sie nicht in erster Linie die Jugend des Volkes für diese neue Welt zu gewinnen versuchte. Der Avpell des idealistischen Opfers für die Volksgemeinschaft findet bei ihr, sofern die natürliche Veranlagung überhaupt gegeben ist, am ehesten Gehör. Denn sie ist noch nicht erstickt unter der Last einer nur zu leicht die Stimme des gesunden Instinkts überwuchernden Scheinbildung oder den Scheinargumenten einer sogenannten wirtschaftlichen f Vernunft. Und wenn überhaupt die Erziehung noch etwas tun kann zur besseren Formung und zur Stärkung des Menschen, dann ebenfalls am ehesten in diesem jugendlichen Alter. Gerade deshalb richtet der Nationalsozialismus an die Jugend sei­nen schärfsten und eindringlichsten Appell So wie aus ihr die späteren Verufsgruppen des Volkes erwachsen, die Führung auf den verschiedensten Gebieten des Lebens einnehmend, so muß sie auch dereinst der Nation in einer Auslese fähigsten und ge­eignetsten Menschentums die natürlich erlesene und damit be­stimmte politische Führung sicherstellen helfen. Sie muß vor allem zwei Grundwahrheiten erkennen:

1. Die politische Führung einer. Nation muß die wesentlichste Unterscheidung vom übrigen Volk nicht in einem höheren Genuß suchen, sondern in einer härteren Selbstzucht Sie muß begreifen, daß sie nur das, was sie vom primitiven Menschen absieht, über ihn erhebt Sie muß aber wissen, daß nur das, was das Volk mit Recht als über ihm stehend empfindet, auch auf die Dauer als über ihm stehend anerkannt wird. Wer selbst Sklave ist, der primitivsten leiblichen Bedürfnisse, kann auf die Dauer kein Herr fein über die geborene» Sklaven. Wer selbst dtfziplin- und ! zuchtlos ist, wird niemals auf die Dauer Führer sein einer inner- ! lich nach einem festen Halt suchenden und strebenden Menschheit. s Der Primitive wird kein Verständnis besitzen für die Bedürfnisse des Geistes, aller» er neidet sie niemand. Alle die Millionen kleiner und schwer arbeitender Mitbürger eines Volkes verlangen nicht, daß der Weise sich ihrem Wissen anpaßt oder der zur Kunst '-begnadete mit ihrer Kultur vorlieb nimmt. Sie gönnen ihm immer das Seine, allein sie verlangen mit Recht, daß ihnen für ibre Mitarbeit an der Gemeinschaft das gegeben wird, was ihres Wesens ist. Und daher mutz eine wahrhaft überlegene Führung einer politischen Nation innerlich erfüllt sein von einem hohen iozialen Verständnis. Sie muß wissen, daß sie, indem sie der breiten Masse eines Volkes das zum täglichen Leben Notwendige in weitestem Umfange gibt, der Gemeinschaft eine hohe innere Festigkeit verleiht. Alles, was an Menschcnwerken schön ist auf dieser Welt, verdankt seine Entstehung und Vollendung dem Zu­sammenwirken intuitiver geistiger Erfindung und gestaltender Kraft. Diese Vermählung aberw ird auf die Dauer nur dann aufrecht erhalten werden können, wenn die Kraft den Geist respektiert und der Geist einsichtsvoll die Kraft fördert. (Beifall.)

Die deutsche studierende Jugend hat bisher in allen Zeiten großer nationaler Bewegungen, lebendigen Anteil nehmend, in den vordersten Reihen mitgekämpft. Der Kampf der nationalsozialistischen Bewegung für die Organisationen der neuen Führung in unserem Volke sowie für die Erziehung der Führung zum Volk und des Volkes zur Führung, für das rück­sichtsvoll« gegenseitige Verständnis von Geist und Kraft und die treue Brüderlichkeit der Repräsentanten, der Arbeiter der Stirn und der Faust ist so gewalrig, schön und erhaben, daß die Jugend der Nation in ihm ihre höchste, in die Zukunft weisende Lebens­aufgabe sehen mutz. Vierzehn Jahre lang kämpfte die National­sozialistisch« Partei in Deutschland um die Macht, und sie, die aus nichts ihren Weg begann, konnte nach einer so kurzen Spanne Zeit das Deutsche Reich erobern. Ein Jahr lang führt diese Bewegung nun Deutschland, und in knapp zwölf Monaten ge­wann sie sich das deutsche Volk. Wenn die deutsche Jugend den S»nn dieser gewaltigen Tatsache richtig ersaßt und sich ihm zu eigen macht, dann wird in ihr dereinst dem deutschen Volk eine Kraft gegeben werden, die das Leid und die Bitternis vieler Jahrhunderte löschen wird.

Sie, meine jungen Freunde, die Sie das Glück besitzen, an einer großen geschichtlichen Wende der deutschen Nation als lebendige Zeugen teilnehmen zu dürfen, werden dereinst dann Zeugen sein des inneren Glücks, das jedem Volke zuteil wird, dem es vergönnt ist, in Friede und Freiheit die Kraft seines Geistes und seines Körpers arbeiten zu lassen, nicht nur zur Erhaltung des Leibes, sondern auch an den Werken einer wahr­haft unsterblichen Kultur. (Stürmischer, langanhaltender Bei­fall.)

Me Krise in Nsntreich

Ein Kabinett aus Parteiführern und Ministerpräsidenten Paris, 8. Febr. Der Rücktritt des Kabinetts Daladier wird allgemein als logische Folge der Ereignisse bezeichnet und mit einem Gefühl der Erleichterung begrüßt. Die Betrauung des i früheren Staatspräsidenten Doumergue mit der Bildung !

Kampf um Rosenburg

Roman aus OberWesten von Johannes Holl st ein.

S1. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Ja! Alles wollen wir tun! Aber ... es ist Lebens­gefahr. vorhanden . . , größte Ruhe. Ich will sofort nach Breslau telephonieren. Zwei Spezialisten sollen kommen. Vielleicht . . . müssen wir eine Bluttransfusion vornehmen" Man bringt sie in ihr Mädchenstübchen.

Ganz vorsichtig bettet man sie.

Willfried kauert an dem Bett. Sein Herz schlägt rasend, daß er denkt . . . jeden Augenblick müßte es den Dienst vr- sagen.

Will, mein Junge!" hört er neben sich Hellmer sprechen, dem jedes Wort selber Qual ist,sei stark! Noch lebt sie . . > hoffe , , , hoffe, daß Gott barmherzig ist. Komm jetzt! Jede Aufregung ist zu vermelden! Jetzt hat der Arzt das Wort!" > Willfried erhebt sich.

Wirft noch einen Blick auf die Geliebte, die sich nicht regt. Dann wankt er am Arme des Freundes hinaus. Draußen kann er sich nicht mehr halten.

Er weint aus. Er, der sein Leben lang nicht weinte, dem die Tränen versagt blieben, als man die Mutter ins Grab senkte.

Jetzt kommen ihm die erlösenden Tränen.

Schaffranz muß die Zähne zusammenbeihen. Denkt in­brünstig:Herrgott . . .laß mich seinen Schmerz tragen! Warum quälst du ihn . . , ihn, den Guten und Edlen . . . warum legst du so bittere Last auf seine Schultern?"

Es ist ein heiliger Augenblick.

Die Dienstleute vom Schloß, sie stehen stumm und starr. Sie fühlen, daß es dem weinenden Mann um das Liebste geht.

-l-

Das Lebensflämmchen in Katja drohte zu verlöschen . . Der Arzt befürchtete, daß sie, ohne das Bewußtsein Diedererlangt zu haben, einschlafen würde.

einer Regierung löst, wenn man von den extremen linksstehenden Kreisen absieht, allgemeine Genugtuung aus, da sie als einzige Gewähr für die Klärung der Lage und die Beruhigung der Geister angesehen wird. Doumergue wird als rechter Mann auf dem rechten Platz gefeiert, von dem man die Herstellung des Burgfriedens und die Bildung einer Regierung der nationalen Einigung erwartet. Die Ansichten über eine Auslösung der Kam­mer und die Ausschreibung von Neuwahlen gehen hingegen aus­einander.

Der künftige Ministerpräsident hat einem Mitarbeiter des Jntransigeant" telephonisch über seine Pläne folgendes erklärt: ! Ich bin fest überzeugt, daß sich noch alles ins Reine bringen läßt, ; doch müßte die Kammer von sich aus alles für eine Einigung ! und Entspannung tun Wenn sie die Führer aller großen Par- - teien und die ehemaligen Ministerpräsidenten auffordern würde, i zusammenzutreteii und ihre Streitigkeiten zu begraben, wenn sie d>e Verpflichtung übernähme, diese Männer zu unterstützen, dann würde die Ordnung schnell wiederhergestellt sein. Aber ich betonte, die Kammer muh diesen Schritt von sich aus tun. Ein derartiges Kabinett, dem beispielsweise ein Waffenstillstand bis Ende dieses Jahres gewährt werden könnte und das von den Führern der großen Parteien und den ehemaligen Ministerpräsi­denten gebildet wäre, würde im wahrsten Sinne des Wortes ein Kabinett der nationalen Einigung sein. Es müßte sich einzig und allein mit der Verabschiedung des Staatshaushalts, der Wiederherstellung der Lage und rer aufmerksamen Prüfung der äußerst ernsten außenpolitischen Lage befassen.

Daß Männer, aus sämtlichen Parteien genommen, die Ord­nung wieder Herstellen müßten, ist auch die Auffassung desMa­tin", der, wie die meisten Blätter, nach einer Regierung der nationalen Einigung ruft. Wenn das Fieber gefallen sei, könne

man daran denken. Neuwahlen auszuschreiben.

*

Doumergue nimmt an

Paris, 8. Febr Doumergue. der bei seinem Eintreffen am Donnerstag morgen voni Jubel der Pariser Bevölkerung empfan­gen wurde, besuchte den Staatspräsidenten Lebrun. Kurze Zeit später erfuhr man durch eine amtliche Verlautbarung, daß der ehemalige Staatspräsident den ihm übergebenen Auftrag end­gültig angenommen hatte. Ueber die Absichten Doumergues ist vorläufig noch nichts bekannt. In einer Unterredung, die Dou­mergue einem Vertreter desJntransigeant" gewährte, erklärte der ehemalige Staatspräsident, es könne keine Rede davon sein, daß er außer dem Ministerpräsidium noch ein anderes Ministe­rium übernehme.

Unterredung Lebrun-Doumergue

Paris, 8. Febr. Ueber die Unterredung des Präsidenten der Republik, Lebrun, mit Gaston Doumergue wird folgender amt­licher Bericht ausgegeben:

'Der Präsident der Republik hat Doumergue gleich nach dessen Ankunft in Paris empfangen. Er hat ihm herzlich dafür gedankt, daß er seinen Aufenthalt in Tournefemlle unterbrochen und sich bereit erklärt hat, das hohe moralische Ansehen, das ihm seine lange Ergebenheit gegenüber Frankreich und der Republik ein­gebracht hat, aufs neue in den Dienst des Vaterlandes zu stellen. Die beiden Präsidenten haben die Lage nach den Ereignissen in der letzten Zeit besprochen. Gaston Doumergue hat die Aufgabe der Bildung des neuen Kabinetts angenommen."

Ueber die Zusammensetzung seines Kabinetts hat man keine anderen Hinweise als die derInformation", die als mögliche Kandidaten für das Außenministerium Herriot, Caillaux oder Tardieu nennt. Caillaux könnte auch für das Finanzministerium in Frage kommen Der radikale Abgeordnete Paganon dürfte mehrere wirtschaftliche Ministerien gemeinsam übernehmen. Flandin soll angeblich auch dem Kabinett angehören. Senator Pierre Laval soll das Innenministerium bekommen. Als Kriegs­minister wird von dem Blatt Marschall Petain genannt.

Generalstreikbeschluß der französische« Gewerkschaften

Paris, 8. Febr Der Verwaltungsausschuß des allgemeinen Ge- werkschaftsbundes hat beschlossen, am Montag, den 12. Februar, einen 2-tstiindige» Generalstreikgegen die Drohungen des Fa­schismus und für die Verteidigung der öffentlichen Freiheiten" zu veranstalten. Die einzelnen Verbände werden am Sonntag, den 1. Februar, in ihren gewöhnlichen Versammlungslokalen Zu­sammenkommen, um die Durchführung dieses Beschlusses vor­zubereiten.

Die Pariser Unruhen

Paris, 8. Febr. Die kommunistischeHumanite" fordert in einem Aufruf die Arbeiter und Arbeiterinnen von Paris auf, am Freitag um 20 Uhr auf der Place de la Repulique zu demon­strieren. Andererseits fordert der Allgemeine Arbeiteroerband die ihm angeschlossenen oder nahestehenen Vereinigungen, wie

Liga für Menschenrechte, und die sozialistischen Vereinigungen der verschiedene» Richtungen aus, an dem 2tstündigen Protest­streik vom Montag teilzunehme» und auch alle geplanten De­monstrationen in der Hauptstadt und in der Provinz zu beschicken.

Paris. 8. Febr. Die Zahl der bei den Zusammenstößen der Nacht zum Donnerstag verletzten Personen beträgt nach den An­gaben der Pariser Blätter gegen 200.

Zu lebhafteren Zusammenstößen kam es auch in verschiede, neu Provinzstädten, so in Lille, wo Mobilgarde gegen die Menge vorging und 30 Verhaftungen vornahm; serner in Gre­noble, wo ein UniM linksstehender Elemente auseinander­getrieben wurde, und in Lyon, wo Rechts- und Linksgruppen gegen berittene Polizei mir allerhand Wurgeschossen vorgingen. Hier mußte die Polizei von der blanken Waffe Gebrauch machen, um die Straßen zu säubern. 30 Verhaftungen wurden vorgenom- men und 21 Demanslrinten sind mit Verletzungen in die Kran­kenhäuser eingelieien worden.

Gesindel plündert in Paris

Paris, 8. Febr. Die Zusammenstöße vom Mittwoch dürfen nicht als politische Kundgebungen betrachtet werden. Sie waren das Werk unsauberer Burschen, die die Gelegenheit ausnutzten, um zu zerstören, zu plündern und zu verbrennen, was ihnen in die Hände fiel. Auf dem Lhamps Elysees in der Rue Tronchet und besonders in der Rue de Riooli hausten diese Banden wie die Verbrecher. Unzählige Geschäfte sind geplündert worden. Die Polizei wurde jedesmal mit Revolverschüssen empfangen. Es ist ein Wunder, daß nicht mehr Tote zu beklagen sind. Staffel­fahrer auf Motorrädern brachten den Plünderern immer neue Befehle. Eine Fensterscheibe nach der anderen ging in Trümmer. Das Gesindel ging sogar so weit, harmlose Kraftfahrer anzuhal­ten und von ihnen Lösegelder bis zu 1000 Francs zu erpressen. Die verständigeren Elemente haben sich am Mittwoch allgemein zurückgehalten. Die Nachricht von der grundsätzlichen Annahme der Regierungsbildung durch den ehemaligen Staatspräsidenten Doumergue hat eine starke Beruhigung gebracht.

Tie Verhandlungen GönM-Iollsuß

Budapest, 8. Febr. Das ungarische Telegraphen-Korrespon- denz-Büro meldet: Der österreichische Bundeskanzler Dr. Doll­fuß und der Königlich-Ungarische Ministerpräsident Eömbös haben mit Einbeziehung des Ministers des Aeubern, Koloinan von Kanya und der Wirtschaftsminister, sowie der österreichi­schen Gesandten Kennet und Hornbostel die Verhandlungen kart- gesetzt und beendet. Ueber diese wurde die nachstehende amtliche Mitteilung ausgegeben:

Die österreichischen und ungarischen Staatsmänner haben sämtliche die beiden Länder interessierenden Fragen besvrochen und als Ergebnis der Verhandlungen mit der größten Befriedi­gung festgestellt, daß in allen Fragen volles Einverständnis zwi­schen den beiden Staaten besteht. Cs wurde beschlossen, sowohl auf politischem wie au? wirtschaftlichem Gebiete die bisher be­folgte Politik sortzusetzen, die vom Gesichtspunkte der beiden Länder aus bisher befriedigende und günstige Ergebnisse gezei­tigt hat, und die es ermöglicht, daß die beiden Staaten auch iu Zukunft in allen Fragen, die gemeinsame Interessen berühren, sich gegenseitig unterstützen und miteinander zusammenwlrken. Der weitere Ausbau sowohl der politischen wie auch der wirt­schaftlichen Zusammenarbeit dient nicht nur den Interessen der beiden Länder, sondern auch denen des europäischen Friedens".

Höchste ungarische Auszeichnung? ür Dollfuß s

Budapest, 8. Febr. Reichsvcrweser Horty verlieh Bundeskanz­ler Dollfuß bei einer Audienz das Großkreuz des ungarischen Ver­dienstkreuzes, die höchste ungarische Auszeichnung.

Zer MeilsMrkl

Rückgang der Arbeitslosigkeit im Januar um 285 2,25 Millionen Arbeitslose weniger als im Vorjahr

Berlin, 8. Febr. Der planmäßige Einsatz der Arbeilsbeschas« fungsmaßnahmen zum Ausgleich der winterlichen Saisonschwan­kungen führte im Januar zu einem guten Erfolg. Während ln früheren Jahren in diesem Monat unter dem Eiirfluß der Ent­lassungen aus den Außenberufen die Arbeitslosenzahl zu steigen pflegte, gelang es in diesem Jahre, allerdings stark begünstigt durch die milde Witterung, die Arbeitslosenzahl in beträcht­lichem Umfange zu senken. Der Rückgang betrug 285 000, sodaß

Er sandte nach dem Priester.

Die Todkranke erhielt die Sterbesakramente. Die Hände des alten würdigen Geistlichen zitterten.

Er dachte daran,, als sie noch ein Kind war . . . wenn ! sie in die Beichte kam und ihre kleinen Sünden beichtete . !

Und jetzt lag sie . . . niedergestreckt von ruchloser Hand . . , das schöne junge Leben.

Der Geistliche war tief erschüttert.

Als er WillfrieDs Hand ergriff und ihm Trost zusprechen wollte, da versagte ihm Die Rede.

Waslewski war völlig gebrochen.

Aber er klammerte sich noch an die Hoffnung . . . viel­leicht doch . : , vielleicht doch!

Man hatte mit Breslau telephoniert Die beiden Spe­zialisten versprachen, sofort im Auto zu kommen.

Alles war getan, um das Leben zu erhalten.

Die Schwester war mittlerweile auch aus dem Dorf ge­kommen und übernahm die Pflege.

Hellmer bat Willfried, daß er mit ihm reite.

Ich kann nicht," sagte Willfried mit Tränen in den Augen.

Doch ... du mußt . , . den Mörder gilt es zu fassen , , , hast ihn heute schon gezeichnet mit der Reitpeitsche."

Der , , , Schuft , . . der Patajki . . ."

Ist der Mörder! Waslewski schwört es! Einmal um das andere Mal sagt er es! . . . Komm . . , wir wollen nach dem Dorfe Rosenburg reiten. Wenn er noch nicht ab­gereist ist, wollen wir ihn fassen."

Aber Willfried ritt nicht mit.

Der Arzt bat Goche, daß er Willfried dalassen solle. Man müsse mit dem Härtesten rechnen."

Da ritt Gothe allein mit Schaffranz.

*

Pataski wohnte noch imWeißen Lamm".

Er wurde aus dem Bett geholt und verhaftet. Als ihm Gothe ins Gesicht schrie, daß er Kaja niedergeschossen habe, da schrie der Schauspieler wie ein Irrsinniger aus:

Katja tot!"

Noch lebt sie! Aber Sie haben sich zu verantworten! Elender Meuchelmörder!"

Der Schauspieler war ganz gebrochen.

Unter Tränen sagte er:Ich habe . . . Katja geliebt , , , ich , , , ich habe keine Schuld!"

Wollen Sie leugnen, daß Sie Katja getroffen haben, nachdem sie sich von Herrn von Kamerlingk verabschiedet hatte?"

Er gab es zu.

Aber er beschwor, daß er schuldlos sei.

Im Dorf hatten alle erfahren, was Furchtbares ge­schehen war.

Der Gendarm hatte Mühe, den Verhafteten vor der Wut der Bauern zu retten.

Er lieferte ihn noch in der Nacht in das Kreisgefängnis von Bialkowitz ein.

*

Frau Käthe fand keine Ruhe in hier Nacht.

Aber es ging den andern auf dem Gut genau so. Wie ein Alp lag es auf ihnen.

Else, die sich eben zur Ruhe begeben wollte, als die drei Reiter mit den Fackeln bewehrt in die Nacht Hinaus­ritten, blieb uns.

Es dauerte auch nicht lange, da war auch die -Mamsell wieder aufgestanden und trat wieder in die Küche.

Erschrocken fragte sie:Was ist heute bloß los, Else? Ich habe den Herrn wegreiten sehen . . . mit Ihrem Vater und Herrn Gothe! Was hat das zu bedeuten?"

Es ist um Katja von Waslewski!" sagte das junge Mädchen gepreßt.Es muh was geschehen sein! Herr von Waslewski hatte angerufen . . . Katja ist daheim nicht ein­getroffen."

Ein Unglück!" sagte die Mamsell leise.Passen Sie auf, Else, da ist ein Unglück passiert! . . . Ein Unglück kommt nie allem! . , , Unser Herr hat den Brand gehabt, und jetzt . . . passen Sie auf, Else . , ., es ist was passiert!"

(Fortsetzung folgt).