krise begonnen'und, wie erwartet, als ersten dem Senatspräsi- denten Jeanneney den Auftrag zur Kabinettsbildung angeboren. Senatspräsident Jeanneney hat diesen Auftrag aus Gesundheitsrücksichten abgelehnt.
Um 10 Uhr vormittags traf der bisherige Außenminister Pierre Laval im Elysse ein. Er hatte eine Unterredung mit dem Präsidenten der Republik, die eine Viertelstunde dauerte. Als Laval das Elysse verließ, gab er den Journalisten folgende Auskunft:
„Der Präsident der Republik hat mir den Auftrag der Kabinettsbildung angebote». Ich habe mich grundsätzlich dazu bereit erklärt, muß aber, bevor ich meine endgültige Antwort geben kann, die erforderlichen Vorbesprechungen vornehmen.-
Laval verhandelt
Paris, 3. Juni. Pierre Laval begann seine Fühlungnahme mit politischen Persönlichkeiten mit einem Besuch beim Senaispräsi- denten Jeanneney und beim Kammerpräsidenten Vouisson. Außerdem hatte er Unterredungen mit den Abgeordneten Pistri, Rollin und Lhatala, die dem Kabinett Bouisson angehörten, ferner mit Herriot, Mandel und Dolbez: außerdem empfing er eine Abordnung der ehemaligen Frontkämpfer unter Führung des Generalsekretärs des Nationalverbandes der ehemaligen Frontkämpfer und Kriegsopfer, Nioollet, der dem Kabinett Flandin als Pensionsminister angehörte. Die Abordnung soll Laval anempfohlen haben, er möge einen Frontkämpfervertreter in sein Kabinett auf nehmen und die Verpflichtung übernehmen, daß die Rechte der ehemaligen Frontkämpfer nichr angetastet werden.
Leistungsprüfung und der Mannschaftsmehrkampf der Hitlerjugend stehen im Mittelpunkt der diesjährige» und zukünftigen Kämpfe und werden dazu beitragen, diese Tugenden in jedem Jugendgenossen stark werden zu lassen.
Am Abend des 23. Juni wird das deutsche Jugendfest 1935 in Sonnenwendfeiern ausklingen. Angesichts der lodernden Feuer wird sich die junge deutsche Mannschaft ihrem Führer und ihrem Volk erneut feierlich verpflichten. Der Jugendführer des deutschen Reiches und der Reichssportführer haben die vorbereitenden Arbeiten ausgenommen. Das Jahr 1935 mutz uns Aufschluh über den Stand der körperlichen Leistungsfähigkeit und damit eines wichtigen Bestandteiles der rassischen Tüchtigkeit eines jeden gesunden deutschen Jungen und Mädels im Alter von 1v bis 18 Jahren bringen. Auch das letzte kleine Dorf darf sich nicht von dieser großen Leistungsprüfung 1935, die schon im Zeichen der olympischen Spiele steht, ausschlietzen.
Mehr denn je braucht deshalb unsere Jugend Stätten zu ihrer Ertüchtigung und Erholung. Daher rufen wir gleichzeitig zur Schaffung von Sportplätzen aus mit der eindringlichen Forderung:
„Schafft Spiel- und Sportplätze für die deutsche Jugend!"
Deutsche Jugend an den Start!
Der Reichsminister für Bolksaufklärung und Propaganda:
Dr. Eöbbels.
Der Reichs- und preußische Minister des Innern: Frick. Der Reichs- und preußische Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: B. Rust.
Laval lehnt ab
Parks, 5. Juni. Laval ist am Mittwoch abend ins Elysee gefahren, um dem Präsidenten der Republik feine Antwort zu überbringen, die, wie man jetzt vermutet, ablehnend ausfallen dürfte. Laval erklärte, die Entschließung der radikalsozialistischen Kammersraktion biete zwar gewisse beschränkteVoll- machten, aber die Umstände, unter denen diese Entschließung zur Anahme gelangt sei, erlaubten nicht eine umfassende Mehrheit zu erzielen, um den Kampf gegen die Spekulation aufzunehmen. Wie verlautet, soll die erwähnte Entschließung der radikalsozialistischen Fraktion mit 38 gegen 27 Stimmen angenommen worden sein. Ihr Wortlaut ist bisher nicht bekannt geworden.
Paris, 5. Juni. Laval erklärte beim Verlassen des Elysees, daß er angesichts der Haltung der radikalsozialistischen Kammerfraktion auf die Regierungsbildung verzichtet habe. Der Präsident der Republik hat daraufhin den Vorsitzenden der Nadikalsozialistischen Partei, Herriot» und den Vorsitzenden der Radikalsozialistischen Kammergruppe» Delbes» zu sich gebeten. * *
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Zusammenstöße in Paris
Parts, 5 Juni. Die Kundgebungen auf den großen Boulevards, die am Opernplatz zu Zusammenstößen mit der Polizei führten, sind, wie der „Ami du Peuple", das Organ der faschistisch eingestellten Solidarits francaise, mitteilt, von diesem Verband organisiert worden, als Protest gegen die Beschlagnahme ses Bundesblattes und die Bildung des Kabinetts Bouisson-Caillaux. „Ami du Peuple" berichtet, daß etwa 1000 Mitglieder der Solidarits francaise die Boulevards entlang gezogen seien mit dem Rufe: „Nieder Bouisson". „Nieder Bouisson", „Nieder Caillaux". Mehrere hundert Polizisten seien rücksichtslos gegen die Demonstranten vorgegangen. Bei dem Handgemenge hätten einige Bundesmitolieder ernstliche Verletzungen davongetragen.
AO«s der ReWreOmng
zum deutschen Jugendfest 1935
Berlin, 5. Juni. Zum deutschen Jugendsest 1935 ergeht folgender Aufruf:
Zum drittenmale tritt die junge deutschen Nation am Tag der Sonnenwende zum deutschen Jugendsest 1935 an.
Wiederum stellt sie sich am 22. und 23. Juni bei sportlichem Kamps und frohem Spiel unter die Gesetze der Zucht, Ritterlichkeit und Kameradschaft. Der Einzelmehrkampf als
Der Jugendführer des deutschen Reiches: Baldur v. Schirach
Der Reichssportführer: von Tschammer. —
! ReichsjuMunnisterium zu den Devismverbrechen von Ordensangehörigen
Berlin, 5. Juni. Die Pressestelle des Reichsjustizministeriums teilt mit:
Die „Germania" und die „Märkische Volkszeitung" haben eine Erklärung des erzbischöflichen Ordinariats in Breslau zu den Verfahren gegen katholische Geistliche und Angehörige von Klöstern wegen Devisenverbrechens veröffentlicht. Diese Erklärung ist geeignet, die Oeffenllichkeit über die Schwere der Anschuldigungen gegen die Beteiligten i r r e z u f ii h r e n. Im einzelnen ist festzustellen:
1. Das erzbischöfliche Ordinariat besitzt nicht die Unterlagen, die es instand setzen würden, zu dem sachlichen Inhalt der Verfahren Stellung zu nehmen.
2. In der Erklärung wird die Frage aufgeworfen, ob die Beteiligten nicht aus Unkenntnis oder infolge Irreführung seitens dritter Personen gehandelt haben. Tatsächlich waren von den bis jetzt verurteilten Ordensangehörigen die drei Haupttäter in vollem Umfange geständig. Sie haben zugegeben, gewußt zu haben, daß die unbefugte Verbringung von Reichsmarkbeträgen ins Ausland strafbar ist. Außer diesen Personen haben in den noch schwebenden zur Zeit 60 Verfahren bisher 25 beschuldigte Geistliche und Ordensangehörige eingcräumt, bewußt gegen die Devisenbestimmungen verstoßen zu haben. Die Gesamthöhe der Summen, die zugegebenermaßen bewußt verbotswidrig ins Ausland verbracht winden, oder über die im Auslande verfügt wurde, geht in die Millionen.
Soweit Geständnisse nicht vorliegen, ergibt sich in einer ganzen Reihe von Fällen neben anderem aus der Art der Begehung der Zuwiderhandlungen, aus dem Verbergen der Beträge in der Ordenskleidung, aus der Vernichtung oder anderweitigen Beiseiteschaffung der Bücher, aus der falchen Buchführung und aus fingiertem Schriftwechsel, daß die Beschuldigten sich der Strafbarkeit ihres Handelns bewußt waren.
3. Das erzbischöfliche Ordinariat behauptet, daß die bischöflichen Ordinariate bei den vorgekommenen Handlungen von Ordensleuten nicht beteiligt seien. Tatsächlich sind im Laufe der Ermittlungen auf Grund richterlichen Haftbefehls einige leitende Ordinariatsbeamte fest genommen worden. Gegen einen Eeneralvikar hat der Oberstaatsanwalt in Berlin bereits Anklage erhoben.
Die Erklärung des erzbischöflichen Ordinariats enthält An- i schuldigungen gegen die deutsche Rechtspflege. Das Ordinariat ^ glaubt, „einer späteren Zeit müsse es Vorbehalten bleiben, nn- i beschadet der Achtung vor den schwebenden gerichtlichen Verhand- i lungen, ein ruhiges, alle Momente abwägendes Urteil über die
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Oie Geschichte einer Liebe / Von Hellmut Kays er !
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za achdruck verboten
Um die zweite Stunde zogen es aber auch die fröhlichen Künstler vor, sich auf's Ohr zu legen.
Hans geleitete sie bis zu ihren Zimmern.
Als er Gerda Martini als Letzter „Gute Nacht" sagte, da faßte sie ihn am Kopf und küßte ihn.
Sie lachte herzlich, als sie ihn so befangen sah.
„Ein Freundschaftskuß, lieber Hans. Für das schöne Lied!"
Und damit war sie in ihrem Zimmer verschwunden.
Hans stand eine Weile stumm, überrascht da, dann ging ein Zug der Freude über sein Antlitz.
„Ein Freundschaftskuß. kleine Lerche!" dachte er im Herzen. „Ich will ihn im guten Gedenken halten!"
*
Hans trat aus dem Schlosse, um Luft, reine Landluft zu atmen. Als er über Park und Hof bückte, da sah er, daß im Jnspektorhause noch Licht war. An dem hin und herhuschenden Schatten erkannte er, wie auch an dem gedämpften Lärm, daß man dort noch fröhlich weiterseierte.
Er hatte dem Wein sparsam zugesprochen. Er fühlte sich dazu verpflichtet, da die Abwicklung der ganzen Festlichkeit in seinen Händen lag.
Die frische Nachtluft machte ihn wieder munter.
Er überlegte, dann schritt er durch Park und Hof hin- über ins Jnspektorhaus.
Als er eintrat, wurde er mit donnerndem Halloh emp- Langen.
Onkel Otto strahlte über das ganze Gesicht.
„Jetzt kommt der liebste von uns allen!" dröhnte sein Baß. „Lieschen, eine Tasse Kaffee!"
Hans trank ihn gern und er mundete vorzüglich. „Alles zur Ruhe gegangen?" fragte Jochen.
„Ja! Die Künstlerschar hat am längsten ausgehalten, aber sie konnten sich auch kaum noch auf den Beinen halten. Aber es war zum Schluß noch eine wunderschöne Stunde!"
„Gesungen haben sie wie die Götter!" fiel Onkel Otto ein. „Ich Hab' immer gedacht, ich hätte 'ne schöne Stimme! Aber, jetzt Hab' ich erst mal singen gehört! Der Baß Kinder, wo der das Lied sang, was so tief ging . . . Kinder, ich dachte, der kommt nicht wieder in die Höhe!"
Alles lachte über Onkel Ottos Witz.
Der Förster fand plötzlich, daß er einen „Saudurst" auf ein Glas Bier habe. Als habe Onkel Otto darauf gewartet, so rasch fuhr er in die Höhe und rief: „Lieschen, hole Vier aus dem Keller!"
„Ihr habt genug getrunken!" maulte Lieschen.
Hans merkte, daß Lieschen verstimmt war und ahnte auch, als er Jochen mit Else schäkern sah, wo der Hase !m Pfeffer lag. Er beschloß, ihre gute Laune zu besser» und kümmerte sich angelegentlich um das hübsche Mädel.
In wenigen Minuten strahlte das junge Gesicht, aller - Aerger schien wie fortgeblasen.
Sie waren in der schönsten Stimmung, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde und die Mamsell mit erschrecktem Gesicht eintrat.
Stille im Zimmer.
„Was gibt's, Mamsell?" fragte Onkel Otto betroffen. „Ach Gott, der gnädigen Frau gehts so schlecht! Herr Inspektor, haben Sie in Ihrer Hausapotheke ein Brechmittel?"
Onkel Otto erhob sich mit bemerkenswerter Raschheit und schloß die kleine Hausapotheke auf.
„Ist da.. Gottseidank, ist da!"
„Geben Sie rasch her! Und der Herr Jochen, der soll sich bereithalten, soll eventuell nach Bergfelde fahren, den Arzt boten."
genannten Vergehen tn ihrer wefamryeir zu rrezzen". T>ann kommt zum Ausdruck, daß die deutschen Gerichte jetzt nicht in der Lage seien, ein ruhiges, alte Momente abwägendes, also gerechtes Urteil zu fällen. Namens der deutschen Rechtspflege wird diese Auffassung entschieden z u r ück g e w i e s e n.
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Der kürzlich vom Berliner Schnellschöffengericht wegen fortgesetzter Devisenverbrechen zu zehn Jahren Zuchthaus, fünf Iah- s ren Ehrverlust und 350 000 RM. Geldstrafe verurteilte Franziskanerpater Otto Gürtler aus Waldbreitbach. Kreis Neuwied, hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Bis zur i Berusungsverhandlung dürften einige Wochen verstreichen.
Steuerbefreiung für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigenheime
Berlin, 5. Juni. Das Reichssinanzministerium teilt mit: Für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigenheime kann Steuerbefreiung nach den maßgebenden Vorschriften nur dann gewährt werden, wenn die nutzbare Wohnfläche bestimmte Größen nicht übersteigt. Diese Vorschriften sind bindend und müssen unbedingt eingehalten werden. Alle Volksgenossen, die einen Neubau errichten und Steuerbefreiung in Anspruch : :n wollen, müssen
sich rechtzeitig darüber vergewissern, daß die Wohnfläche das zulässige Maß nicht übersteigt. Wer irgend welche Zweifel hat, tut gut daran, den Antrag auf Anerkennung der Steuerbefreiung bereits vor Errichtung des Neubaues beim Finanzamt zu stellen, damit etwaige Beanstandungen noch berücksichtigt werden können. Der Einwand, daß die zulässige Größe aus Unkenntnis der gesetzlichen Vorschriften überschritten worden sei oder daß man sich auf den Architekten verlassen habe, kann keine Ausnahme rechtfertigen.
Erteilt das Finanzamt vor Errichtung des Neubaues auf Grund der eingereichten Unterlagen einen Anerkennungsbescheid, so ist sorgfältig darauf zu achten, daß bei der Ausführung des Baues keine Aenderungen vorgenommen werden, die die Steuerbefreiung hinfällig machen. Sollten sich bei der Nachprüfung solche Verstöße ergeben, so muß die Anerkennung unweigerlich zurückgenommen werden.
Zum Tode des Grafen Abelmann
Hohenstadt OA. Aalen, 5. Juni. Wie bereits mitgr/eilt, starb am Dienstag in Köln der deutsche Gesandte in Brüssel, Dr. Rabnn Graf Adelmann von Adelmannsfelden im Alter von 58 Jahren. Der Verstorbene gehörte dem schwäbischen Uradel an und wurde hier am 12. November 1877 als Sohn des Grafen Heinrich Lothar geboren. Die ersten Urkunden über das Geschlecht der Grasen Adelmann gehen auf das Jahr 1147 zurück. Im 17. Jahrhundert waren sie Inhaber des Erbmarfchall- amtes der gefürsteten Probstei Ellwangen. Der Verstorbene ging aus dem preußischen Verwaltungsdienst hervor und gehörte lange Zeit dem Reichsministerium des Innern an In den Zeiten der Rheinlandüesetzung war er Stellvertreter des Reichskommissars für die besetzten rheinischen Gebiete. 1930 wurde Graf Adelmann in den Auswärtigen Dienst übernommen und ein Jahr später mit der Leitung des Generalkonsulats in Kattowitz beauftragt. Seit 1934 war er deutscher Gesandter in Brüssel. Das Auswärtige Amt. das in dem Dahingeschiedenen einen besonders begabte» Beamten von hervorragender Pflichttreue und bewährtem Charakter beklagt, wird ihm stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Sleigernng der italienischen TrnppenverWffungen
Nom, 5. Juni Die italienischen Verschiffungen von Truppen, Arbeitern und Material aller Art nach Ostasrika nehmen ein immer lebhafteres Tempo an. Von T r i e st ist das große italienische Uebersee-Motorschifs „Saturnia" mit 4000 Spezialarbeitern ausgesahren. Weitere Arbeitertransporte non etwa 1000 werden aus Genua und Livorno gemeldet. Schließlich steht die Ausreise der ersten Truppenverbände der 3. mobilisierten Division Sabauda von Cagliari (Sardinien) bevor.
Die neuen Zwischenfälle an den Grenzen von Jtalic- nisch-Erytrea und Somali werden von der gesamten italienischen Presse in dem Sinne besprochen, daß es sich nicht mehr um episodische Einzelfälle handelt, sondern um Zwischenfälle, die nur als Beweis für die dauernd feindselige Einstellung Abessiniens j gegen Italien betrachtet werden müßten. Dieser Umstand sei > um io eigenartiger in einem Augenblick, da die italienisch-abes- sinische Schlichtungskommission ihre Arbeiten beginnen soll. Vor allem seien sic ein Beweis für den bewaffneten Druck, den Abessinien nunmehr auf das ganze Grenzgebiet von Jtalienisch-Oit- asrika ausübe. Die Kette blutiger Ereignisse scheine kein Ende nehmen zu wollen und man könne bereits voraussehen, daß zur
i Die ganze Gesellschaft war bestürzt.
Jochen trank schnell noch eine Tasse Kaffee, dann ver ; ließ er mit dem Freunde das Zimmer. Er lief "ochwei i Garage, während Hans nach dem Schlosse lief. Lieschei : folgte ihm zusammen mit Eise, i In der Diele traf Hans auf den Konsul.
! „Um Gottesmillen. Herr Kmrsui. was ,st mit Ihrer Frau Gemahlm?" fragte er erschrocken. Er sah, wie via. i Schweißtropfen dem Mann ans der Stirn standen, l „Ich weiß nicht! Mitten in der Nacht stellte sich eine > starke Uebelkeit ein. Sie rief nach mir. Ihre Mutter und ich waren ihr zur Seite. Ein entsetzlicher Brechreiz machte sich bemerkbar, aber es kam nicht zum Erbrechen. Hält s sich Jochen bereit?"
„Jawohl, soll er fahren?"
„Einen Augenblick, Herr Trenk. Ich will noch einmal : nach oben."
j Er ließ Hans allein, aber nach wenigen Augenblicken s kam er zurück.
! Es ist besser!" sagte er erleichtert. „Gottseidank.. das ^ Mittel hat geholfen. Sie schläft wieder." i „So... muß Jochen nicht fahren! Soll er sich. bereit halten?"
! „Nein, nein! Er soll schlafen gehen! Wenn es nötig werden sollte, was ich nicht hoffe, dann können wir ihn ja wecken."
„Gewiß. Herr Konsul!"
Ein paar Minuten später war die Stille auf Bergfelde eingezogen.
*
Am nächsten Morgen begrüßten sich die beiden Ehegatten.
„Ist Dir besser. Rose?" fragte Herbert besorgt seine junge Frau. ...
„Ja. Herbert! Nur matt bin ich noch, sehr matt! Ich glaube, ich weide heute bei der Nachfeier, nicht niittun können."
^Fortsetzung folgt)