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Der Kurs der Reichsmark.

Berliner Uriestnrs«,

1 Noldmark

1«» «a.

1 Dollar

4.21 «i.

1 holl. Gulden

1S84.V M«.

1 franz. Franken

228.8 Ma.

1 schweiz. Franken

749,4 M«.

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1.03 »iU.

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Geschästsaufficht über die Gewerbebank.

(STB.) Tübingen, 20. Mai. Die hiesige Gewerbebank ist infolge der aus dem Krieg erwachsenen wirtschaftlichen Verhältnisse in ihrem Vermögensbestand zurückgekommen und auf die von Karl Maurer in Tübingen begangenen Wechselfälschungen hin zahlungsunfähig geworden. Das Amtsgericht hat deswegen die Geschäftsaufsicht über die Gewerbebank zur Abwendung des Konkurses verfügt, da Aussicht bestehen dürste, die Zahlungsunfähigkeit zu be­heben oder den Konkurs durch Uebereinkunft mit den Gläubigern abzuwenden. Als Aufsichtsperson wurde Ge­richtsnotar Schühle in Tübingen bestellt.

Vom süddeutschen Holzmarkt.

Die Haltung am Holzmarkt gegen Mitte des Monats ist stark abgeschwächt, und die Preise haben bei verstärkter Kauflust der Sägewerke ihre rückgängige Bewegung fort­gesetzt. In der letzten Zeit hat eine ganze Anzahl von Holzversteigerungen zu keinem Ergebnis geführt, weil die gebotenen Preise sich vielfach unter der Taxe bei schwacher Kaufbeteiligung bewegten. Am Brettermarkt zeigt sich ein außerordentlich starkes Verkaufsangebot als Folge des

Geldbedurfnisses zur Erfüllung lausender Verpflichtungen, so daß von einem normalen Verkaufsgeschäft zurzeit keine Rede sein kann.

(STB.) Lorch, 20. Mai. Beim letzten Holzverkauf des Forstamts wurden folgende Preise erzielt: Fichten- und Tannenlangholz 1. Kl. 27 -4l, 2. Kl. 25 -4t. 3. Kl. 23 -4t, 4. Kl. 21 -4t, 5. Kl. 19 -4t, 6. Kl. 10 -4t, Fichten- und Tan- nensäghalz 1. I. 27 -4t, 2. Kl. 28 -4t und 3. Kl. 19 -4t pro Festmeter.

Hopfen.

(STB.) Rottenburg. 20. Mai. Die Hopfenpflanzen wachsen durch die warme Witterung rasch empor, so daß mit Heften an die Stangen begonnen werden kann. Der Handel mi Hopfenstangen ging in letzter Zeit etwas leb­hafter, da namentlich vom Land die Nachfage größer ist. Der Preis per IM Stück ist 9095 -4t. Neuanlagen wur­den nicht viel gemacht. Die Nachfrage nach Hopfen hat auf­gehört. Die Preise gehen langsam abwärts, trotzdem gehen die Bierpreise in die Höhe.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt.

Stuttgart, 20. Mai. Dem Stuttgarer Schlachtviehmarkt wurden zugetrieben: 08 Ochsen, 31 Bullen, 150 Jung- bullen, 148 Jungrinder, 70 Kühe, 675 Kälber, 821 Schweine, 37 Schafe. Unverkauft blieben: 8 Ochsen, 1 Bul­len. 25 Jungbullen, 28 Jungrinder, 5 Kühe. Für 1 Ztr. Lebendgewicht wurde bezahlt in Eoldmark: Ochsen 1. 36 bis 39. 2. 23-33; Bullen 1. 27-30, 2. 20-26; Jungrin­der 1. 4044, 2. 3338, 3. 2229; Kühe 1. 22-28, 2. 1520, 3. 1113; Kälber 1. 46-48, 2. 37-43, 3. 27-34; Schweine 1. 5455, 2. 4852, 3. 3745; Hammel ge­schlachtet 65^ Verlauf des Marktes: langsam; bei Großvieh Ueberstand.

Schweknemärkte.

Herrenberg: Zufuhr 150 Milchschweine und 16 Läufer. Verkauft wurden 50 Milchschweine zum Paarpreis von 4050 -4t, 3 Läufer zum Paarpreis von 6086 -4t. Verkauf flau. Kirch Heim-Teck: Zufuhr 202 Milch­schweine, Preis 1530 -4t pro Stück; 11 Läuferschweine, Preis 5070 -4t pro Stück. Handel flau. Riedlin­gen: Zufuhr 545 Milch- und 5 Mutterschweine. Milch­schweine kosteten 1220 -4t, Mutterschweine 150180 °4t pro Stück. Der Handel war sehr flqu.

Märkte.

(STB.) Wellderstadt, 20. Mai. Der Zutrieb zum letz­ten Markt betrug 42 Ochsen, 26 Stiere, 18 Jungstiere, 42 Kühe in Milch, 60 Kalbinnen, 126 Stück Einstellvieh. Be­zahlt wurden für Ochsen MO650 -4t, für Stiere 400420 Mark, für Jungstiere 160220 -4t, Kühe in Milch 4M bis 5M -4t, für Kalbinnen 500560 -4t, für ältere Kühe 230 bis 300 -4t, für Einstellvieh 120200 -4t. Trotz der guten Futteraussichten war der Handel ganz flau. Der Zu­trieb zum Schweinemarkt bestand aus 68 Läufer- und MO Milchschweinen. Erlöst wurde für Läufer 1. Sorte 55 -4t. 2. Sorte 3046 -4t, Milchschweine 1. Sorte 3032 -4t. 2. Corte 2226 -4t. Auch hier machte sich die Geldknapp­heit fühlbar.

(STB.) Gildorf, 20. Mai. Auf dem Viehmarkt waren zugetrieben 29 Ochsen. 79 Kühe. 145 Rinder und Jungvieh. Ochsen kosteten 4M620 -4t, Kühe 115450 -4t, Rinder und Jungvieh 45340 -4t das Stück. Umsatz 14 650 -4t. Der Markt litt unter der Geldknappheit.

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Orsth«ndrl»vr,isin da stk jm« noch kt« sog. wirtschaftlichen Verkehrs'

kosten tn Zuschlag kommen. B. Echrlftl.

Fkr die Echriftleitung verantwortlich: Oberpräzeptor I. Vaeuchle Lalw Druck und Verlas der L. Oelschläger'schen Vuchdruckerei. Calw.

Aufforderung zur Impfung.

Nach H 1 des Reichs-Impf-Gesetzes vom 8. April 1874 sind alle im Jahre 1923 oder früher geborene» noch nicht geimpften Kinder im Laufe des Jahre» der Impfung zu unterziehen und hiervon nur dann befreit, wenn sie »ach ärtziichem Zeugnis die natürlichen Blattern überstanden haben oder ohne Gefahr für ihre Gesundheit nicht geimpft werden können.

Es ergeht daher die Aufforderung, diese Kinder

am Freitag, den 23. dieses Monats

zur öffentlichen und unenigeltlichenImpfung zu bringe» oder die Impfung nichtamtlich durch einen hiezu berechtigten Arzt oder Wundarzt vornehmen zu lassen. 2m letzteren Fall ist der vorschriftsmäßig auszustellende Impfschein vorzulegen.

Eitern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung (Nachschau) entzogen geblieben sind, werden mit Geldstrafe bis zu 500 Mb. oder mtt Hast bis zu 3 Tagen bestraft (Reichs-Impf-Gesetz K 14). Im übrigen wird auf den Anschlag am Rathaus verwiesen. Da, Impflokal befindet sich auf dem Rathaus.

Calw, den 20. Mai 1924.

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Stadtschultheißenamt: Eöhner.

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