dekanatsamts Stuttgart ist vorläufig beauftragt: Stadt­pfarrer Dr. Krauß, Ravensburg. Außerdem wird mitge­teilt daß sich das Stadtdekanatsamt ab 19. September in den Räumen der Ev. Eesamtkirchenpflege, Eartenftraße Ich 2. befindet.

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Backnang. 21. Sept. (UnterderStraßenwa l z e.) Ein schweres Unglück ereignete sich im benachbarten Ner- chenberg, wo der in städt. Diensten stehende Heizer ^auch mit der Dampfstraßenwalze beschäftigt war. Unglücklicher­weise kam der 11L jährige Knabe der Familie Eruber un­ter die Walze, wobei ihm Kopf und Füße zermalmt wur­den. Den Führer soll keine Schuld treffen.

Backnang, 21. Sept. (Todesfall.) Im Alter von fast 79 Jahren'ist Kommerzienrat Robert Küß, der Ehrenbür­ger unserer Stadt, aus dem Leben geschieden. Käß hat sein väterliches Geschäft aus kleinen Anfängen zu einer der be­deutendsten Lederfabriken entwickelt. Mit seinem Namen ist die Blüte der hiesigen Lederindustrie, wie der Aufstieg unserer Stadt untrennbar verbunden. Er stand als lang­jähriger Landtagsabgeordneter (bis 1912), Eemeindepoli- tiker und Führer seines Berufes jahrzehntelang im öffent­lichen Leben an vorderster Stelle. Seinem Weitblick, seiner Tatkraft und feinem Einfluß hat die Stadt viel zu verdan­ken, insbesondere die Errichtung des Lehrerseminars. Bor zwei Jahren stiftete Käß gemeinsam mit Kommerzienrat Breuninger das prächtige städtische Bürgerheim.

Heilbronn, 21. Sept. (Prozeß gegen Dr. Dirle- w a n g e r.) Vor der Großen Strafkammer begann der Pro­zeß gegen den früheren Vorsitzenden des Arbeitsamts, den 39 Jahrealten Dr. Dirlewanger, wegen eines fortgesetzten Vergehens gegen die Sittlichkeit, begangen an einem unter 14 Jahrealten Mädchen, ferner wegen zweier Vergehen ge­gen die Kraftverkehrsbestimmungen. Zur Verhandlung sind 41 Zeugen geladen.

Heilbronn, 21. Sept. (80 Jahre.) Ein verdienter Bür­ger unserer Stadt konnte unter Anteilnahme der Herlbron- ner Bevölkerung seinen 80. Geburtstag feiern: Kammer-

7 Mannergesangverein LiederkranzWilöbad

E.V.

Sonntag den 23. September 1934 M abends 8 30 Uhr, im Staat!. Kursaal

Herbstkonzert

unter Mitwirkung des Staatlichen Kurorchesters.

Orchesterleitung: Kapellmeister Artur haeltzig W Männerchöre: Musikdirektor Eugen Armbrust

W Der Männergesangverein Liederkranz beehrt sich, M seine verehelichen Ehren- und passiven Mitglieder, W sowie die titl. Kurgäste und die Einwohnerschaft M herzlich hierzu einzuladen.

Die Vereinsmitglieder und Inhaber weißer Kurtaxkarten haben freien Eintritt. Für Nichtmitgtieder Eintritt 50 Pfg. Die Eintrittskarten für Miiglieder sind an der Abendkasse erhältlich, jedoch nicht übertragbar.

zlenrat Hugo Stieler, feit 53 Jahren an der Firma Fried­rich Tscherning beteiligt, hat er dieses Unternehmen sehr erfolgreich geleitet. 1908 wurde er in die Handelskammer Heilbronn gewählt. 1929 wurde er stellvertretender Vor­sitzender der Kammer.

Göppingen, 21. Sept. (Der Führer als Tauf­pate.) Für das am 22. Juli geborene 10. Kind der Fami­lie Karl Herrmann in der Siedlung im Bodenfeld hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die Ehrenpatenschaft übernommen. Der Führer hat ein Geldgeschenk von 50 RM. übermitteln lasten. Bei dem Kind handelt es sich um das fünfte Töchterchen der Familie, das auf den Namen Renate Rose getauft worden ist.

Jselshausen, OA. Nagold, 21. Sept. (Brand.) Freitag früh brach in der großen Scheune des Christian Kugler zur Linde Feuer aus. Heu, Oehmd und Stroh gaben dem Feuer reiche Nahrung. Der Brand griff auch aus das angebaute Wohnhaus über, das jedoch gerettet werden konnte. Die Scheune ist ganz zujammengestürzt, der Stall vollständig ausgebrannt.

Leutkirch. 21. Sept. (T h i n g st ä t t e) Für Württemberg wurden vom Reichsminister für Volksaufklärung und Pro­paganda vier Thingplätze genehmigt. In den letzten Tagen - ist, so berichtet die NS.-Volkszeitung, nun bestimmt worden,

! daß eine dieser Thingstätten auf Grund historischer Tradit­ion, an den Platz des im Mittelalter weitbekannten und ' berühmten Landgerichts auf der Leutkircher Haide, einer I uralten Thingstätte, gebaut werden soll. Als geeignetster Platz wurde die Vogelhalde ausgewählt. Die Thingstätte wird die Form eines Amphietheaters haben.

Leutkirch, 21. Sept. (Tod auf der Straße.) Am Mittwoch vormittag geriet auf der Straße zwischen Leut­kirch und Eebrazhofen der dort beschäftigte Straßenarbei­ter Paul Schneider von Herlazhofen zwischen Anhänger und Straßenwalze. Cr war auf der Stelle tot.

Aulendors, OA. Waldsee, 21. Sept. (Unterschla­gung.) Wegen Unterschlagung von Kirchensteuergeldern wurde der Kirchenpfleger der kath. Kirchengemeinde Au­lendors verhaftet und dem Amtsgericht zugeführt. Es bau-

Bahnhofhote! Wildbad

öMNtG: Mzmsik

(Kapelle Mariza)

tei UM Weil! M Zmebelklilheil

Alldeutscher Verband

Ortsgruppe Oberenztal

Am Mittwoch den 26. September 1934, spricht im Saale desSchwarzwaldhofes" in MldKlld, abends 20 Uhr 15

Universitätsprofefsor Dr. M. Wundt, Tübingen

über

Der deutsche Geist in Geschichte und Gegenwart"

Es ergeht hiermit die Einladung zu diesem öffentlichen

Vortrag.

Eintritt freit

^Vilclbacl, 22. September 1934.

Oankssgung.

?ür bis vielen Vsvveise berrlicker Teilnahme wäkrenä cler Krankheit unci beim llejmxanx unseres lieben, unvergeßlichen Vater8 unci OroLvaters

V Otto ^stsi'i'isctt D

W kUssnbsknsski'stst' s. O.

bitten wir alle, un8eren herrlichen Dank auf , ciie3em ^Vegs entgegennehmen ru wollen.

MI vis Insusrnösn

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KäOME 5dl-ioc!<^

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delt sich um Unregelmäßigkeiten, die mehrere tausend RM. betragen und bis zum Jahre 1931 zurückreichen.

Aus dem GerrchtsfaaL

Wegen Mordes vor dem Oberkriegsgericht Stuttgart, 2t Sept. Das Oberkriegsgericht der Gruppe 2 trar kürzlich in Stuttgart zusammen, um gegen den 21 Jahre allen früheren Oberschlltzen der 8. Kompagnie Infanterieregi­ment 13 Ernst Schürer, wegen Mordes zu verhandeln. Dn Angeklagte e'" tüchtiger Soldat und felbitlwer Kamera-,, oei am 1 AprU 1934 zum Unteroffizier befördert werden sollte, steigerte üch infolge seiner Jugend, seiner mangelnden Erfah­rung und wincr übereifrigen Begeisterung in eine krankhafte Selbstüberschätzung hinein, die in einer durchaus unsachlichen und unberechtigten Kritik an bestehenden Einrichtungen ihren Ausdruck fand. Anfang März 1934. als er mit seiner Truppe beim Wachregiment in Berlin war, faßte er den Entschluß, durch die Tötung eines Menschen die Aufmerksamkeit auf sich zu len­ken und sich Gehör zu verschaffen, um soden Finger auf eine krankhafte Stelle am deutschen Volkskörper zu legen". Nachdem er am Abend des 9. März sein Testament gemacht und in einem Brief an den Reichskanzler seine Tat angekündigt und begründet Hatte, schlich er sich nachts in das Zimmer des Oberfeldwebels Westermann, eines vorzüglichen, jung verheirateten Sol­daten, den aber der Angeklagte für einenuntauglichen Schrei­ber" hielt. Als Westermann erwacht und auf ihn zugetreten war, streckte ihn der Angeklagte mit zwei Schüssen nieder. Gegen das Urteil des Kriegsgerichts Stuttgart, das den Angeklagten nur wegen Totschlag zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt hatte, war von beiden Seiten Berufung eingelegt worden. Da der Angeklagte jetzt von einem Sachverständigen für voll zu­rechnungsfähig, von einem anderen jedoch uberrafchenderweiie für unzurechnungsfähig erklärt wurde, mußte die Ver­handlung vertagt und der Angeklagte zur Untersuchung auf sei­nen Geisteszustand in die psychiatrische Klinik nach Tübingen eingewiesen werden.

Herausgeber und Verlag: Buchdruckerei und 8-itungsv-rIag Wildbader Taablatt Wildbader Badblatt. Wildbad i. Schwarzwalk <J»H. Tb. Sack, DA 8. 31. 750

Evangelischer Gottesdienst

17. Sonntag nach dem Dreieinigkeiksfesi, 23. September.

8 Uhr Christenlehre (Töchter) Stadtvikar Stein.

9.30 Uhr Predigt (Text: Eph. 4, 16; Lied: 99) Stadtpsarr-er Dauber.

10.45 Uhr Kindergottesdienst (Taufe)

8 Uhr Abendgottesdienst Stadtvikar Stein.

Donnerstag den 27. September 1934.

8 Uhr abends Bibelleseabend im Gemeindesaal.

katholischer Gottesdienst -

18. Sonntag nach Pfingsten den 23. September 1934.

7 und 8 Uhr Frühmessen; 9 Uhr Predigt und Amt Abends 6 Uhr Andacht.

Werktags: 7 Uhr HI. Messe.

Beicht: Werktags vor-der hl. Messe, Samstag nach­mittag von 4 Uhr an, Sonntag in der Früh. Auf Verlangen nach Möglichkeit auch sonst.

Kommunion: Sonn- und Werktags vor und wäh­rend der hl. Messe und des Amtes. Auf Verlangen nach Möglichkeit auch sonst.

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