unbeschränkten Baufreiheit wird damit die Unterordnung der Wünsche des Einzelnen unter die Belange des Volksganzen gefordert.
2n einem Vegleiterlatz hat der Reichsarbeitsminister die wichtigsten bei Durchführung der Vorschriften zu beachtenden Gesichtspunkte hervorgehoben. Besondere Erwähnung verdient hier der Hinweis auf die Bedeutung der Kleinsiedlung, zu deren Förderung bei Ausweitung der Baugebiete ausreichende, nach einheitlichen Grundsätzen zu erschließende Geländeflächen vorgesehen werden sollen. Der Minister wendet sich mit allem Nachdruck gegen die übermäßige Ausnutzung von Grundstücken, besonders durch viergeschossige Bauten, wie sie nach den Bauordnungen zahlreicher Städte noch immer zugelassen, mit den Anforderungen der Volksgesundheit und des Luftschutzes aber in keiner Weise vereinbar ist. Er hat deshalb auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Flachbauweise weitgehend zu fördern. Mehr als drei Wohngeschosse sollen an Wohnstraßen grundsätzlich nicht mehr zugelassen werden. Die viergeschossige Bauweise ist auf die wichtigsten Geschäftsstraßen größerer Städte zu beschränken.
Schnelligkettsrekord Lei der Reichsbahn
Berlin, 19. Febr. Auf einer Versuchsfahrt, die die Deutsche Reichsbahn mit einem dreiteiligen diesel-elektrischen Schnelltriebwagen auf der Strecke Berlin- Hamburg am 17. Februar unternommen hat, wurde zum erstenmal mit einem für den öffentlichen Verkehr bestimmten Schienenfahrzeug die Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometer erreicht. Derartige Geschwindigkeiten auf der Schiene sind bislang nur von reinen Versuchsfahrzeugen gefahren worden und zwar zu Anfang des Jahrhunderts auf der Zossener Versuchsstrecke mit elektrischen Triebwagen und im Jahre 1922 auf der Hamburger Strecke mit dem Triebwagen des Diplomingenieurs Krukenberg.
Bei dem Versuch am Dienstag handelte es sich um einen dreiteiligen Schnelltriebwagen, wie er auf der Jahrhundert-Ausstellung der Reichsbahn in Nürnberg zu sehen war. Als Kraftanlage werden zwei Maybach-Dieselmotoren von 600 PS. Leistung verwendet, die eine Weiterentwicklung der im „fliegenden Hamburger" eingebauten Motoren darstellen. Die elektrische Ausrüstung ist von den Firmen AEG. und Siemens in Gemeinschaftsarbeit und der Wagenteil von den Linke-Hofmann-Werken, Breslau, geliefert worden. Auf der Rückfahrt von Hamburg gelang es, zwischen Ludwigslust und Wittenberge eine Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern zu erreichen, nachdem vorher schon auf der Hin- und Rückfahrt verschiedentlich Geschwindigkeiten über 190 Kilometer gefahren waren. Neben der außergewöhnlichen Geschwindigkeit war besonders der ruhige und stoßfreie Lauf des Fahrzeuges bemerkenswert, so daß alle Fahrtteilnehmer das Gefühl der unbedingten Sicherheit hatten.
Wenn auch mit diesem Wagen im späteren regelmäßigen Betrieb — er wird wahrscheinlich im Laufe des Sommers aus der Strecke Berlin —Breslau eingesetzt werden — diese Geschwindigkeiten nicht gefahren werden können, da die Strecken- Verhältnisse es nicht zulasten, so ist doch dieser neue Erfolg deutscher Schnelltriebwagen wieder ein Beweis dafür, daß die deutsche Industrie und mit ihr die Deutsche Reichsbahn in der Entwicklung des technischen Fortschrittes auf der Welt führend ist.
Gegen hen Mißbrauch Lttchemmtticher Blätter
Berlin, 19. Febr. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hatte bisher auf Grund einer ihm gesetzlich zustehenden Befugnis die katholischen und evangelischen Zeitschriften, die zur Veröffentlichung der kirchenamtlichen Anordnungen und der sonstigen, die geistige Leitung der Gläubigen betreffenden Verfügungen bestimmt sind, von der Anwendung des Schriftleitergesetzes ausgenommen.
Leider ist diese Befreiung von einer großen Anzahl kirchenamtlicher Blätter beider Konfessionen dazu mißbraucht worden, um entgegen der vorgenannten ausdrücklichen Einschränkung gleichwohl über politische Dinge zu berichten, politische Stellungnahmen zu veröffentlichen, Maßnahmen der Regierung zu glossieren oder zu kritisieren, und durch die Art der Veröffentlichung verächtlich zu machen. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda hat sich daher veranlaßt gesehen, die Reichsprestekammer und den Reichsverband der Deutschen Presse darauf hinzuweisen, daß die Freistellung von den Vorschriften des Schriftleitergesetzes in Zukunft nur noch für solche kirchlichen Zeitschriften gelten kann, die sich streng an die Bestimmung halten, daß sie nur kirchenamtliche Anordnungen und
sonstige kirchliche, die geistliche Leitung der Gläubigen betreffenden Verfügungen wiedergeben dürfen.
Zeitschriften, die sich hierauf nicht beschränken, sind alspoli - tische Zeitschriften anzusehen und unterliegen den Bestimmungen des Schriftleitergesetzes. Sie dürfen daher nur noch unter Verantwortung eines in die Berufsliste eingetragenen Schriftleiters erscheinen.
Drei MemellSnder
Kowno, 19. Febr. Der litauische Staatspräsident hat von den 72 verurteilten Memellündern aus dem großen Kownoer Prozeß, die anläßlich der litauisch» Unabhängigkeitsfeier Gnadengesuche eingereicht hatten, drei Verurteilte begnadigt. Die Gnadengesuche der übrigen 65 Verurteilten sind vom Kriegsgericht nicht befürwortet worden. Die noch im Gefängnis bleibenden 69 Verurteilten hatten folgende Strafen erhalten: 6 mit lebenslänglichem Zuchthaus (davon waren vier ursprünglich zum Tode verurteilt), 2 zu zwölf Jahren Zuchthaus, 9 zu zehn Jahren, 15 zu acht, 17 zu sechs, einer zu fünf, 16 zu vier und 3 zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus. Bei 41 der Verurteilten lautete das Urteil außerdem auf Beschlagnahme des Vermögens.
Gedenktage der Wehrmacht
Berlin, 19. Febr. Der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat für die Durchführung des Heldengedenktages am 8. März, des Gedenktages an die Wiederherstellung der Wehrhoheit am 16. März und des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers am 20. April Richtlinien an die Wehrmacht erlassen, in denen folgendes mitgeteilt wird: Am 8. März, 12 Uhr mittags, findet in der Staatsoper Berlin ein feierlicher Staatsakt statt, bei dem Reichskriegsminister von Blomberg die Ansprache halten wird. An den Staatsakt schließt sich die Kranzniederlegung und der Vorbeimarsch von zwei Kompagnien des Heeres und je einer Kompagnie der Kriegsmarine und der Luftwaffe an. Der Staatsakt wird durch den Rundfunk übertragen. Zeitlich getrennt vom Staatsakt in Berlin finden in allen Standorten der Wehrmacht militärische Gedenkfeiern statt. In Orten, die nicht Standorte der Wehrmacht sind, obliegt die Ordnung des Tages den obersten Hoheitsträgern der NSDAP, im Einvernehmen mit dem Volksbund Deutsche Kriegergräberfürsorge, unter Hinzuziehung des Kyffhäuserbundes, des Soldatenbundes, des.NS.-Marinebundes, des Reichsverbandes deutscher Offiziere, der Inhaber des Ordens Pour le mörite und des Militär-Verdienstkreuzes.
Der 16. März 1936 wird als Gedenktag an die Wiederherstellung der Wehrhoheit durch die Wehrmacht feierlich begangen. In allen Standorten finden an diesem Tage militärisches Wecken, Appells mit kurzen Ansprachen und abends ein Großer Zapfenstreich statt. Am 2 0. April, dem Geburtstag des Führers und Reichskanzlers, finden in Berlin und allen Standorten große Paraden statt.
Aufstandsversuch spanischer Flisgeroffiziere?
Madrid, 19. Febr. In der Nacht zum Mittwoch liefen Gerüchte um, daß auf den Militärflugplätzen von Lua- tro, Eetafe und Alcala, die sämtlich in der Umgebung von Madrid liegen, ein militärischer Aufstandsversuch aufgedeckt und im Keime erstickt worden sei. Mehrere Offiziere, darunter zwei bekannte Generale, seien verhaftet worden. Die angebliche Aufstandsbewegung habe das Ziel verfolgt, die Machtübernahme durch die Linke zu verhindern.
Nach Meldungen, die in Madrid eintrafen, sollen sich die Gerüchte von der Verhaftung mehrerer Fliegeroffiziere bestätigen. Unter den Verhafteten befinden sich die Generale Franco und Eoded, die die Leitung der angeblichen Aufstandsbewegung übernommen hätten.
Die Nachricht von einem geplanten Militärputsch hat sich in Madrid wie ein Lauffeuer verbreitet. Man rechnet infolgedessen damit, daß es im Laufe des Tages zu Kundgebungen der Linken kommen wird und erwartet die baldige Machtübernahme durch die Linksrepublikaner, deren Führer zur Vorbereitung ihres Regierungsantritts diesen Zeitpunkt allerdings um einige Tage hinausschieben dürften. In Madrid bewachten in den frühen Morgenstunden starke bewaffnete Polizeiabteilungen das Stadtinnere. Der sozialdemokratische Ee- werkschaftsverband trifft Maßnahmen gegen ein möglicherweise zu erwartende militärische Aufstandsbewegung. Sämtliche Kraftdroschken Madrids wurden nach dem ..Haus des Volkes"
gerufen und erhielten Befehl, sich alarmbereit zu HMM, 8« gegebenenfalls die Mitglieder der marxistischen Miliz nach etwat- gen Unruhepunkten zu befördern.
Spanische Flüchtlinge in Gibraltar
London, 19. Febr. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, treffen noch immer zahlreiche Flüchtlinge aus Spanien ein. Da die Hotels überfüllt sind, werden sie zum Teil in Privathäusern untergebacht. Andere finden in leeren Räumen, die mit Matratzen ausgestattet wurden, notdürftige Unterkunft. Wieder andere müssen in Kraftwagen schlafen. Nach Berichten aus Malaga sind auch Engländer und andere ausländische Besucher von dieser Stadt nach Gibraltar abgereist. Viele, die in Eibral« tar keine Unterkunft mehr finden konnten, fuhren nach Tanger weiter.
Vor dem Rücktritt der spanischen Negierung
Madrid, 19. Febr. Der spanische Ministerrat hat in seiner Mittwoch-Sitzung in Anbetracht des Wahlergebnisses den Ministerpräsidenten ermächtigt, den Rücktritt des Gesamt- kabinetts zu einem gegebenen Zeitpunkt vor- zunehmen. In politischen Kreisen nimmt man an, daß der Rücktritt noch im Laufe des Mittwochs vollzogen wird. Ferner dementiert die Regierung die Gerüchte über einen angeblichen Militärputsch. Die Generäle Franco und Goded hätten ihr Ehrenwort gegeben, daß sie eine umstürzlerische Bewegung nicht beabsichtigten und hinter der Negierung stünden.
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Kirchenschandungen in Spanien
Madrid, 19. Febr. In die Gemeindekirche von Alcanadre drangen unbekannte Täter ein, zerstörten einen Teil der Kircheneinrichtung, stahlen einige wertvolle Schmuckgegenstände und hinterließen ein beleidigendes Schreiben an den Geistlichen.
In Herrera bei Sevilla versuchten Unbekannte, die Kirche in Brand zu stecken. Zwei Altäre wurden von den Flammen erfaßt. Durch das sofortige Eingreifen der Einwohner konnte die Einäscherung des Gotteshauses verhütet werden. Der Schaden ist erheblich.
Moskaus Hand in Spanien
Moskau, 19. Febr. Das Ergebnis der spanischen Wahlen wird in Moskau begreiflicherweise mit großer Genugtuung ausgenommen. Das Blatt der Komintern, die-„Prawda", behandelt die politische Entwicklung in Spanien ausführlich und kommt zu der Feststellung, daß der Wahlausgang ein Sieg der von den Komintern ausgegebenen Einheitsfrontparole s e i. Begeistert verzeichnet das Blatt die „starke Linksentwicklung der spanischen Massen" und die „scharfe Polarisation der Klasien- kräfte". Die „Prawda" mißt dem Sieg der Volksfront in Spanien größte Bedeutung für die internationale proletarische Bewegung bei und erteilt ihren spanischen Genossen gute Ratschläge, wie durch eine Verwirklichung des Programms der Volksfront dieser Sieg fest verankert werden könne. Als besonders wichtig empfiehlt das Blatt die Enteignung des Großgrundbesitzes und die sofortige Befreiung aller politischen Gefangenen.
Reichs- und Landesplanung
Berlin, 19. Febr. Eine ersta Verordnung zur Durchführung der Reichs- und Landesplanung, die der Leiter der Reichsstelle für Raumordnung, Reichsminister Kerrl, erlassen hat, bestimmt, daß Planungsräume die Reichs statthalterbezirke, sowie das Saarland, in Preußen die Provinzen, die Hauptstadt Berlin sowie der Bezirk des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk sind. Entsprechend sind Planungsbehörden: die Reichsstatthalter, die Oberpräfidenten, der Rcichs- kommissar für das Saargebiet und der Staatskommissar für Berlin.
In den Planungsräumen werden Landesplanungsgemeinschaften gebildet. Mitglieder sollen die Selbstverwaltungskörperschaften, die zuständigen Reichs- und Landesbehörden, die Verwaltungen der berufsständischen Organisationen sowie diejenigen wissenschaftlichen Einrichtungen sein, die zur Förderung der Reichs- und Landesplanung berufen sind. Die Reichs- und Landesplanung will, wie das Deutsche Nachrichtenbüro verbreitet, die Lebensäutzerungen des deutschen Volkes durch Anpassung an den Raum zur größtmöglichen Kraftentfaltung steigern. Der nationalsozialistische Staat konnte nach den Ergebnissen der liberalen Entwicklung das notwendige zusammenfassende Planen für ein größeres Eebiet^nicht mehr der zufälligen Initiative ein-
vor kitte 1»»Im vs> I,Idenburg
R«m«i von Paul Hain.
^ Nachdruck verboten:
Da hoch sie den feuchten Blick zu ihm auf.
„Jörg — mein geliebter Mann."
Draußen wußte die jubelnde Menge sich kaum vör Freude zu halten. Die Jungen warfen die Kappen in Ne Luft — die Mädchen streuten grüne Birkenreiisor vor die Hufe >der Pferde des Brautpaares. —
Un>d hinauf ging es zur Burg.
Stolzer richtete fich Jörg im Sattel auf, drängte fern Pferd näher an das der Geliebten, daß er den Arm um sie legen konnte. So rillen sie durch das tannengefchmückie Tor, über die Brücke, in den Burghof ein wo das neu; Gesinde ihrer wartete und sie Mit Hochrufen überschüttete.
Musik ertönte laut. Die Musikanten, junge, lnst.gr Burschen aus der Stadt, übernahmen nun die Führung des Hochzeitszuges zur großen Halle hinein, wo die Schaffnerin schon festlich die langen Eichentische gedeckt und geschmückt hatte. So hielt der Junker Jörg Mit feiner Liebsten Einzug in die Burg seiner Väter. —
Mitten während des Tafelns sprang Jörg plötzlich auf.
„Wo ist Bruder Eusebius?"
Es war Simmern aufgegeben gewesen, ihn nach dem Trauungsakt -nach der Burg zu geleiten. Er war noch Nicht erschienen.
„Mein Vater —" flüsterte sie innig ängstlich. Er bleibt so lange. Und Simmern ist auch noch nicht hier —
,Zch werde selbst Nachsehen —"
Er verließ die Halle. Eilte in den Hof.
„Wo stt Simmer —?"
Niemand hatte ihn gesehen. Da lief er zum Tor hinaus — in einer plötzlich aufspringenden Angst. Den schmalen Weg abwärts. Warum kam Eusebius noch nicht? Solange konnte er doch Nicht in der Kirche auifgchalten sein?
Da stockte sein Fuß. Ein Reiter sprengte den Weg hinauf.
Simmern. Er erkannte den Junker. Zügelte das Pferd und sprang Nb. „Simmern! Ihr kommt allein?! Ich hatte plötzlich Unruhe um — den frommen Brüder. Wo ist er? Warum bringt Ihr ihn nicht mit?"
Simmern schüttalte leicht den Kops.
„Er wollte Nicht —
„Er wollte —"
„Er ist bereits — aus den Mauern Rothenburgs."
Wie! — Das kcmu doch nicht."
Er gab mir ein Schreiben mit für Euch und die Gräfin Barbara. Ich wollt nicht darauf eingehen, aber er schaute mich so dringend an, daß ich mich wohl feinem Willen fügen mußte. Und er meinte, Ihr und Ne Gräfliin Barbara würdet ihm gewiß nicht böfe sein. Ganz gewiß Nicht, betonte er. Es sei fchon alles >n Ordnung so. Hier ist das Schreiben," Er überreichte es dam Junker.
Zusammen schritten sie dann zur Burg zurück.
Das Fest verrauschte in Jubel und Heiterkeit. War niemand, der nicht gefühlt hätte, daß nun die Burg ihren rechten Herrn und ihre rechte Herrin erhalten Halle, und es wurden viele froh: Trinksprüche ausgebracht. —
Spät in der Nacht standen Jörg und Bärbels allein am Fenster der Kemenate, von dem aus man weit hinaus ins nächtliche FrankeNland blicken konnte, über das sich das Sternenzelt wie ein schöner, blauer Dom ausspannte.
Hell stand der Mond «n Himmel. Das Flußband der, Tauber glänzte unter seinem magischen Licht.
Noch einmal hatten sie die Zeiten des Bruders Eusebius gelesen:
Meine liaben Kinder!
,Hch gehe nun wieder von Euch — uud es ist gut so. Es stände Mir nicht wohl an, an rauschender Festtafel zu sitzen. Ab:-r meine Liebe, mein Gedenken — das wird immer bei Euch sein. Ich muß allein sein mit dem großen Glücksgchühl meines Herzens, Mit d:m mich Gott gesegnet hat. So reite ich denn wieder nach meiner stillen Klause zurück, auf meinen Berg, wo Mich meine lieben großen und kleinen Kinder
so sehr nötig haben und mit denen Mich mein halbes Menschenleben so eng verbunden hat. Und dopt, von meinem einsamen Klcmsnerberge werde ich oft den Mick nach dem FrankeNland hinschweifen lassen, in dem ich Euch weiß, und wsck»« sehr glücklich sein. Aber alljährlich Mich Mich mein W:g einmal zu Euch führen. Darauf werde ich Mich ein Jähr lang freuen, und es wird ein rechtes Gottesgeschenk sein. Gott fci mit Euch in alle Ewigkeit!"
Babbele lehnte den Kops träumebifch an Jörgs Schulter.
,>Die gleichen Sterne leuchten iwuch ihm auf feinem Wege," flüsterte sie „und er wird ihr Leuchten ebenso glücklich empfinden wie wir."
Jörg pickte stumm. „Mein süßes Leben —"
Eng umschlang er sie.
„Ich Nebe dich —" murmelte sie selig, mehr könnt ich Nr Nicht schenken, Jörg."
„Es ist das Schönste, was du zu verschenken hattest
Babbele." Die duftende Süße der Nacht umfing sie mit heißer Zärtlichkeit. —
beit. Menschen kämm und gingen. Zu Staub verfiel, u einst geliebt und gchaßt hatte. Neue Geschicke spannen zerrissen; brausend stürmte Ne Zelt dahin.
Und mmitten immer wieder neu blühender, unzerst barer Naturpvacht lugen aus Jahrhunderte alten Dann noch immer die verwitterten Mauern der allen Burg h vor, und ein blauer Himmel spannt sich seidig Mer summende Stille, in der Schmetteylinge gaukeln und bunten Vogel singen. Und wer da mit träumerischen S nen zur Sommerszeit auf dem grünen Plan vor der M '"E' ^ wibd vielleicht mit eigenen Ohren in dem seit Flüstern der Blätter und dem Singsang der Vögel etu von dem hntzen, rauschenden Liebesschicksal hören das ei
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— Ende. —