siembe Ideenwelt. Daß er an der inneren Uneinigkeit der übrigen deutschen Fürsten fast scheiterte,, ist ein Beweis für die Gefahr dieses alten deutschen Erbübels. Wenn der braunschweigische Ministerpräsident Heinrichs Grab als eine Wallfahrtstätte des deutschen Volkes bezeichnet, führt sie diesen Ehrennamen mit Recht, denn Heinrich der Löwe gehört zu den wirklich großen deutschen Führerpersönlichkeiten des frühen Mittelalters.
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Das ganze Dorf ist irgendwie in Bewegung. Die Fischer mit hoben, schweren Wasserstiefeln, in Oelmänteln und Südwestern, verlassen die Häuser und begeben sich an den Strand, wo die Netze und Reusen zum Trocknen ausgehängt waren. Die Boote werden seeklar gemacht. Von starken Seemannsfäusten werden sie in die Brandung geschoben, und hindurchgerudert Dann fliegen die Segel in die Höhe, blähen sich im Winde, und nach wenigen Minuten schon gleiten die Boote über die weite Wasserfläche. An manchen Orten werden vor Beginn der großen Fangzeit, bisweilen auch vor jeder Ausfahrt zum Fang, Netze und Boote geweiht. Der Geistliche des Ortes erscheint am Strande und spricht einige Segensworte Uber die Männer, die hinausziehen, über Fahrzeuge und Gerätschaften. Barhäuptig, mir gefalteten Händen stehen die Männer da. Es ist ja keine leichte Arbeit, zu der sie hinausziehen. Viele Opfer fordert ' die Fischerei Jahr für Jahr, selbst heute noch, wo doch viele der Fischkutter neben den Segeln mit Motoren ausgerüstet sind, so daß sie bei ausbrechendem Unwetter schneller in einen Hafen kommen können. Aber die See ist tückisch Man kann ihr nicht trauen. Doch vielleicht lieben die Fischer ihren Beruf nur umso mehr, weil er so gefahrenvoll ist. Gefahr ist die große Lockung für den Mann Wir finden unter den Fischern die aukechtesten, stolzesten Gestalten. Ihre Augen sind klar und durchdringend. Man sieht diesen Menschen an, daß sie Furcht nicht kennen. Was sie brauchen, ist Geistesgegenwart und Unerschrockenheit. Wer das nicht hat, soll sich einen andern Beruf aussuchen.
In der Nord- und Ostsee spielt der Hering für den Fischfang eine bedeutsame Rolle, aber auch die Zeit des Flundernfangs kann sehr ertragreich sein. Gerade unter den Flundern oder Schollen gibt es manche sehr wertvolle Arten, die hoch bezahlt werden. Aber auch eine fleischige gewöhnliche Flunder ist ein Leckerbissen, den allerdings die Leute von der Waterkant am meisten zu schätzen wissen. Hier ist die Flunder eines der beliebtesten Nahrungsmittel. Man verzehrt sie gekocht, mit einer grünen Kräutersoße, gebraten und vor allem auch geräuchert. Feinschmecker behaupten, daß die Räucherflunder zarter und wohlschmeckender sei als alle andern Räucherfische.
Die Netze der Fischer wurden früher ausschließlich durch Handarbeit hergestellt. Eine tüchtige Fischerfrau mußte im Netzemachen geübt sein. Heute verwendet man meist die maschinell hergestellten Netze; allerdings müssen die Schäden dann immer noch mit der Hand ausgebessert werden, und das Umgehen mit der Netznadel ist eine wichtige Handfertigkeit.
In der Ostsee benutzt man vielfach das sogenannte Flunder- oder Buttnetz, eine Netzwand, die durch Gewichte und Schwimer am Grunde in schräger Lage gehalten wird. In den Maschen dieses Netzes verwickeln sich die Flundern. Aehnlich sind die Stellnetze, die für den Fang von Heringen gebraucht werden. Die sogenannten Treibnetze, senkrecht im Wasser schwebende Netzwände, werden fast nur bei der Hochseefischerei auf Heringe und Makrelen angewandt. Diese Netze treiben mit dem Strom oder werden von Segelbooten gezogen. In ihren Maschen fangen sich die Fische mit den Köpfen. Die Zugnetze sperren große Wasserstreäen ab, so daß die hereingeschwommenen Fische sozusagen umzingelt und in einen in der Mitte der Netzwand angebrachten Beutel gedrängt werden. Durch die sogenannten Sperrnetze werden enge Meeresbuchten abgesperrt, nachdem die Fischschwärme in die Bucht eingelaufen sind. Mit diesen Sperrnetzen erzielt man in den norwegischen Fjorden sehr gute Erfolge. Aehnlich vielfältig und schwierig sind alle Gerätschaften, die bei der Fischerei gebraucht werden. Es gehört nicht wenig dazu, diesen Beruf von seiner technischen Seite aus zu beherrschen. Allerdings muß man dabei denken, daß die Fischer ihre Hantierung nicht am grünen Tisch erlernen, sondern daß die Kenntnis der Geräte, der Fische, der Wetterverhältnisse, der. Laichzeiten, der Fischgründe usw. vom Vater auf den Sohn und wieder auf den Sobn
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„Ganz gewiß nicht, Herr Konsul! Herr Trenk nicht! Der ließe sich eher die Hand abhacken."
„Das ist Wohl wahr! Und mein Freund ist er und ein Freund, nein, der betrügt den andern nicht! Und das ist so schön, Josef!"
Stille im Zimmer.
„Ja, sein Wort, das gilt! Das weiß ich, Josef! Und das ist ein Mann, der ... der kann nicht betrügen!"
„Josef, wie finden Sie mich, mein Aussehen?"
Der Diener zögerte lange, dann sprach er: „Sie sehen nicht gut aus, gnädiger Herr! Sie sollten nach dem Süden fahren!"
Herbert nickte wieder. „Nach dem Süden . . ja . . das wäre eigentlich ein Gedanke. Ja, Rose war noch nicht dort unten! Ja, Josef, ich werde es meiner Frau sagen! Morgen fahren wir, ja, der Herbst kommt sa doch. Morgen fahren wir und Sie begleiten uns."
Josef strahlte über das ganze Gesicht.
„Oh, gnädiger Herr!"
„Also abgemacht, morgen fahren wir! Jetzt Helsen Sie mir! Ich will schlafen!"
*
Unten ging das Fest weiter.
Vis die Mitternacht kam.
Da gingen sie langsam zur Ruhe. Rose suchte, begleitet von Gerda, ihr Zimmer auf. Dort verabschiedete sie sich herzlich von der Freundin und betrat ihre Räume.
Als sie ihr Schlafzimmer betrat, da schrak sie zusammen
weitergegeben wird. Wie Boot unv Netze als kostbarster Besitz nach Möglichkeit in gutem Stande erhalten und vom Vater auf den Sohn vererbt werden, so ist der ganze Beruf des Fischers nicht ein Gewerbe, das man nach seinem Belieben zu erlernen pflegt, sondern in das man hineingeboren wird und das man von seinen Vorfahren übernimmt mitsamt all den Legenden und Sagen, die nur die Fischer kennen, mitsamt dem mancherlei Aberglauben, der allerlei böse Vorzeichen kennt und scheut, aber auch mitsamt der Liebe zu diesem gefahrvollen und darum so echt männlichen Beruf.
SS MiMN JeMr aus der Erde
Vier Zahlen, die leicht zu merken sind: K5 —75 —85 —95
Nach den letzten Berechnungen des Deutschen Auslandsinstituts in Stuttgart gibt es rund 95 Millionen Deutsche
aus der Erde.
Zu den unbestreitbaren Verdiensten der neuen Staatsführung gehört die Sinneslenkung der Volksgenossen auf das Deutschtum in wer ganzen Welt. Gewiß hat es auch schon vorher deutschdenkende und deutschfühlende Kreise gegeben, die sich des Deutschtums im Ausland in jeder Weise annahmen. Zu den Sünden der Vergangenheit gehört die Teilnahmslosigkeit der Negierungen des alten Reiches und des Zwischenreiches, die im großen und ganzen nur theoretisches Interesse ausbrachten, für den praktischen Schutz und die Förderung des Eesamtdeutschtums aber nicht viel übrig hatten. Ist doch nichts bezeichnender als die Tatsache, daß bei der Erörterung von Sparmaßnahmen in erster Linie die Auslandsfonds gekürzt wurden.
Heute ist es gottlob ganz anders geworden. Jeder Deutsche weiß, daß, ganz gleich wo auch immer er sich befindet, er ein Glied des großen deutschen Volkes ist. Für das Deutschtum in der Welt ist jeder wertvoll, der deutschen Blutes ist. Der VDA., die Zentralorganisation für das Deutschtum im Ausland, ist einer der wichtigsten völkischen Außenposten, die wir besitzen. Nicht zu kriegerischen Eroberungen ooer zu gewaltsamen Abtrennungen, sondern zu friedlicher Zuiam- menarbeit fordert er immer wieder von neuem aus Das Deutschtum der Erde soll sich als eine große völkische und kulturelle Einheit suhlen, wobei die Staatsgrenzen selbstverständlich beachtet werden.
Ueber den Umfang des Deutschtums auf der Erde haben bis vor kurzem noch zahlreiche Unklarheiten bestanden Im allgemeinen rechneten Freunde und Gegner mit etwa 100 Millionen Deutschen. Diese Ziffer klang wahrscheinlich, wenn sie auch rein instinktiv etwas zu hoch geschätzt wurde. Nunmehr können wir endlich einmal klar überschauen, wieviele Millionen auf der Erde Deutsch als Muttersprache besitzen und sich deshalb zum Deutschtum bekennen. In einem vom Verlag F. A. Brockhaus in Leipzig herausgebrachten „Buch vom deutschen Volkstum" wird in der Einleitung die Zahl und Verbreitung der Deutschen dargestellt. In den Ziffern, die das Deutsche Auslandsinstitut in Stuttgart beigesteuert hat, finden sich die folgenden vier Zahlenwerte, die überaus leicht einprägend sind. In abgerundeten Werten beträgt nämlich die Zahl der Deutschen:
05 Millionen im Deutschen Reich.
75 Millionen in deutschen oder überwiegend deutschen Staaten.
85 Millionen in Europa.
95 Millionen auf der ganzen Erde.
Diese Zahlen sind nicht nur leicht zu merken, weil sie jeweils genau um 10 Millionen voneinander abweichen, sie lassen gleichzeitig auch die Gruppierung der Deutschen erkennen. Den Kern bildet mit mehr als zwei Dritteln der Gesamtzahl das Deutsche Reich. Zehn weitere Millionen wohnen in den benachbarten deutschen oder überwiegend deutschen Staaten Mitteleuropas, also Oesterreich, Schweiz, Danzig, Luxemburg und Liechtenstein. Das ist das eigentliche Binnendeutschtum in Europa, die nächsten 10 Millionen in Europa und in Uebersee bilden das Auslandsdeutschtum im eigentlichen Sinne. Daß von den letzten 10 Millionen mehr als vier Fünftel in Nord- und Südamerika leben, ist allgemein bekannt Der Wolgadeutschen sei in diesem Zusammenhang noch besonders gedacht, weil sie gegenwärtig von der Vernichtungspolitik der Sowjets aufs äußerste bedrängt sind. Im übrigen sind die Zahlen nur wenig auf- oder abgerundet, sodaß sie den Zählungs- und Schätzungsergebnissen des Deutschtums auf der Erde durchaus entsprechen.
Auf dem Nachttischchen lag ein Brief.
Sie öffnete ihn und las:
„Liebe Rose! Ich bitte Sie um eine Aussprache nach der Beendigung des Abends.
Ich werde an der Feldscheune auf Sie warten! Ihr Hans."
Sie starrte auf die Zeilen.
Ihr Herz schlug heftig. Was wollte Hans von ihr? Warum suchte er den Weg der Heimlichkeit, der sie schuldig dem Gatten gegenüber machte?
Traurigkeit erfüllte sie. Nein, sie wollte es nicht tun!
Aber es trieb sie doch dazu.
Als nach einer Stunde alles ruhig war, verließ sie geräuschlos ihr Zimmer und trat hinaus auf den Hof.
Der Hund schlug nur ganz leise an. Dann kam er an ihre Seite und umtänzelte sie.
Sie lief über den Hof, durch das kleine Tor, verließ das Gut von der Rückseite aus und lief den Rain entlang nach der Feldscheune.
Wie ein mächtiges dunkles Bauwerk ragte es vor ihr auf.
Ihr Herz schlug mächtig.
*
Hans fand an diesem Abend keine Ruhe. Er saß in feinem Zimmer und dachte über alles nach. Tiefe Dankbarkeit war in ihm. Wie gut hatte es doch das Schicksal mit ihm gemeint.
Er sah aus dem Dunkel hinaus durch das Fenster.
Ein Licht flog die Straße entlang, näher knatterte das Motorrad. Da kam noch jemand der nach Bergfelde wollte.
Hans empfand plötzlich, daß es etwas sehr wichtiges sein müsse.
Er lief hinunter in den Hof und öffnete das Tor.
Es war ein Beamter des Postamtes in her nahen Stadt Groben. Er brachte ein dringendes Telegramm. Blitztelegramm sogar.
„An den Herrn Konsul!"
Hans gab ihm eine Mark Trinkgeld und lief die
TrevveLnmü.
Rurrdftmk
Programm des Reichssenders Stuttgart * Sonntag, 21. Juli:
6.00 Aus Hamburg: Hafenkonzert 8.00 Zeitangabe, Wetterbericht 8.0S Gymnastik (Elucker)
8.2S Bauer, hör zu!
8.4S Aus Stuttgart: Katholische Morgenfeier 9.30 Sendepause
10.00 Deutsche Morgenfeier der Hitlerjugend
10.30 Alles hört auf mein Kommando! 15 000 Turner im Schwabenland vernehmen die Kommando ihres Eauturnwarts
11.00 Aus Karlsruhe: Vlaskonzert 12.00 Aus Berlin: Mittagskonzert 13.00 Kleines Kapitel der Zeit
13.15 Aus Berlin: Mittagskonzert
13.50 Nach Frankfurt: Aus der Probenarbeit der Heidelberger Reichsfestspiele
11.00 Aus Frankfurt: Kinderstunde: Kasperles Großmutter feiert Geburtstag
11.15 Die Viertelstunde für Handel und Handwerk 15.00 Stunde des Chorgesangs
15.30 Aus Karlsruhe: „Schwefelbäder in Baden"
16.00 Aus München: Buntes Nachmittagskonzert 18.00 Geronnene Schätze
18.30 „Otto Dobrindt spielt"
20.00 Aus Hamburg: „Heitere Opernmusik"
21.00 Nach Hamburg: Kitsch u. Co.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht
22.30 Gastspiel der Bläservereinigung der Berliner Staatsopkr
23.15 Aus München: Tanzfunk 21.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik.
Wochentags regelmäßig wiederkehrendes Programm:
5.15 Morgenipruch, Vauernfunk, Zeitangabe, Wetterbericht 6.00 Gymnastik 1 (Elucker)
6.30 Aus Berlin: Frühkonzert 1
7.00 Aus Berlin: Frühnachrichten. Anschließend Frühkonzert 2 8.00 Aus Frankfurt: Wasserstandsmeldungen 8.10 Nach Frankfurt: Gymnastik 2 (Elucker)
8.30 Funkwerbungskonzert der Reichspostreklame 9.00 Sendepause
10.15 Sendepause V7
11.00 „Hammer und Pflug"
13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht 11.00 „Allerlei von Zwei bis Drei"
15.00 Sendepause
16.00 „Klingendes Kunterbunt"
20.00 Nachrichtendienst
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht . ( Montag, 22. Juli:
9.00 Frauenfunk: „Als norddeutsche Hausfrau in Schwaben" 10.15 Schulfunk: Deutsches Volk — deutsche Arbeit 12.00 Aus Hannover: „Schloßkonzert"
15.00 Bekanntgabe der Termine „Wiedersehensfeiern alter Frontsoldaten"
16.00 Aus Baden-Baden: Heitere Musik am Nachmittag ,
17.00 Nach Berlin: Nachmittagskonzert
18.30 Hitlerjugendfunk: „Auf großer Fahrt im Faltboot"
19.00 Aus Karlsruhe: Bei Schwarzwälder Speck und Kirsch 20.10 Nach Berlin: „Feuerwerk im Juli"
22.20 Aus Frankfurt: Saardienst ,!
22.35 Aus Breslau: Musik zur „Guten Nacht" 7.7
21.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik. . , : iZ.
Dienstag, 23. Juli: - ^
10.15 Fremdsprachen: Französisch für die Oberstufe (77 Z7
12.00 Aus Leipzig: Mittagskonzert . ' '7
15.15 Blumenstände , 7 7 7
15.15 Tierstunde 7-7
16.00 Aus Heidelberg: Heitere Musik am Nachmittag 7 7 i
17.00 Aus Königsberg: Nachmittagskonzert . '77,,
18.30 Französischer Sprachunterricht 7
18.50 „Ferien zu Haus" K
19.00 Aus Leipzig: „Aus dem Füllhorn der Musik" F7 !
20.15 Funkexpedition nach Island ^7 '
21.00 Nach Frankfurt: Orchesterkonzert .,-,.-7,...,.°^.
22.30 Aus München: Volksmusik ,7 7 . 7 ^
21.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik. -,.7 -, ^ - - -i
Er sah nach. Von Stettin kam es! Ah, sicher von dem Bruder. Sollte er den Herrn jetzt wecken?
Er zögerte. Nein, mochte der Kranke ruhen. Er, klopfte an Frau Roses Zimmer. i
Aber niemand öffnete. t
Durch sein Klopfen wurde Frau van Holten wach. Sie kam aus ihrem Zimmer.
„Hans. Sie?" !
„Ja, Frau van Holten! Ein wichtiges Telegramm!!
Ich möchte den Herrn Konsul.nicht wecken!" ü
Frau van Holten wunderte sich über den festen Schlaf der Tochter und trat kurzerhand in das Wohnzimmer, lief in das Schlafgemach, um nach wenigen Sekunden erschrocken mit einem Brief in der Hand zurückzukehren. Z
„Hans . . . lesen Sie! Was ist das!"
Hans nahm den Brief und las ihn. Er wurde bleich.
„Frau van Holten ... der Brief ist nicht von mir! Ich muß zu Rose!"
Ohne eine Antwort abzuwarten, lief er die Treppe hinunter.
„Jochen!" brüllte er laut. Jochen steckte sofort den Kopf zum Fenster heraus.
„Komme sofort nach der Feldscheune!"
Ehe Jochen noch einmal fragen konnte, war er wie der Wind draußen und rannte der Feldscheune zu.
Er wußte nicht, was das zu bedeuten hatte, aber er nahm an. daß ein Verbrechen beabsichtigt sei.
Die Feldscheune tauchte vor seinen Augen auf.
Er lief, was er laufen konnte. . '
Stand vor der Feldscheune und sah plötzlich Roie.. Erschöpft hielt er inne.
„Was . . . was tun Sie hier, Rose?"
Sie starrte ihn verwundert an. wollte antworten, aber da sprangen schon zwei Männer auf sie zu, ein dritter kani noch.
Hans fühlte, wie er zu Boden gerissen wurde. Ev schlug mit Händen und Füßen um sich. Der eine der Verbrecher erhielt einen Tritt auf den Leib, daß er zusammensackte. '