Einer anderen Meldung zufolge wird in den Wandelgängen des Unterhauses darauf hingewiesen, das; die anläßlich des Ge­burtstages des Königs fällige Liste der Verleihung von Titeln und Auszeichnungen am 3. Juni veröffentlicht werden wird und daß allgemein damit gerechnet wird, sie werde mindestens zwei Kabinettsmitglieder einschlietzen den Kolonialminister Cun- liffe-Lister und den Minister des Innern. Hieraus werde der Schluß gezogen. Latz die Neubildung des Kabinetts während der Pfingstferien des Parlaments, die in der gleichen Woche be­ginnen, erfolgen werde.

Kabinettskrise in Paris?

Rücktritt Flandins?

Paris, 21. Mai. Der ursprünglich auf Dienstag vormittag festgesetzte Ministerrat wurde auf den 28. Mai verschoben. In hiesigen politischen Kreisen wird dieser Schritt >ehr verschieden ausgelegt. Während die der Regierung nahestehenden Kreise er­klären, datz dieser Beschluß auf den Gesundheitszustand des Mi­nisterpräsidenten zurückzuführen sei, dessen Oberarmbruch nicht den erwarteten Heilungsoerlaus nimmt, betont der rechtsstehende Jour", daß vielleicht die Gerüchte von ernsten Meinungs­verschiedenheiten innerhalb des Kabinetts nicht vollkommen aus der Lust gegriffen seien. Das Blatt gehr in seiner Stellungnahme sogar so weit, von einem möglichen Eesamtrücktrittdes Kabinetts zu sprechen. Minister­präsident Flandin habe sich in den letzten Tagen bitter über die Quertreibereien der Linksparteien beklagt, die sich immer wieder weigerten, die von ihm angebotenen Zu­geständnisse anzunehmen. Er habe in diesem Zusammenhang durchblicken lassen, datz er es unter solchen Umständen vorziehe, seinen Rücktritt emzureichen. Die vor dem Wiederzusammentntt der Kammern übliche große politische Rede ist jedenfalls vertagt morden und soll erst nach Pfingsten gehalten werden.

Der Chaco-Sttett in Gen?

Genf, 21. Mai. Die außerordentliche Völkerbundsversammlung für den Ghaco-Streitfall hat ihre kurze Tagung ina c er Annahme des Berichtes abgeschlagen, wonach die weitere Behand­lung der Angelegenheit der Konferenz in Buenos Aires über­lassen wird. In der Aussprache haben die Vertreter fast aller dem Völkerbund angehörsnden latein-amerikanischen Staaten zu­versichtlich ihre Zustimmung zu dem Verfahren ausgesprochen. Diesem schloß sich auch der Vertreter Kanadas an. der jedoch den Vorbehalt machte, datz der heutige Wechsel der Instanzen der bei der Behandlung dieses Streitfalles zu beobachten sei, keinen Präzedenzfall für die Zukunft bilden dürfe. Nach der Annahme der Entschließung sprach der Vertreter Boliviens Paraguay nimmt an den Völkerbundsverhandlungen nicht mehr teil die Hoffnung aus. datz Paraguay sich wieder aus den Weg des Rechtes begeben werde. Es sei zu wünschen, datz die Gegenseite die Unmöglichkeit einer Lösung mit Waffengewalt einsehen werde Wenn jedoch diese Wendung nicht in kurzer Zeit ein­trete. so müsse der Völkerbund seine Satzung mit allen darin enthaltenen Möglichkeiten in zweckmäßiger Weise anwenden.

Protestkundgebung in Rotterdam

gegen die Christenversolgungen in Sowjetrutzland

' Nationalsozialisten 758 931 (767 328), 28 Mandate, verloren 4.

! Kath. Volkspartei 515 851 (623 340), 22 Mandate, verloren 3.

j Gewerbepartei 448 004 (291 209), 17 Mandate. Gewinn 5.

s Faschistische Partei Gaydas 167 440, 6 Mandate, Gewinn 6. i Beamtenpartei 10 212, kein Mandat.

Gesamtstaatl. Schuldnerpartei 5961, kein Mandat. Nationalvereinigung 456 358 (430 367). 17 Mandate, verloren 1.

Die Wahlen zum Senat hatten ein gleichartiges Ergebnis, jedoch wurden nur 150 Senatoren gewählt.

Kommunisten 849 485 (753 220), 30 Mandate.

Diese Ergebnisse können durch die amtliche Schlußzählung noch eine unwesentliche Aenderung erfahren. Fest steht, datz die Su­detendeutsche Partei Konrad Henlein nunmehr die stärkste Partei in der Tschechoslowakei geworden ist. Wenn das in den Man­daten nicht zum Ausdruck kommt, ist das lediglich den Zufällen der Wahlordnung zuzuschreiben.

Mit diesem Wahlsieg der Sudetendeutschen Partei ist Konrad Henlein über die Grenzen der Tschechoslowakei hinaus bekannt geworden. Erst am 1. Oktober 1933 ist er hervorgetreten. Vis dahin war er fast unbekannt, ein kleiner Beamter und Turnwart, und später Turnlehrer des Ascher Turnvereins, der im Krieg als österreichischer Offizier gekämpft hatte und schwer verwundet in italienische Gefangenschaft geraten war. Henlein kommt also aus der Turnvereinsbewegung, die bei den Ausländsdeutschen eine ganz andere Bedeutung besitzt, als wir sie zur Zeit mit dem BegriffTurnverein" verknüpfen.

EisenbahnrSuber festgenommen

Brieg (Schlesien). 21. Mai. In der Nacht vom 11. zum 12. Mai wurde aus den Eilzug 168 der Strecke Breslau Dresden i an der Blockstelle Rothwasser ein schwerer Raubübersall verübt, wobei den Verbrechern 52 000 RM. in die Hände fielen. Am Freitag ist der aus Brieg stammende Haupttäter Fritz Schüller auf seiner Flucht in Strehlen (Niederschlesien) sestgenommen worden. Die weiteren Mittäter sind festgestellt Es sind dies seine Brüder Willi, Erich und Hermann Schüller.

In einer amtlichen Verlautbarung des Breslauer Polizeipräsi- ! deuten heißt es u. a datz die vier genannten Brüder bereits ! wiederholt vorbestraft sind. Die gesamte Bevölkerung wird unter s Hinweis auf die ausgesetzte Belohnung von 5000 RM., die sich wahrscheinlich insofern noch erhöhen wird, als die Genannten auch andere Straftaten, für deren Aufklärung namhafte Be­lohnungen ausgesetzt sind, verübt haben werden, zur Mitarbeit an der Ergreifung von Willi, Erich und Hermann Schüller auf­gefordert.

Beisetzung der Opfer der

»Maxim Gorki"-rlugzenBaiaslrovhe

Moskau, 21. Mai. Am Montag fand in Moskau die feier­liche Beisetzung der Opfer der Katastrophe des Flugzeuges Maxim Gorki" statt. Gewaltige Menschenmassen strömten den . ganzen Tag über zum Gewerkschaftshaus, wo im Kolonnensaal die Urnen und Särge mit den Ueberresten der Verunglückten aus­gebahrt waren. Ueber 100 000 Personen erwiesen den Verschie­denen die letzte Ehre. Stalin, Molotow, Kaganowitsch und Ord- schonokidze hielten bei den Ueberresten der Opfer der ganzen Tag über die Ehrenwache.

Rotterdam, 21. Mai. Am Montag abend fand in der über- füllten reformierten Kirche aus Veranlassung des holländischen NationalverbandesGottesdienst. Familie, Autorität" eine große Protestkundgebung gegen die Christenoecsosgungen in Sowietrustland statt. Den Anlaß zu dieser Kundgebung, der über 2500 Personen beiwohnten, boten die in Sowjetrutzland erlasse­nen Todesurteile gegen zwei evangelische Geist­liche und die Tatsache, datz von den Sowjetbehörden noch immer 27evangelischePfarrergefangengehaltenwer- den oder in der Verbannung schmachten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die erschütternde Darstellung der Leiden und Verfolgungen, denen der deutsche evangelische Pfarrer Kern in Sowjetrutzland ausgesetzt war. Sie machte auf die zahlreichen Zuhörer einen tiefen Eindruck. Die Gefühle der Versammelten wurden am Schluß der Kundgebung von dem bekannten Rotrsr- damer Prediger Dr. Krop in zwei Protestentschlietzungen zu- sammengefatzt, die telegraphisch an die niederländische Regierung und an den französischen Gesandten im Haag übermittelt wurden.

MM

Weltbild (M). '

Der Führer der Sudetentzeutschen Partei, Konrad Henlein Die Parlaments- und Senatswahlen in der Tschechoslowakei brachten den Sudetendeutschen einen großen Erfolg.

Der große Wahlsieg der Sudelendeutschen

Prag, 21. Mai. Die Wahlen zum tschechoslowakischen Abgeord­netenhaus hatten, wie amtlich verlautet, folgendes Ergebnis (in Klammern die Wählerstimmen von 1929):

Minderheiten

Deutsche Sozialdemokraten 299 925 (506 761), 11 Mandats, verloren 10

Bund der Landwirte 142 388 (396 464), 5 Mandate, ver­loren 7.

Deutsche Christlich-Soziale 162 797 (348 066), 6 Mandate, ver­loren 8.

Sudetendeutsche Partei Henlein 1249 497, 44 Mandate.

(1929 hatte die aufgelöste Deutsche Nationalsozialistische Ar­beiterpartei und dieeingestellte" Deutsche Nationalpartei zu­sammen 15 Mandate.)

Deutsch-ungarischer Wahlblock 291828 (257 372), 9 Mandate. Slowakische Katholische Volkspartei Pater Hlinkas einschließ­lich Polen und Ruthenen 564 267 (425 061), 22 Mandate, Ge­winn 3.

Tschechische Parteien

Agrarier 1167 517 (1 105 498), 45 Mandate, verloren 1.

Sozialdemokraten 1034 804 (963 462). 38 Mandate, verloren 1.

Lokales

Wildbad. den 22. Mai 1935.

Kreistagung der NSDAP. Der diesjährige Kreistag der i NSDAP wird am 2. Juni in Wildibad abgehalten. Die ge- ! samten Gliederungen der Bewegung treten morgens im . Kurgarten zu einer großen öffentlichen Kundgebung an, bei i welcher namhafte Führer der Bewegung sprechen werben, s Mittags finden in verschiedenen Sälen Sondertagungen der einzelnen Gliederungen statt und abends 6 Uhr wird auf dem Eyberg ein zum Andenken an die Gefallenen der Be­wegung errichtetes Denkmal geweiht werben.

Xaver Terofal kommt mit seinem Ensemble hierher und gibt am kommenden Sonntag und am darauffolgenden Dienstag Gastvorstellungen. Xaver Terofal ist uns kein Un- z bekannter. Wir wissen, daß es ihm immer gelingt, seinen ! Besuchern lustige und vergnügte Stunden zu bereiten. Also ! auf, am Sonntag in's Lanbeskurtheater zu Xaver Terofal. Die Eintrittspreise sind so abgerundet, daß es Je- Hermann möglich ist, die Vorstellungen zu besuchen.

HatlplveriamuUtlNg der Seküori Schwaben

des D. MS S'. Mpenv?re!ns

Stuttgart, 21. Mai. Kürzlich hielt die Sektion Schwaben des D. und Oe. Alpenvereins ihre Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende Cuhorst konnte von dem günstigen Mitglicderstand berichten. Der wohl hauptsächlich durch die erschwerte Ausreise nach Oesterreich hervorgerufene Rückgang der Mitgliederzahl >u den Jahren 1933 und 1934 macht ungefähr 5 Prozent aus, ist aber nicht nur zum Stillstand gekommen, sondern die Neueia- tritte haben sich im ersten Drittel des Jahres 1935 so gesteigert, datz heute die Sektion Schwaben eine Mitgliederzahl von 4076 aufweist. Die fünf Hütten der Sektion Schwaben im Hochgebirge (Jamtalhütte, Hallerangerhaus, Stuttgarter Hütte, Schwarz­wasserhütte und Schwabenhaus) konnten von den Hüttenwarien besucht werden. Alle Hütten und Zugangswege sind in bester Ordnung. Für die Schwarzwasserhütte ist der Einbau von elek­trischem Licht vorgesehen. Die Stuttgarter Hütte wurde neu erstellt und wird noch im Laufe des Sommers für den Verkehr eröffnet. Als größte Aufgabe hat sich die Sektion im laufenden Jahre die Erbauung einer Hütte auf der Schwäbischen Alb vorgenommen, um ihren Mitgliedern und besonders der Jugend Gelegenheit zu geben, im Sommer und Winter ihre Erholung in Urlaub und Wochenende im Sektionsheim auf der Alb zu ^ suchen. Der zweite Vorsitzende Adolf Mayer wurde zum Ehren­mitglied ernannt, der 25 Jahre lang als Ausschutzmitglied der Sektion unermüdlich wertvolle Dienste geleistet hat.

j Hotelbesitzer taeen

! Heilbronn, 21. Mai. Am Montag mittag fand im großen Rat- ! Haussaal die Frühjahrstagung de Gaufachgrupve Beherbergungs­gewerbe Gau Württemberg-Hohenzollern statt. Bezirksfachgrüp- penleiter Daum-Heilbronn erösfnete die Tagung. Gaufach- gruppenleiter Reichert- Stuttgart begrüßte besonders die Ver­treter der Behörden und Verkehrsverbände. Im Namen der Stadtverwaltung Heilbronn sprach Stadtamtmann Kübler. Di­rektor Höllwarth vom Landesverkehrsoerband Württemberg- Hohenzollern betonte, daß die Arbeit des Beherbergungsgewer­bes unmittelbar der Hebung des Fremdenverkehrs diene und an der Erschließung großer Gebiete tatkräftig Mitwirken könne. Gau- ! gruppenleiter Reichert gab einen Ueberblick über die Organi- ; sation des Beherbergungsgewerbes anstelle des verhinderten

Reichsvorsitzenden Gabler-Heidelberg. Eaugeschäftssührer Dr.- nisch sprach überAktuelle Tagessragen des Beherbergungs- gewerbes in Anlehnung an die Tagung der Reichsfachgruppe in Würzburg". Steuersyndikus Stahn-Stuttgart hielt ein Referat über Steuerfragen des Beherbergungsgewerbes. Zum Schluß sprach noch Ortsfachgruppcnleiter Fritz Banzhaf-Stuttgarr über Innerbetriebliche Fragen eines Beherbergungsunternehmens".

Stuttgart, 21. Mai. (8000 Luftschutzwarte.) Von der Ortsgruppe Stuttgart des Reichsluftschutzbundes wer­den am Abend des 22. Mai in der Stadthalle 8000 Luft­schutzwarte verpflichtet, und zwar durch den Polizeipräsi­denten von Stuttgart.

Ludwigsburg, 21. Mai. (A m t s e i n s e tz u n g) Am Sonntag vormittag fand in der Dreieinigkeitskirche die Amtseinsetzung des neuen katholischen Standortpsarrers Walter im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes statt. Heeresoberpfarrrer Stump aus Stuttgart nahm die feier­liche Handlung vor.

Tübingen, 21. Mai. (DerDankdesFührersund Reichskanzlers.) Bei de. Stadtverwaltung Tübingen ist folgendes Dankschreiben des Führers und Reichskanzlers eingekommen:Die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes von Tübingen sowie die mir durch Umbenennung der Mühl­straße inAdolf Hitler-Straße" erwiesene Ehrung erfüllen mich mit aufrichtiger Freude. Ich nehme die Ehrenbürger­schaft an und bitte, dem Gemeinderat meinen ergebendsten Dank sowie meine besten Glückwünsche für das Blühen und Gedeihen von Tübingen aussprechen zu dürfen. Mit deut­schem Gruß! Adolf Hitler."

Kirchheim u. T., 21. Mai. (Zwei Unfälle.) Am Sonntag nachmittag verunglückte in Jesingen ein Kirchhei- mer Motorradfahrer. Infolge zu hoher Fahrgeschwindigkeit geriet er in einer Kurve aus der Fahrbahn und wurde auf die Kirchhofmauer geschleudert. Er zog sich Kopfverletzungen zu. Am Montag wurde ein Arbeiter aus Hepsisau, der beim Straßenbau auf dem Ealgenberg in Kirchheim be­schäftigt war, von einstürzenden Erdmassen verschüttet. Er erlitt einen Unterschenkelbruch und eine Wirbelsäulever­letzung.

Kirchheim u. T., 21. Mai. (DieLiedfeierdesTeck- Neckarkreises naht.) Am 21. Juni wird die große Liedfeier der Sänger und Sängerinnen, die im Teck-Neckar- kreis des Gaues Schwaben des DSV. zusammengeschlossen sind, stattfinden. An dem Leistungssingen werden sich 65 Vereine mit zusammen 3500 Sängern und Sängerinnen be­teiligen.

Baihingen a. E., 21. Mai. (Verkehrsunfall.) Ein Motorrad fuhr rechts aus der Seitenstraße auf die Haupt­verkehrsstraße in Zuffenhausen und prallte auf das Auto auf, das den Ansager der Vaihinger Modenschau, Erich Baudistel und drei Vorführungsdamen nach Vaihingen brachte. Der Motorradfahrer erlitt einen doppelten Schä­delbruch und wird kaum mit dem Leben davonkommen. Auch seine Beifahrerin wurde erheblich verletzt. Die In­sassen des Autos wurden durch Glassplitter leicht verletzt.

Erolzherm, 21. Mai. (Blitzschlag.) Am Samstag gab es ein schweres Gewitter, bei dem der Blitz in zwei Ge­bäude schlug, glücklicherweise ohne zu zünden. Am Viehstall der Witwe Mayer beschädigte er das Dach. Weiter schlug der Blitz in die Radioantenne des Privatiers Josef Seitz und zerstörte den Radioapparat. Die beiden Bewohner, die sich in der Stube befanden, kamen mit dem Schrecken davon.

Weinsberg, 21. Mai. (M i n i st e r b e s u ch.) Wirtschafts­minister Prof. Dr. Lehnich besuchte am 18. ds. Mts. die Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg sowie die Anstalt für Rebenzüchtung und Reben­pfropfung und deren Zweigstellen in Offenau und Laufsen. Ferner besichtigte der Minister die im Vorjahr neu erbaute Kelter der Weingärtnergenossenschaft Weinsberg.

Aalen, 21. Mai. (Flammentod eines Kindes.) Lichterloh brennend sprang das zehn Jahre alte Töchter- chen des Karusselbesitzers Grund in Essingen aus die Straße. Man versuchte, die Flammen zu ersticken, was auch gelang.

Fußball.

SpV. Enzklöskerle I AL. Sprollenhaus I -- 1:6

SpV. Enzklösterle II AL. Sprollenhaus II ^ 0:2

Im Rahmen der Festlichkeiten anläßlich der Vereinigung der beiden Enztal-Gemeinden Enzklösterle und Enztal em­pfing der Sportverein Enzklösterle seinen Nachbarverein den FC. Spr. zum Freundschaftstreffen. Während das Vorspiel der 2. Mannschaften noch von schönem Wetter begünstigt war, litt das Haupttreffen unter den widrigsten Wit- ternngs- und Bodenverhältnissen und mußte zeitweilig un­terbrochen wecken. Das Spiel selbst bot insofern eine Ent­täuschung. als der Gastgeber dem Gastverein in keiner Weise gewachsen war und seine 1:6-Niederlage noch ein recht schmeichelhaftes Ergebnis für ihn bedeutet. Der SpV. Eng- klösterle steht in einer Krise, die nicht nur innerhalb seiner Reihe, sondern auch insbesondere aus dam Spielfeld allzu deutlich in Erscheinung tritt. Nachdem sich schon der Sport- Elub Besenlselld ausgelöst hat, müßte es für die im Hinteren Enztal mühsam ausgebaute Sportbewegung einen schweren Schlag bedeuten, wenn auch der SpV. Enzklösterle den Weg des Abstiegs und der Auflösung gehen sollte. Der Sport­anhänger wünscht und hofft, daß dieser letzte Schritt im In­teresse der Sportidee vermieden bleibt.

Zum Spielverlauf in Kürze: Der FES. tritt in neuer Sturmaufstellung an, die voll einschlägt und sich ausgezeich­net bewährt. Die gesamte Elf befindet sich in bester Spiel­laune. Prächtiges Zuspiel, gute Deckung und Stellung und insbesondere ein flotter und wuchtiger Angriff vom Sturm- sührer hervorragend geleitet, muß zu Erfolgen führen. Bald nach Beginn erzielt Spr. Mittelstürmer nach schönem Zu­spiel seines Halbrechten den Führungstreffer, dem kurz da­rauf seitens des Halbrechten das 2. Tor folgt. E. wenige Vorstöße werden mühelos abgestoppt. Ein Strafstoß wird vom Spr. Mittelläufer zum 0:3 Resultat verwandelt und wiederum der Halbrechte bucht den 4. Erfolg für seine Farben. Nach Spielunterbrechung kommt Enzklösterle zum Ehrentor. Halbzeit 1:4 für Spr. Nach Wiederanstoß ist der Gastgeber besser, vermag aber dem Spiel keine entscheiden­de Wendung mehr zu gelben. Dem Halblinken des FC. Spr. bleibt es Vorbehalten, das Endergebnis herzustellen, nach­dem der- Unparteiische kurz vor Schluß ein weiteres, ein­wandfreies Tor des Gastvereins nicht wertet.

Am Vorspiel gewann die 2. Elf des FC. Spr. verdient 0:2. Ungenügendes Schußvermögen des Sturmes vereitelte einen verdienten, höheren Sieg. er.

Herausgeber und Perlag: Äuchr>ruck-rei und Zettungsverlag Wildvaber Tagblatt Wtlbbaber Badblatt, Wttdbäd i. SSsarswalb lilnd. Tk>. MackZ DA. 4. 3S 75g Zur Zeit ist Preisliste Nr. 2 giiltig.