durch die Zusammenfassung in der Bank der gesamten Volkswirt- l schaft im Kreditwege zuzuführen Ein Blick in die Vermögens- ! steuerstatistik zeigt, daß einzelne große Reichtiimer in Deutschland , nur noch in ganz verschwindendem Maße vorhanden sind. Das s deutsche Bankwesen wird heute getragen nicht von wenigen rei­chen Leuten, sondern von einer Unzahl von kleinen und kleinsten Sparern und Geschäftsleuten. Selbstverständlich haben die Ban­ken auch immer noch ansehnliches eigenes Kapital, aber hier handelt es sich noch weniger um privaten Reichtum Einzelner.

Es wird die Öffentlichkeit interessieren, wenn ich hier einmal seststelle. daß von sämtlichen deutschen Aktienbanken mit einem Grundkapital von 10 Millionen aufwärts, über 70 Prozent des Kapitals sich mittelbar oder unmittelbar in den Händen des Reiches befindet.

Der Reichsbankpräsident beschäftigte sich dann mit der Zinsen­frage und stellte fest, daß es der Reichsbank gelungen sei, das Kursniveau sämtlicher festverzinslichen Werte an der Berliner Börse in den ersten zwölf Monaten der nationalsozialistischen Regierung um 13 v. H. zu heben. Wenn in den letzten Tagen das Interesse am Rentenmarkt nachgelassen habe, so sei der eine der beiden Gründe hierfür das dauernde Gerede von einer be­vorstehenden, mit mehr oder minder großem Druck verbundenen Rentenkonvertierung auf einen niedrigeren Zinsfuß.

Die Reichsregierung aber, betonte Dr. Schacht, legt den größ­ten Wert darauf, daß jede Zinskonversio» von der freudigen und freiwilligen Mitarbeit der großen Sparermasseu getragen wird und daß sie davon absieht, irgend einen Druck in der Zins­senkungsfrage auszuüben. Das zweite Moment, das vielleicht die deutschen Sparer in den letzten Tagen anläßlich der Abwertung der Tfchechenkrone beschäftigt hat. ist die Frage nach der Sta­bilität der Mark. Ich möchte hier ganz ruhig aussprechen, daß mir die Ansichten gewisser Exportkreise wohl bekannt sind, man könne den deutschen Export ohne eine Abwertung der Mark nicht aufrecht erhalten. Zch bin von der Notwendigkeit, den deutschen Export im Interesse der Arbeitsbeschaffung nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern zu steigern, überzeugt. Dennoch kann ich mich nicht dazu verstehen, eine Abwertung der Mark vorzunehmeu. Erstens beruht der deutsche Export zu einem sehr großen Teil ans der Veredelung ausländischer Rohstoffe, die durch eine Ab- wertuug der deutschen Mark sofort verteuert würden; zweitens würde das große Opfer einer Markabwcrtung sowieso nur wenig nützen, weil wir die Schrumpfung des gesamten Welthandels, die auf ganz anderen Gründen beruht, dadurch doch nicht aufhalten wurden und unseren Anteil an diesem schon zusammengeschrumpf­ten Welthandel nicht über das normale Maß steigern könnten. Drittens gibt es andere Mittel, um dem Valutadumping der an­deren Länder auch ohne Abwertung der Mark zu begegnen.

Das von uns aufgebaute System der zusätzlichen Exporthilfe unter Inzahlungnahme von Spsrrmark, billigen deutschen Aus­landsbonds usw. erstattet uns immerhin einen gewissen Teil dessen wieder, was die englische und amerikanische Valutaent­wertung uns wegnimmt. Dieses System ist noch durchaus aus­baufähig und wir werden unser möglichstes in dieser Richtung tun, zumal die Auslandsgläubiger die berechtigte Notwendigkeit dieses Systems neuerdings begriffen haben.

Zch möchte deshalb abschließend mit allem Nachdruck seststellen, daß der Wille der Reichsregierung, dem Arbeiter und Sparer seine Kaufkraft zu erhalten, nicht im geringsten erschüttert ist und daß von einer Abwertung der Mark nicht die Rede sein kann. Trotz aller Literaten und Projektemacher dürfen Sie sich darauf verlassen, daß diese Regierung aus dem Gebiete des Geld­wesens keine Experimente machen wird. Gerade diese Regierung, die durch ihr eigenes Zugreisen auf dem Arbeitsmarkt der Wirt­schaft neues Leben gibt, bedarf des Sparwillens des deutschen * Volkes in höchstem Maße. Mit der Notenpresse kann jeder bür­gerliche oder marxistische Stümper regieren, die nationalsoziali­stische Regierung kann und will es nicht. Sie will regieren mit dem Vertrauen des Volkes.

Der Heros des dritten Reiches

Zum 4, Todestage Horst Wessels

Am 23. Februar, zwei Tage bevor im ganzen deutschen Reich der Heldengedenktag für die Gefallenen des zweiten ! und des dritten Reiches feierlich begangen wird, fährt sich zum vierten Male der Todestag von Horst Wessel.

Wenn heute die Männer besonders geehrt werden, die sich bereits um das Banner Adolf Hitlers zu einer Zeit schar­ten, als die äußeren Umstände alles andere als einen Er­folg der jungen Bewegung verhießen, io ist das nichts we-

Sorst Wessel.

Niger als ein selbstverständlicher Akt der Gerechtigkeit. Horst Wessel gehörte zu jenen Männern, die sich mit Leib und Seele dem Mann verschrieben, der für sie damals schon der Führer war, an den sie glaubten, und mit dem sie durch dick und dünn zu gehen bereit waren.

Horst Wessel entstammte einer alten hessischen Familie. Die meisten seiner Vorfahren waren ebenso wie sein Vater Theologen. Er selbst sollte sich zunächst ebenfalls den Stu­dium der Theologie zuwenden, aber schon in den ersten Se­mestern erkannte er, daß er für diesen Beruf nicht geschaf­fen war. Er wandte sich dem juristischen Studium zu. Schon in früher Jugend hatte er nationalen Jugendoerbänden an­gehört, um dann in das Berliner Korps Normania einzu­treten. Aber der Umgang mit seinen Studienkollegen be­friedigte ihn nicht. Er sah nicht das Heil darin, daß man dauernd mit seinen ..Standesgenossen" zujammenlebte. Er erkannte schon früh, daß nur die wahre Volksgemeinschaft über die Grenzen aller Stände und Gesellschaftsschichten hin­weg, Deutschland zum Wiederaufstieg verhelfen könnte. -

Als Sechzehnjähriger hatte er bei der Schwarzen Reichs­wehr Dienst getan, und dort die Männer aus dem Volke schätzen gelernt. Dann ging er zur Bismarck-Jugend, aber hier fand er keine Befriedigung. Es sah ihm zu sehr nach einem Kränzchen aus Beim Bismarck-Bund, der damals unter der Leitung Wilhelm Kubes stand, ging es schon strammer zu. Von da aus kam Horst Wessel zumWiking", den Kapitän Ehrhardt befehligte. Hier wurde er im Ge­brauch der Waffe ausgebildet, bis der Bund schließlich-auf- gelöst wurde. Dann trat die entscheidende Wendung in Horst Wessels Leben ein. Im Herbst des Jahres 1926, schloß er sich der SA. an, die damals noch im Aufbau begriffen war. Bald darauf wurden die nationalen Verbände von der Re­gierung aufgelöst, aber unter irgend einem harmlosen Ver­einsnamen bestanden die Stürme weiter.

In aller Erinnerung noch ist dcks Bild des jungen Sturm­führers Horst Wessels, auf dem Marsch durch die Straßen Nürnbergs, bei dem ersten Parteitag der NSDAP. Aber nur selten waren solche Tage des Feierns, ganz besonders in Berlin, wo die Kommune einen Terror ohnegleichen ausübte. Hier galt es eine zuverlässige Kerntruppe zu schaf­fen, die Dr. Eöbbels, den mutigen Platzhalter des Führers, in der Reichshauptstadt bei seinem schweren Kampf, um das rote Berlin, unterstützte. In jenen Tagen des Kampfes, schenkte Horst Wessel seinen Kameraden das Sturmlied, das später zur Nationalhymne werden sollte. Die roten Ban­den wußten genau, welche Rolle Horst Wessel in der Bewe­gung spielte. Er mußte beseitigt werden. An einem trüben Wintertag schlichen sie in sein Zimmer und jagten ihm die tödliche Kugel in den Mund. Drei Wochen später, am 23. Februar, hauchte Horst Wessel sein junges Leben aus, das er dem deutschen Volke geopfert hatte.

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Brüssel, 22. Febr. Die Trauerfeierlichkeiten zu Ehren des auf so tragische Weise ums Leben getommenen dritten Königs der Belgier fanden ihren Höhepunkt und Abschluß in einem impo­santen Trauerzug. Die Beteiligung war gewaltig. Zahlreiche Fürstlichkeiten, mehrere Staatschess, hohe Abgesandte vieler Staatsoberhäupter, die Diplomaten und Militärattachees fast aller Länder nahmen teil Bis zum Beginn des Traüerzuges. der sich kurz vor 12 Uhr in Bewegung setzte defilierten seit den frühen Morgenstunden bis Mittag etwa 40 000 ehemalige Kriegs­teilnehmer mit ihren Fahnen vor dem auf der offenen Freitreppe des Schlaffes aufgebahrten einfachen Sarg, der nur mit einer einfachen Fahne bedeckt, mitten in einem Meer von Blumen und Kränzen aufgestellt war und an dem Generale der Armee die Ehrenwache hielten.

Militär eröffnete den Zug, an dessen Spitze sich, hoch zu Roß. der Oberstkommandierende der belgischen Armee, Generalleut­nant van E m e l e n, mit seinem Stabe setzte. Unmittelbar da­hinter kamen kleinere Abteilungen der im Weltkriege verbünde­ten Heere: italienische Fußtruppen, englische Dragoner und Ma­trosen. Infanteristen. Franzosen und Flieger der französischen Armee, sodann größere belgische Truppenabteilungen aller Waf­fengattungen in feldmarschmäßiger Ausrüstung. Die Erinnerung an den Krieg wurde noch stärker durch die folgende Gruppe wach­gerufen, in der Kriegsrnteranen Kriegerhinterbliebene, poli­tische Gefangene aus der Besetzung usw. marschierten. Es folgten Abordnungen sämtlicher Dienstgrade des belgischen Heeres, der Generalstab und die Fahnen sämtlicher Regimenter.

Es kam nunmehr die Lafette mit dem Sarg, vor dem der Kardinalerzbischof von Mecheln, umgeben von zahlreichen höhe­ren und niederen Geistlichen, schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Präsidenten der Kammer und des Senats, der Justizminister, der Innenminister, sowie zwei Generäle. Dem Sarge folgte, von einem Kammerdiener ge­führt. das Lieblingspferd des Königs Gesenkten Hauptes schritt Kronprinz Leopold in Generalleutnants-Uniform daher, begleitet von seinem Bruder.

Nunmehr schloß sich das offizielle Trauergefolge an. Man sah den König von Bulgarien, den Prinzen von Wales, den italieni­schen Thronfolger, den Kronprinzen von Schweden, den Prinzen Axel von Dänemark, den Prinzen Nikolaus von Rumänien, einen Prinzen von Siam und den Prinzgemahl der Niederlande. In ihren Reihen schritt auch der Präsident der französischen Republik.

Als Vertreter des Reichspräsidenten und der Reichsregierunz bemerkte man den Botschafter von Keller. Es folgten die Mitglieder des diplomatischen Corps, darunter oer deutsche Mi­litärattaches in London, Oberst Freiherr Geyr von Schwep- penburg. General Weygandt u. vom französischen Kriegs­ministerium Marschall Petain war gleichfalls zu sehen. Von der englischen Admiralität und Generalität waren Sir Roger Keye und Sir Allenby erschienen.

Der Trauerzug führte zunächst zur Kathedrale von Saint Gu- dule Hier las der Kardinal ein feierliches Seelenamt und erteilte die Absolution. Nach dem Requiem erfolgte die Ueber- führung nach Lasten. Der Hof und die Trauergäste folg­ten in ihren Wagen dem Sarge. In Laeken erfolgte der Vor­beimarsch der Truppen, die vom Schloß in Brüssel bis nach Lae­ken Spalier gebildet hatten, sowie der Abordnungen der fremden Truppenteile Alsdann wurde der Sarg von dem Kardinal in die Krypta geleitet und nach kurzem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds des Ersten und Leopolds des Zweiten bei­gesetzt. Eine Salve von 21 Kanonenschüssen schloß die Feier.

Trauergäste in Brüssel

Brüssel, 22. Febr. In Brüssel eingetroffen sind der französische Staatspräsident Lebrun. begleitet vom Kriegsminister Mar­schall Petarn und Außenminister Barthou, ferner der Prinz von Wales und der Kronprinz von Italien: da gegen diesen seinerzeit in Brüssel von Faschistengegnern ein Anschlag verübt worden ist, sind für ihn besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

Pontifikalrequiem für König Albert in Berlin

Berlin, 22. Febr. Zn der St. Hedwigs-Kathedrale zelebrierte am Donnerstag der päpstliche Nuntius Orsenigo für König Al- s bert von Belgien ein Pontifikalrequiem. In der Regierungsbaak sah- man in Vertretung des Reichspräsidenten Staatssekretär : Meißner, in Vertretung des Reichskanzlers Vizekanzler von i Papen, ferner k»e Reichsmniister von Neurath. General i Eöring. EltzvonRübenach und Staatssekretär Blllow. Nach dem Requiem erteilte der Nuntius den päpstlichen Segen.

Kampf um Rosenburg

Roman aus Oberfchlesien von Johannes holl st ein.

S2. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Und . . . werden Sie mich mit vor das Gericht zerren. Herr Inspektor?" fragte er angstvoll.

Sie werden als Zeuge aussagen müssen, Herr von Waslewski. Darum werden Sie kaum kommen. Wegen der Schädigung des Rosenburgers . . , ich habe keine Ahnung, ob Sie Herr von Kamerlingk da zur Rechenschaft ziehen wird. Der Toten zuliebe wird er wohl darauf verzichten." Waslewski atmete auf.

Sie glauben . . ."

Er wird darauf verzichten!" fiel der Sohn finster ein. Der Mann ist edel, nicht von Ehrgeiz und Rachsucht be­sessen. Aber . . . Herr Inspektor , , , wenn Sie den Kom­merzienrat von Kamerlingk sprechen, dann sagen Sie ihm, daß ihm mein Vater die Herrschaft derer von Waslewski .

. . . zum Kaufe anbietet."

Fahl starrte der Vater den Sohn an.

Sei barmherzig!" bat er mit blassen Lippen.

Du sollst sühnen! Fluch ruht jetzt auf deinen Aeckern, wenn du nicht fünhst. Die Schwester liegt daneben tot! Glaubst du, ich kann einen Tag in meinem Leben ruhig auf unserm Gut fitzen! Immer wird das Bild der toten Schwester vor mir erscheinen! Ich will, daß du verkaufst!" Laß mich hier, solange ich lebe!"

Das magst du! Ich will aber, daß du mit dem Rosen­burger abschließest, daß nach deinem Tode die Herrschaft derer von Waslewski in den Besitz des Rosenburgers geht. Das will ich! Es ist deutsches Land, es soll Deutschland bleiben!"

Das sagst du . . . als Pole?"

Bogislav wurde rot bei des Vaters Worten. Dann aber sagte er fest:Nicht als Pole ... als Deutscher! Es ist mein Vaterland und hat mir so viel gegeben! Ich bin Deutscher . . . und selbst wenn ich Pole wäre und als

solcher fühlte wie du, Vater ... ich hätte nie zu diesen verbrecherischen Ligaisten halten können. Das sind auch für ' Polen, das sich wieder in den Krallen hat, Vaterlandsver­räter! Du warst es damit auch . - - nach beiden Seiten!"

Der alte Waslewski sank zusammen bei den anklagenden Worten des Sohnes. Er wagte keine Antwort. Schmerz und Scham versiegelten seine Lippen.

Bogislav wandte sich wieder an den Inspektor.

Wollen Sie uns noch sagen, Herr Selle, wie Sie Thomas Brucks Schuld feststellten?"

Ja!" Das war verhältnismäßig einfach! Thomas Brucks . . . alias Korfalony ist ein Verbrecher von Format, aber , , , er hat nicht an die Brombeeren gedacht!"

Ich verstehe Sie nicht, Herr Inspektor."

Ganz einfach, als er hinter dem Brombeerbusch kniete und den tödlichen Schuß aus dem Hinterhalt abgab, da merkte er nicht, wie die feinen Ranken der Brombeeren nach ihm, dem Mörder, faßten und ein Erkennungszeichen zu­rückbehielten. Und das waren . . . Stoffasern der braunen Joppe und ... ein winziges Stück Stoff, das sie nicht frei- gaben. Dieses winzige Stück Stoff fand ich und , , , siehe da, es paßte ganz genau in den kleinen Riß in Brucks Joppe. Aber nicht nur das . . . sein großer Fehler war auch daß er das Tagebuch der Toten, Ihrer Schwester Katja, stahl. Ich fand es bei der Haussuchung, zusammen mit der ganzen polnischen Korrespondenz, die sehr interessant zu sein scheint."

Und , , , Katja ... hat sie einst , , , Korfalony näher gestanden?"

Der Inspektor antwortete nicht gleich. Er war ver­legen.

Hat sie ihm näher gestanden?"

Ja! Vor einem Jahr bestand ein Liebesverhältnis zwischen ihm und der Toten. Wie . . . intim es war, das ! geht aus den beiden Tagebüchern nicht hervor, j Bogislav atmete schwer. Tränen waren in seiner Stim- ° j me, als er klagt«:Katja . . . warum , , , hast du einst , I so gespielt mit dem Heiligsten!" j

Selle legte seine Hand auf des jungen Mannes Schulter. 'Warum fragen Sie? Sie stand allein, auf sich an- ' gewiesen, mitten auf der Bühne und damit auf dem Haupt­schauplatz des Lebens. Ist es ein Wunder, daß suchende Sehnsucht nach dem Glück in ihr war? Hat sie einer ge­führt und geleitet? Sie hat ja nicht gewußt, was . . . Liebe war, bis sie hier, als sie den jungen Rosenbuvger kennen lernte . . . zum ersten Male im Leben liebte. Die , , , Liebe, Herr von Waslewski , , , die war heilig , , , unendlich, die löste alle Schuld . . . alle Sünde der Jugend."

Da reichte ihm Bogislav erschüttert, von tiefer Dank­barkeit erfüllt, die Hand.

Ich . . . danke Ihnen, Herr Inspektor!"

-k-

Spannung hielt alle auf Rosenburg in ihrem Bann.

Willfried, der junge Rosenburger, kämpfte den Kamps mit dem Tode. Tag und Nacht kamen sie, die ihn mit nimmermüder Liebe umsorgten, nicht zur Ruhe.

Um die Mittagsstunden'kam der Fiebernde endlich zur Ruhe und schlief abermals ein. Aber unruhig war sein Schlaf. Hin und wieder schrie er verzweifelt auf, daß es allen ans Herz griff.

Der Kommerzienrat zitterte um den Sohn.

Er saß im Iagdzimmer, und immer, wenn sich jemand der Tür näherte, da fuhr er angstvoll auf.

Der Inspektor war gekommen, hatte ihm alles berich­tet, was ihm Waslewski mitteilte. Stumpf und apathisch hatte er alles angehört.

Was machte ihm das jetzt alles aus . . . nur an den Sohn dachte er.

*

Die Mamsell traf im Gutshof den Feldwebel Lehmann.

Wie gehts dem jungen Herrn?" fragte der Feldwebel.

Sie faltete die Hände.Schlecht, Herr Feldwebel! Es ° ist ein Jammer, wie er sich quält und nicht zur Ruhe , kommt."

(Fortsetzung folgt).