Kinderwagen und Schreibmaschinen, hergesteUt. Der Grund dafür ist ein allgemeiner, es stand ein geschulter Stamm von Feinmechanikern zur Verfügung, der die einzelnen Gegenstände nebeneinander Herstellen konnte, weiter aber ist ein historischer Grund vorhanden: in den Zeiten der sinkenden Konjunktur muhten die Fahrradsabriken, um bestehen zu können, noch weitere Produktionen hinzunehmen. Die Kombination Fabrrad-Auto ist ungewöhnlich, da die Automobilherstellung nicht zur Feinmechanik gehört, sondern ganz andere Produktionsbedingungen verlangt. Eine derartige Kombination ist nur bei kapitalstarken Unternehmen möglich; als Beispiel hierfür mag Adler angeführt sein (Aktienkapital 1b Millionen RM ). Die Adlerwerke sind, wie bereits gesagt, als Fahrradfabrik gegründet, hernach aber in eine Automobilsabrik umgewandelt, die in einer- technisch selbständigen Abteilung auch Fahrräder herstellt.
Deutschlands BevölkerungsSilanz 1935
Einwohnerzahl 67 Millionen überschritten
Die jetzt vorliegenden endgültigen Zahlen über die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland im Jahre 193b bestätigen im wesentlichen das, was bezüglich des Ergebnisses auf Grund der bisherigen Einzelheitenberichte schon angekündigt worden ist. Nach der außergewöhnlichen Anhäufung von Eheschließungen und der starken Zunahme von Geburten, die im Jahre 1934 der Bevölkerungsbewegung ein besonderes Gepräge gaben, kam, wie das Statistische Reichsamt seststellt, 193b mehr und mehr wieder die Grundrichtung der deutschen Bevölkerungsentwicklung zur Geltung, die durch die Altersgliederung des deutschen Volkes und ihre zwangsläufigen Veränderungen bestimmt wird. Die Ursachen dieser Entwicklungsrichtung liegen hauptsächlich in dem besonders starken Geburtenausfall der Kriegsjahre und dem verstärkten Geburtenrückgang der Nachkriegszeit, also in Geschehnissen der Vergangenheit, deren Auswirkungen heute durch keinerlei bevölkerungspolitische Maßnahmen mehr behoben werden können. Die während der Kriegsjahre unterbliebenen Familiengründungen waren anfangs 1935 schon zum größten Teil nachgeholt, ebenso die Erst- und Zweitgeburten in bis dahin kinderlos oder kinderarm gebliebenen älteren Ehen. Mit dem Fortfall dieser zusätzlichen Anhäufung von Geburten trat im dritten Vierteljahr 1935 erstmals wieder ein Rückgang der Gesamtzahl der Geborenen ein. Am deutlichsten wirken sich die Veränderungen in der Altersgliederung des deutschen Volkes in der Entwicklung der Sterblichkeit aus, die durch die lange Grippe-Epidemie Anfang 1935 noch einen besonderen Auftrieb erhielt. Insgesamt betrug 1935 die Zahl der Eheschließungen 650 851, die der Lebendgeborenen 1261 273. Trotz der beginnenden Wiederabschwächung der Geburtenhäufigkeit war die Zahl der Geburten im ganzen Jahr doch noch um 64 533 oder 5,4 Prozent höher als 1934, und sie lag rund 30 Prozent über dem tiefsten Stand im Jahre 1933. Die Geburtenziffer je Tausend stieg nochmals um 0,9 auf 18,9 an und war damit sogar höher als 1927. Der Geburtenüberschuß erreichte 4 6 9 3 61 und war damit um 2713 kleiner als im Vorjahre. Die Einwohnerzahl des Deutschen Reiches ist bis Ende 1935 auf 67 069 000 gestiegen.
SlratzenverkehrsunWe im ersten Vierteljahr 1938
Im ersten Vierteljahr 1936 haben sich rund 50 000 Verkehrsunfälle ereignet, bei denen 1496 Personen getötet und 28 603 verletzt wurden. Die Zahl der Unfälle hat gegenüber dem vierten Vierteljahr 1935 um 17 Prozent abgenommen. Allerdings sind in dieser Zeit infolge des schwächeren Verkehrs die Zahlen regelmäßig viel niedriger als im Jahresdurchschnitt. Die Zahl der getöteten Personen ging noch etwas mehr, nämlich um 22 Prozent, zurück.
ToteuWe aus Stuttgart
Wwe. Berta Boßler, 83; Frau Maria Honeker, Eaisburg, 44; Frau Anna Hermann, 54; Reichsbahninspektor i. R. Wilhelm Zizelmann, 60; fr. Wagner Josef Groß, 63; Frau Wilhelmine Weinmann, Gablenberg, 79; Juwelier Eugen Blume, 65; Frau Berta Eitzler, Ostheim, 76; Frau Anna Durst, Zuffenhausen, 60; Feldwächter i. R. Friedrich Münder, ad Cannstatt, 76; Prokurist Heinrich Bückcr, Obsrtiirkheim. 49; Wwe. Karoline Beck, 79; Kammerlakai David Pfisterer, 80; Landjäger i. R. Ernst Stumm, 73 Jahre alt.
Verkehrsunglück in Maiufranken. Am Dienstag abend geriet in Mainsranken zwischen Burgsinn und Mittelsinn eilt Lieserkrastwagen, der mit mehreren Arbeitern besetzt war, in einer Kurve ins Schleudern und raste gegen einen Baum. Die Insassen wurden schwer verletzt. Der 25 Jahre alte Arbeiter Richard Bechold und der 27iährige Maurer Rudolf Klübenfpieß erlagen ihren Verletzungen.
Tabakarbeiterstreik in Bulgarien beendet. Spät nachts ist infolge der Vermittlungstätigkeit der Regierung der große Tabakarbeiterftreik in Bulgarien, der 25 000 Arbeiter umfaßte, nach dreitägiger Dauer beendet worden. Ungefähr 85 Prozent der Forderungen der Arbeiter wurden bewilligt.
Blitzschlag in ein Aluminiumwerk. Bei einem am Dienstag über der Umgebung von Roth niedergegangenen schweren Gewitter schlug ein Blitz in das Alumimum-Bronze- Werk Benda in Pfaffenhofen. Sofort entstand ein Brand, durch den der Lagerraum und der Dachstuhl zerstört wurden. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann von einer Stichflamme erfaßt und getötet. Ein zweiter Arbeiter trug schwere Brandverletzungen davon.
Oesterreichische Nationalsozialisten verurteilt. Vor dem Schöffengericht in Krems an der Donau hatten sich acht Nationalsozialisten wegen Verbrechens gegen das Sprengstoffgesetz zu verantworten. Das Gericht verurteilte drei Angeklagte zu je fünf Jahren schweren verschärften Kerkers. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen.
Rücktrittsabstchten Macdonalds? Der frühere Ministerpräsident Maedonald erklärte in einer Rede in Teddington, daß er vielleicht demnächst zu seiner ersten Liebe, der Wissenschaft, zurückkehren werde. Diese Aeußerung hat einiges Aufsehen erregt, weil sie rn poli-'l-hen Kreisen dahin ausgelegt wird, daß Macdonald mögUcherweije demnächst zurücktreten werde.
Zusammenstöße zwischen Negern und Polizei in Neupork. Im Negerstadtteil Harlem kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Negern, die nach einer Protestkundgebung gegen die Besitzergreifung Abessiniens durch Italien die Läden itaiien-lchrr Gemüsehändler zu plündern begannen. Zwei Polizisten und ein Neger wurden durch Schüsse verletzt.
Aus dem Gerichts?««!
Urteil gegen Haberer
Schwenningen, 20. Mai. Vor der Großen Strafkammer in Rottweil wurde das Urteil gegen den früheren Rechnunoscat beim Grundbuchamt in Schwenningen, Otto Haberer, gefällt. Haberer hatte bekanntlich ab 1924 fortlaufend größere Unter»
(chiagungen begangen, war im September 1931 flüchtig gegangen und konnte vor einiger Zeit in Malaga in Südspanien verhaftet werden, von wo er dann ausgcliefert wurde. Das Urteil lautete wegen eines Verbrechens der erschwerten Amtsuutcr'chla- gung in Tateinheit mit einem Verbrechen der Untreue auf eine Ecfän T ütrafe von zwei Jahren sechs Monaten abzüglich zwei Moncuc Untersuchungshaft.
Fußball
AV. WLdbad Jug. — AL. Sprollenhaus Ino. -- 2:1 AV. Wildbad Jugend — AL. Sprollenhaus Jugend ^ 2:1
Wenn ma>n der 4jähwg,en Chronik des FC. Sprollenhaus blättert und an Hand der ausgetragenen PrivatMole m«hr oder weniger rege sportliche Beziehungen mit dien verschiedensten Vereinen feststellen will, fo bemerkt man sehr bald, daß der FV. Wilidbad gegenüber anderen Vereinen — etwas im Vergleich zum FV. Calw — noch nicht allzuoft Gast oder Gastgeber des FC. Sprollenhaus gewesen ist. Bon diner einmaligen Begegnung im Frühjahr 1933 und den im gleichen Jahr ftattgeifunidenon VeibandslreGen abgesehen, Andel man den Namen des FV. Wildbad überhaupt nicht vertreten. Lokaikämpfe pflegen im allgemeinen etwas häufiger stallzu-finden, zumal sie eines gewissen Reizes nicht entbehren. Wenn der alte Pionier Wildbad und der verhältnismäßig junge Nachbarverem Sprollenhaus die Klingen noch Nicht öfter gekreuzt haben, so bleibt die Frage des Warum offen. Und über dieses Warum kann man seine eigene Meinung haben.
Gewiß, wenigstens im schriftlichen Vsr-kehr sind die Beziehungen höflich und korrekt. Aber die wahre Sportidee, das kameradschaftliche Verhältnis finden in dien gegenseitigen Beziehungen keinen Ausdruck. Die große Linie der angestrebten großeA Sportgemeinschaft ist hier nicht festzustellen. Warum das so ist? Auch darüber kann man feine eigene Meinung haben.
Dis erste Elf des FV. Wildbad ist technisch und spielerisch besser als die 1. Mannschaft des FC. Sprollenhaus, Darüber besteht auch nicht der geringste Zweifel. Wildbad Hai auch verdient gewonnen. Der Gastgeber hätte es deswegen überhaupt nicht nötig gehabt, diese scharfe Note ins Spiel zu bringen, wie er es tatsächlich getan hat. Von ei-
Jahrgänge 1913 und 1916.
Heute Freitag, den 22. Mai, abends 8 Uhr, findet in der Turn- und Festhalle unser
statt. — Die Rekruten obiger Jahrgänge erlauben sich, die Altersgenosfinnen und die verehrliche Einwohnerschaft, sowie die hier zur Zeit weilenden Gäste und Angestellten der Hotels und Gasthöfe hierzu herzlichst einzuladen.
Eintritt und Tanz frei.
nein Vertreter der Krsisklasse I sollte man 'teilweise ein vornehmeres Spiel erwarten dürfen, zumal, wenn es um keine Punkie geht. Cm durch Verletzungen und >Hinwusstel- t-unig stark geschwächte Elf konnte dem Prestige Wildbads licht mehr gefährlich werden. Wenn dann noch Wildbads linker Läufer außer seinem unfairen Spsel dauernd mit einer nicht mihzuveifteheNden Bewegung an einen gewissen Körperteil 'greift — 'den übrigens der anständige Menjsch zum Sitzen hat — so ist das kein Sport mehr, sondern eine Gemeinheit. Wegen Gemeinheiten pflegt man aber im allgemeinen nicht ans Sportplätze zu gehen.
Sprollenhaus mußte auf 'seinen bewährten linken Verteidiger verzichten und war deshalb von vornherein im Nachteil. Demgegenüber stellte Wildbad seine wohl zur Zeit schlagkräftigste Elf. Man hat also den Gegner nicht unterschätz l. Alan hat demselben aber auch keine zweistellige Nie- deylage aufgebrummt,^ wie es angeblich ein Teil des Wildbader Anhangs erhofft halte. Jene Zeiten sind vorbei. Im übrigen wird die Zukunft lehren, ob die Spielstärke beider Vereine nicht einmal einen Ausgleich erfährt. Ansätze sind da; Beweis dafür: das nachfolgende Jugendspiel.
Roch kutzz etwas zum Spiel selbst: Boi Sprollenhaus macht sich sofort die lange Pause bemerkbar. Verständnis und Zusammenhang fehlen zu Beginn. Wildbad nützt Dek- kungsfehler aus und kann bis zur Halbzeit in 2:0-Führung gehen, nachdem es vorher noch einen überaus harten Elfmeter verschossen halte. — Nach der Pause stellt 'der 'Gast auf 2:1, muß aber im sofortigen Gegenzug Wildbads den dritten Treffer hinnehmen. Als die Kampfkraft der Gäste auf ein Minimum zurückgegangen ist, erzielt Wildbad' sein schönstes und 4. Tor und stellt damit den Sieg endgültig sicher.
Schiedsrichter Frölich-Conweiler leitete zufriedenstellend. Er hätte aber verschiedenllich etwas schärfer dürchgreifen müssen.
Im anschließenden Pfl-ichispiel der Jugendmannschaften Helder Vereins kam Wildbad zu einem knappen, aber verdienten 2:1-Sieg. —> er.
Herausgeber und Verlag - Buchdruckerei und Zeitungsuerlag Wildbader Tagblati Wildbader Badblatt, Wildbad lm Schwarzwalo (Inh. Th. Dack) DA. 4. ZK. 73.5. Zur geil ist Preisliste Nr. 3 gültig.
Kleinkalibers chützenabteilung Kriegskameradschaft Wildbad
Am 23 und 24 Mai ds Js findet in unserem Schießhaus im Rennbachtal unser
statt. Wir laden hierzu unsere Mitglieder, die verehrlichsn Kurgäste, sowie Freunde und Gönner des Schießsports freundlichft ein. — Beginn Samstag nachmittag 3 Uhr. Preisverteilung Sonntag abend 7 Uhr.
Die Vereinsleitung.
M. Gewehre und Munition stehen zur Verfügung.
W Forstamt Wildbad.
Der Aiterbachweg und das Baissträßchen sind wegen Walzarbeiten ab Montag, den 25. Mai, auf etwa 4 Wochen für jeden Verkehr gesperrt.
Ein Ltaat verjüngt sich ewig ln seiner Ingen-, deshalb muß öle Zorge um öie Gesunöerhaltung üer Jugend unsere vornehmste und edelste "Cat seln.
Jede Generation hat die Pflicht, das wieder gut zu machen, was durch sie und ihre Zeit verbrochen wurde!
ln Nieten Worten
liegt untere große verMchtung!
in unsere reit kiel üer große NieMrbruch üer Mutschen Nation, rin ihm smü wir alle mitschuIMg.
Mar unsere Jugenü in Meten Jahren üer Not unü Lntbehrungen an leiblichen unü seelischen «rüsten verloren hat, müssen wir, Me verantwottlichen Meter reit, wiener ersetzen.
viete Mcht rutt um rur Lat!
wie im vergangenen Jahr erwarten viele isusenü erholungzbeNllrsilge MnMr sehnsüchtig Me ferienreit aus Mm lanM, Me ihnen Sesunüheit, krohsinn. SchassenLkraft unü Uede rar lreimst schenken soll.
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