Menschen freuten sich an der Geschichte von dem gläsernen Auge, das ein Farmer neben sein Baumwollfeld legte, damit die Eingeborenen fleißig blieben, weil sie eben in ihrer Dummheit glaubten, das Auge des Farmers gebe an seiner Statt auf ihre Arbeit acht...
Unter den Leuten, denen der Afrikareisende die Geschichte von dem Glasauge erzählte, war auch ein Journalist. Er schrieb die Sache auf und brachte sie in seine Zeitung. Freilich war das nur eine kleine Zeitung, und so ist es zu erklären, daß die Elasaugengeschichte von keinem anderen Blatt nachgedruckt wurde. Nun aber wohnte in dem Erscheinungsort der kleinen Zeitung eine Frau, die einen Onkel in Polen hatte. Dem schickte sie zu Weihnachten ein Stück Pfefferkuchen und zum Einwickeln nahm sie unbedacht die Zeitung mit der Elasaugengeschichte...
Der Onkel las die Geschichte, während er den Pfefferkuchen aß, und fand sie so nett, daß er sie zweimal weitsr- erzählte. Einer der Zuhörer war Leser eines Witzblattes, schrieb sie in drei Sätzen auf und verkaufte sie als Witz an seine Lachzeitung. Die ließ von ihrem Zeichner ein Bild dazu malen und brachte die Sache auf ihr nächstes Titelblatt ...
Das Witzblatt wanderte weit im Lande herum und kam in die Hand eines jungen Russen, der sich sehr über den Farmer ärgerte, weil er die Dummheit seiner schwarzen Mitmenschen so kapitalistisch ausgenutzt hatte. Er setzte sich also hin, dieser junge Russe, und schrieb einen kommunistischen Roman Der trug den Titel „Das Auge des Mammons" und wurde mit dem Lenin-Preis ausgezeichnet. Er wurde in verschiedene asiatische Sprachen übersetzt und kam in wenigen Exemplaren bis nach Japan...
Dort las ein amerikanischer Dramatiker das Buch und fand es ganz und gar abscheulich! Trotzdem kam er tagelang nicht von dem Buche los, und als er auf dem Schiff, das ihn nach Amerika zurückbrachte, Langeweile spürte, arbeitete er die Elasaugengeschichte um. Er machte eine Liebesgeschichte daraus, in der ein Farmer das Glasauge in seiner Hütte läßt, damit seine eingeborene Geliebte während seiner Abwesenheit treu bleiben solle. Leider wollte zuerst niemand dieses Drama aufführen. Endlich aber fand sich ein Mann, der aus dem Drama eine Revue machte, und ungeheuren Erfolg damit hatte.
Die Hauptdarstellerin der Revue wurde für den Film engagiert und erzählte die Elasaugensache in Hollywood. Sofort begriffen die Regisseure, daß hier etwas zu machen sei. Und sie machten einen Film daraus...
Der Film kam nach einem sehr erfolgreichen Vorführungsjahr in Amerika auch nach Frankreich. Dort hatte er leider ein böses Schicksal. Das französische Kolonialministerium regte sich über ihn auf, der Film wurde verboten. Aber ein Kurzgeschichtenschreiber nahm das Verbot wahr, weil er sich sagte, daß dieser Elasaugeneinfall durch das Filmverbot wenigstens nicht allzu bekannt werden könne. Er schrieb also eine Kurzgeschichte und erzählte sie so, als habe er sie selbst erlebt. Und eine deutsche Illustrierte druckte die Uebersetzung...
Drei Jahre waren nach seinem Einfall verflossen, da las jener Afrikareisende in seiner Illustrierten die Sache mit dem gläsernen Auge. Sie interessierte ihn sehr, und er zeigte sie dem Redakteur, dem er sie damals für die Zeitung erzählt hatte. „Beschweren Sie sich doch", riet der ihm...
„Warum hast Du Dich damals nicht beschwert?" fragte wieder nach einem Jahr die Frau des Afrikareisenden. Aber ihr Mann schüttelte den Kopf. „Da ja doch an der ganzen Sache kein wahres Wort ist, werde ich mich hüten!" antwortete er. Und schlug, um seine Frau abzulenken, die Zeitung auf...
Plötzlich aber sprang er aus und wurde sehr bleich. Sern Blick war auf eine Kinoanzeige gefallen, in der ein Film angekündigt wurde, der unter dem Namen „Der gläserne Gott" im Städtchen laufen sollte. Der Afrikareisende lrss sofort in das Kino und hatte sich schon fest vorgenommen, den Kinobesitzer zu verprügeln, wenn es sich um die Glasaugengeschichte handeln sollte. Wirklich erkannte der Afrrka- rei'sende seinen Einfall wieder. Trotzdem verprügelte er niemanden. . ^ „
Der Film kam aus Italien, spielte in Jndren, der Regisseur war ein Japaner, und er hatte aus dem gläsernen Auge ein gläsernes Ohr gemacht...
Der Sprung von der Brücke...
Kleine Geschichte einer Heldentat
Von Hannes Butenschön
Wintertag in Stockholm... .
Das Wetter ist so warm, daß man ergentlrch nicht recht an den Winter glaubt. Die Leute gehen spazieren, plaudern, lachen, sind vergnügt und suchen die liebe Sonne, me aber nur schräg am Himmel steht.
Das Wasser plätschert leise gegen die Mauern, und da kein Sturm herrscht, setzen kleine Kinder ihre Schiffe hinein und lassen sie an der Schnur schwimmen.
Es ist drei Uhr nachmittags, und die Sonne bereitet sich schon auf den Untergang vor. Noch spazieren die Menschen am Ufer entlang, als plötzlich ein Schrei ertönt.
Jedermann stockt der Fuß.
Was ist los?
Da, noch ein gellender Schrei, daß einem das Blut in den Adern gerinnt! Was ist passiert? Ist die Brücke geborsten? Sind zwei Straßenbahnen aufeinandergeprallt?
Nichts von alledem — aber ein spielendes Kind ist ins Wasser gestürzt.
Aufgeregt rennen die Menschen ans Ufer und ringen die Hände. Hilf, Himmel, ist denn kein Feuermelder in der Nähe? Die Feuerwehr muß kommen und das Kind her- ousziehen! Nein, nein, das dauert zu lange. Ein Schutzmann müßte doch bei der Hand sein! Leider vergebens — es ist kein Schutzmann zu sehen.
Da — noch ein gellender Schrei! Ein Schrei des Entsetzens und Bravos zugleich!
Ein Herr ist in voller Kleidung hinuntergesprungen und arbeitet sich heftig schwimmend auf das Kind zu. Immer näher rückt er; schließlich packt er es am Mantelzipfel und zieht es hinter sich her. Unter unendlichen Schwierigkeiten arbeitet er sich zum Ufer zurück, wo die Menschenmassen bereits einen Rettungskahn losgemacht haben, der den beiden zu Hilfe kommen soll.
Ein einziger Jubelschrei brüllt durch die Luft! „Gerettet! Gerettet!"
Die Menschen stürzen auf den kühnen Retter und umarmen ihn. Hunderte wollen ihm die Hand drücken, andere schreien „Bravo", wieder andere laufen in die nächste Gastwirtschaft, um ihm einen heißen Grog zu bestellen.
Zwei Schutzleute, die inzwischen hinzugekommen sind, drücken dem edlen Retter stumm und fest die Hand. Viele Worte machen ist keine schwedische Beamtensitte. Der Retter sagt auch nichts und läßt seinen Blick versonnen in die Runde schweifen — einmal, zweimal, immer wieder. .«Suchen Sie etwas?" fragte der eine Schutzmann teil
nahmsvoll den vor Nässe klappernden edelmütigen Herrn.
„Junge, Junge", flüstert dieser, „wenn ich den erwische, der mich reingeschubst hat-der kann sich aber gratu
lieren!..."
Buntes Allerlei
Pfadfinderin heiratet Jnderprinzen
Eine junge rumänische Pfadfinderin. Flora Friedmann aus Siebenbürgen, hat sich mit Vubaklew Manoboi, dem Sohn des indischen Maharadschas aus Sahor, verlobt. Der Grundstein zu dieser romantischen Verbindung wurde im vergangenen Jahre auf dem Welt-Pfadfinder-Kongreß gelegt, der damals in Gö- döllö bei Budapest tagte. Hier lernte der indische Prinz, der ebenfalls begeisterter Pfadfinder ist, die junge Flora Friedmann kennen und verliebte sich in sie. Beide unterhielten einen regen Briefwechsel, der jetzt zu einer Verlobung führte, die in Paris gefeiert wurde. Wie verlautet, sollen die Eltern der Braut der geplanten Verbindung gegenüber sich ablehnend verhalten. Dennoch ist Flora Friedmann bereits zum Schwiegerpapa gereist, um die romantische Heirat baldmöglichst unter Dach und Fach zu bringen.
Der größte Mensch der Welt
Einen eigenartigen Unfall hat der junge ägyptische Bauarbeiter Mahomet Ehazi erlitten. Vor drei Jahren hatte er das Mißgeschick, vom Gerüst zu fallen. Dabei zog er sich eine Kopfverletzung zu Die war so seltsamer Art, daß die Aerzte nicht zu helfen wußten, auch keinen operativen Eingriff vorzunehmen wagten. Also was sollte man machen? Man behielt den jungen Mann einstweilen im Krankenhaus. Dort liegt er noch heute. Und zwar hat der Unfall eine höchst merkwürdige Folge gehabt. Ghazi wächst nämlich unaufhörlich. Bei seiner Einlieferung wies er mittlere Größe auf. Aber inzwischen hat er um die Hälfte seiner ursprünglichen Länge zugenommen. Er ist nun mit neun Fuß der größte Mensch der Welt. Und der Bedauernswerte wächst noch immer weiter. Leider nehmen die Kräfte nicht entsprechend zu. Der riesige Körper ist nicht imstande, sich aufrech« zu erhalten. Mahomet muß weiter das Bett hüten. Und neue Schwierigkeiten werden eintreten, wenn Ehazi weiter wächst. Dann wird man ihm schließlich ein Bett bauen, das in keinen Raum des Krankenhauses paßt. Schließlich bleibt nichts anderes übrig, als dem seltsamen Kranken einen eigenen <Äial zu errichten oder wenigstens eine der Wände einzureißen.
Deutsche Waschbären und Blaufüchse
gibt es nur in Pelztierfarmen, aber die Zahl dieser und anderer Pelztiere in Deutschland ist garnicht so gering. So gibt es allein an Silberfüchsen 10 864 Tiere, 13 371 Nutria, 4596 Nerze, 1583 Wäschbären und 2632 Karakulschafe leben in Deutschland! Seit dem Jahre 1931 stieg die Zahl der deutschen Pelztierfarmen von 979 auf etwa 2015 Farmen an. Wie Dr. Günther Wolfs in der „Umschau Kleinbetriebe und Technik", (Frankfurt am Main) ausführte, sind es meistens Kleinbetriebe, die 4—20 Tiere halten. — Großbetriebe mit über 100 Tieren gibt es nur sehr wenig in Deutschland. — Anfangs glaubte man, daß eine erfolgreiche Pelztierzucht von extrem strengen Wintern abhängt. Aber das ist nicht der Fall; in allen Gegenden Deutschlands kann man mit bestem Erfolg Pelztiere züchten, deren Pelze denen aus anderen Ländern und Erdteilen an Güte nicht nachstehen. — So findet man Farmen in den Alpentälern, in den Mittelgebirgen, an der Meeresküste, bei Dörfern, ja mitten in den Großstädten! — Die meisten Pelztierfarmen sind Nebenbetriebe im Anschluß an Landwirtschafts-, Gärtnerei-, Fischerei- und Fleischereibetriebe. Denn dort gibt es viel Abfall: Eingeweide, Fischköpfe, Eemüseabfälle, all das ist ein kostenloses und einwandfreies Pelztierfutter Die Art der Abfälle entscheidet, welche Tiere man halten kann: Fleischfresser, wie die Nerze und Füchse oder Pflanzenfresser, wie die Nutria. — Die geringen Kosten in solchen Betrieben für das Futter sind wichtig für die Rentabilität der Farm. Nebenbetrieb futterliefernder Hauptbetriebe ist der richtige Platz der Pelztierzucht; bei ausschließlichem Fellverkauf ohne den lohnenderen aber heute kaum mehr möglichen Verkauf von Zuchttieren ist eine Pelztierfarm eine gute zusätzliche Verdienstmöglichkeit.
Rundfunk
Programm des Reichssenders Stuttgart Sonntag, 8. Januar, Tag der Saar (Reichssendungen):
6.35 Aus Hamburg: Morgenruf von der Saar, Ein Saarlied, Choral, Saar-Glocken, anschließend Hafenkonzert, dazwischen Hörberichte vom Eintreffen der Ueberseedeutschen zur Saarabstimmung
8.15 Aus Frankfurt: Nachrichtendienst
8.25 Aus Frankfurt: Ländliche Musik. Als Einlage: Bauer, hör zu!
9.00 Aus Trier: Katholische Morgenfeier
9.45 Aus Frankfurt: Feierstunde der Schaffenden
10.15 Aus Frankfurt: Evangelische Morgenfeier 11.00 Aus Köln: Saarländische Volksmusik
11.30 Aus Leipzig: Joh. Seb. Vach 12.00 Aus Ellwangen: Mittagskonzcrt
13.00 Aus Stuttgart: Kleines Kapitel der Zeit
13.15 Aus Berlin: Orchesterkonzert
14.30 Aus Stuttgart: „Puppenspiele von der Saar"
15.00 Musik der deutschen Landschaften
17.00 Aus Stuttgart: Sozialismus der Tat
17.30 Aus Frankfurt: Märsche ehemaliger Regimenter des Saargebiets
18.30 Aus Frankfurt: Konzert
19.15 Aus Hamburg: Die Saar-Kantate
20.00 Uebertragung einer Kundgebung aus dem Berliner Sportpalast
22.20 Nachrichtendienst
22.15 Aus Stuttgart: „Fröhlich Saar". Eine bunte Stunde 24.00 Aus Frankfurt: Nachtkonzert
Wochentags regelmäßig wiederkehrendes Programm 6.00 Vauernfunk und Wetterbericht
6.10 Choral — Morgenspruch
6.15 Nach Frankfurt: Gymnastik 1 (Glucker)
6.45 Zeitangabe, Wetterbericht, Frühmeldungen 7.00 Frühkonzert
8Z0 Aus Stuttgart (nach Frankfurt): Gymnastik 2 (Glucker)
8.45 Wetterbericht, Wasserstandsmeldungen 10.00 Nachrichten
11.15 Funkwerbungskonzert der Neichspostreklame Stuttgart
11.45 Wetterbericht und Vauernfunk
13.00 Aus Stuttgart (nach Frankfurt): Zeitangabe. Saardienst
13.05 Nachrichten. Wetterbericht
20.00 Aus Stuttgart: Nachrichtendienst
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Weiter- und Sportbericht
Montag, 7. Jannar:
10.15 Altdeutsche Minnelieder
10.30 W. A. Mozart, Sonate D-Dur für Klavier
10.45 „Meisterwerke aus der Zeit vor 50 Jahren"
12.00 Aus KÄn: .Mittagskonrert _
Bismarck über WildenLruch
Aus einem erst kürzlich veröffentlichten Briefe des Ministerialdirektors Holstein, der „grauen Exzellenz", vom 3. November 1889 über Bismarcks Stellungnahme zu dem wegen seiner politischen Anspielungen abgelehnten Drama „Der General-Feld-Oberst": „fi...Nach Ansicht Seiner Durchlaucht wird daher Herr von Wildenbruch hierbei zwischen seiner amtlichen Thätigkeit und seinem dichterischen Berufe wählen müssen. Da Herr von Wildenbruch als Dichter größer denn als Diplomat ist, nimmt der Herr Reichskanzler an, daß ihm die Wahl nicht schwer fallen wird.
Das übersandte Exemplar des Wildenbruchschen Dramas füge ich ganz ergebenst bei."
Bescheidenheit
Hans Thoma, der große deutsche Maler, war ein schlichter und bescheidener Mensch. Auch die größten Ehrungen, mit denen er ausgezeichnet wurde, machten ihn nicht eingebildet, und Anmaßung, vor alltm jüngerer Künstler, konnte er nicht vertragen. Als er eines Tages an dem Stilleben-Bild eines seiner Schüler mehrere Kleinigkeiten verbesserte, war dieser eingefchnappt und bemerkte gereizt: „Diese Art Malerei ist mir überhaupt zu trocken." Da Thoma nichts darauf erwiderte, wurde der junge Mensch noch gereizter und bemerkte mit fühlbarer Spitze gegen den Meister: „Ich möchte malen wie Rubens." Thoma sah ihn ruhig und vielsagend an und bemerkte schlicht: „Das möchte ich auch."
Die Kleinbahn wird vom Auto überfahren!
Daß Eisenbahnzüge an ungeschützten Bahnübergängen Autos überfahren, kommt gelegentlich vor. Bei Conradswalde in der Gegend von Königsberg überfuhr aber ein Lastkraftwagen einen Kleinbahnzug und das ist bisher bestimmt noch nicht dagewesen. An einer Wegkreuzung prallte der schwere Lastkraftwagen gegen den letzten Waggon eines vorüberfahrenden Kleinbahnzuges und warf ihn um. Der gestürzte Wagen wurde etwa 30 Meter weit mitgeschleist, ehe der Zug zum Halten gebracht werden konnte. Da erfreulicherweise weder auf dem Lastauto noch auf der Kleinbahn ein Mensch verletzt wurde, hat dieser seltsame Zusammenstoß eigentlich nur Heiterkeit erweckt.
Heiteres
Gesucht!
Der berühmte Detektiv stand vor dem Chef der Engrosfirma und erhielt nähere Anweisungen:
„Also die Sache ist die", sagte der Chef, „daß unsere Firma um viele tausend Mark geschädigt worden ist. Ein Schwindler hat die Provinz bereist und sich als einen unserer Reisenden ausgegeben. Er hat das Geld geradezu gescheffelt und in einer Woche mehr eingenommen als alle unsere Reisenden zusammen in einem Monat. Diesen Mann müssen Sie möglichst schnell in die Finger bekommen — ganz gleichgültig, was es kostet."
„Gut", sagte der Detektiv, „binnen heute und acht Tagen wird dieser Mann hinter Schloß und Riegel sitzen!"
„Hinter Schloß und Riegel?" schrie der Chef. „Um Himmelswillen, was soll er denn da? Ich will ihn ja nicht verhaften lasten — engagieren will ich den Mann!"
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Der Ballon
Ende des vergangenen Jahrhunderts, als es weder Zeppeline noch Flugzeuge gab, war auf dem Tempelhofer Feld ein mit Berliner Herren bemannter Freiballon aufgestiegen. Der Wind trieb den Ballon nach Osten; er bewegte sich über einer recht vereinsamten ländlichen Gegend, als man zur Landung schreiten wollte.
Ohne zu fassen, hatte der Anker schon einige Zeit am Boden geschleift. Da sah der Führer des Ballons ein ehrsames Bäuerlein, das mit einem Gespann Ochsen sein Feld pflügte und das des hinter im fliegenden Ungetüms noch nicht gewahr geworden.
Der Ballonführer rief dem Manne zu, er möchte doch den Anker festmachen.
Der Bauer vernahm die Stimme aus der Höhe, sank mit gesträubten Haaren und schlotternden Knien auf die Erde und faltete die zitternden Hände:
„Herr rede, dein Knecht höret!"
13.15 Aus Köln: Mittagskonzerk
15.15 Tante Näle erzählt!
15.30 Weihnachtsbaum a. D.
16.00 Aus Mannheim: Nachmittagskonzert 18.00 Schmuck ... Kunst?
18.10 Die Sozialreferentin
18.30 „Siebenbürger Lieder"
18.45 „Sport"
20.10 Aus Frankfurt: Volk und Wirtschaft an der Saar
20.30 Aus Köln: „Heitere Musik am Abend"
22.30 Aus Frankfurt: Unterhaltungskonzert 24.00 Nach Frankfurt: Nachtkonzert
1.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik.
Dienstag, 8. Januar:
10.15 Fremdsprachen: Englisch für die Oberstufe - . -s
10.45 Aus Karlsruhe: Musizierstunde 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert
13.15 Aus Frankfurt: Mittagskonzert .. .
14.15 Tierstunde
. 14.30 Blumenstunde '
14.45 Hörbericht von der Luftschutzausstellung ,
! 15.00 Kinderstunde
16.00 Aus Frankfurt: Nachmittagskonzert 17.20 „Die Orgelpfeife"
17.30 „Deutsche Hausmusik"
18.00 Französischer Sprachunterricht
18.15 Aus Frankfurt: Aus Wirtschaft und Arbeit
18.30 Blasmusik
19.16 Unterhaltungskonzert
20.15 Aus Stuttgart: Stunde der Nation: „Volk will zu Volk" 21.00 Aus Frankfurt: Orchesterkonzert
22.30 Aus Köln: Unterhaltungskonzert 24.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik.
Mittwoch. 9. Januar:
10.15 Schwäbische Städte: Biberach
10.45 „Hausmusik mit alten Instrumenten"
12.00 Nach Frankfurt: Unterhaltungskonzert
13.15 Nach Frankfurt: Mittagskonzert
15.15 Aus Frankfurt: Junge saarländische Komponisten 16.00 Aus Köln: Nachmittagskonzert
17.30 „Bunte Liedfolge"
18.00 Lernt morsen!
18.15 „Warum sollen Abiturienten auch praktische Berufe ergreifen?"
18.30 Nach Frankfurt: Lustiger Siidwestdeutschcr Tonkurier
20.10 Aus Stuttgart: Unsere Saar
20.50 Aus Berlin: Stunde der jungen Nation
21.15 Aus Frankfurt: Lachender Funk
22.30 Aus Frankfurt: Tanzmusik
24.00 Nach Frankfurt: Nachtmusik. , . -