N)M für me kn wens emzuneymsnoe yalrung unrervrenersn Vorschläge erhalten. Frankreich wird sich dem englischen Vorgehen anschlichen, aber Herr Delbos fand es für ange­bracht, zu bemerken, dag die französische Regierung m-t der aus Zweckmässigkeitsgründen und angesichts der vorliegen­den Tatsachen erfolgenden Aushebung der Sanktionen die Rechtsfrage in keiner Weise entschieden sehen wolle. Wenn der Völkerbund dis Aufhebung beschliche, werde Frankreich, genftreu, wie es nun einmal ist, sich dem fügen. Das erin­nert ein bisschen an die bekannte Manier des Vogels Strauß, der seinen Kops in den Sand steckt, wenn eine Ge- sahr heraufzieht.

In der grundsätzlichen Frage des Weiterbestehens des Sanktionsartikels im Völkerbundsstatut weicht Delbos und mit ihm das französische Kabinett allerdings erheblich von der englischen Meinung ab. Man spricht zwar auch in Lon­don noch viel von dem System der kollektiven Sicherheit, aber man plant dort offenbar rm Herbst einen Vorstoß, um es im Sinne regionaler Beschränkungen umzubauen. Das würde bedeuten, dah der Artikel 16 des Völkerbundssta­tuts verschwinden mutz- Dagegen sträubt sich das französi­sche Kabinett, das in einer solchen Aenderung eine allge­meine Schwächung des kollektiven Sicherheitssystems er­blickt. Folgte man der englischen Anregung, so sagt Pa­ris dann würden diejenigen recht haben, die erklären, der Völkerbund sei überhaupt tot.

Ganz im Gegensatz dazu wünscht Paris eine Stärkung der Völkerbundsorganisation. Dazu gehört nicht nur, daß Artikel 16 erhalten bleibt, auch Artikel 11 soll wirkiamer gemacht werden. Dieser Artikel handelt von den Maßnah­men, mit denen einem Kriege oder einer Kriegsdrohung begegnet werden soll. Die Fassung ist ziemlich vage und allgemein. Frankreich wünscht offenbar eine präzisere For­mulierung und wird außerdem verlangen, daß die von dem drohenden kriegerischen Konflikt betroffenen Staaten nicht mitstimmen sollen, wenn es sich um die Beschlußfassung über irgendwelche Einzelheiten und Schritte handelt. Dabei wird ausdrücklich auf die Anfänge der Behandlung des abessi- nisch-italienischen Konflikts in Genf Bezug genommen, in denen Italien die Einstimmigkeit der Beschlußfassung noch verhindern konnte

Den Sanktionsartikel 16 aber möchte Frankreich gewisser­maßen als zwingende Norm über die von ihm angestreb- ten Regionalpakte setzen, die so über ihre örtlich begrenzte Wirksamkeit hinaus zu einer Angelegenheit des ganzen Völkerbundes werden sollen.

All diese Dinge werden frühestens im Herbst aktuell werden, denn eher wird sich England auf die Diskussion der Völkerbundsreform nicht einlassen. Aber im französischen Ministerrat sind Stimmen laut geworden, die verlangt haben, daß diese grundsätzlichen Fragen schon setzt in der Diskussion über die Aufhebung der Sanktionen gegen Italien zur Sprache gebracht werden,damit die öffentliche Meinung der Welt sich nicht etwa schon mehr oder weniger um die englischen Ansichten kristallisiert". Man wird also damit rechnen müssen, daß der französische Vertreter icbon jetzt eine Rede über die Völkerbundsreform im sranzösi.chen Sinne halten wird.

Trikolore und Marseillaise verboten!

In Frankreich müssen gegenwärtig mehr Kegel auf den Kopf gestellt sein als man, von außen her gesehen, ahnen kann. Die Kommunisten versuchen überall den Ton anzu­geben. Niemals sind in Frankreich so viel rote Fahnen mit und ohne Sichel und Hammer gehißt worden wie jetzt. Selbst auf amtlichen Gebäuden, vor allem in den Rathäu­sern der Gemeinden, die kommunistisch-sozialistische Mehr­heiten bei den letzten Wahlen gezeigt haben, ist die Triko­lore verschwunden.

Man weiß aus der Geschichte, daß die blau-weiß-rote Fahne seit der französischen Revolution wie ein National­heiligtum angesehen wird. Es gibt auch noch genug Franzo­sen, die mit dem Ersatz der Trikolore durch die roten Fah­nen durchaus nicht einverstanden sind. Die rechtsgerichteten Verbände, deren Auflösung durch die Regierung beschlossen wurde, sind offenbar nicht geneigt, >ang- und klanglos von der Bildfläche zu verschwinden. Zunächst haben sie ihre An­hänger aufgefordert. Sonntag für Sonntag die nationale

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4 Fortsetzung

,Jch meine das ja auch nicht so wörtlich, Krischan. Ich meine nur, am ruhigsten und bedachtsamsten arbeitet doch der Hinner."

Das können wir schwer beurteilen. Jedenfalls ... das vergeh ich dem Jung nicht. Der hat ja so gewissermaßen die Ehre der Firma gerettet. Das waren zuviel Fehlschläge in der letzten Zeit. Und am liebsten möcht' ich den Auftrag des Amerikaners ablehnen."

. ,fliegt was Neues vor, Krischan?"

Ja, eine bannige Sache. Ich möchte nicht so recht dran. Ich will euch was sagen, kommt jetzt mit zu mir in mein Haus, und da können wir uns über alles austauschen, und die Jungens ... das werde ich draußen sagen ... die mögen auch kommen. Ich meine nur...

... du hast hier keinen Grog nich, Krischan!" vollendete der Käpper, lachend.

Ja, ja, das meine ich schon auch."

Als sie eben das Büro verlassen wollten, da kamen die Jungens schon, alle überragend Hinner Handewitt, der bild­hübsche Junge, dessen blonder Schopf wie lauteres Gold in der Sonne leuchtete, und dessen Augen nur so blitzten. Hin­ter ihm John Condall, ein mittelgroßer Engländer, der aber schon zehn Jahre bei der Firma arbeitete, ruhig und zurück­haltend, ganz der englische Typ. Keiner sah ihm an, daß er an Hinner hing wie an einem Bruder, und er war gut zehn Jahre älter als der Blondkopf.

Fritze Prell war ein gebürtiger Berliner, der früher als Taucher in Jahrmarktsbuden austrat und in ein zwei Meter tiekes Ballin ltiea. Aus iolcben Leuten werden nie aute

Flagge zu hissen und die blau-weiß-roten Farben überall dort zu zeigen, wo es angängig und anständig ist, also in Abzeichen und Schleifen am Anzug, in Flaggen auf den Au­tomobilen usw.

Was man nie in Frankreich für möglich gehalten hätte, ist jetzt zur Tatsache geworden. Zahlreiche Bürgerhäuser der Pariser Wohnviertel, in denen vornehmlich der Mittelstand und die ehemaligen Frontkämpfer wohnen, zeigten Trikolo­ren. Die Anhänger des Obersten de la Rocqüe, des Füh­rers der aufgelösten Feuerkreuzler, trugen dreifarbige Ro­setten und hatten auf die Kühler der Wagen kleine Trikolo­ren gesetzt. Und was geschah? Die Polizei und die Mobil­garde verlangten die Entfernung der Fahnen, weil deren Zeigen als eine Herausforderung der Regierung der Volks­front angesehen werden müsse. Und nichl'genug damit: Als sich Demonstrationszüge bildeten, die die Marseillaise san­gen, schritt die Polizei dagegen ein, verbot das Singen der Nationalhymne und nahm sogar eine Verhaftungen vor.

Die Folgen kann man sich unschwer denken. Es kam zu heftigen und erregten Gegendemonstrationen, Beschimpfun­gen der Polizisten und sich immer wieder von neuem wie­derholenden Absingen der Marseillaise. Militärkapellen, die die üblichen Platzmusiken ausführten, wurden aufgefordert, statt der Operetten- und Tanzschlager lieber die Marseil­laise zu spielen. Am 27. Juni sind 100 Jahre seit dem Tode Rouget de Lisles verflossen. Ihm zu Ehren gibt die fran­zösische Post zwei Briefmarken aus, deren eine den Triumph der Marseillaise nach dem bekannten Relief am Triumph­bogen zeigt. Wenn das nur keinen Kompetenzkcnflikr gibt' Im übrigen aber: Verbot der Marseillaise und der Triko­lore da steht wirklich ein Kegel aus dem Kopf.

Rote Fahnen im Hafen von Marseille

4V Schiffe von Streikenden besetzt

Paris, 23. Juni. In Marseille hat sich der Streik der Seeleute weiter ausgedehnt und umfaßt unter Einschluß der Schlepper­und Fischerbootmatrosen bereits 5000 eingeschriebene Streikende. Die Zahl der französischen Schiffe, die von den Streikenden be­setzt sind, beträgt bereits 40. Es haben am Montag den Mar­seiller Hafen überhaupt nur noch vier Schiffe verlassen können, da nach und nach alle Schlepper vom Streik erfaßt worden sind.

Das Syndikat der Handelsmarine von Marseille hat an die Regierung eine Entschließung abgesandt, in der aus diese Zwi­schenfälle im Marseiller Hafen und besonders auf die Besetzung der Schiffe durch die Streikenden unter Hissung der roten Fahne hingewiesen wird.

Wie derMatin" hierzu weiter meldet, hätten vielfach Oifi- ziere der bestreikten und besetzten Schiffe versucht, sich dem Hissen der roten Fahne an dem Hauptmast ihrer Schiffe zu widersetzen, aber sie hätten sich dem geschlossenen Widerstand der Mannschaft gegenübergesehen, die sogar zu Gewalttätigkeiten bereit ge­wesen seien.

Auch in dem französischen Hafen Rouen, wo über 800 Ma­trosen die Arbeit niedergelcgt haben, liegen nun 80 Schisse an dem Kiel, und sind von den Streikenden besetzt worden.

Paris, 23. Juni. Wie derJour" zu dem Streik der Matrosen der Handelsmarine in Marseille mitteilt, haben die Offiziere der unter dem Zeichen der roten Fahne besetzten Schiffe sich ent­schlossen, die Schiffe zu verlaisen, weil die Vertreter der Streikenden eine von den Offizieren vorgebrachte Einigungs- formel nicht angenommen haben.

Montreux, 23. Juni. Nachdem der türkische Außenminister Rüschdi Aras über den türkischen Entwurf eines neuen Meer- engen-Abkommens gesprochen hatte, erklärten die Vertreter der Balkan st aaten ihre grundsätzliche Zustimmung zur Neuregelung der betreffenden Bestimmungen des Lausanner Vertrages. Die Delegierten Rumäniens, Jugoslawiens, Griechen­lands und Bulgariens hoben hervor, daß sich die Türket von Er­wägungen der Sicherheit und Strategie leiten lasse, dabei aber Rücksicht auf die Handelsinteressen der llferstaaten nehme. Titu- lescu betonte, daß die Meerengen, wenn sie das Herz der Türkei bildeten, für Rumänien i>ie Lunge bedeuteten. Man könnte zwar sagen, daß das tiirkisckie Voraasten einen aeiäbrlicben Vräiedenr-

Taucher, was sie vorführen, ist mehr eine Spielerei, ein An­schauungsunterricht, aber Fritze Prell, ein großer strammer Bursche, schaffte es doch. Als er damals bei der bekannten Taucherfirmc. um ein Engagement bat, da lachte das ganze Geschäft, aber schließlich ließ sich Krischan Bosse doch er­weichen die große Schnauze des guten Prell schaffte es und Prell wurde angestellt, durfte volontieren. Zu aller Er­staunen wurde doch aus ihm ein erstklassiger Taucher.

Der Vierte im Bunde war der mittelgroße Friese Jan Maar, der schweigsamste der vier, der darin sogar noch seinen englischen Kollegen übertraf. Jan Maars Gesicht war hart und kantig, aber ein Charakterkopf wie man ihn selten noch fand. Als Freund konnte man sich restlos auf ihn verlassen.

Die vier Taucher lebten wie Brüder zusammen, alle vier waren jung, unverheiratet und strotzten vor Lebenskraft. Wenn von einer Seite manchmal ein Mißton hineinkam, so kam es von Fritze Prell. Der Berliner war maßlos ehrgeizig, und es wurmte ihn manchmal, daß ihn Hinner in der Lei­stung überflügelte, aber das waren nur augenblickliche An­wandlungen, die ein lachendes Wort Hinners bisher immer gleich aus der Welt geschafft hatte.

Die vier Taucher standen im Büro, und wer jetzt die schmucken Jungen in ihrem Sonntagsstaate gesehen hätte, der wäre kaum darauf gekommen, daß vier prominente Taucher da vor ihm stünden.

Grüß Gott, Vater Bosse!" rief Hinner und drängte auf den Chef zu. Herzlich schüttelte er ihm die Hand.Da sind wir wieder, Vater Bosse. Alle wohl und munter!"

Freut mich, Hinner! Freut mich, Jungens! Na, ihr seht ja gut aus, als wenn ihr aus den Ferien kämt!"

Ferien waren es ja nicht, Vater Bosse!" entgegnete Hin­ner gutgelaunt.Die wollen wir jetzt machen. Gefreut haben wir uns bannig, als wir den Kasten, die Marokko, leer hatten. Und das alte, liebe Hamburg hat uns manchmal sehr gefehlt."

Glaub's wohl, Hinner! Also, mein Junge, ich fahre jetzt mit Krüger und Riebethau und mit dem Steuermann in mein lüttes Haus, und wenn ihr fertig seid, dann kommt ihr nach!"

fall darstelle, aber man müsse bedenken, daß es sich dabei keines­wegs um eine territoriale Revision handle. Außerdem habe nicht die Türkei mit der Vertragsrevifion begonnen. Dies hätten viel­mehr die verschiedenen Neparationskonferenzen getan. Der bul­garische Vertreter Nicolajeff erklärte, daß sich Bulgarien durch die ihm auferlegten Entrvafsnungsbestimmungen in einer noch ungünstigeren Lage als die Türkei befinde und von einem Zu­gänge zum freien Meere abgeschnitten sei. Er begrüße daher mit Sympathie die türkischen Forderungen.

Der englische Delegierte Lord Stanhope erinnerte daran, daß zur Zeit des Lausanner Vertrages das Vertrauen auf eine allgemeine Abrüstung und auf den Völkerbund sehr stark gewesen sei. Ereignisse in der letzten Zeit Hütten aber gezeigt, daß die kollektive Sicherheitlangsam arbeite". Man müsse der Türkei besonderen Dank dafür wissen, daß sie nicht einseitig vor­gegangen sei. Die britische Negierung wünsche der Konferenz vollen Erfolg. Im Namen Frankreichs schloß sich Paul Bon - cour der allgemeinen Anerkennung für die Art des türkischen Vorgehens an. Litwinow wies auf das unmittelbare In­teresse der Sowjetunion an der Meerengen-Frage hin. Die Illu­sion, daß der Weltkrieg der letzte Krieg gewesen sei, sei im Jahre 1S10 noch sehr stark gewesen. Inzwischen hätten sich die natio­nalen Gegensätze verschärft Der japanische Delegierte, Botschafter S a t o, erklärte, daß sein Land die Notwendigkeit einer Abänderung erkenne und den türkischen Entwurf grund­sätzlich annehme. Da Japan dem Völkerbund nicht angehöre, könne sich allerdings seine Mitarbeit nicht in dessen Formen vollziehen.

Auf Vorschlag des rumänischen Außenministers wurde sodann der australische Delegierte Bruce zum Vorsitzenden, der Grieche Politis zum Vizepräsidenten und der Delegierte der Abrüstungs­abteilung des Völkerbundssekretariats, Aghnides, zum General­sekretär der Konferenz gewählt. Die Aussprache wurde am Diens­tag geheim weitergeführt.

Die türkischen Vorschläge als Verhandlungsgrundlage

Montreux, 23, Juni. In der Meerengen-Tagung wurde von dem Telegramm der italienischen Regierung Kenntnis genom­men. Der türkische Außenminister sprach seine Genugtuung da­rüber aus. daß Italien bereit sei, demnächst an der Konferenz teilzu nehmen. Nach den Darlegungen des zweiten Abgeordneten über den Aufbau und die Motive des türkischen Entwurfes sprach als erster Redner in der allgemeinen Aussprache der britische Abgeordnete Lord Stanhope, der sich mit dem Grundsatz der Wiederbefestigung der Dardanellen unter der Voraussetzung einverstanden erklärte, daß ein in allen an­deren Beziehungen zufriedenstellendes Abkommen erzielt werde. Er behielt sich vor, die Abänderung verschiedener Artikel des tür­kischen Entwurfs zu beantragen. Der japanische Abgeord­nete Sato nahm den türkischen Entwurf als Verhandlungs­grundlage an, wobei er einen Vorbehalt hinsichtlich des Artikels 9 machte und erklärte, daß er nähere Weisungen seiner Regierung abwarten müsse. Litwinow verlangte, daß dem besonderen Charakter des Schwarzen Meeres und den Interessen seiner llferstaaten Rechnung getragen werden müsse. Vorbehaltlich ge­wisser wichtiger Punkte, die später zu erörtern seien, nahm auch Paul Boncour den türkischen Entwurf als Erörterungs­grundlage an.

Die Vertreter Griechenlands und Jugoslawiens sprachen sich gleichfalls unter Vorbehalt später zu stellender Abänderungs­anträge für den türkischen Entwurf aus. Der Vertreter Bulga­riens verlangte gewisse Klarstellungen insbesondere hinsichtlich des ersten Teils des türkischen Entwurfs. Die bulgarische Ab­ordnung nahm den Entwurf grundsätzlich als Erörterungsgrund­lage an. Die Tagung beschloß zunächst einen technischen und einen redaktionellen Ausschuß einzusetzen, die bei der nunmehr be­ginnen Einzelberatung von Fall zu Fall herangezogen werden sollen.

Italien macht Vorbehalte

Nom, 23. Juni. Das halbamtlicheGiornale d'Jtalia" erklärt über die Konferenz in Montreux:Die Forderung der Türkei hat eine sehr viel größere Reichweite, als dies auf den ersten Blick scheinen kann. Sie gründet sich u. a. auf die Annahme einer vorhandenen Kriegsdrohung im Mittelmeer. Was Italien be­trifft, so hat der Duce mir größter Klarheit unwiderleglich be­tont, daß er dem abessinischen Unternehmen einen kolonialen Charakter geben und es vermeiden wolle, daß sich dieser Streit­fall zu einer Reibung innerhalb Europas auswachse. Daher ent­behrt in Wirklichkeit einer der Anlässe der türkischen Forderung

Gemacht, Vater Bosse. Wir wollen nur unseren lieben Herrn Seff ein bißchen leichter machen."

Ist gut. Also ich erwarte euch."

Gruß an Meile, Vater Bosse!" rief Hinner den Davon­gehenden nach.

Die Tür schloß sich, und die vier Taucher begrüßten das. Büropersonal herzlich. Jan Maars Züge klärten sich auf« wurden weicher, als er Hede Petersen, die er besonders ver­ehrte, die Hand drückte.

Der Berliner tat mit Senta Sonntag einen Schwaß, wäh­rend sich der Engländer John Condall mit seinem Büro- freund Richter unterhielt.

Hinner aber trat gravitätisch zu Thomas Seff.

Grüß Gott, Herr Seff! Was macht die Arbeit? Immer bißchen was zu tun?" ^

Seff sah den Spötter strafend an.

Bißchen was! Ich danke, es langt. Ihr fahrt da drau­ßen spazieren, und wir können hier vor Arbeit nicht aus den Augen gucken!"

Hinner setzte ein bedauerndes Gesicht auf.

Das tut mir aber leid, Herr Seff. Sorgen haben Sie. Wissen Sie was, wir tauschen einmal. Das Zahlcnrcimnalen in die Bücher kann doch nicht so schwer sein. Und Sie fah­ren dann mal auf der ,Leonie' und tauchen ... nur ein biß­chen. Ach, nur zwanzig Meter tief, tiefer braucht's nicht zu sein. Und ich sitze dann schön warm hier und kann mich über die lütten Deerns freuen, während Sie mit den Haifische« Skat spielen!"

Ich muß doch bitten, Herr Handewitt!"

Aber nein, ich mache das gern. Ich werd's sagen!" "

Sic sind wohl toll! Ich in meinen Jahren und tauchen!" brauste Seff auf.

Aber warum denn nicht? Fahren zur See spazieren. Fein ist das. Und immer ein Buddel mit Rum. Nicht wahr, so haben Sie sich doch unser Leben vorgestellt. Das sieht doch schon eine Ecke anders aus. Also Herr Seff, ich brauch« Geld!"

llkortletruna kolat.l