bütcr dcr jtadtstchen EUktruitätswerle vie Arbeit nieveraelest. Deshalb wurde auch in Wien das Standrecht verhängt. Die Bundesregierung hat unter »Bereitstellung des gesamten Machtapparates alle Ma'gnahmen getroffen, um diese planmäßigen verbrecherischen Anschläge bolschewistischer Elemente im Keime zu ersticken.
Die gesamte Arbeiterschaft wird aufgefordert, so beißt es in der amtlichen Mitteilung weiter, ihre Arbeit unbeeinflußt von verbrecherischen Setzern sortzusetzen.' Jeder Widerstand gegen die Staatsgewalt, jede Sabotage oder Gewalt wird mit den schärfsten Mitteln geahndet werden. Volk von Oesterreich! Bauern. Bürger und Arbeiter! Vertraut auf die Regierung und stellt Euch Sinter sie. damit wieder ra-schestens Ordnung und Friede hergestellt werden können.
Die österreichische Sozialdemokratie droht mit Waffengewalt
Wien, 12. Febr. Die sozialdemokratische Partei hat in der Nacht zum Montag einen Aufruf an das österreichische Volk erlassen, der durch Flugzettel in ganz Oesterreich verbreitet worden ist. In diesem Aufruf beißt es. Vizekanzler Fcn redet von einer Verschwörung des republikanischen Schutzbundes gegen die Sicherheit des Staates, um sich damit den Vorwand für einen entscheidenden Schlag gegen das Wiener Rathaus und gegen die sozialdemokratische Partei zu schaffen. Serr Fey der die Arbeiterschaft bis auf das Blut reize, wage es. von einem verbrecherischen Anschlag bolschewistisch-marxistischer Elemente gegen die Bevölkerung zu reden. Die Wahrheit sei. daß die Sozialdemokratie niemanden, weder Bürgern noch Bauern, angrcife. Sie halte sich aber zum Kampfe mit der Waffe für den Fall bereit, falls Faschisten es wagen sollten, die beschworene Verfassung der Republik vernichten zu wollen. Wenn der Eid und die Verfassung gebrochen würden und die Freiheit in Gefahr geriete,, dann werde die Arbeiterschaft zu den Waffen greifen.
Das erste Todesopfer in Wien
Wien, 12. Febr. Infolge des Generalstreiks sind in der Stadt Unruhen ausgebrochen, die bereits ein Todesopfer gefordert haben. Der Polizei-Inspektor, der einem bewaffneten Demonstrationszug entgegentrat, wurde von einem Demonstranten mit dem Karabiner erschossen.
Sozialdemokratische Zentralstellen von der Polizei besetzt
Wien, 12. Febr. In der Mitteilung des Sicherheitsdirektors über die Verhängung des Standrechtes in Wien wird angeordnet, daß alle Haustüren um 20 Ubr geschlossen werden müssen. Die öffentlichen Gast- und Schankstälten müssen um 20 Uhr von j den Gästen geräumt sein. Am Nachmittag wurde die sozialdemo- ! kratische Parteizentrale im 6. Eemeindebezirk, in der sich auch die Schriftleitung der „Arbeiterzeitung" befindet, von starken Polizeiabteilungen mit aufgevflanztem Bajonett besetzt. Auch das Bezirksarbeiterheim und das Verbandsheim der Krankenkassen haben polizeiliche Besatzung erhalten. Alle öffentlichen Gebäude in Wien sind von dichten Polizeiketten umstellt. Der Verkehr der Fußgänger wird umgeleitet. Im 10. und 11. Bezirk kam es mittags zwischen Mitgliedern des sozialdemokratischen Schutzbundes und der Polizei zu Zusammenstößen.
Besetzung sozialdemokratischer Gebäude in Innsbruck
Innsbruck, 12. Febr. Polizei und Heimatwehr haben am Montag zwischen 15 und 16 Uhr sämtliche sozialdemokratischen Gebäude in Innsbruck besetzt, u. a. das Parteiheim „Hotel Sonne", das Eewerkschaftshaus. die Arbeiterkammer und das Gebäude der sozialdemokratischen Volkszeitung. Die Besetzung vollzog sich überall in Ruhe. Der Hauptbahnhof und andere öffentliche Gebäude wurden gleichfalls mit starken Heimatwehrabteilungen besetzt. Vor dem Parteiheim bildete sich eine Ansammlung oon Sozialdemokraten, die die Internationale sangen. Die Polizei räumte den Platz; sie mutzte mit dem Gummiknüppel gegen die Demonstranten vorgehen. Ueberfallkommandos, mit Polizei und Heimwehrleuten besetzt, durchfahren die Straßen.
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Verbot der sozialdemokratischen Partei? — Die Lage am
Abend
Wie». 12. Febr. Im Kriegsministerium trat am Montag ein außerordentlicher Ministerrat unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers zusammen, von dem man entscheidende Beschlüsse er-
Kampf um Rosenburg
Roman aus Oberfchlesten von Johannes Hollstein.
>1. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„Tatsache ist aber, daß der betreffende Beamte sich >m diese Sachen nicht gekümmert hat. Man hat ferner die Ueberreste eines verbrannten Menschen gefunden. Eia Kunde! sagt Ihr Beamter. Ein Kunde, der drin übernachtet hat. Damit ist es abgetan. Ich meine, das läßt sich leicht -machen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich glaube, Sie haben in diesem Beamten doch nicht den klarsten Kopf Ihres Präsidiums gesandt."
Der Polizeipräsident überlegte eine Weile, dann klingelte er.
„Die Akten Rosenburg!" befahl er, und nach wenigen Minuten hielt er sie in den Händen, blätterte darin und wies dem Obersten dann zwei Briefe.
„Wollen Sie einmal lesen, Herr Oberst? Zwei anonyme Briefe, die zu denken geben."
Oberst von Kaden las:
„Die hochwohllöbliche Polizei mag bedenken, daß der falsche Ehrgeiz manchen Menschen auf eine schiefe Bahn lockt. Man soll nicht daran denken, daß Herr von Kamerlingk auf Rosenburg einen Millionär als Vater hat. Er hat auf einer Weltreise über 200 Mille verschwendet, sein Vater wollte ihn unter Kuratel stellen, hat ihn dann aber nach Rosenburg abgeschvben. Dort hat Willfried von Kamerlingk den Ehrgeiz gehabt, aus dem Gut alles herauszuwirtschaf- ten, um neue Mittel für sein verschwenderisches Leben zu gewinnen, als ihm das nicht gelang, was blieb ihm anders übrig? Er hat sich das Geld stehlen lassen und zündete Rosenburg an. Die wohllöbliche Polizei mag alles genau untersuchen. Es wird sich alles so bestätigen."
Der Oberst sagte kalt: „Woher kam der Brief?"
„Aus Berlin! Gibt das nicht zu denken?"
„Me man's nimmt, Herr Präsident! Feinde hat jeder
wartet. Die Regierung soll ein« großangelegte Aktion gegen das Wiener Rathaus, die Hochburg und das Symbol des österreichischen Sozialismus vorbereiten. Man erwartet allgemein, daß die Regierung jetzt zum Verbot oder zur Auflösung der sozialdemokratischen Partei schreitet, das Wiener Rathaus besetzt und damit die Zentralstelle der sozialdemokratischen Partei in Oesterreich aufheben wird.
Die Stadl bietet einen durchaus kriegerischen Eindruck. Die großen Straßenzllge sind mit spanischen Reitern versperrt. Ueber- all patrouilliert Militär und Polizei mit auigepslanztem Seitengewehr. Zeitungen sind am Montag abend nicht mehr erschienen. Aus der Provinz treffen keinerlei Meldungen ein. da der lokale Televlionverkebr vollständig gesperrt ist. Am Polizeipräsidium wurden Maschinengewehre in Stellung gebracht.
Die Wache des seit mittag besetzten sozialdemokratischen Parteihauses. das gleichzeitig Sitz des republikanischen Schutzbundsekretariats ist, wurde am Nachmittag weiter verstärkt und gleichfalls mit Maschinengewehren ausgerüstet. Dagegen sind vie Ar- beiterheimc in den verschiedenen Bezirken bisher nicht besetzt worden Die Arbeiter haben sich in den Heimen verbarrikadiert. Wie verlautet, sind Betriebsräte großer Jndustriewerke verhaftet worden. Nach einigen sozialdemokratischen Nationalräten wird gesucht. ,
Die Stromversorgung durch die Ueberlaudleitung ist in einzelnen Stadtteilen wieder in Gang gesetzt worden. Dagegen rubt der lokale Televbouverkebr vollständig, sodaß gegenwärtig nur Anrufe vom Auslände her möglich sind. Der Straßenbalmver- kebr rubt vollständig. In den Nachmitragsstunden ist auch der ' städtische Autobusverkehr eingestellt worden,
Ultimatum an den Wiener Bürgermeister
Wien, 12. Febr. Die Regierung beabsichtigt, dem sozialdemokratischen Bürgermeister von Wien, Seitz, ein Ultimatum zu stellen, entweder freiwillig zurückzutreten und die Macht sofort der Regierung zu übergeben, andernfalls er der Gewalt werde weichen müssen. Weiter soll nach der Besetzung des Rathauses ein Regierungskommissar für Wien ernannt werden.
Aeußerst strenge Absperrungsmaßnahmen sind in der ganzen Stadt mit einem riesigen Aufgebot von Polizei und Militär, Maschinengewehren und Drahtverhauen durchgellihrt worben, Die Stadt macht einen ausgestorbenen Eindruck. In der Stadt herrscht vollständige Ruhe, jedoch ist es in den einzelnen äußeren Arbeiterbezirken zu heftigen Zusammenstößen zwischen de, Polizei und Arbeitern gekommen. Die Polizeiaktion in den äußeren Stadtvierteln ist bisher noch nicht zum Abschluß gelangt.
Das Wiener Rathaus kampflos besetzt Wien. 12. Febr. Das Wiener Rathaus ist in den Abendstunden von einem größeren Aufgebot von Truppen, Polizei und Gendarmerie besetzt worden, ohne daß von sozialdemokratischer Seite ein ernsthafter Widerstand geleistet wurde. Hierbei ist eine Reihe von sozialdemokratischen Beamten, die nach einer amtlichen Erklärung in offenkundigem Zusammenhang mit den gegenwärtigen Gewalttätigkeiten standen, verhaftet worden. Ebenso ist der Vizebürgermeister der Stadt Wien, Emmerling, der Leiter der gesamten städtischen Betriebe» in den Abendstunden verhaftet worden.
Die Kämpfe in Linz—Artillerie eingese^l
Wien, 12. Febr. Der Sicherheitsdirektor von Oberösterreich erläßt eine amtliche Mitteilung, nach der bei dem Sturm aus das Parteihaus in Linz 1V Personen gefangen genommen wurden und Maschinengewehre, sowie Sprengkörper beschlagnahmt wurden. Die sozialdemokratische Besatzung des Parkbades ergab sich ans die Drohung der Einsetzung von Artillerie bin. Aufflackernder Widerstand an verschiedenen Stellen wurde mit Gewalt gebrochen. Gegen eine Schule, die zurzeit noch von Sozialdemokraten besetzt ist, ist eine größere Aktion im Gange, bei der Artillerie eingesetzt worden ist. Um 18 Uhr ist die Ruhe in Linz im Großen hergestelli worden. An einzelnen Punkten sind jedoch Zusammenrottungen noch im Gange. Trotz der starken Ausbreitung der Bewegung ist das Militär und die Polizei nach wie oor Herr der Lage und konnte bisher Len Widerstand brechen. Eine weitere amtliche Mitteilung aus Linz besagt, daß der Wi-
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Mensch." Dann las er -den zweiten Brief, der mit groben, ungelenken Zügen geschrieben war.
Er lautete: „Ein Zuchthäusler ist der Vertraute von dem Rosenburger. Schaffranz hat alles angezündet und wahrscheinlich ist sein sauberer Herr damit einverstanden gewesen."
„Kommt aus Breslau."
„Die beiden Briefe besagen doch eigentlich nichts, Herr Präsident. Sie bringen lediglich Anschuldgungen, ohne neues Tatsachenmaterial zu sein."
„Gewiß, Herr Oberst, aber ... es hilft nichts, ich komme um die Verhaftung . . . zumindest dieses Schass ranz nicht herum."
„Das überlegen Sie sich genau, Doktor Sibelius. Lassen Sie Ihre Beamten doch einmal gründlich der anderen Spur folgen."
„Gewiß, das auch! Natürlich ist ein Racheakt nicht von der Hand zu weisen. Auf alle Fälle danke ich Ihnen für die Aufklärung, Herr Oberst.
*
Kommerzienrat Kamerlingk wurde in früher Morgenstunde von Rosenburg aus angerufen.
Hellmer Gothe war am Apparat.
„Herr Kommerzienrat!" hörte er die erregte Stimme. „Kommen Sie um alles in der Welt sofort nach Rosenburg!"
„Was ist geschehen?" fragte Kamerlingk betroffen.
„Sie haben von dem Brand gelesen! Ja! Denken Sie, es besteht die Gefahr, daß man die Person Willfrieds mit der Brandstiftungsangelegenheit verquickt."
„Das ist ja Heller Wahnsinn!" brauste Ernst von Kamerlingk auf. „Wer kommt auf diese verrückte Idee . . . mein Sohn . . , ein Brandstifter!"
„Wir wissen es alle, daß es Wahnsinn ist! Aber es ist nicht nur das! Ein anderes Unglück ist geschehen . . . Mills Braut . . . Katja von Waslewski ist niedergeschossen worden und liegt hoffnungslos darnieder. Kommen Sie, Herr Kommerzienrat, Willfried ist gänzlich gebrochen. Ihre Anwesenheit ist dringend nötig."
drrstand der Sozialdemokraten jetzt im Großen als »usammen- gebrochen nugejeben werden könne.
In Steyr ist es gleichfalls zu heftigen Zusammenstößen zwischen Schutzbündlern und Polizei gekommen. Die berangezo- gene militärische Verstärkung ist im Begriff, die Rübe wieder berzustellen. Weitere Gewalttätigkeiten sozialdemokratischer Parteigänger werden aus Bruck a. d. Mur und Essenburg gemeldet. Auch hier wurde Militär eingesetzt. In den übrigen Bundesländern herrscht Ruhe. Die Regierung erklärt, daß der Bahn- und Teleionverkebr normal funktioniert und daß die Regierung im gesamten Bundesgebiet Herr der Lage sei und fest entschlossen ist, alle verbrecherischen Anschläge auf die Ruhe und Ordnung mir den schärfsten Mitteln zu Nichte zu machen.
Standrecht auch über Niederösterreich
Wien, 12. Febr. Auch über Niedcrösterreich ist nunmehr das Standrecht verhängt worden.
15 Tote in Linz?
Wien„ 12. Febr. Nach noch nicht bestätigten Meldungen aus Linz hat das Militär nach heftigem Kamps das sozialdemokratische Parteihaus, das Hotel „Schiff" im Sturm genommen. Angeblich sollen bisher 15 Tote sejtgestellt worden sei».
Montagabend stärkere Schießereien in Wien
Wien, 12. Febr. In den Montagabendstunden haben die Unruhen in den Wiener Arbeiterbezirken wieder erheblich zugenommen. Stärkere Schießereien sollen in den Bezirken Ottakring. Semmering und in Dornbach zur Srunde im Gange sein. Die bisherigen Polizeiangaben von 2 Toten und 18 verletzten Polizisten werden bereits als überholt bezeichnet. Polizei und Truppen sollen bisher nicht stark genug sein, um dem stündlich zunehmenden Widerstand gewachsen zu sein. Erhebliche Trup- penverstürkungen sind in die Vororte entsandt worden,
Unruhen in Graz und anderen Städten
Wien, 12. Febr. Nach Berichten aus Graz liest auch dort die Saupistadt im Dunkel. In einem Arbeiterviertel haben Schutzbündler eine Wachtstube erstürmt und sich dort verschanzt. Si, werden gegenwärtig von Polizei und Militär bdlaaert. Bei de» Kämpfen in Eggenburg sind nach den bisher vorliegenden Be< richten 3 Personen getötet und 11 schwer verletzt worden. Auck der Kamps in Bruck a. d. Mur gestaltet sich sehr blutig und dauert noch an. Meldungen über Einzelheiten fehlen, da der Fernsprechverkehr unterbrochen ist. Auch aus Leoben und dem ganzen obercheterischen Industriegebiet werden Zusammenstöcks gemeldet. —_
Zer Geüerslstteik in Nnnkreich
Paris von der Außenwelt abgeschnitten — Streik auch in der Provinz
Paris, 12. Febr Durch den Generalstreik ist Paris gewissermaßen von der Außenwelt abgeschnitten. Das Fernamt^tellt keine Verbindungen her. Die Telegramm-Annahme ist geslWMn. Militär mit aufgepflanztem Seitengewehr bewacht di^ßW- ämter. Innerhalb von Paris ist der Telephonverkehr nur zum Teil in Betrieb.
Der Verkehr der Autobusse und der Untergrundbahnen wird nur in beschränktem Umfange durchgeführt. Dank der Technischen NothUfe ist die Versorgung der Stadt mit Gas, Wasser und Elektrizität einstweilen gesichert. Der Eisenbahnverkehr wickelt sich normal ab. Es gab am Vormittag nur eine kurze Protestpause bei den Bahnen. Vor den großen Arbeitsstätten stehen überall Streikposten: sie werden jedoch durch Polizeistreifen scharf überwacht. Die Ladengeschäfte waren am Vormittag zum größten Teil geöffnet.
Die Generalstreikparole ist in der französischen Provinz zu etwa 60 v. H. befolgt worden. Für den Nachmittag werden auch in der Provinz überall Kundgebungen erwartet. In dem Pariser Vorort Chaville ist in der vergangenen Nacht bei Zusammenstößen mit der Polizei ein Mann auf den Barrikaden gefallen.
Von leichteren Zusammenstößen in Pariser Vororten abgesehen, wo polizeiliche Verstärkungen eingreifen mußten, ist, soweit bekannt, der Streik bisher ruhig verlaufen.
Kamerlingks Aufregung war so stark,, daß -er sich halten muhte, so wankte er.
Unfaßbar erschien ihm alles.
„Ich komme sofort! Ich . . . ich fahre mit dem Wagen in zehn Minuten los."
Einen Augenblick stand er ganz still, als er den Hörer abgelegt hatte und sammelte die Gedanken.
Dann hatte er sich wieder in der Gewalt und rief das Polizeipräsidium an.
Er war mit Polizeirat Wulff gut bekannt und bat. ihn um Unterstützung.
Wulff sagte erfreut: „Das trifft sich großartig. Breslau -hat uns heute gebeten, -einen ganz besonders tüchtigen Mann nach Rosenburg zu senden. Inspektor Seile ist bestellt worden, er will in einer Stunde reisen."
„Inspektor Seite . . . den kenne ich -doch! Kann ernrichl gleich mit mir fahren? Ich schicke meinen Wagen hin und lasse ihn holen."
„Selbstverständlich, Herr Kommerzienrat! Schicken Sie den Wagen, es wird Herrn Seile angenehm fein! Ich unterrichte ihn."
-I«
Um die Mittagszeit des gleichen Tages, da Gothe stöbernd auf den Kommerzienrat wartete, kam plötzlich der Gefreite Kilian aus der Försterei.
Man sah ihm eine gewisse freudige Erregung an.
Er verlangte Gothe zu sprechen und wurde sofort zu ihm geführt.
„Was bringen Sie, lieber Kilian?"
„Eine . . . gute Nachricht Herr Gothe!"
Gespannt sah ihn der Frager an.
„Und . . .?"
„Wir sind bis zum Ende des Ganges vorgedrungen. Das Geheimnis des Forsthauses ist gelöst. Wir haben einen ungeheuren Schatz gefunden."
„Aber was denn, so reden Sie doch, Kilian."
„Kohle, Herr Gothe!"
(Fortsetzung folgt).