arierten Reichsbännerfuriktionären in der Tschechoslowakei Verbindung auf und beteiligte sich an der Gründung einer deutschfeindlichen Zeitschrift. Ais Funktionär des nach Prag emigrierten Vorstandes der ehemaligen SPD. betätigt er sich führend bei der Hetze gegen das Reich.
5. Hans Finsterbusch, ehemaliger SPD-Redakteur und Dresdener Stadtverordneter, gehört in der Tschechoslowakei zum Kreise der führenden Emigranten und treibt von dort aus als Propagandist Landesverrat gegen Deutschland
6. Ernst Friedrich, Schauspieler und Buchdrucker, langjähriger Kommunist, vielfach, u. a. wegen Vorbereitung zum Hochverrat, vorbestraft. Nach der nationalen Erhebung flüchtete er nach der Tschechoslowakei und betätigte sich als kommunistischer Agitator. Er lägt keine Gelegenheit vorübergehen, ohne Deutschland und seine Führer verächtlich zu machen.
7. Erich Eoldbaum, illdischer Zeichner und Journalist, betätigt sich in der Tschechoslowakei als ständiger Mitarbeiter in der Emigrantenpresse.
8. Felix Halle, jüdisch-kommunistischer Schriftsteller, trat in Mhlreichen Versammlungen in Rußland als Hetzredner gegen Deutschland hervor.
9. Dr. Wolfgang Hallgarten, Schriftsteller, wunderte nach Frankreich aus und ist Mitarbeiter an dem berüchtigten „Pariser
l 10. Erich Hamburger, jüdischer Schriftsteller, lieg nach seiner Flucht nach Paris in der Emigrantenpresse zahlreiche deutschfeindliche Artikel erscheinen. Als Mitarbeiter an den berüchtigten Zeitschriften „Action" und „Die neue Weltbühne" streut er die niedrigsten Verleumdungen über Deutschland aus.
11. Dr. Hans Hirschfeld, Jude, ehemaliger Ministerial- beamter sowie Pressereferent und Mitglied des Aufsichtsrates der „Deutschen Welle". Er begab sich zunächst nach der Schweiz und war im Smne deutschfeindlicher Propaganda auf Schweizer Boden tätig. Wegen seiner politischen Betätigung mutzte er die Schweiz verlassen und soll sich jetzt m Frankreich aufhalten.
12. Lothar Holland, Schriftleiter, der bereits 1932 nach Rutzland auswanderte und als Leiter eines sog. deutschen Kultur-Sektors versuchte, kommunistisches Gedankengut unter den Werktätigen zu verbreiten. Er beteiligte sich führend an der deutschfeindlichen Rundfunkhetze in Deutschland.
13. Dr. Fritz Lachmann, jüdischer Schriftsteller, flüchtete nach dem Umschwung nach Riga und war dort Mitarbeiter an dem inzwischen eing'egangenen, unter jüdischem Einflutz stehenden „Europa-Ost". Später war er in Ungarn tätig, wo er sein deutschfeindliches Treiben fortsetzte.
14. Wolfgang Langhoff, vor dem Umschwung Regisseur und Schauspieler am Stadttheater in Düsseldorf, verlieh nach seiner Entlassung aus der Schutzhaft Deutschland und veröffentlichte in Broschüren und in der Emigrantenpresse Berichte, die eine gemeine Hetze gegen das Reich enthalten.
id. Dr. Botho Las er stein, früher Rechtsanwalt und Notar in Berlin. Jude, trat mit den führenden, jüdisch-kommunistischen Kreisen in Paris in Verbindung. In zahlreichen Veröffentlichungen in der Emigrantenpresse zieht er die Verhältnisse in Deutschland in den Schmutz und verbreitet entstellende Darstellungen der wirtschaftlichen Lage Deutschlands.
16 Rosa Levinsmier, Witwe des in der Münchener Rätezeit standrechtlich erschossenen Kommunistenführers Eugen Le- vinsnner, ist in Paris als bolschewistische Agentin tätig, die in landesverräterischer Weise die Interessen des Reiches schädigt
17. Gustav Ludwig May, genannt Hartung, früher Generalintendant im hessischen Landestheater. begab sich in dn Schweiz und richtete gehässige Angriffe gegen die Neuordnung des deutschen Theaterwesens, in denen er die künstlerischen Ziele des Reiches in der niedrigsten Weise herabsetzte.
18. Bernhard Menus, früher Redakteur an verschiedenen kommunistischen Zeitungen, tritt in der Tschechoslowakei führend als Hetzer gegen Deutschland auf.
19. Hippolit Middecke, kommunistischer Agitator, der wegen seiner staatsfeindlichen Betätigung aus Holland ausgewiesen wurde. Er begab sich nach Rutzland. stellte sich in den Dienst der kommunistischen Weltpropaganda und treibt die wüsteste Hetze gegen Deutschland und seine neuen Einrichtungen.
20. Carl Paeschis, ehemaliger sozialdemokratischer Redakteur in Schlesien, wanderte nach der Schweiz aus, wo er falsche Darstellungen über die Verhältnisse in Deutschland verbreitete.
21. Heinz Pol, jüdischer Schriftsteller, jetzt ständiger Mitarbeiter der nur der Hetze gegen das Reich dienenden Wochenschrift „Die neue Weltbühne" in Prag.
22. Ernst Schuhmacher, sozialdemokratischer Funktionär und Journalist, wurde aus Holland, wohin er zuerst abwanderte, wegen seiner illegalen politischen Betätigung ausgewiesen und begab sich dann nach Belgien, wo er sich führend als Drahtzieher der marxistischen Wühlarbeit gegen das Reich betätigt.
23. Herbert Stahl (Steel), jüdischer Redakteur, der in amerikanischen Zeitungen die verlogensten Presseangnffe gegen Deutschland richtete und insbesondere bei der jüdischen Boykottbewegung alle übrigen Machwerke dieser Art an Gemeinheit überbot.
.24. Erich Wollenberg, Schriftsteller und früher Mitglied der kommunistischen Reichstagsjrakrion. Er beteiligte sich führend an der Revolte des November 1918 und stellte sich der Münchener Räte-Regierung zur Verfügung. Nach Verbüßung der wegen Hochverrats erlittenen Strafe war er Redakteur kommunistischer Zeitungen 2n leitenden Stellen der ehemaligen
Rundfunk
Programm des Reichssenders Stuttgart Sonntag, 8. März:
6.00 Aus Hamburg. Hafenkonzert
8.00 Zeitangabe, Wetterbericht
8.05 Nach Frankfurt: Gymnastik (Elucker)
8.25 Bauer, hör zu!
9.00 Katholische Morgenfeier 10.00 Nach Breslau: „Heldische Feier"
10.30 Musik für Viola d'amore und Cembalo 11.00 „Wir reiten durch das Feindesland..
11.45 Aus Berlin: „Heldengedenktag"
14.00 Nach Frankfurt: Kinderstunde: „König Drosselbart
14.45 „Aus Laden und Werkstatt"
15.00 Mustzierstunde
16.00 Aus Köln: Nachmittagskonzert
18.00 Schwäbisch-alemannisches Heldengedenken
18.30 „Als wir hinauszogen.. "
19.40 „Turnen und Sport — haben das Wort"
20.00 Die Treue 21.00 Meisterkonzert
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht
22.30 Symphoniekonzert
24.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik.
Montag, S. März:
8.30 Aus Berlin: Froher Klang zur Arbeitspause
9.30 „Wenn die Töchter groß werden!"
10.15 Nach Berlin: „Die stolze Fohre"
12.00 Aus Hannover: Schlohkonzert 16.00 Musik am Nachmittag
17.45 „Das kurze Gedächtnis"
18.00 Nach Berlin: Fröhlicher Alltag
19.45 „Erlauscht — festgehalten - zur dich!
20.10 Aus Leipzig: Liebe und Fröhlichkeit .
22 30 Aus Breslau: Musik zur „Guten Nacht'
24.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik.
Dienstag, 1V. März:
8.30 Aus Königsberg: Unterhaltungsmusik 10.15 FranMjch für die Unterstufe
kommunistischen Parteiorganisationen versuchte er, den bewaffneten Aufstand im Inland vorzubereiten Nach dem Umsturz betätigte er sich in Rutzland in Wort und Schrift gegen die Interessen des Reiches.
25. Arnold Zweig, jüdischer Schriftsteller, hat sich in die Front der gehässigsten anrideuischen Emigranten gestellt. Seine Hetzartikel veröffentlicht er mit Vorliebe m den Pariser Emigrantenblättern!
WS iss Kriegsgebiet
Alle Trümpfe in der Hand Badoglios
Von Oberstleutnant a. D. Venary.
Die Hoffnungen, die das abessinische Hauptquartier und mit ihm ein Teil der Weltpresse noch auf eine Schließung der am Amba Aradam geschlagenen Lücke setzten, haben sich nicht erfüllt. Die abessinische Nordfront ist völlig zusammengebrochen. Marschall B a d o g l i o ist es gelungen, was mit wenigen Ausnahmen (Lodz, Tolmein) den Führern des Weltkrieges hüben und drüben versagt blieb: Der klassische Durchbruch! Er hat durch seinen kraftvollen Vorstoß nach Süden über Makalle hinaus die feindliche Front in zwei Teile gespalten. Er hat nicht das Schicksal der deutschen Stoßarmeen des Frühjahrs 1918 erlitten, die vor Amiens an der Marne nach geglücktem Einbruch in die Front festgehalten und in den überlang gewordenen Flanken von rasch herbeigefllhrten Feindkräften bedroht wurden. Er hat in der Stoßrichtung weiterdringen und das wichtige Bergmassiv von Amba Alagi fast kampflos besetzen können. Er hat, was noch bedeutsamer ist, nach der Flanke einschwenken können, um des Feindes Gesamtfront nach rechts und links aufzurollen. Er hat auch in der taktischen Durchführung dieser Operationen eine glückliche Hand bewiesen. Er hat es verstanden, die Armee des Ras Kassa, die sein Flankenstoß zuerst traf, nicht nur von Osten, wo ihr jeder Halt durch das Zerschlagen der Armee des Kriegsministers Mulugueta genommen war, mit dem 3. Armeekorps anzupacken, sondern auch von Norden und Westen mit dem erythräischen Armeekorps einen Keil zwischen sie und ihre Nachbararmeen zu treiben und so an die groß angelegte Durchbruchsoperation eine örtliche llmfassungsjchlacht anzuschließen. Es ist ihm trotz gewichtiger Geländeschwierig- keiten gelungen, die Zange zu schließen und die Armee des Ras Kassa einzukesseln.
Freilich, er hat es leichter gehabt als seine Vorgänger im Weltkrieg. Seine Gegner waren ihm und seinen Divisionen bei aller persönlichen Tapferkeit und allem hinge- benden Opferwillen an Kampfkraft und Kampfgeschick weit unterlegen. Sie verfügten weder über die nötigen Waffen und die nötige Munition, um den Ring zu durchbrechen, noch vermochten sie die Lage so klar zu übersehen, daß sie durch rechtzeitigen Abmarsch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen versuchten. So endeten ihre Durchbruchsangriffe blutig vor den Mündungen der italienischen Maschinengewehre und Geschütze. Die wenigen Glücklichen, die sich einen Weg aus dem Höllenkessel von Abbi Addi brachen, sind noch nicht gerettet, lieber ihnen kreisen die italienischen Bombengeschwader, die vor allem an den Uebergüngen über den Ta- kazzeflutz ihnen verderbenbringend sein werden. Die Armeen des Ras 2mru und das Ras Seyoum, die zu Leiden Seiten der durch den Sieg von Abbi Addi erheblich verbreiterten Bresche stehen, werden schleunigst abbauen müssen, wollen sie nicht das Schicksal ihrer Schwester-Armeen erleiden. Auch von dem neuen Heere, das der Negus in Eilmärschen von Dessie in Richtung auf den Aschanti-See heranführen soll, ist kaum eine Umkehrung der Lage zu erwarten. 2m Gegenteil, sie täte wahrscheinlich besser daran, sich dem Vorstoß Badoglios nicht frontal entgegenzustellen, sondern ihr Heil im Guerillakrieg gegen seine Flanken zu versuchen.
So sehen wir alle Trümpfe an der Nordfront in Italiens Hand. Freilich zu einer Verfolgung im klassischen Stile von Belle Alliance bis zum letzten Hauch von Pferd, Motor und Mann wird es dennoch schwerlich kommen. Der afrikanische Kriegsschauplatz, die Unendlichkeit des Raumes. Gebirgs- kämme und Saumpfade als Nachschubstraße werden hier ein Paroli bieten. Addis Abeba wird nicht in wenigen Tagen fallen. Immerhin aber haben die Italiener die Möglichkeit, ihre Linie bis zur Regenzeit noch so weit vorzutragen, wie sie es für günstig halten. Und vor allem ihre Fliegerbasis so weit vorzuschieben, daß sie mit ihren Bombenabwürfen nunmehr auch das Herz des Landes, Addis Abeba und seine Umgebung erreichen können. Ob damit das Ende des Feldzuges greifbar nahe gerückt ist, ob die Abessinier unter dem Druck der kriegerischen Mißerfolge auch seelisch
12.00 Aus Leipzig: Mittagskonzert
15.15 „Von Blumen und Tieren"
16.00 Musik am Nachmittag
17.45 Kleingärtner — Kleinsiedler: „Schädlingsbekämpfung im Kleingarten"
18.00 Aus München: Musik zum Feierabend
19.45 „Bengt Berg spricht"
20.10 Aus Stuttgart: Kundgebung des schwäbischen Schrifttums
22.30 Aus Hamburg: Unterhaltungs- und Volksmusik 24.00 Aus Frankfurt: Nachtkonzert.
Mittwoch, 11. März:
8.30 Aus Leipzig: Musikalische Frühstückspause
10.15 Aus Königsberg: Dichtung und Musik 12.00 Von München: Mittagskonzert
15.30 „Jungmädel in den Bergen"
16.00 Aus Karlsruhe: Bunte Musik am Nachmittag
17.45 „Ein deutscher Landsknecht am Silberstrom"
18.00 Aus Frankfurt: „Singendes, klingendes Frankfurt"
19.45 „Die Frau im Pfahlbaudorf"
20.15 Aus Stuttgart: Stunde der jungen Nation: „Die Insel der Ordnung"
20.45 Aus einer alten Truhe
21.00 Aus Berlin: Unterhaltungskonzert
22.30 „200 Jahre klassische Tanzmusik"
23.00 „Wir bitten zum Tanz"
24.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik.
Wochentags regelmässig wiederkehrendes Programm: 6.00 Nach Köln: Choral 6.05 Nach Köln: Gymnastit 1 (Elucker)
6.30 Aus Berlin: Frühkonzeri
8.00 Aus Frankfurt: Wasserstandsmeldungen
8.05 Wetterbericht — Bauernsunk
8.10 Nach Frankfurt: Gymnastik 2 (Elucker)
11.30 „Für dich, Bauer!"
13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten 14.00 „Allerlei von Zwei bis Drei"
20.00 Nachrichtendienst
22-00 Zeitangabe, Nachrichten. Wetter- und Sportbericht
und rnnerpolitisch zusammenbrechen und Friedensveryand- lungen dem Weiterkämpfen vorziehen, wird auch wesentlich von der Entwicklung der Lage an der Südfront abhän- gen. Hier scheint General Eraziani einen Vorstoß auf Harrarzu planen, den bei dem Fllhrergeschick des Sieges von Negelli gute Aussichten winken Selbst der Druck der Sanktionen wird den Siegeswagen der Italiener kaum aufhalten können, wird allenfalls sie zu Mäßigung bei ihren Friedensforderungen zu bewegen vermögen.
Wir Soldaten aber ziehen schon heute aus den Ereignissen der letzten Wochen die Lehre: Mit Tapferkeit und Opfermut, mit dem Wehrwillen allein ist es nicht getan. Es muß zu dem Wollen auch das Können treten. Es genügt auch nicht, daß die Waffen zur Stelle sind, die eine hochentwickelte neuzeitliche Technik den Soldaten von heute zur Verfügung stellt, sondern auch Männer, die in ihrem Gebrauche geschickt sind und Führer, die, an den ewigen Gesetzen des Krieges geschult, die Gunst des Augenblickes zu erfassen und zu nutzen verstehen.
Von Wilhelm Schüssen.
Was kann es dafür?
Ich bitt' euch, was kann es dafür, daß seine Vorfahren aus fernen Landen stammen, daß sie einst in den großen Parkwald gebracht worden sind, daß sie selbst in noch so vielen Jahren immer noch nicht die Reihenfolge gelernt haben, in der hierorts Frühling, Sommer, Herbst und Winter einander ablössn?
Was kann es dafür? Ich bitt' euch, was kann es dafür, daß es erst ganz hinten im Spätjahr zur Welt gekommen ist und daß nun plötzlich der strenge Winter seinen Einzug gehalten hat?
Nun grast das kleine Hirschlein mitten in der Herde an der Südwand einer Tannenlichtung, wo die Sonne goldgrün herabrinnt und schon ein wenig wärmt.
Das wissen sie noch, die Alten des Hirschleins, das haben sie noch von ihrem Ursprungsland Indien her im Blut: den Hunger nach Wärme, während ihre nordischen Vettern, die mit ihnen den gleichen Wald bewohnen, auch noch im strengen Winter gelassen im Schnee stehen oder liegen und geruhig Wiederkauen.
Das junge Hirschlein knabbert an einem Eräslein, das aus dem Schnee heraussticht. Und der alte, edle, wunderbar gehörnte Haupthirsch sieht es zufrieden an, wiegt den schweren Kopf, macht mit wackelndem Geweih ein paar Schritte an der Tannenwand entlang, bleibt stehen, stülpt die Oberlippe hinauf, hebt die Ohren in den Wind und lauscht, ob nicht ein Störenfried sich bemerkbar mache.
Sie sind immer noch sehr scheu, diese Hirsche, und also nur schwer aus der Nähe zu beobachten, obwohl sie schon so lange hier leben.
Es zittert, das kleine, schmale, hochbeinige Hirschlein, es macht einige zaghafte Sprünge, es schmiegt sich bittend an die Mutter, es knabbert wieder an einem dürren Grashalm, es fährt wie die Alten in jähem Schreck zusammen, wenn etwas Verdächtiges sich rührt, und bleibt eins Weile wie versteinert stehen, es reckt die Ohren und blickt mit suchenden süßen Unschuldsaugen in die harte Welt, es geht wie träumend langsam zwischen den glühroten Kieferstämmen ein bißchen in den Wald hinein, es flieht vor dem Tritt eines Menschen hinter seiner Mutter her mit den andern in langer Kette ins Gehölz, es galoppiert mit ihnen über eins freie Fläche hin und in eine kalte, finstere Schlucht hinab.
Der Schnee knirscht unter den Schuhen des Wanderers, dessen Atem wie Rauch dem Munde entweicht. Der Boden ist hart wie Eisen und Stein. Kalte Diamanten funkeln aus dem Grabtuch der winterlichen Erde. Und Rabenscharen geistern wie dunkles Gewölk über den Wald hin. Von der Wintersonnenwende an wächst jeder neue Tag um einen Flohsprung, von Neujahr bis Dreikönig um einen Hahnenschritt, an Lichtmeß aber heißt es bereits: „Bei Tag zu Nacht eß". Und mit dem Tag nimmt in der Regel auch die Kälte zu.
Dunkelrosa singt heut die Sonne am Ende des Himmels hinab, und der Mond glänzt gelb wie Messing.
Das Thermometer zeigt abends acht Grad unter Null, und morgens früh werden es vielleicht doppelt so viel sein.
Nun, der Ofen in der Stube tut seine Pflicht, und wer will, kann sich auch noch eine Bettslasche zum Anwärmen mit ins Bett nehmen.
Es ist halt doch gut, daß wir Verstand und Vernunft besitzen, daß unsere Voreltern für uns den Ofen erfunden haben und ebenso die Bettflasche .. daß wir nicht hilf- und schutzlos in einen grausamen Winter hineingeboren wurden.
Mitten in der Nacht denke ich schon wieder an das klein» Hirschlein, dessen Fell wie das seiner Eltern braun ist und weiße Tupfen hat. Aber in meinem Traum sehe ich es weiß wie Schnee mit Aeuglein so rot wie die untergehende Sonne...
Ich springe hurtig und neugierig aus dem Bett. Es hc tatsächlich eines anderen besonnen, dieses wetterwen Thermometer, es zeigt weder sechzehn Minusgrade, acht, es ist wie verrückt aufwärts geklettert, es zeigt tatsächlich zwei Grad über Null.
Richtig, die Scheiben sind ja schon feucht und die D glanzen da und dort bereits dunkel, es hat wahrhafti regnet. Schon fängt die weiße Winterwelt an. schecki werden, und wenn es noch einen Tag lang so weiter
^"ld .?'e das FE der Hirsche aüssehen, nä dunkel und wsißgetupft.
sie sich für heute aufs Sk ren und Schlittschuhlaufen gefreut haben. Der Herr s bfraber streut den Weg mit Asche, damit die alten i mcht ausglerten und fallen, denn heute gibt es Glatte
auf heimlichen Wegen zum Forst aus und suche nach dem fungen Hirschlein
Ob es noch lebt? Ob es noch lebt?
An der bekannten Waldblöße entdecke ich die Herde.
ickmümt macht gerade einen Sprung,
Ichnuegt es sich rnmg an d e Mutter und stößt sie , darauf mutwillig mit der Stirn in die Seite! ^ ^
Kätk-Är E Atempause, das Hirschlein. Bis die ni tewelle anruckt, rst es schon wieder ein wenia älter groner und widerstandsfähiger. ^ """
Wenn aber endlich der holde Früblina kämmt schon eme herbe und harte Echule1)int-rsich ' ^