Fahrkunst, sondern Un­reife und Rücksichtslosigkeit!

Der SlyNpia-WellsenLer

bringt über den Reichssender Stuttgart Donnerstag, den 3V. Juli

6.00 Aus Berlin: Musik in der Frühe

6.30 Aus Berlin: Früh-Gymnastik 7.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes 8.00 Aus Berlin: Unterhaltungskonzert 10.00 Aus Berlin: Unterhaltungskonzert

12.00 Aus Berlin: Musik am Mittag

13.45 Neueste Nachrichten 11.00 Allerlei von Zwei bis Drei!

15.00 Kammermusik

18.00 Aus Berlin: Unterhaltungskonzert

Dazwischen Berichte von der Kunstflugmeisterschaft 13.00 Aus Berlin: Musik am Nachmittag Dazwischen' Vorölympische Hörberichte 20.00 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes

20.10 Aus Hamburg: Weltkongreß für Freizeit und Erholung Lichtfest auf der Alster 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten

22.15 Aus Berlin: Vorolympische Streiflichter

22.30 Aus Berlin: Tanz und Unterhaltung

Dazwischen: Fackelstaffellauf Olympia Berlin Das olympische Feuer erreicht Prag . ,

Freitag, den 31. Juli

6.00 Aus Berlin: Musik in der Frühe

6.30 Aus Berlin: Früh-Gymnastik

7.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes 8.00 Aus Berlin: Solistisches Musizieren 10.00 Volkslieder Volkstänze

11.00 Aus Berlin: Es spielen das Waldemar Hatz-Quintett und die Schwäbischen Dorfmusikanten Dazwischen: Fackelstaffellauf Olympia Berlin Das olympische Feuer erreicht deutschen Boden 12.00 Aus Berlin: Eröffnung der olympischen Kunstausstellung

13.45 Neueste Nachrichten

14.00 Allerlei von Zwei bis Drei!

15.00 Aus Berlin: Jugend, wir tragen die Fahnen...

16.00 Bunter Nachmittag (Schallplatten)

Dazwischen: Das olympische Feuer erreicht Dresden 18.00 Aus Berlin: Unterhaltungskonzert Dazwischen Hörberichte

20.00 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes

20.10 Richard Wagner-Abend

22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten

22.15 Aus Berlin: Vorolympische Streiflichter

22.30 Weaner Eemütlichkeir und spanische Hetz

23.57 Für alle Reichssender: Fackelstaffellauf Olympia-Berlin Anbruch des ersten Tages der 11. Olympiade Das olympische Feuer am Lubward-Turm in Bad Liebcn- werda

0.15 Aus Berlin: Ludwig van Beethoven: Septett op. 20

Samstag, den 1. August

6.00 Olympische Fanfaren '

Anschließend: Festliche Musik

7.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes -

8.00 Aus Berlin: Blasmusik

Dazwischen: Fest der Sportjugend in Rehberge Zwischen 10.00 und 10.45: Aus dem Berliner Dom: Evangelischer Festgottesdienst

11.30 Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter den Linden

11.45 Aus Berlin' Musik am Mittag

Dazwischen: Funkberichte von der Jugendknndgebung im Lustgarten. Funkbericht vom Empfang des Internatio­nalen Olympia-Komitees durch den preußischen Minister­präsidenten Generaloberst Göring.

Siegerehrung und Eintreffen des Fackel-Staffelläufers 13.00 Mittagskonzert

Dazwischen: Empfang des Internationalen Olympia-Ko­mitees beim Führer und Reichskanzler

14.30 Fackelstaffellauf OlympiaBerlin ^

15.15 Dis Fahrt des Führers in das Olympiastadion 16.00 Eröffnungsfeier der 11. Olympische» Spiele 18.00 Aus Berlin: Festliche Musik

19.00 Solistisches Musizieren beim Jäger aus Kurpfalz 20.00 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes V

20.10 Aus Berlin: Beschwingte Weisen 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten

22.15 Eine kleine Nachtmusik !

23.00 Friede der Fahnen

Festliche Sendung zur Eröffnung der 11. Olympiade

23.30 Aus Berlin: Zum Tanz spielen das Kleine Funkorchestei

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Zproliensiclus, 28. äuli 1936.

OsnkssZung.

?ur äie uns erwiesene lier/iücjie leilnuiime beim Ableben unseres lieben Vaters, dross- vulers, pr^rokvuters und Druckers

Md. Mod kvllldM

erwiesene Anteilnahme suflen wir ullen un­seren berÄicben Dunk. Lesonckeren Dunk uuek ckem Herrn Ltacktvikur kür seine.IVorte um drude, ckem desun^verein ZproIIsnbuus kür cken erkedencken desanZ, cken Prüfern kür äen letzten Dienst, ferner kür äie Krsn?- unä Llumenspsncken unä allen von nab unä kern kür äie LeteiliZunZ um Deldienbe^ünZnis.

vis lisllerllüeo MlerdliedLiivv.

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Am Sonntag, den 2. August, morgens 7 Uhr, Uebung für alle drei Löschzüge einschl. Musik und SpieUeute.

Weitere Hebungen werden abgehalten und zwar: Samstag, d--n 8 August, abends 7 Uhr, Löschzug l Sonntaa, den 9. August, morgens 7 Uhr, Löschzug II u. HI Samstag, üen 15. August, abends 7 Uhr, Löschzug II Sonntag, den 16 August, morgens 7 Uhr, Löschzug I u. III Samstag, den 22. August, abends 7 Uhr, Löschzug I,IIu.III Sonntag, den 23. August, morgens 7 Uhr, Hauptübung

(ohne Musik und SpieUeute).

Für die letzten Uebungen vor dem Kreisfeuerwehrtag können Entschuldigungen nur in den allerdringendsteil Fallen Berücksichtigung finden.

Der Wehrführer. Ue^a-Aeäutectee??c./

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