Wochenrundschav

Den 27. Juni 1935

Sommerhitze lastet über dem Land und Ferien- und Ur­laubsstimmung erhalten dadurch eine starke Stütze. Drau- tzen in der Natur geht es im Wachstum der Pflanzenwelt der Reise entgegen. Die Heuernte ist schon zu großen Teilen eingebracht und hat ein gutes Ergebnis geliefert. Die Reichsregierung hat vor der Sommerpause eine Reihe wichtiger Eesetzesvorlagen verabschiedet. Das bedeutendste Gesetz ist die Einführung der allgemeinen A r- beitsdien st Pflicht, zunächst mit einer Dienstdauer von sechs Monaten, und die Einberufung des Jahrganges 1915. Es führt eine gerade Linie in der geschichtlichen Ent­wicklung durch die Jahrhunderte von der allgemeinen Schul­pflicht zur allgemeinen Wehrpflicht und nun zur allgemei­nen Arbeitsdienstpflicht. Als ein Ehrendienst am deutschen Volke umfaßt die Dienstpflicht alle gesunden jungen Deut­schen, Männer und Frauen. Zunächst wird nur die männ­liche Arbeitsdienstpflicht geregelt, die weibliche ist für spä­ter zu erwarten. Ziel dieser Dienstpflicht ist: Erziehung zur Volksgemeinschaft im Nationalsozialismus, zur echten Ar­beitsauffassung und zur gebührenden Achtung der Handar­beit. So wird der Arbeitsdienst zur großen Schule des Her­anwachsenden Geschlechtes deutscher Männer, die die Ka­meradschaft der Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Von gro­ßer Bedeutung ist auch noch das Reichsluftschuß-Eejetz, das die Luftschutzpflicht für alle Deutschen einfiihrt.

Die schönste Zeit des Jahres hat der P o l i t i k i n E u - ropa noch keinerlei Urlaub in Aussicht gestellt. Deutsch- englischer Flottenvertrag, italienifch-abessmischer Konflikt, Ost- und Donaupakt sowie eine Fülle von Wirljchaftsproble- men beschäftigen die europäischen Kabinette. Das Ergebnis der diplomatischen Reise Edens nach Paris und Rom, die ihn eben zum zweiten Male in die französische Hauptstadt führte, scheint merkwürdigerweise zu sein, daß das abessinische Problem die Schlüsselstellung für die Lösung der europäischen Fragen abgeben muß. Eden fuhr nach Paris, um die französische Erregung Uber das deutsch-englische Floltenabkommen abzu­dämpfen. Es ist ihm auf den ersten Anhieb nicht gelungen, die Einwendungen Lavals vollkommen zu beschwichtigen. Man schied mit der Absicht, nach der Rückkehr Edens aus Rom die Dinge noch einmal zu erörtern. Inzwischen wurde aber offiziös bekanntgegeben, Paris werde von London die schriftliche Zusicherung verlangen, daß neue zweiseitige Ver­handlungen Englands mit einem anderen Staat nicht mehr erfolgen werden, daß London also in die Front des Kom­muniques vom 3. Februar vorbehaltlos zurückkehre. Die französische These von der Bedeutung dieses Kommuniques ist bekanntlich die, daß die darin aufgezählten europäischen Probleme als eine Einheit zu behandeln seien und nur von den daran beteiligten Mächten gemeinsam und ohne Aus­sonderung einzelner ihnen besonders begehrenswert erschei­nender Bissen behandelt werden dürften. In R o m fand Herr Eden bezüglich des deutsch-englischen Flottenabkom­mens nicht das Stirnrunzeln vor, das ihm in Paris gezeigt worden war. Eine gewisse Zurückhaltung und einige Kritik hat man ihm auch dort entgegengebracht. Aber die italieni­sche Regierung fühlt sich durch die Abmachungen von Lon­don nicht unmittelbar berührt, und die Einladung Edens, Marinesachverständige zu entsenden, mit denen England über die Verbreiterung der deutsch-englischen Abmachun­gen zu einem allgemeinen Flottenvertrage verhandeln will, hat günstige Aufnahme gefunden.

Die römischen Verhandlungen Edens wurden schwierig, als sie sich der abessinische« Frage zuwandten. In Italien glaubt man ob mit oder ohne Grund, kann dahingestellt bleiben das Addis Abeba in seinem Wider­stande gegen die italienische Politik durch England gestärkt wird. Schon daß England sich in aller Stille die Konzession für die Errichtung eines Stauwerkes am Tana-See ver­schaffte, und damit Italien selbst im Falle eines Erfolges seines Vorgehens gegen Abessinien präjudizierte. hat ver­stimmend gewirkt. Noch empfindlicher ist man in Rom da­gegen, daß England sich dem italienischen Verlangen nach einer Ausschaltung des Völkerbundes bei der Behandlung des abessinische« Konflikts nicht anschließt. Italien droht mit seinem Austritt aus dem Völkerbunde, wenn der Protest Abessiniens in der August-Sitzung zur Verhandlung kommen sollte. Das wäre natürlich eine min­destens ebensogroße Schädigung des Bundes, und Eden hatte die Ausgabe, die römische Erregung wenigstens insoweit abzumildern, daß man im August m irgend einer Form die Beschwerde des Negus Negesti wenigstens sormal erledigen könnte. Eden scheint im Namen Englands das Angebot ei­ner abessinische« Gebietsabtretung gemacht zu haben, durch die die beiden ostasrikanischen Kolonien Italiens eine Land­verbindung erhalten würden. Um diese Konzession in Ad­dis Abeba durchzusetzen, hat man gleichzeitig ein Angebot an Abessinien bereit, nämlich den Bau einer Eisenbahnlinie nach einem englischen Hafenplatz, durch die das schwarze Königreich von der jetzt einzigen Verbindung zum Meere, der Eisenbahn nach Dschibuti, die unter italienisch-franzö­sischem Einfluß steht, unabhängig werden würde. Die Ant­wort, die Eden in Rom bekommen hat, ist nicht sonderlich ermutigend. Mussolini will eineTotallöjung, d. h. § entweder das Protektorat über Abessinien oder kriegerische : Eroberung des Landes mit dem Recht der Waffen. Trotzdem § scheint Herr Eden die Hoffnung nichr ausgegeben zu haben, ' auf der Grundlage seines Kompromißvorschlages im Ver- ' laufe der weiteren Verhandlungen zu einem Ergebnis zu kommen. ^

Unterdessen verhandelt der Schllchtungsausschuß zur Bei- , leguno des ostasrikanischen Konfliktes in Holland und soll bis 21. Jul: über die Zwischenfälle eine Bereinigung fin- , ben. Wenn das nicht gelingt, hat ein Schiedsrichter und ' der Völkerbund das Mort. I

Die französische Regierung hat in einer ausführlichen ' Note auf die deutschen Anfragen geantwortet, die ! das Verhältnis des L o c a r n o - V e r t r a g e s zu den vor kurzem geschlossenen Militärallianzen zwischen Sowjetrußland und der französischen Republik betrafen, j Die Reicksreaieruna batte sich sowohl in der Erklärung des

' Führers vom 21. Mai wie auch in einer den Locarno-Mäch- j ten übersandten Note auf den Standpunkt gestellt, daß der ! gesamte Vertrag von Locarno in seinem Wert und seiner Wirksamkeit durch die militärischen Beistandspakte zwischen Sowjetrußland und Frankreich auf das empfindlichste be­einträchtigt werde. Ferner hatte der Führer in seiner gro­ßen außenpolitischen Rede die neuen machtpolitijchen Quer­verbindungen zwischen Frankreich und Rußland ein Ele­ment der Unsicherheit genannt und um eine authentische Interpretation bei den in Frage kommenden Regierungen gebeten. Er hatte im übrigen keinen Zweifel darüber ge­lassen, daß diese gegen Deutschland gerichteten Kriegsbünd­nisse auch dem Geist und dem Buchstaben des Völkerbunds­statuts widersprechen. Die französische Antwort wird den deutschen Einwänden zu dem genannten Militärbündnis nicht gerecht. Obwohl der Ton des ausländischen Schrift­stückes sich jeder Schroffheit enthält und die Fortführung der Diskussion wahrscheinlich inacht, wird die Berechtigung der militärischen Sonderbündnisse auch bei Weiterbestehen des Locarno-Vertrages behauptet. Es scheint sogar, daß sich die französische Diplomatie zu einem Scheinzugeständnis veranlaßt hat, indem sie eine Konsultierung der Locarno- Mächte beim Inkrafttreten der militärischen Sonderbünd­nisse vorschlägt. Im gleichen Atemzuge jedoch nennt sie eine derartige Befragung juristisch nicht unbedingt erforderlich und billigt sie nur aus eventuellen politischen Notwendig­keiten. Damit ist soweit es sich im Augenblick schon über­sehen läßt den deutschen Grundsätzen nicht Rechnung ge­tragen, denn der Locarno-Vertrag als der Sicherheitsver­trag zur Befriedung der Westgrenze muß zur Erfüllung sei­nes Zweckes ungehindert funktionieren können, das heißt, die automatische ilnterftützungspflicht bei militärischem Konflikt muß ohne Hemmnisse wirksam werden Das gilt besonders für die Earantieftaaten Italien und England. Es ist nach wie vor die Ansicht Deutschlands, daß bei einem eventuellen Konflikt im Osten Frankreich mit einer auto­matischen Unterstützung Sowjetrußlands den Locarno-Ver­trag verletzt und, dem Geist vieler Friedensvereinbarung entsprechend, die Garantiestaaten zu seinen Gegnern haben muß. Der Eindruck, daß die Ostallianzen gegen Deutschland gerichtet seien, wird durch die neuerliche französische Ausle­gung leider nicht verwischt, wie auch die juristische Einbezie­hung des Völkerbundes den wirklichen Erfordernissen der Friedenserhaltung nicht gereckt wird.

Die Internationale Handelskammer, die zur Zeit aus ihrem Kongreß in Paris Mittel und Wege er­örtert, auf denen der bis auf ein Drittel seines ursprüng­lichen Umfanges zusammengeschrumpfte Welthandelsver­kehr wieder belebt werden könne, spiegelt mit ihren Ver­handlungen auf einer übergeordneten allgemeinen Ebene nur die besonderen Sorgen und Aufgaben, die die Handels­politik der. einzelnen Länder gerade jetzt zu lösen sich be­müht. Auch Deutschland ist nach den verschiedensten Seiten hin mit Wirtschaftsverhandlungen befaßt, jo stark, daß beispielsweise vor einigen Wochen in einer däni­schen Zeitung zu lesen war, der Versuch zur Diskussion ge­wisser handelspolitischer Fragen mit Deutschland habe vor­läufig aufgegeben werden müssen, weil in Deutschland keine Unterhändler im Augenblick frei seien. Eben sind die deutsch-französischen Verhandlungen über die Neuregelung des gegenseitigen Waren- und Ver­rechnungsverkehrs, die am 17. Juni in Berlin be­gannen, erfolglos beendet worden. Man hat sich le­diglich damit begnügt, das bestehende Abkommen um 11 Tage, d. h. bis zum 15. Juli, zu verlängern, um nicht sofort den vertragslosen Zustand eintreten zu lassen, der sicherlich für beide Teile unerfreulich wäre. Ob noch Hoffnungen be­stehen, in dieser letzten Frist zu einer Einigung zu kommen, ist schwer zu sagen. Die Franzosen zeigten sich in Berlin, gebunden durch starre Instruktionen, außerstande, auf die deutschen Vorschläge einzugehen. So konnte namentlich über die Zuteilung der Einfuhrkontingente an Deutschland keine Einigung erzielt werden. Am Freitag werden in Berlin die Verhandlungen mit Polen beginnen. Der Zustand des gegenseitigen Warenverkehrs mit diesem Lande ist, vom deutschen Standpunkt aus betrachtet, ganz besonders unbefriedigend Man hat zwar durch das Zollfriedensproto­koll vom 7. März 1931 den vorher bestehenden Zustand des offenen Zollkrieges beseitigt und am 11. Oktober 1931 noch eins Zusatzvereinbarung getroffen, die deutsche Ausfuhr nach Polen hat aber trotzdem eine weitere scharfe Abmin­derung erfahren, die in der Hauptsache aus die von Polen betriebene planmäßige Einfuhrdrosselung zurückzuführen ist. Die deutsche Stellung ist dabei deshalb besonders schwierig, weil kein Handelsvertrag zwischen den beiden Ländern be­steht, wie er noch vor kurzem zwischen Polen und England abgeschlossen wurde. Das Ziel der jetzt beginnenden Wirt­schaftsverhandlungen ist klar vorgezeichnei. Es müssen Wege gefunden werden, um der deutschen Ware den polnischen Markt in größerem Umfange als bisher zu erschließen. Nicht nur das ungünstige Ergebnis der Handelsbilanz macht das notwendig, auf der Zahlungsbilanz zwischen beiden Län­dern lasten zum Nachteil Deutschlands noch andere Posten, so beispielsweise die erheblichen Zahlungen sür den Eisen­bahntransitverkehr durch den Korridor. Der Schutz der deut­schen Devisenlage weist zwangsläufig aus den Abschluß ei­nes Verrechnungsabkommens hin, durch das Salden zu La­sten Deutschlands vermieden werden.

Der Geburtstag desZeppelin"

In diesen Tagen sind es 35 Jahre, seit Graf Zeppelin seine geniale Schöpfung erstmals der staunenden Welt vorgeführt hat. Es waren erhebende Stunden, sür viele aber auch Tage herber Enttäuschung.

Am Samstag, den 3 0. Juni 1900 einem schönen Som­mertag, strömten in Friedrichshafen von nah und fern Tau­sende zusammen, die den sür abends 5 Uhr angekiindigten erst­maligen Aufstieg des neuen Luftschiffs miterleben wollten. Schon in den frühen Mittagsstunden setzte eine wahre Völker­wanderung nach der benachbarten Werft Manzell ein, wo das Luftschiff starten sollte. Badische, bayerische, österreichische und schweizerische Sonderschisse brachten weitere Tausende von Schaulustigen im Lause des Nachmittags herbei. Die Spannung stieg von Stunde zu Stunde immer mehr. Alles wartete der Dinge, die da kommen sollten. Allein es wurde 0 Uhr, ja 7 Uhr und das Luftschiff lag immer noch in seiner Halle. Endlich ver-

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lautete, daß der Aufstieg wegen ungünstigen Windes nicht mög­lich sei. So endete also der Tag, der eigentlich der Geburtstag des Luftschiffes hätte werden sollen, mit einer bitteren Ent­täuschung für die ungezählten Neugierigen, die zum Teil aus weiter Ferne herbeigekommen waren und nun verärgert wieder nach Haus fahren muhten.

Auch am folgenden Tag, Sonntag, den 1. Juli, wurde die Hoffnung der Wenigen, die noch in Friedrichshafen verblieben waren, in der Hauptsache wieder zu Schanden. Die paar Son­derschiffe, die sich Nachmittags wieder vor Manzell eingejnnden hatten, kehrten gegen Abend unverrichteter Dinge wieder Heini. > da die Windverhältnisse eine Ausfahrt des Luftschiffes aus sei­ner schützenden Halle wiederum nicht rötlich erscheinen ließen. Und doch sollte unversehens ein kleiner Kreis Glücklicher noch Zeuge eines bedeutungsvollen Vorgangs werden. Abends gegen 8 Uhr, nachdem die Windverhältnisse plötzlich sich gebessert bat­ten, entschloß sich Graf Zeppelin doch noch zu einer probeweisen Herausholung des Luftschiffs aus der Halle In kürzester Zeii war es, auf 12 Pontons ruhend, durch einen kleinen Schranben- dampfer etwa 500 Meter weit aus den See hinausgeschleppt. Brausende Hurrarufe begrüßten das Luftschiff, in dessen vorder­ster Gondel der Graf sich befand, bei diesem seinem ersten Ein­tritt in die Welt. Und voll Staunen sahen die Fahrgäste des in , der Nähe befindlichen DampfersKönig Karl" das Lustschiff erstmals in seiner ganzen gigantischen Größe Nur kurze Zeit dauerte der überwältigende Anblick Wegen der vorgerückten Abendstunde getraute man sich nicht zu einem Aufstieg und so war das Ungetüm in Bälde wieder in seiner Halle geborgen.

Am Montag, den 2. Juli aber wurde der Aufstreg des Luftschiffs Wirklichkeit. Unter der persönlichen Füh­rung des Grafen, dem Ingenieur Burr, Baron Bassus, Monteur Groß u. a. zur Seite standen, stieg das neue Riefenschiff gegen Abend aus. Es war ein spannender Moment, als die ersten s Kommandos zum Nachlaßen der Haltetaue ertönten und das > Luftschiff sich langsam hob. Der Augenblick, m welchem es plötz­lich ganz losgelassen wurde, wird Jedem der es mit angesehen ' hat, unvergeßlich geblieben fein Die Hurras, die dem giganti- l scheu Fahrzeug in die Lüfte nachgesandt wurden, kamen aus s frohbewegtem Herzen, denn der Anblick war unvergleichlich s schön. Nach einer kurzen Landung im See vor Immenstaad kehrte i das Luftschiff wieder nach Manzell zurück.

So endete wohlgelungen der erste Ausstieg desZeppelin" und die schönsten Hoffnungen knüpften sich an diesen ersten Ver­such. Sie haben sich voll erfüllt, trotzdem manche herbe Enttäu­schung dem genialen Erfinder bekanntlich nicht erspart geblie­ben ist. f

Rundfunk

Sonntag, 3V. Juni

6.00 Aus Hamburg: Hafenkonzert 8.00 Zeitangabe, Wetterbericht 8.05 Gymnastik (Elucker)

8.25 Bauer, hör zu!

8.45 Aus Karlsruhe: Evangelische Morgenfeier 10.00 Aus Königsberg: Reichsfeudung: Deutsche Feierstunde der

Hitlerjugend

10.30 Aus Saarbrücken: Musik im Freien

11.30 Aus Leipzig: Reichssendung: Ioh. Seb Bach 12.00 Aus Berlin: Mittagskonzert 13.00 Kleines Kapitel der Zeit 14.00 Aus München: Kinderstunde

14.45 Die Viertelstunde sür Handel und Handwerk 15.00 Aus Karlsruhe: 30 Minuten Chorgesang

15.30 Aus Hamburg:Bunte Klänge". Dazwischen Stimmung-»- ! bilder und Funkberichte vomDeutschen Derby 1935" k

17.30 Handharmonika-Konzert f

18.00 Hörbericht vom RadrennenQuer durch Württemberg und

Baden"

18.15 Allerlei zum Zeitvertreib!

18.45 Aus Heidelberg:Heitere Abendmusik" i

20.00 Aus Stockholm: Ländersußballkampf Deutschland-Schweden

Hörbericht von der 2. Halbzeit

20.45 Nach Leipzig:Bunte Bühne eines Verliebten"

22.00 Zeitangabe Nachrichten, Wetter- und Sportbericht 7

22.30 Aus München: Tanzsunk

24.00 Aus Frankfurt: Nachtkonzert »

Wochentags regelmäßig wiederkehrendes Programm:

5.45 Morgenspruch, Bauernjunl, Zeitangabe, Wetterbericht 6.00 Gymnastik 1 (Elucker)

6.30 Aus Berlin: Frühkonzerl 1

7.00 Aus Berlin: Frühnachrichten Anschließend Frühkonzert 2 '

8.00 Aus Frankfurt: Wasserstandsmeldungen

8.10 Nach Frankfurt: Gymnastik 2 (Elucker) -

8.30 Funkwerbungskonzert der Reichspostreklame ^

9.00 Sendepause

10.45 Sendepause

11.00Hammer und Pflug" < 4 ^- .

13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht 14.00Allerlei von Zwei bis Drei" ^

15.00 Sendepause z

16.00Klingendes Kunterbunt"

20.00 Nachrichtendienst

22.00 Zeitangabe, Nachrichten. Wetter- und Sportbericht

Montag, 1. Julr

10.15 Des Bauern Arbeit ist des Volkes Brot 12.00 Aus Hannover: Schloßkonzert des Niederiächsischen Sym­phonieorchesters

17.00 Nachmittagskonzert des Landesorchesters Gau Württem- berg-Hohenzollern

18.30 Aus München: Der deutsche Student im Rundfunk 18.50 Hitlerjugend-Funk 19.00Im Heuet"

20.10 Aus Berlin:Alt Berliner Melodien"

22.30 Aus Karlsruhe: Unterhaltungsmusik der Kapelle Hollinger 24.00 Nach Frankfurt: NachtmusikBachjahr 1935"

Wissenswertes Zahlenallerlei

Auch nach dem gründlichsten und längsten Ausatmen enthält die Lunge noch eine beträchtliche Menge Luft, und zwar etwa 1200 bis 1600 Kubikzentimeter. Im Zustande der größten Aus­dehnung vermag die Lunge etwa 4000 Kubikzentiine.er Lust zu fassen.

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Der Aetna war schon vor Christi Geburt durch seine häufigen Ausbrüche bekannt. Noch heute weiß man von II Ausbrüchen aus jener Zeit, unter denen die aus dem Jahre 477 und l2l die bedeutsamsten waren. Nach Christi Geburt l..m es zu min­destens 25 Ausbrüchen.

Der Auerhahn ist das größte der europäischen wilden Hühner. Er erreicht eine Länge von 1 Meter bei einer Flugspanne von 1.40 bis 2 Meter und einem Durchschnittsgewicht von 6 Kilo. Das Weibchen legt 6 bis 16 Eier, die m 28 bis 30 Tage» aus­gebrütet werden.