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Das Amt des Eemeinderats. Da die Deutsche Gemeinde- ordnung am 1. April in Kraft getreten ist, ist gegenwärtig überall die Berufung der neuen Gemeinderäte im Gange. Bon zustän­diger Seite wird deshalb, wie das NdZ. meldet, darauf hin­gewiesen, dag die A nnahme des Amtes als Gemeinderat nur aus wichtigen Gründen abgelehnt werden kann. Als wichtiger Grund gilt namentlich, wenn der Bürger 1. ein geistliches Amt verwaltet, 2. ein öffentliches Amt ver­waltet und die Anstellungsbehörde feststellt, dag die ehrenamt­liche Tätigkeit mit seinen dienstlichen Pflichten nicht vereinbar ist, 3. schon sechs Jahre ein öffentliches Ehrenamt verwaltet hat, 4. mindestens vier minderjährige Kinder hat, ö. mindestens zwei Vormundschaften oder Pflegeschaften führt. 6. häufig oder langdauernd von der Gemeinde geschäftlich abwesend ist, 7. an­haltend krank oder 8. mehr als 60 Jahre alt ist. Ob ein wich­tiger Grund oorliegt, entscheidet die Gemeinde. Sie kann nach den Bestimmungen der Eemeindeordnung einen Bürger, der ohne wichtigen Grund eine ehrenamtliche Tätigkeit ablehnt oder nie- derlegt, in eine Buge bis zu 1000 RM. nehmen und ihm das Bürgerrecht bis zur Dauer von sechs Jahren aberkennen.

Württemberg

Kreiskeileriagung in Slullgart

Stuttgart, 8 April. Am Samstag vormittag fand im Großen Sitzungssaal des Württ. Landtags eine Kreisleitertagung statt, bei der Gauleiter Reichsstatthalter Murr, Innenminister Dr. Schmid, Wirtschaftsminister Dr. Lehnich und Staatssekretär Waldmann zugegen waren. Unter dem Vorsitz des stellv. Gaulei­ters Friedrich Schmidt wurden, so berichtet derNS.-Kurier", wichtige organisatorische Fragen behandelt. Der Gauamtsleiter des Amts für Beamte, Stümpfig, sprach über die Eemeinde­ordnung, ebenso Staatssekretär Waldmann und der stellv. Gau­leiter zu denselben Fragen.

Im weiteren Verlauf der Tagung behandelte Gaupropaganda- leiter Mauer die Gestaltung des 1. Mai in diesem Jahre. In vielen Einzelheiten wird sich der kommende Festtag von dem vergangenen abheben. So wird am Vorabend nur die Hitler­jugend den Maibaum einholen, sonst aber wird der 1. Mai allein den Feiern Vorbehalten sein. Nach einer Morgenfeier, an der die Jugend und die Jungarbeiterschaft teilnehmen wird, soll erst gegen Mittag das allgemeine Fest beginnen. Das reichhaltige Programm wird schon etwa gegen 4 Uhr beendet sein, und am Abend werden Betriebsfeiern den Tag festlich beschließen. Reichsstatthalter Gauleiter Murr und Friedrich Schmidt sprachen noch zu wesentlichen Fragen des Tages. Beide unterstrichen die Wichtigkeit der weltanschaulichen Geschlossenheit, in der die Bewegung in die Zukunft eintreten müsse.

Krle-jSSIindenikefferl in Stuttgart

Stuttgart, 8, April. Vom 1. bis 3. Juni 1933 findet in Stutt­gart ein deutsch-s Kriegsblindentreffen statt. Aus allen Gauen des Reiches kön nen die deutschen Kriegsblinden in Stuttgarts Mauern zusammen. Die Veranstaltung, die unter dem Ehren­vorsitz des Reichsstatthalters und Gauleiters Murr steht, ist mit einer großen Ausstellung verbunden. Unter dem Leitwort:3000 deutsche Kriegsblinde ihr Schicksal und ihr Schaffen" wollen die deutschen Kriegsblinden ihren sehenden Volksgenossen durch die Darbietung ihrer Arbeiten zeigen, was ein unbeugsamer Wille zur Tat, verbunden mit dem Geist soldatischer Pflicht­erfüllung und größter Opferbereitschaft, hervorzubringen vermag. Die Ausstellung, die vom 1, bis 15. Juni 1935 in der Aus­stellungshalle an der Horst-Wessel-Straße (gegenüber den Staats- theatern) in Stuttgart zu sehen ist, zeigt das Können unserer Kriegsblinden in vollkommenster Zusammenstellung. Kriegs­blinde Handwerker wie Bürstenmacher, Mattenflechter, Schreiner­meister, kriegsblinde Imker und Landwirte zeigen ihr reiches Können neben dem Schaffen zahlreicher Kopf- und Handarbeiter und neben der unglaublich schöpferischen Kunst kriegsblinder Bildhauer. Mit der Durchführung der großen Veranstaltung ist der Landesobmann des Landesverbandes Württemberg, Rudolf Schnaitmann, beauftragt worden.

Die BMmvsung der Kmvsufcherei

Stuttgart, 8. April. Die Stuttgarter Bezirksleitung des deut­schen Heilpraktikerverbandes teilt mit: Die im Heilpraktiker­bunde Deutschlands, Reichsverband e. V. organisierten Mitglie­der, die regelmäßig an Fachfortbildungskursen teilnehmen und sich strengen Prüfungen unterziehen müssen, lehnen jegliche Kur­pfuscherei Nichtorganisierter Krankenbehandler ohne weiteres ab. Der Führer des Heilpraktikerbundes, der vom Reichsministerium des Innern eingesetzt wurde, ist bereits verschiedentlich in Ver­bindung mit maßgebenden Behörden und Parteidienststellen gegen Teehausierer, Ferndiagnostiker, Spezialitätenhändler oder sonstige Marktschreier eingeschritten. Verbandsmitglieder dürfen grundsätzlich weder Reklame machen, noch Flugblätter irgend welcher Art zur Verteilung bringen. Statistische Erhebungen haben einwairdfrei ergeben, daß es sich bei Verurteilungen von Heilkundigen an deutschen Gerichten fast ausnahmslos um Nicht­organisierte Krankenbehandler (Kurpfuscher) handelte, die, von keinerlei Sachkenntnis beschwert, lediglich auf Grund der Kurier­freiheit und oftmals aus rein gewinnsüchtigen Motiven glaub­ten, der leidenden Menschheit ihreDienste" anbieten zu müssen, l -

Tagung der Deutschen LeLensrellungs-Ieseüschast

Eßlingen, 8. Avril. In Anwesenheit von Vertretern staatlicher und kommunaler Behörden, Wehrformationen und zahlreicher Gäste fand am Sonntag die diesjährige Haupttagung des Lan­desverbandes Württemberg der Deutschen Lebensrettungsgesell- schast e. V. statt, die Landesverbandsführer Böhm mit dem Hin­weis auf das zehnjährige Bestehen der Organisation eröffnete. Die Arbeit des vergangenen Jahres ist gekennzeichnet durch 81 erfolgreiche Lebensrettungen. Die von der DLRE. an vielen Plätzen des Landes eingerichteten Rettungswachdienste, denen der Hauptteil der Rettungen zu verdanken ist, haben sich außer­ordentlich bewährt. Für rücksichtslosen Einsatz ihres Lebens bei der Rettung eines Mitmenschen wurden mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet: Joseph Renz-Stuttgart, Alois Stehle-Rottenburg, Ernst Schmeitzer-Heidenheim, Franz Mayerhans-Plochingen, Wilhelm Rölle-Ravensburg und Adolf Brügel-Ellwangen. Die Bedeutung des Verbandes kommt auch in dem Mitgliederzuwachs zum Ausdruck, der im Berichtsjahr 40 Prozent beträgt. Nach den neuen Satzungen kann die Prüfung für den Leistungsschein nur noch von solchen Bewerbern abgelegt werden, die vorher die Mitgliedschaft der DLRE. erworben haben. Nach einem Vortrag überNeue Erkenntnisse auf dem Gebiete der Wiederbelebung und die Anwendung neuer chemischer Mittel" durch den ärztlichen Beirat des Landesverbandes, Dr. med. Divper, sprach der stellv. Landesverbandsführer Peter über den Weg, den die DLRG. aus dem Willen zum Dienst am Volke über mühevolle Klein­arbeit. materielle Opfer und völliger Hingabe an die Idee ge­nommen hat.

Stuttgart, 8. April. (SaarländerbeiderKraft- labrtruvoe.) Die Saarländer, die zur Zeit als Gäste

ln Stuttgart weilen, besuchten am'Samstag Ne Kaserne in Bad Cannstatt, wo ihnen unsere Kraftfahr-Abteilung Be­weise ihres militärischen Könnens gab. Der Kommandeur der Abteilung, Major Schmelzer, begrüßte die Gäste aus dem Kasernenhos.

Betrunkener Autolenker. In der Nacht zum Sonntag fuhr in der Heilbronnerstraße bei der Löwentor­brücke ein Personenkraftwagen auf den Gehweg, knickte zwei am Wege stehende Bäume und landete zuletzt an ei­nem Oberleitungsmasten. Das Fahrzeug wurde stark be­schädigt. Einer der Insassen erlitt schwere Verletzungen, die seine Ueberführung in das Katharinenhospital erforderlich machten. Der angetrunkene Fahrzeuglenker, der das Fahr­zeug im Stich gelassen hatte, konnte alsbald ermittelt wer­den.

Ertrunken. Zwischen der Kläranlage und der Orts­grenze Mühlhausen siel ein 3^ Jahre.alter Knabe in den Neckar. Eine Stunde später konnte seine Leiche geländet werden.

Abschlußfeier. Zum Abschluß des Reichsberufswett- kampfes im Gau Württemberg-Hohenzollern veranstaltete die DAF. und HI. am Sonntag im Universum eine Feier- , stunde, an der neben Vertretern des Staates und der Par­tei auch die 500 Eausieger, die in den letzten Tagen ihre theoretischen, praktischen und sportlichen Uebungen zum Eauzwischenentscheid in Stuttgart abgelegt hatten, teilnah- men.

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Eßlingen, 8. April. (R a u b ü b e r f a l l.) Am letzten Freitag würde eine 37 Jahre alte Spinnereiarbeiterin von Ruit auf dem Heimweg zwischen Weil und der Eichbrun- nenbach-Brücke von einem unbekannten Mann überfallen. Dieser hat unter Drohung und Vorhalten eines Revolvers der Frau einen Geldbeutel mit etwa 20 RM. abgenommen. Zwei junge Mädchen, die in Begleitung der Beraubten waren, sind sofort geflüchtet. Der Mann hat daraufhin ei­nige Schüsse abgegeben. Auf das heftige Rufen und Schreien der Frau kamen einige Leute von Weil hinzu, die aber den Täter nicht mehr einholen konnten. Es soll sich um einen etwa 25 Jahre alten großen, schlanken Mann handeln.

Freudenstadt, 8. April. (A u t o f ä h r t i n Z u g.) Sams­tag hat ein Personenkraftwagen auf dem unbeschrankten schienengleichen Uebergang eines Privatwegs nach der He­selbacher Mühle zwischen Klosterreichenbach und Röt den Personenzug 3925 FreudenstadtRastatt seitlich angefah­ren. Dabei wurden der Lenker und der Beifahrer leicht ver­letzt. Der Kraftwagen wurde schwer beschädigt und ist aus­gebrannt; die Lokomotive wurde leicht beschädigt.

Rottenvurg, 8. April. (Priesterweihe.) Am Sonn­tag fand hier im Dome die Priesterweihe statt, zu der sich außerordentlich viele Teilnehmer eingefunden hatten. Es waren allein über 30 Autobusse hierher gekommen, der grö­ßere Teil aus Oberschwaben. Bischof Dr. Sproll nahm un­ter den üblichen feierlichen Zeremonien die Weihe der Dia­kons vor.

Mössingen, OA. Rottenburg, 8. April. (Brand.) Am Samstag ist in der an das Doppelwohnhaus des Schreiners Karl Strauß und des Bahnarbeiters Sebastian Maier an­gebauten mech. Schreinerwerkstätte Feuer ausgebrochen. Sämtliche Maschinen und Einrichtungen wurden vernichtet.

Göppingen, 8. April. (Tierquälerei.) Der ledige Emil Schüttle von Jebenhausen probierte auf der Strecke von Cannstatt hierher ein Pferd aus. Die annähernd 42 Kilometer lange Wegstrecke wurde das Tier dauernd im Trab und teilweise auch im Galopp gehalten. Wollte das Tier in Schritt übergehen, so hieb der rohePferdepfleger" in unbarmherziger Weise auf das Pferd mit der Peitsche ein. In Schweiß gebadet und dem Zusammenbrechen nahe, langte das Wagengespann in Jebenhausen an, um eine Stunde später sofort wieder an einen vollbeladenen schwe­ren Alteisenwagen gespannt zu werden. Wegen Tierquäle­rei verurteilte das Amtsgericht Göppingen Schüttle zu.2 Wochen Gefängnis.

' Schorndorf, 8. April. (Zusammenlegung.) Kreis­handwerksmeister Reinhard Katz-Welzheim hat die Hand­werkskammer Stuttgart um Entbindung von seinem Amt ersucht. Diesem Wunsche ist die Handwerkskammer nachge­kommen. Mit Rücksicht auf die geringe Betriebszahl rm Be­zirk Welzheim wurden die beiden Kreise Schorndorf und Welzheim zu einem Kreishandwerkerschaftsbezirk Schorn­dorf-Welzheim vereinigt. Kreishandwerksmeister ist Maler­meister Gustav Leibbrand-Schorndors.

Winterbach, OA. Schorndorf, 8. April. (Diaman­tene Hochzeit.) Die Eheleute Georg Weihrich und Anna Maria, geb. Kazmeier, feierten am 5. April d. I. ihre diamantene Hochzeit. Von der ganzen Einwohnerschaft und besonders in der Kirche wurden ihnen besondere Ehrun­gen zuteil.

Murrhardt, 8. April. (Ehrenvoller Ruf.) An Stadtpfarrer Fischer hier ist der Ruf ergangen, die Leitung des Landesverbandes der Inneren Mission für Württem­berg zu übernehmen und als Pfarrer der Evang. Gesell­schaft in Stuttgart zu wirken.

Welzheim, 8. April. (Z u s a m m e n st o ß.) Freitag fuhr eine Abteilung des Arbeitsdienstes Welzheim in Richtung Eselshalden zur Arbeitsstätte. Infolge des starken Schnee­gestöbers war die Abteilung auf der Straße in der Sicht stark behindert. Den auf der rechten Straßenseite entgegen­

kommendest Personenwagen bemerkte Der Truppsllyrsr rair durch nicht, ebenso sah der Kraftwagenfllhrer den Radfah­rer nicht, wodurch der Radfahrer und der Kraftwagen aus­einanderfuhren. Der Truppführer erlitt dabei schwere Ver­letzungen, denen er noch im Laufe des Tages erlag.

Heilbronn, 8. April. (Einbrecher gefaßt.) In der Nacht zum 29. März wurden aus der Sportkantine des Vereins für Rasenspiele durch Einbruchsdiebstahl Lebens­mittel und Kleidungsstücke entwendet. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich sofort auf den 28 Jahrs alten Eugen- Neinhardt von Waiblingen. Seine Festnahme führte nicht nur zur Aufklärung dieses Diebstahls, es konnten ihm viel­mehr noch sechs weitere Einbruchsdiebstähle und die Ent­wendung eines Fahrrads nachgewiesen werden.

Heilbronn, 8. April. (Autodieb gefaßt.) Am 26. März erschwindelte bei einer Tankstelle in Weinsberg ein durchfahrender Kraftwagenführer 20 Liter Benzin. Die polizeilichen Nachforschungen führten am 2. April 1935 zur Festnahme des 34 Jahre alten Hans Löser aus Frieders­dorf, Kreis Kottbus. Dieser entpuppte sich bei näherer Prü­fung als erheblich vorbestrafter gewerbsmäßiger Autodieb. Er hat in der Zeit vom 15. März bis 2. April d. I. in ver­schiedenen Städten Deutschlands fünf Kraftwagen und ein Motorrad entwendet.

Neckarsulm, 8. April. (Tod in der Badewanne.) Der etwa 22 Jahre alte Sohn Georg des Automechanikers Georg v. Kaiz in der Heilbronnerstraße erlitt beim Baden einen Herzschlag. Er wurde tot in der Badewanne ausge­funden.

Hüttlingen, OA. Aalen, 8. April. (VerhüteterRat- hausbrand.) Am Sonntag früh gegen 4 Uhr bemerkte ein Insasse des Arrestlokals im hiesigen Rathaus Brand­geruch. Auf seine energischen Hilferufe wurde die Nachbar­schaft wach. Die ersten Feuerwehrleute rückten mit Mini­max dem Deckenbalkenbrand zu Leibe. Als Ursache dürften die durch die Decke gehenden Ofenrohre angenommen wer­den.

Freudenstadt, 8. April. (Todesfall.) Nach langem Leiden ist Ernst Luz zurWaldlust" gestorben. Die 80 Jahre, die Ernst Luz vollbracht hat, umschließen die ganze wechselvolle Geschichte der Kurstadt Freudenstadt von ihrem ersten zaghaften Schritt auf dem Weg zurFremdenindu­strie" bis zu dem heutigen Höhepunkt, der in dieser Ent­wicklung erreicht worden ist. Freudenstadt ist durch Ernst Luz und die andern Männer des Hartranstschen Kreises groß geworden.

Wangen i. A., 8. April. (Tödliche Folgen.) Im Alter von 70 Jahren verschied am Samstag die in Blum­egg bei Goppertsweiler geborene Frau Josefine Müller, geb. Meßmer. Ein unglücklicher Sturz von der Treppe zwang sie, im Krankenhaus Wangen Heilung zu juchen. .

Schisfsrmglülk auf dem Bodensee

Lindau, 8. April. Auf der Höhe von Linoau ist am Montag nachmittag auf dem Bodensee das schweizerische Lastschisf Rhein" gesunken. Von der vierköpsigrn Besatzung konnte» nur zwei Mann gerettet werden.

Zu dem Unglück des LastschiffesRhein", das der Schweizer Firma Müller u. Lo. in Güttingen (Thurgau) gehörte, wird noch bekannt, daß zwei Mann der Besatzung gerettet werden konnten. Sie wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Die bei­den anderen Schiffer sind ertrunken. Ihre Leichen konnten bis­her nicht gefunden werden. Bei dem sehr starken Seegang brach das Steuerruder und das Schiff kenterte. Die Unfallstelle ist als sehr gefährlich bekannt.

KlMe Nachrichten aus aSer Wett

Zulassung der sudetendeutschen Heimatfront. Im Prager Parlament verlautet, daß die seit Wochen, ja seit Monaten das Sudetendeutschtum in Spannung haltende Frage, ob die sudetendeutsche Heimatfront Konrad Henleins zu den kommenden Wahlen in das Prager Parlament zugelassen werden soll, zugunsten der sudetendeutschen Heimatfront ge­löst worden ist.

Deutscher Kommunist in Stockholm verhaftet. Die Polizei hat den deutschen Kommunisten Fritz Lesch verhaftet, der von Kopenhagen nach Stockholm gekommen war, um mit den schwedischen Arbeiterverbänden über Sabotageakte ge­gen die Olympischen Spiele in Deutschland 1936 zu verhan­deln.

Neue Erschießungen in der Sowjetunion. Das Räuberun- wesen in Sowjetrußland nimmt immer größeren Umfang an, und die Unsicherheit steigt ständig. Vier Personen, die sich als amtliche Vertreter ausgegeben hatten, und in der Woh­nung einer Parteigenossin angeblich eine Haussuchung ab­halten sollten, überfielen diese und ermordeten sie. Bei der Verhaftung wurde einer von ihnen erschossen, die übrigen drei wurden zum Tode verurteilt. Ebenso wurde gegen zwei Arbeitslose wegen mehrfacher Ueberfälle auf Straßenbahn­schaffner das Urteil gefällt. An allen fünf Verurteilten ist das Urteil bereits vollstreckt worden.

Explosion in Bombay." Bei einer Explosion in einer Feuerwerksfabrik im Vorort Worli wurden zwölf Perso­nen getötet. Bereits im Oktober vrigen Jahres hatten bei einer Explosion in derselben Fabrik elf Personen den To", gefunden.

s Hörausgevrr und «erlag: Buchdrücke»! und geirungroerlag Wtlbbader Tagblatt

' «Ildkader Badblatt «tldbad i. Schwarrwald lAnb. TS. Sackt D«. s. 35 75g

Hausfrauenverein.

Dienstag abend 8 Uhr findet im Hotel Bergfrieden

ein Vortrag nrtt DonMrn statt:

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Verlosung von netten Geschenken und Kostproben.

Zur Deckung der Unkosten zahlen Nichmitglieder 30 Pfg.

Ein aussichtsreiches Angebot

bedarf der vorhergehenden Ankündigung durch ein Inserat

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