RadiLalsozialisten zur Mitarbeit bereit

Paris, 22. Mai. Als Auftakt für die Beratungen des Voll­zugsausschusses der radikalsozialistischen Partei traten am Frei­tag die Präsidenten und Generalsekretäre der radikalsozialisti­schen Departementsverbünde im Beisein des Parteivorsitzenden Daladier zusammen. Mit allen gegen eine Stimme wurde eine Entschließung angenommen, die dem Vollzugsausschuß vorgeschlagen werden wird und in der es u. a. heißt:

Der Vollzugsausschuß der radikalsozialistischen Partei bil­ligt die Erklärungen, die der Parteivorsitzende im Namen des Parteivorstandes abgegeben bat und ist der Ansicht, daß die Pflichten der radikalsozialistischen Partei gegenüber der Re­publik und der Nation angesichts der inneren und äußeren Schwierigkeiten ihre ganze und loyale Mitarbeit an der zur Durchführung des Programms der von der Volksfront gebildeten Negierung er­fordert. Er beauftragt die zuständigen Parteistellen, die Bedingungen und Umstände dieser Beteiligung zu prüfen und festzustellen."

Vor Annahme dieser Entschließung wurde mit allen gegen eine Stimme zwei Anträge abzeie b n r. die einen Bruch mit der Volksfront und eine NichtbereiUgung am Kabinett zum Ziele hatten.

Vundesgefetz

über die Vaterländische Front

Wien, 22. Mai. Die amtlicheWiener Zeitung" veröffentlicht den Wortlaut des Bundesgesetzes über die Vaterländische Front. Die wichtigsten Bestimmungen daraus sind folgende:

Die Vaterländische Front ist der einzige Träger der politi­schen Willensbildung im Staat. Bundesbürger, die sich zum selbständigen, christlichen, deutschen, berufsständischsn Bundesstaat Oesterreich bekennen, können Mitglieder werden. Führer der Vaterländischen Front ist der Bundeskanzler. Ihm steht als beratendes Organ der Führerrrat zur Seite. Dieser besteht aus dem Stellvertreter des Führers, dem Generalsekre­tär der Vaterländischen Front, den Landessührern, aus je zwei Vertretern der berufsständischen Hauptgruppen und aus Bundes­bürgern, die vom Frontführer ernannt werden. Die Mitglieder- zahk darf höchstens 40 betragen. In ähnlicher Weise werden die Beiräte der Landesführer ernannt, die jedem Landesführer als beratendes Organ zur Seite stehen: deren Mitgliederzahl darf höchstens 23 sein. Die Behörden des Bundes, der Länder und Gemeinden sind verpflichtet, Anträge, Gesuche und dergl., die vom Führer der Vaterländischen Front oder einem Land-cs- führer eingereicht werden, im Rahmen der geltenden Gesetze ohne unnötigen Aufschub in Behandlung zu nehmen.

Innerhalb der Vaterländischen Front wird eine unifor­mierte, nach militärischem Muster eingerichlete Formation, die Frontmiliz, gebildet. Die Bildung er­folgt auf Grund freiwilliger Verpflichtung. Aktive Soldaten und Sicherheitsbeamte können nicht der Miliz angchören. Die allgemeine oder teilweise Ausbietung der Frontmiliz sowie d-e

Badoglio reist nach Rom

Addis Abeba, 22. Mai. Vizekönig Marschall Badoglio ist mit seinem Gefolge am Donnerstag früh nach Asmara abgeflo­gen. Er wird sich in den nächsten Tagen von Massaua nach Italien einschiffen. 2n Begleitung Badoglios befindet sich auch der neue Gouverneur von Addis Abeba, Vottai. Graziani ist der Stellvertreter des Vizekönigs.

*

Die Stadt bietet immer noch das Bild der Zerstörung und langsam beginnt wieder der Verkehr und das Eeschäftslebcn. Von den einstigen 100 000 Einwohnern sind kaum ein Zehntel in der Stadt geblieben. Die Bewohner beginnen ihr anfängliches Mißtrauen zu überwinden und namentlich die von den Italie­nern getroffenen sanitären Maßnahmen zu schätzen. Die Auf­bauarbeit der Stadt ist in Angriff genommen, die jedoch da­durch verzögert wird, daß nach bestimmten bereits vorliegenden Plänen verfahren werden soll, die aber erst von Rom genehmigt werden müssen. Die bevorstehende Reise des Gouverneurs von Addis Abeba, Vottai, soll mit der Genehmigung dieser Pläne Zusammenhängen.

In maßgebenden italienischen Kreisen ist niemals bestritten worden, daß mit der Besetzung der Hauptstadt die Arbeit noch keineswegs abgeschlossen sei und der schwieri­gere Teil der kolonialen Aufgabe erst jetzt beginne. Man sei sich durchaus darüber im klaren, daß die Durchdringung des Landes hier und da Kleinkriegsmethoden aufflackern lassen könnten, um so mehr, als im einstigen Reich des Negus Stämme und Häuptlinge lebten, die niemals irgend eine Ober­hoheit anerkannt hätten. Jtalienischerseits sei man jedoch keines­wegs gewillt, etwaige Strafexpeditionen oder Truppenverschie­bungen dahin auslegen zu lassen, daß die Besetzung Addis Abebas eine übereilte Maßnahme gewesen sei, die jetzt Sicherungen gegen Ueberraschungen erfordere. Die Flieger, die täglich Strei­fen in die nähere und weitere Umgebung von Addis Abeba unternehmen, versichern, von angeblichen abessinischen Truppen- ansammlungen nichts festgestellt haben zu können.

Am Donnerstag besetzten italienische Truppen die Hauptstadt der Provinz Eodjam, Debra Mareos. General Starace traf mit seinem Stabe im Flugzeug in Debra Mareos ein und ließ die italienische Flagge auf dem Provinzschloß hissen. Sämt­liche Häuptlinge der Provinz haben ihre Unterwerfung erklärt. Praktisch ist damit in der ganzen Provinz die italienische Ober­hoheit anerkannt worden. Die friedliche Durchdringung des weiten Gebietes, deren Bewohner sich bekanntlich dem Negus gegenüber als unbotmäßig gezeigt haben, wird nunmehr syste­matisch fortgesetzt. 2m Gefolge des italienischen Generals be­fand sich auch der Sohn des Ras Hailu.

Ras Imru kampfesmüde

Addis Abeba, 22. Mai. Von amtlicher italienischer Seite wer­den die Nachrichten bestätigt, daß Ras 2mru mit einem klei­nen Gefolge in dem Gebiet nordwestlich von Addis Abeba um- herirren soll. Er erwarte den geeigneten Augenblick für seine Unterwerfung und habe Sendboten nach der Hauptstadt entsandt, um mit den italienischen Behörden über die Bedingungen zu verhandeln. Bisher sind die Bevollmächtigten Ras 2mrus s-.l h in Addis Abeba nicht eingetrosfen. Der stellvertretende italie­nische Eeneralstabschef Cona gab am Donnerstag eine Erklär« g ab, in der er aussührte, daßdie m i l i t ä r i s ch e A k t i o n in Abessinien nunmehr durch eine politische ersetzt wer­den würde". Diese politische Aktion müsse sich vorerst allerdings noch militärischer Mittel bedienen. Die Verlegung des 3. Armee­korps aus der Gegend von Sokota in die Gegend von Dessie und Makalle, die in Addis Abeba stark beachtet wurde, wird von Zu­ständiger italienischer Seite nicht als militärische Schutzmaßnahme erklärt. 2n den nächsten Tagen sollen eine Reihe von Exp di- tionen in das Landesinnere vorrücken, um das Werk der Durch­dringung fortzufetzen.

London, 22. Mia. Die italienische Regierung hat nach Milteilungen von unterrichteter Seite die britische Regie­rung um die Zurückziehung der im vergangenen Herbst zum Schutze der britischen Staatsangehörigen nach Addis Abeba be­orderten britischen Truppen ersucht. Ein gleiches Ersuchen i't an die französische Regierung gerichtet worden, die seinerzeit zum Schutze der Eisenbahnanlagen Militär nach Diredaua gesandt hatte. Bei den britischen Truppen handelt es sich um die etwa 150 Mann starte Gesandtschaftswache, die sich aus 2adern zusammensetzt.

Erste Fühlungnahme zwischen Rom und London

London, 22. Mai. Der Besuch des Londoner italienischen Bot­schafters Grandi im Foreign Office hat in politischen Kreisen große Beachtung gefunden, da es sich um die erste Fühlungnahme zwischen Grandi und dem britischen Auswärtigen Amt seit der Besetzung von Addis Abeba handelt. Der italienische Botschafter wurde von Staatssekretär Vausittart empfangen.

Entgegen den in Paris umlaufenden Gerüchten verlautet in London, es lägen keine Anhaltspunkte, dafür vor, daß Grandi einen Schritt bei der britischen Regierung unternommen habe, um eine Regelung der abessinischen Frage herbeizuführen. Es könne jedoch angenommen werden, daß Grandi die bereits von Mussolini abgegebene Erklärung wiederholt habe, die britischen 2nteressen am Tanasee, in Aegypen usw. zu respektieren.

Ein deuifcher Missionar in Abessinien ermordet

Reuter meldet aus Khartum (Sudan), daß ein deutscher Mis­sionar namens Müller in Westabessinien ermordet worden sei.

Die abessinischen Behörden von Gore, wo sich angeblich noch eine abessinische Regierung befindet, sollen Truppen ausgesandt haben, um die Witwe des Ermordeten und einen zweiten deutschen Missionar, der ebenfalls in Gefahr schwebt, zu retten.

Duisburg-Rheinhausen

Duisburg, 22. Mai. Mit der feierlichen Einweihung der Admiral-Eras-Spee-Brücke, die Duisburg mit Rheinhausen ver­bindet und damit eine neue Verbindung zwischen dem Ruhr­gebiet und dem niederrheinischen Lande schafft, erlebte das ganze Volk am Niederrhein einen Tag von besonderer Bedeutung. Fest­lichen Schmuck trugen beide Städte. Herzlich begrüßt traf um die Mittagsstunde Reichsminister Dr. Eöbbels am Brücken­kopf ein.

Oberbürgermeister Dillgardt gab seiner Freude Ausdruck, den Reichsminister Dr. Eöbbels als Sohn des niederrheinischen Landes und als ersten Gauleiter des niederrheinisch-bergischen Gebietes begrüßen zu können. Der besondere Gruß des Ober­bürgermeisters galt dem Vizeadmiral Schultze und den anwesen­den Mitgliedern der Familie Spee.

Ein Arbeiter aus der am Bau der V ke tätig gewesenen Ge­folgschaft gab in seinem Leitspruch den Gefühlen Ausdruck, die die Brückenarbeiter heute hätten.

2n seiner Weiherede erinnerte Reichsminister Dr. Eöb­bels zunächst daran, daß er am Vortage die Reichsautobahn KölnDüsseldorf der Öffentlichkeit übergeben habe und jetzt dasselbe mit dieser gewaltigen Brücke tun könne. Zwei große Werke des friedlichen Aufbaues seien damit wieder vollendet. Auch die Soldaten, die im März über den Rhein zogen, seien Soldaten des Friedens. Die Brücke sei ein Symbol da­für, daß die beiden User die sie verbinde, zusammengehören, daß der Rhein Deutschlands Strom und nicht Deutsch­lands Grenze sei. Träger großer Werke seien immer große Männer. So lebe denn ein Volk in die Ewigkeit hinein durch seine Männer und durch seine Taten.

Wenn wir alle schon zu Staub zerfallen sind, wird diese Brücke Zeugnis ablegen von deutschem Denken und deutschem Handeln". Heute ist es wieder eine Freude, durch Deutschland zu fahren. Früher sah man überall nur Elend und Not, heute dagegen allenthalben die Zeichen des Aufbaues. Die ganze Na­tion ist von einem unbändigen Schaffens- und Aufbauwillen er­füllt. Wenn heute solche Straßen und Brücken übergeben wer­den, so nicht wie früher im Kreise einiger Behörden: nein, das ganze Volk versammelt sich. Es weiß, daß das, was wir heute bauen, nicht für eine Klasse gebaut wird, sondern für das ganze Volk. Es sind Holzstraßen und Holzbrücken. Ungezählte Hände haben unter Mühen und Schwierigkeiten diese Brücke gebaut. Aber aus der Ueberrvindung von Schwierigkeiten wird der Mensch hart und zäh. Wenn wir auch selbst noch keinen unmit­telbaren Nutzen von uns-ren Werken haben, so müssen wir nns

AUDW

ALK

NE

.-r-r-O

M-'

WEM

Weltbild (M).

DieAdolf-Hitler-Rheinbrücke" in Krefeld,

die am 7. 2uni durch den Stellvertreter des Führers, Navois Hetz, ihrer Bestimmung übergeben wird.

doch bewußt sein, daß wir auch aus den Werken unserer Vor­fahren Nutzen ziehen und daher verpflichtet sind, Werke zu schaf­fen, von denen unsere Nachkommen zehren können.2ch glaube, daß wir uns vor unseren Nachkommen besser sehen lassen kön­nen, als die, die vor uns waren".

Dr. Eöbbels dankte dann allen die am Bau dieser Brücke mitgearbeitet haben. Darüber hinaus gedachte er der Arbeiter, die beim Bau dieses Werkes den Tod als Opfer der Arbeit fan­den. Die Versammelten ehrten die Toten, deren Gräber ym Morgen des Festtages mit Kränzen geschmückt worden waren, durch stilles Gedenken.

Nach einer Minute Schweigen erklärte Dr. Eöbbels:Und so­mit sei diese Brücke dem Volk übergeben".

Am Schluß seiner Ausführungen gedachte der Minister des Führers. Die Nationallieder erklangen. 2n diesem Augenblick begannen die Sirenen der Werke und Schiffe zu heulen und Reichsminister Dr. Göbbels fuhr als erster über die neue Brücke zum anderen Ufer wo freudiger 2ubel ihn umfing.

Dr. Göbbels über Heimaipflege

Köln, 22. Mai. Bei der Weihe des Hauses der rheinischen Heimat hielt Reichsminister Dr. Göbbels eine Ansprache, in der er betonte: Es ist gut für uns, wenn neben der großen Heimat, die wir alle gemeinsam besitzen, wir auch eine engere Hei­ni a t haben, in der wir verwurzelt sind und aus der wir unsere letzten und schönsten Kräfte schöpfen. Wenn wir innerhalb der Familie sind, fängt der Heimatsinn an. Beim Heimatsinn beginnt die Vaterlandsliebe und mit der Vaterlandsliebe- das ganz große Bekenntnis zur Nation.

Wenn man annehmen wollte, daß wir Nationalsozialisten Deutschland zentralisieren wollten, so wäre das ver­hängnisvoll. Deutschland ist gerade deshalb schön, weil es sich aus der Vielgcstalt der Stämme, der Berufe, der Menschen und auch der Kulturzentren zusammensetzt. Es liegt deshalb nicht im Sinne des Nationalsozialismus, in einer Stadt, in Berlin, zu zentralisieren, was man zentralisieren kann. Ganz im Gegenteil müssen wir und wollen wir uns damit begnügen, nur das zu zentralisieren, was man zentralisieren muß.

2e mehr wir uns gezwungen sahen, die einheitliche politische Stoßkraft des deutschen Volkes endlich nach 2000jühriger innerer Zerrissenheit herzustellen, je mehr wir uns gezwungen sahen, zu einer politischen Vereinheitlichung zu streben, um so mehr kind wir auf der anderen Seite bemüht, ein Aequivalent zu schaffen in der Betonung der kulturellen, sozialen und wirtschaftlicher» Eigentümlichkeiten der deutschen Stämme, der deutschen Gaue, der deutschen Provinze« und der deutschen Städte. Deshalb hal­ten wir es auch für begrüßenswert, daß Sie in einer ganz großen Planung, all das, was wir im Rheinland, einem der schönsten und aliesten deutschen Kulturländer, an Schätzen be­sitzen, zusammcnsassen, um es der Gegenwart als Beispiel und der Nachkommenschaft als Ansporn zu zeigen.

Tagung

der Weltwirtschaftlichen Gesellschaft

Düsseldorf, 22. Mai. Die Tagung der Deutschen weltwirtschaft­lichen Gesellschaft in Düsseldorf begann am Freitag mit eineir Arbeitstagung. Der Präsident der Gesellschaft, Gouverneur i. R. Dr. Schnee, M.d.R., der die Tagung eröffnete, begrüßte dis. zahlreichen Teilnehmer. Eine große Freude sei es ihm, Lord Riverdale of Sheffield, den Vorkämpfer für internationale wirt­schaftliche Zusammenarbeit, zu begrüßen. Lord Riverdale of Sheffield entwickelte in seinem VortragDas britische Weltreich und die Weltwirtschaft" zunächst Wachstum und Bestand des britischen Reiches und stellte seine hauptsächlichen Wesenszüge heraus. Britannien lebe nicht von passiven Erträgnissen eines ausländischen Einkommens (Zinserträgnisse ausgenommen), son­dern vom aktiven Handel. Es habe die landwirtschaftliche Un­abhängigkeit vorsätzlich aufgegeben, und sich abhängig gemacht bu ch Einfuhr von Nahrungsmitteln. Sodann schilderte Lord Riverdale die rückgängige Entwicklung des Welthandels. Der Ausweg aus dieser Lage des Welthandels könne wie Lord Ri- oerdale nachdrücklich betonte, nur der Rückweg sein, nämlich die Rückkehr zum internationalen Handel, wie wir ihn früher verstanden hätten. Wenn sich auch viele Dinge geändert hätten, so könne dies nicht von der fundamentalen Grundlage der internationalen Arbeitsteilung gesagt werden. Abschließend betonte Lord Riverdale, daß es im 2nteresse des internationalen Handels und der Menschheit liege, die heutigen Handelsbarrieren. Restriktionen usw. zu beseitigen. 2hre Auf- rechterhaltung bedeute eine Verlängerung vieler politischer Schwierigkeiten, die aus wirtschaftlichen Quellen stammen und ein Zurückdrängen der allgemeinen Aufwärtsbewegung des Han­dels, die man jetzt aus so vielen Gebieten spüre. Ein Land allein könne ebenso wenig das Heilmittel dazu liefern, wie es sich selbst erfolgreich isolieren könne. Das bedeute aber Zusamt menarbeit und in erster Linie Zusammenarbeit aller der­jenigen Länder, welche noch die große Masse des Welthandels kontrollieren. Die Lage sei reis für eine mutige 2nitiative in der Zusammenarbeit von zwei, drei oder vier Regierungen. Das britische Reich sei bereit und gewillt, an der Befreiung des inter­nationalen Handels tatkräftig mitzuwirken. Es folgte das Re­ferat von Oberbürgermeister Dr. Eördcler - Leipzig über das Thema:Deutschland und die Weltwirtschaft".

Aufruf des BdA.

Berlin. 22. Mai. Der Bundesleiter des BdA. erläßt zur Sammlung am 23. und 24. Mai einen Aufruf, in welchem es heißt:

Deutsche Selbstbehauptung im Ausland ist aller Deutschen Ehre. Die Bedrängnis deutscher Kultur jenseits der Grenzen legt uns allen Verpflichtungen auf. A u s la n d s d e u ts cke s Opfer sei Ehrenopfer für alle deutschen Volks­genossen im Reiche.

Die Erträge dieser Sammlungstage sind bitter nötig, um wenigstens dre allerdringlichsten Aufgaben unseres weitgespann­ten kulturellen und sozialen Wirkungskreises erfüllen zu können. Heute ist die Not größer denn je zuvor. Stärker aber auch der Glaube und die Bereitschaft der Herzen in einem Reiche, das fest aus dem Boden des Volkstums begründet ist von Adolf Hitler, dem Manne, den einst selbst das Schicksal außerhalb der Reichsgrenzen den Kampf um Schule, Sprache und Volksbestand erleben ließ.

2hm gehört unser Glaube, unsere Liebe, immer aufs neue aber auch unsere Opserrat!"

- ----- . >

KraftwageurmgMck am Arlberg

26 Schüler stürzten in die Tiefe

Innsbruck, 22. Mai. Am Himmelfahrtstage unternahmen 26 Schüler der landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz im Unter- inntal gemeinsam mit ihren Lehrern einen Ausflug im Autobus. Als der Autobus auf der Heimfahrt von St. Christoph am Arl­berg gegen St. Anton herabfuhr, brach-an einer besonders steilen