adend Ministerpräsident Mergenthal er. In vegeisternder Rede behandelte er zunächst die Grundlagen des Nationalsozia­lismus: Bekenntnis zu Rasse, Volkstum, Blut und Boden. Er zeigte, wie aus dem Begriff der Raffe das auf dem Wert der Persönlichkeit begründete Führertum erwachse. Aus dem Be­kenntnis zum germanisch bestimmten Menschen wachse die heroische Lebensauffassung und aus ihr wieder der germanische Leistungs­mensch. Allein das Volk ist die Grundlage für eine politische Organisierung auf der Erunüage von Raffe, Volkstum. Blut und Boden. Man mutz dabei kompromißlos sein und alles beseiti­gen, was die Volkwerdung hindert. Vor allem muß die Jugend restlos in der Hitlerjugend erfaßt werden. Wir dulden nicht, daß ans die Jugend streitig gemacht wird. Des weiteren behandelte Ministerpräsident Mergenthaler das Verhältnis der national­sozialistischen Weltanschauung zu den Fragen von Religion und Konfessionen. Wir brauchen eine völlige Entkonfessionalisierung des öffentlichen Lebens, erklärte der Redner und wies darauf hin, daß die Konfessionalisierung der Schulen den nationalsozia­listischen Erziehungsgrundsätzen ins Gesicht schlage. Mit scharfen Worten wandte sich der Redner gegen die Menschen, die die wirt­schaftlichen Schwierigkeiten ausnützen, um die Preise in die Höhe zu treiben.

Ellwangen, 21. Okt. Am Sonntag abend sprach Ministerpräsi­dent Mergenthaler in der bis auf den letzten Platz be­setzten Turnhalle. Ausgehend von dem Bekenntnis der national­sozialistischen Weltanschauung zu Blut und Raffe und damit zur Bildung von Persönlichkeit und Charakter führte der Minister­präsident u. a. aus, daß die großen Erfolge des politischen Kampfes der NSDAP, in erster Linie diesem Charakter zu ver­danken sind, d. h. der charaktervollen Haltung des Führers. So muffe auch Heute die Partei in ihrer charakterlichen Haltung das Stahlgerippe Deutschlands sein. Mit der Aufforderung zu Treue und Opfer für die Bewegung und sür unser ewiges Deutschland schloß der Redner seinen aufrüttelnden Vortrag.

Innenminister Dr. Schmid in Backnang

Backnang, 21 Okt. Bei einer großen politischen Kundgebung im Bahnhofhotel sprach Innenminister Dr. Schmid. Mit Genug­tuung wies der Redner darauf hin, daß in Deutschland minde­stens 90 Prozent des ganzen Volkes hinter dem Führer und feiner Politik stehen, während z. B. in Rußland das Verhälin-s 3 Prozent zu 87 Prozent ist. Die 10 Prozent des Volkes, die bei uns nicht mit dem Führer gehen, durch Versammlungen zu ge­winnen zu suchen, würde sich nicht lohnen, denn bei diesen könne nur die Zeit und die Erfolge ihre Wirkung tun. Es soll dahin kommen, daß eine freiwillige, frohe und freudig« Zusammen­arbeit zwischen Führern und Geführten besteht. Dazu sei es nötig, von Zeit zu Zeit wieder unter das Volk zu treten und ihm zu erklären warum dieses und jenes so oder so sein muß. Solange bei uns internationale Kräfte am Werk waren, so­lange war eine deutsche Politik nicht möglich. Die Weltgeschichte zeige, daß die Juden die Völker nicht nur zersetzt, sondern sogar zerstört haben. Unter Hinweis auf die Rassengesetze betonte der Minister den damit gezogenen Trennungsstrich Für jeden Na­tionalsozialisten und für jeden Deutschen, der sich zugehörig fühl« zu seiner Raffe, bedeuten diese Gesetze eine zwingende Notwen­digkeit und keine Barbarei.

TorengedenMer des Schwarzws'hvereins

Allerheiligen, 21. Okt. Diese alljährliche Feier zu Ehren der im Weltkriege gefallenen Vereinsjreunde nahm den gewohnten Verlauf. Vom Kurhaus bewegte sich ein langer Zug nach dem auf einem Wiesenhügel thronenden Denkmal. Nach dem Nieder­ländischen Dankgebet als musikalische Einleitung hielt Alfons Herrmann aus Schramberg die (Ädenkrede. Er erinnerte mit Wehmut und Dankbarkeit an die heldischen Taten unserer ge­fallenen Vereins- und Volksgenossen. In einem Rückblick am die verflossenen drei Jahrzehnte gedachte er der ruhmreichen Ver­gangenheit, des Niedergangs und der Wiedergeburt unseres Volkes Der Redner schloß mit einem wirkungsvollen Appell an die jungen Wandergenossen, eingedenk der Toten jeder auf seinem Platz nachzueifern in Opferwilligkeit, Kameradschaft und Treue. Das gemeinsam gesungene Deutschland- und Horst-Weffel-Lied verklang in den Bergen wie ein Gelöbnis. Die Stadtkapelle Oppenau beendete die Feier mit dem gut vorgetragenen Gebet von Haydn.

Schließung katholischer und evangelischer Kirchen

Ravensburg, 21. Okt. Das Oberamt und das Polizeiamt in Ravensburg haben folgende amtliche Bekanntmachung erlaffen:

Infolge fortgesetzter polizeilich festgestellter Uebertretungen der aus gesundheitspolizeilichen Gründen getroffenen Schutz- maßregeln und zur Verhütung weiterer Ansammlungen über den gesundheitspolizeilich zu verantwortenden Rahmen hinaus sehen sich die oben genannten Behörden gezwungen, mit soforti­ger Wirkung die Schließung der katholischen und evangelischen Kirchen im Sperrbezirk Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Weissenau, Knollengraben und Weingartshof zu verfügen.

Zu dieser Anordnung gibt Polizeirat Eitel noch folgende Er­läuterungen:

Wie bekannt, mußte aus gesundheitspolizeilichen Gründen zur Niederkämpsung der hier herrschenden Spinalen Kinderlähmungs-Epidemie eine ganze Reihe ein­schneidender Schutzmaßregeln angeordnet werden. Der Haupt­zweck dieser Schutzmahregeln war und ist, jede irgendwie ver­meidbare Ansammlung und Versammlung zu unterbinden. So wurden durch amtliche Bekanntmachung vom 3. ds. Mts u. a. sämtliche religiösen Versammlungen, wie Gottesdienste und got­tesdienstähnliche Zusammenkünfte, Messen, Wallfahrten, Bitt­gänge, Prozessionen, bloße Ansprachen oder Predigten, gleichgül­tig ob in Kirchen. Gemeindehäusern oder unter freiem Himmel, bis auf weiteres verboten.

Entgegen diesem eindeutigen Verbot wurden im Laufe des letzten Sonntagvormittag in einer katholischen Kirche vor einer beträchtlichen Besücherzahl in bestimmten Zeitabständen drei Messen gelesen. Die daraufhin eingeleitete polizeiliche Untersu­chung ergab, daß in dieser Kirche das obengenannie Verbot nur in den ersten Tagen eingehalten wurde; seither wurden ständig Messen gelesen. Diese täglich trotz des Verbotes stattfindenden kirchlichen Handlungen verursachten begreiflicherweise eine ste­tige Zunahme der Besucherzahl. In unverständlicher und unver­antwortlicher Weise wurde dadurch das zur Verhütung der Wei­terverbreitung der heimtückischen Epidemie doch so dringend not­wendige Ansammlungsverbot umgangen Zur Vermeidung wei­terer derartiger, für die Ansteckungsgefahr höchst gefährlicher Ansammlungen mußte daher zur Schließung der Kir­chen geschritten werden.

Ich bin überzeugt, daß diese Maßnahme bei dem größten Teil der Ravensburger Bevölkerung um so mehr Verständnis findet, als letztere die auf sie Anwendung findenden Gebote und Ver­bote trotz der außerordentlich schwerwiegenden finanziellen Aus­wirkungen erfreulicherweise bis jetzt voll und ganz beachtete. Die Umgehung bewußt oder unbewußt der für die Kirchen in Frage kommenden Verbote durch einzelne Geistliche befremdet im Hinblick auf den besondere« Charakter der Kirchen ganz au­

ßerordentlich. Bezüglich der festgestellten Derbotsübertretungen ist das Untersuchungsverfahren im Gange.

Lurch NuvmsWWeit erschossen

Eroßelsingen i. Hohz.. 21. Okt Am Nachmittag des Sonntag wurde ein hiesiger junger Mann das Opfer eines unglückseligen Zufalls. Mit einem gleichaltrigen Kameraden wollte der 16jäh- rige Josef Walter von der Wohnung aus Spatzen schießen Sein Kamerad hatte eben das geladene Gewehr auf die Spatzen an­gelegt, als Walter ihm mit den WortenLaß mich schießen" das Gewehr aus der Hand ritz. Dabei entlud es sich und tras den jungen Walter tödlich in den Kopf.

Stuttgart, 21. Okt. (Zwei Unverbesserliche.) Voin Württ. Politischen Landespolizeiamt wird mitgeteilt: Der ledige Eotthilf Fröhlich aus Eeisingen und der verhei­ratete Eotthilf Kuhnle aus Geisingen wurden vom Politi­schen Landespolizeiamt in Schutzhaft genommen. Beide ha­ben in einer Gastwirtschaft ihre kommunistische Gesinnung in herausfordernder Weise nicht nur kundgetan, sondern ha­ben Andersdenkende angegriffen und bedroht. Fröhlich drohte im Verlauf einer politischen Auseinandersetzung ei­nem SA.-Mann mit den Worten, er sei der erste, der über den Haufen geschossen würde, wenn die Kommunisten ans Ruder kämen. Kuhnle ritz einem anderen East das Abzei­chen der Deutschen Arbeitsfront vom Rock und warf es zu Boden. Um jeden Zweifel über ihre politische Gesinnung auszuschliehen, stimmten beide ein kommunistisches Kampf­lied an. Das herausfordernde Verhalten der bei den zu­ständigen Stellen auch aktenmätzig als frühere aktive Kom­munisten bekannten Täter hat in der Öffentlichkeit berech­tigte Empörung ausgelöst. Bei Kuhnle kommt erschwerend hinzu, dah er wegen ähnlicher Ausschreitungen schon vom 6. Mai bis 26. Mai 1933 und vom 7, Oktober bis 7. No­vember 1934 in Schutzhaft gewesen ist.

Tödlicher Unfall. Am Freitag machte sich ein 216 Jahre alter Knabe an den im Hosraum einer Gaststätte in der Ludwigstratze abgestellten leeren Eetränkeflaschen zu schaffen und erwischte dabei eine ätzende Flüssigkeit enthal­tende Flasche, aus der der Knabe trank und dadurch schwere innere Verletzungen erlitt. Der hinzukommende Vater ver­brachte das Kind in die Olgaheilanstalt, wo es am Nachmit­tag gestorben ist.

EröffnungderOpernspielzeit Lange hat es gedauert, bis das Große Haus nach dem viele Monate dau­ernden Umbau seiner Bühne wieder seiner eigentlichen Be­stimmung übergeben werden konnte Dies geschah am Sams­tag abend mit einer festlichen Eröffnungsvorstellung von Richard WagnersMeistersinger von Nürnberg". Das Haus war bis zum letzten Platz ausverkauft und die Württ. Staatstheater hatten wieder einmal das, was man einen großen Tag" nennt. Vor Beginn der Aufführung richtete der Geschäftsführer der Reichskulturkammer, Pg. Moraller, einige richtunggebende Worte an die Besucher des Fest­spiels. Er llberbrachte die Grütze des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, sowie die besten Wün­sche der Reichskulturkammer für die neue Spielzeit in der Oper. Die Aufführung derMeistersinger", dieser deutsche­sten aller deutschen Opern, war überaus glanzvoll.

Eßlingen, 21. Okt. (EefährdungderFrauenkir- ch e?) Im Innern der Frauenkirche haben sich Schäden ge­zeigt, sodatz die Polizeidirektion die Schließung der Kirche anordnen mutzte. Da es sich bei der Frauenkirche um eines der schönsten gotischen Baudenkmäler in Württemberg han­delt, geht die Eesährdung der Kirche weil über lokale Be­deutung hinaus. Mit viel Mühe und Kosten ist eben die Neuherrichtung des Turmhelms beendet. Die neuerliche Nei­gung der Säulen in Verbindung mit Ritzbildungen im Ge­wölbe gibt zu Besorgnissen Anlaß und führte die Schlie­ßung herbei.

Neckartailfingen, OA. Nürtingen, 21. Okt. (Autoun­glück.) Am Kirchweihsonntag wollte Gemeinschaftspfleger Griesinger-Nürtingen mit seiner Frau und drei weiteren Personen im Auto zurMonatsstunde" nach Reicheneck fah­ren. Auf der schlüpfrigen Straße inmitten des Dorfes kam der Wagen ins Schleudern und fuhr auf einen Mast der elektrischen Leitung. Der Wagen wurde schwer beschädigt. Die Frau des Fahrers Griesinger wurde durch Glasscherben schwer verletzt. Ein Mann namens Haußmann-Oberboihin- gen erlitt einen Schädelbruch.

Tübingen, 21. Okt. (Grundsteinlegung.) Am Sonntag wurde der Grundstein zur neuen Jugendherberge. Haus der Jugend, gelegt. Der feierliche Akt erfolgte im Zu­sammenhang mit der Einweihung der Paul-von-Hinden- burg-Jugendherberge in Hannover durch den Jugendführer Baldur von Schirach, zur selben Stunde, zu der im ganzen Deutschen Reich noch weitere 27 Grundsteinlegungen, Richt­feste und Einweihungen gefeiert wurden. Dre neue Jugend­herberge unterhalb der Eberhardsbrücke wird idyllisch am Neckar liegen. Zunächst sprach Eebietsführer Sundermann, dann Kreisleiter Baumert, Bürgermeister Dr. Weinmann, Unterbannführer Schairer und Professor Nägele.

Reutlingen, 21. Okt. (Todesfall) Der technische Di­rektor bei der Firma Ulrich Gminder, Richard Eijenstuck, verschied im Alter von 73 Jahren. Richard Eisenstuck ver­sah sein verantwortungsvolles und arbeitsreiches Amt als Leiter des gesamten technischen Betriebes ohne Unterbre­chung 42 Jahre hindurch.

Ei» aussichtsreiches Angebot

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imWildbader Badblatt"

Ludwigsburg, 21. Okt. (Nicht öffnen, bevor der Z « ghält!) Ein 14jähriges, in Ludwigsburg beschäftigtes Lehrmädchen wurde bei der Einfahrt des Zuges am Sams- / tag mittag von nachdrängenden Personen so stark gegen die Tür des Wagens gedrückt, daß es sich nicht mehr festhalten konnte und aus dem fahrenden Zug auf den Bahnsteig in Veihingen fiel. Das Mädchen zog sich dabei Verletzungen zu, die seine Verbringung in das Kreiskrankenhaus Lud- j wigsburg erforderlich machten.

Nottenburg, 21. Okt (K r a f t f a h r z e u g u n f a l l.)

Am Freitag stießen auf der Straße Kiebingen-Rottenburg ein Lieferkraftwagen und ein Personenkraftwagen zusam­men, wobei die Insassen beider Fahrzeuge, fünf Personen, verletzt wurden. Einem glücklichen Zufall ist es zu verdan­ken, daß es bei dem Unfall keinen Toten gab. '

Neckarweihingen» OA. Ludwigsburg, 21. Okt. (Sechs Verletzte.) Am Sonntag morgen ereignete sich auf der Ortsstraße ein Kraftwagenunfall. Der Fahrer, ein in Lud­wigsburg wohnhafter 18 Jahre alter Metzger, fuhr mit sechs Fahrgästen von Marbach in der Richtung Ludwigsburg.

Da die Straße durch den Regen naß und sehr schlüpfrig war, ist der Wagen beim Ausweichen in den Straßenkandel gerutscht und auf den elektrischen Masten aufgefahren. Von den sechs Fahrgästen wurden fünf teils durch Glassplitter und teils durch aufschlagen des Kopfes verletzt. -

Vöhmenkirch, OA. Geislingen, 21. Okt. (ZuTodege - ^

drück t.) Hier ereignete sich ein schwerer Unglücksfall, dem der 62 Jahre alte Bauer Johannes Staudenmaier zum Opfer fiel. Als ein Omnibus aus Söhnstetten an Stauden- , maier vorbeifuhr, rutschte der Wagen hinten ab und drückte ! Staudenmaier in einen Graben, wobei dem Vedauernswer- ^ ten der Brustkorb eingedrückt wurde. Stuadenmaier ist kurz j darauf gestorben. s

Weinsberg» 21. Okt. (W e i n b a u - W i n t e r l e h r- . gang.) Es wird auch in diesem Winter wieder ein Win- s terlehrgang für Weingärtnerssöhne an der Weinbauschule , in Weinsberg stattfinden. Er beginnt am Montag, 4. No- ' vember ds. Js. und endet am 29. Februar 1936.

Schwab. Gmünd. 21. Okt. (Ein Trinker in Haft.) i Nachts kam ein hiesiger 29 Jahre alter Mann in betrunke­nem Zustand nach Hause und zertrümmerte seine gesamte ! Wohnungseinrichtung. Er war in letzter Zeit auf Grund seines übermäßigen Alkoholgenusses aufgefallen und wurde ! von der zuständigen Behörde verwarnt. Nachdem auch diese ! Verwarnungen sich als fruchtlos erwiesen hatten, wurde er in Polizeigewahrsam genommen und mit sieben Tagen Haft bestraft.

Schwab. Gmünd, 21. Okt. (H o r st - W e s s e l - S ch u le.)

Die Katholische Knabenvolksschule wird nunmehr die Be­zeichnung Horst-Wessel-Schule erhalten.

Gmünd, 21. Okt. (Vom Zug überfahren.) Ein 43- jähriger Mann wollte am Sonntag abend kurz vor der Ein­fahrt des Stuttgarter Zuges auf dem Hauptbahnhof mit : einer Kiste das Bahngleis überschreiten, weil er glaubte, l der Zug sei schon eingefahren. Er wurde von der Maschine ! erfaßt und auf den Bahnsteig geworfen, wo er tot liegen j blieb. Er hat eine tödliche Kopfwunde erhalten.

Herrlingen, OA. Vlaubeuren, 21. Okt. (Tod beim > Fußballspiel.) Beim Fußballspiel erlitt am Sonntag ! der zirka 22 Jahre alte Albert Weitmann einen Herzschlag.

Er starb nach seiner Einlieserung ins das Illmer Kranken­haus.

Kleine Nachrichten ans aller Well

Denkschrift der Memeldeutschen. Der Vertreter der Me­melländer, Schulrat Meyer, hat den Unterzeichnermächten des Memelabkommens eine Denkschrift überreicht, in der die ^ durch die Wahl zum memelländischen Landtag geschaffene ' Lage behandelt wird und die Möglichkeiten für eine grund­sätzliche Bereinigung der,Memelfrage aufgezeigt werden.

KreuzerKarlsruhe" zur Weltreise ausgelaufen. Am

Montag vormittag verließ KreuzerKarlsruhe" mit etwa 600 Mann Besatzung, darunter 120 Kadetten, unter dem Kommando von Fregattenkapitän Siemens, den Reichs­kriegshafen Kiel zu einer Weltreise, die am 13. Juni 1936 in Kiel ihren Abschluß finden wird. Die Fahrt geht um Skagen herum zunächst nach Teneriffa.

Kommerzienrat Pschorr f. Am Sonntag verschied in München der Generaldirektor der Pschorr-Vräu AE., Ge­heimer Kommerzienrat August Pschorr, im Alter von 73 Jahren. 53 Jahre stand August Pschor in den Diensten des von den Vätern übernommenen weltbekannten Münchener Brauunternehmens.

Schweres Grubenunglück. Auf der Grube Anna in Als­dorf ereignete sich ein schweres Unglück. Drei Arbeiter wur­den von Schlagwettern überrascht. Während zwei Berg- l leute geretter werden konnten, konnte der 48jährige Berg- j mann Jordan nur noch als Leiche geborgen werden.

Bergarbeiterstreik in Süd-Wales beendet. Der Streik der Bergleute in Süd-Wales fand am Samstag nach der Er- > füllung der Forderungen der Bergarbeiter sein Ende. Du ! Bergleute waren zum Teil bis zu acht Tagen unter der Erde geblieben, um ihre Forderungen auf Nichteinstellung nicht gewerkschaftlich organisierter Arbeiter durchzudrücken.

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