Veranlassung des jetzt abgesetzten Polizeipräfekten Chiappe aus­gearbeitet wurde, zur Anwendung kommen. Er sehe den Alarm­zustand für die gesamte Garnison von Paris vor. Paris werde in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die unter dem Befehl je eines Obersten gestellt würden. Die Truppen würden in der Nähe der wichtigsten strategischen Punkte in Bereitschaft gehalten. Die republikanische Garde werde für den Wachdienst durch In­fanterie verstärkt werden.

Am Sonntag kam es auf den großen Pariser Boulevards in der Nähe der Over wieder zu Kundgebungen der Anhänger der Action Francaise. Es hatten sich etwa 20M Demonstranten ein­gefunden, die immer wieder Rufe gegen das Kabinett Daladier ausbrachten. Die Hauptursache scheint die Absetzung des Pariser Polizeipräfekten Chiappe zu sein, weil man in rechtsstehenden Kreisen einen Sieg der Sozialisten erblickt, die seit langem den Rücktritt des Polizeipräfekten gefordert haben. Unter Absingen royalistischer Lieder gingen die Demonstranten verschiedentlich auf die Polizei los. Rufe wieEs lebe Chiappe!" undNieder mit dem Ministerium Daladier!" wechselten sich ab.

Inhalt -er Balkan-aktes

Gegenseitige Garantie des Besitzstandes

Ueber den Inhalt des am Sonntag paraphierten Balkanvaktes »erichten die Blätter, daß sich bei den Verhandlungen jene Auf­astung vollständig durchgesetzt habe, die eine weitgehende gegen­seitige Garantie der Grenzen gegenüber Bulgarien, aber auch gegenüber allen anderen Staaten fordert.

Die halbamtlicheWreme" erklärt, daß Siidslawien, Rumänien, Griechenland und die Türkei die gegenseitige Bürgschaft sör ihren politischen und territorialen status quo übernommen und sich darüber hinaus zu völliger Solidarität in allen wirtschasts- und handelspolitischen Fragen verpflichtet hätten, die siir die vier Länder von Belang seien. Die politischen Folgen dieses Ab­kommens seien bedeutend. Die Unterzeichnermächte brauchten von nun an nicht mehr für ihre Sicherheit zu fürchten, weil sie mit vereinten Kräften ihre Interessen verteidigen würden. Sie stellten nunmehr auch gebietsmäßig eine Einheit dar, die sich gegen jeden Angriff, komme er von welcher Seite immer, zur Wehr fetzen müßte. Bulgarien könne dem Pakt beitreten, wenn »s glaube, daß es seine Pflicht sei, an der Befriedung des Bal­kans mitzuarbeiten. Auch diePolitika" teilt mit, daß die vier Mächte alle Garantien übernommen hätten, um sich ihren gegen­seitigen Besitzstand zu verbürgen. Das Blatt fragt, welchen Standpunkt Bulgarien gegenüber dem Pakt einnehmen werde. Wolle Sofia auch weiterim Kielwasser fremder Zntriguen" schwimmen, oder wolle es sich vor vollendeten Tatsachen beugen und sich zu seinen Nachbarn gesellen? Die Politik des Zauderns sei für Bulgarien fruchtlos: nur der Beitritt zum Balkanpakt stelle die rettende Lösung dar.

Polens AntzkWlltit

Erklärungen des Außenministers Beck

Warschau, 5. Febr. Außenminister Beck erstattete am Montag im Außenausschuß des Senats den mit Spannung erwarteten Bericht über die Außenpolitik Polens. Ueber das Verhältnis Polens zu Genf erklärte der Minister, Polen nehme an den Arbeiten des Völkerbundes auch weiterhin teil, obgleich schon »«< zweite seiner größeren Nachbarn heute außerhalb des Völker­bundes stehe. Ueber eine etwaige Reform des Völkerbundes werde zwar viel gesprochen, aber bislang fehle es noch an einem greifbaren Entwurf hierfür. Eine zweite Fage sei die Abrüstungs­konferenz und deren bisheriges betrübliches Schicksal. Beck er­wähnte hierbei die beiden neuen, seiner Meinung nach sehr be­achtlichen Vorschläge, die in den Abrüstungsdenkschriften Eng­lands und Italiens enthalten seien. Das Abrüstungsproblem be­rühre die wichtigsten Fragen der Sicherheit. Die unmittelbare Festigung der Sicherheit an der östlichen Grenze Polens durch den Nichtangrifssvertrag mit Sowjetrußland sei etwas positives, das durch das weitere Abkommen über den Begriff des Angreifers ergänzt worden sei. Die polnische Regierung lege großen Wert auf die Weiterentwicklung der guten Beziehungen mit der Sow­jetregierung.

Ueber das Verhältnis zu Deutschland sagte der Minister:Das vergangene Jahr zeichnete sich durch eine radikale Wendung in den Beziehungen zu unseren westlichen Nachbarn aus. Als die

Regierung des Reichskanzlers Hitler zur Macht kam, hat die Meinung in Europa allgemein die Notwendigkeit einer Ver­schärfung der deutsch-polnischen Beziehungen als Folge dieser Tatsackze erblicken wollen. Unsere Regierung hat diese Meinung nicht geteilt. Bei der ersten Fühlungnahme mit dem Reichskanz­ler und seiner Regierung haben wir eine klare und mutige Sprach« in der Behandlung unserer Beziehungen gefunden. Diese Art der Behandlung der Fragen, die vollends den Anschauungen unserer Regierungen entsprach, hat sofort die Grundlage siir den Aufbau dauerhafter Formen eines gutnachbarlichen Verhältnisses geschaffen. Lin klar umrstsener Gedanke gestattete auch, schnell den klaren Inhalt eines diplomatischen Dokumentes zu Papier zu bringen, das durch seine Kürze, ohne an juristischer Korrektheit einzubüßen, am besten die Tendenzen beider Regierungen charak­terisiert. Es ist ein neues Dokument des Friedens entstanden, eine Erklärung über die Nichtanwendung der Gewalt, das durch seine Bedeutung über die gewöhnlichen Beziehungen hinausreicht. In dem Text haben wir bereits der Ueberzeugung Ausdruck ver­liehen, daß dies ein sehr wesentlicher Beitrag zur Sicherung des europäischen Friedens darstellt."

Weiter stellte der Minister mit Befriedigung fest, daß Sie alten Bündnisse mit Frankreich und Rumänien die Probe durch die neuen Ereignisse Überstunden Härten, was vor allem von dem ihnen zugrunde liegenden positiven Geist zeuge.

In bezug auf Danzig stellte ürr Minicher mit Befriedigung fest, daß ver bisherige Versuch. Streitigkeiten bei Prozessen ourch gerechte und billige, auf einer praktischen Prüfung ver Lage ge­stützte Abkommen aus der Welt zu schaffen, bereits günstige Er­gebnisse gezeitigt habe. Er hege die Hoffnung, daß sich die Ge­danken und Bestrebungen, die dem Abkommen vom August 1933 zugrunde lägen, zu einem dauerhaften System der Zusammen­arbeit entwickeln würden.

ZliWilllg im HkMVkhktökfliKt

Starhemberg droht den Christlich-sozialen Innsbruck, 5. Febr. Am Svnutag traf der Führer der öster­reichischen Heimwehren, Fürst Starhemberg, in Innsbruck ein. Mittags fand ein Appell der in der Landeshauptstadt aufgebote­nen Heimatwehrabteilungen statt, bei dem Dr. Steidle und Fürst Starhemberg Ansprachen hielten. Bemerkenswert in der Rede Starhembergs war die außerordentliche Schärfe, mit ver er sich ausschließlich gegen die Führer der Christlich-sozialen Par­tei wandte. Er erklärte, wenn der Obmann der Christlich-sozialen Partei, Abg Czermak, in Oesterreich noch reden wolle, habe die Heimwehr in dieser Front nichts mehr zu suchen. Zögere Dollfuß noch länger mit durchgreifenden Maßnahmen, dann würden Vie österreichischen Heimwehrleute bald nicht mehr hinter ihm stehen. Starhemberg forderte schließlich die Entfernung aller demokra­tischen Parteiführer aus dem jetzigen Regime.

Die Verhandlungen zwischen der Heimatwehr und der Bundes­regierung wegen der bekannten Forderungen sind noch nicht ab­geschlossen, haben sich aber so zugespitzt, daß mir einem offenen Konflikt gerechnet werden muß. Im Laufe des Tages sind zahl­reiche Papierböller zur Explosion gebracht worden. Vier Natio­nalsozialisten wurden in das Konzentrationslager geschafft. In Reutte wurden wegen der Explosion von 13 Papierböllern sieben Nationalsozialisten in das Konzentratronslager eingeliefert.

MlaM Wrhmscht

Moskau, S. Febr. Die große Rede, die der Volkskommissar für Heer und Marine, Worchchiloff, am. Januar auf vem 17. Parteitag der russischen Kommunistischen Partei gehalten hat, wird jetzt veröffentlicht. Die Wehrmacht der Sowjetunion ent­spreche vollauf der Entwicklung ves Landes. Wir haben, so be­tonte Worchchiloff. moderne Tanks in durchaus genügender Anzahl, wir haben eine ausreichende Artillerie, eine ge- ! nirgends Anzahl guter Flugmaschinengewehre und Ma- ' schinengewehre für die Abwehr von Luftangriffen. Wir haben - jetzt eine mächtige chemische Industrie und keine schlechten ? Verbindungsmittel. Wir haben mächtige schwere Vombenflug- I zeuge geschaffen und im gesamten Flugzeugwesen Verbesserungen ! erzielt. Die Technisierung habe, so fuhr der Redner fort, der Roten Armee ein völlig verändertes Gesicht gegeben. Zur Ver­stärkung der Landesverteidigung seien befestigte Plätze eingerich­tet worden, über die die Sowjetunion jetzt nicht nur an der Westgrenze vom Ladogasee bis zum Schwarzen Meer, sondern auch in den bedrohtesten Eeaenden im Fernen Osten und in

Kampf um Rosenburg

Roman aus Oberschlesien von Johannes Hollstein.

78. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Sie faßte einen Entschluß.

Wollte es ihm sagen, wollte glauben, -daß er ihr verzieh und sie verstand.

Er war so gut und edel.

Sie konnte die Stunde kaum erwarten, als sie sich am Abend mit ihm traf.

Ihre Augen leuchteten auf, als sie der Geliebte umfaßte.

Was fehlt dir, Kleines?" fragte er innig.

Jetzt . . . nichts . , , nichts mehr, mein Geliebter! Aber sonst , , , du fehlst mir den ganzen Tag. Ich sitze auf unserer Veranda und sehe nach Südwesten ... wo du weilst. Wünsche so oft, daß du plötzlich zu mir kämest, und weiß doch . . . die Pflicht bindet dich fest."

Er nahm ihre beiden Hände und küßte sie.

Katja!" sagte er ernst.Es ist möglich, daß wir uns einige Zeit trennen müssen!"

Sie sah ihn angstvoll an und schrie leidenschaftlich, ihn mit ihren Armen umschlingend:

Nein! Nein! Nicht Geliebter! Laß deine Katja nicht allein!"

«Ich will es nicht! Nicht einen Tag möchte ich fern von dir sein . . . aber , , , das Schicksal greift manchmal da­zwischen!"

Katja fühlte, wie ihre Knie zitterten.

Wollte Willfried sie verlassen? War Patajki bei ihm gewesen?

Der Kriminalkommissar glaubt, daß ich zum Zwecke des Versicherungsbetruges das Feuer zusammen mit Schaf­franz angebrannt habe."

Was sagst du?"

Das ist möglich, Liebste, weil ein Mensch den Krimi­nalisten aufhetzte. Ich habe einen unversöhnlichen Feind . . . du kennst ihn auch . , , den famosen Thomas Brucks."

Katja wurde bleich , , sie zitterte.

Brucks!"

Ja , , , euer Inspektor! Weißt du, Liebste, ich habe nie begriffen, daß ihn ausgerechnet dein Vater engagierte."

Es . . . sollte keine Unfrundlichkeit gegen dich sein . . , Vater ist so für ihn eingenommen."

Weißt du, daß er versuchte, mich und Schaffranz zum Erntefest zu beschimpfen? ... Ich werde deinen Vater bitten, daß er ihn entläßt."

Sie sah ihn verstört an und nickte.

Dann weinte sie plötzlich aus. Ihr Körper zitterte unter der Wucht des Gefühlsausbruchs.

Liebe kleine Katja!" bat er erschrocken.

Sie weinte hemmungslos.

Unter Tränen stieß sie hervor:Ich ... ich liebe dich so , , , du mein Geliebter! Ich will nichts, als an deiner Seite gehen! Aber ich . . . ich habe so Angst vor dem Kommenden . . , so entsetzliche Angst! Ich möchte immer bei dir bleiben! Nimm mich mit zu dir . . . ich bitte dich ... ich sorge mich so!"

Habe nur ein klein wenig Geduld!" bat er.Bald sind wir vereint . . . und sorge dich nichtt Uns trennt nichts! Hörst du . . ,? Nichts, Katja! Ich glaube an deine Liebe wie an meinen Gott!"

Sie nickte ihm unter Tränen zu. So rührend war das schöne Antlitz, daß er erschüttert stand.

Wie gewaltig ist die Liebe! so dachte er. Sie formt einen Menschen um, gestaltet ihn so ganz anders! Was ist von der Katja von einst übrig geblieben? i . . nichts, nichts , , , Unfaßbar ist ihm, daß sie einst auf der Bühne die Rollen der großen Verführerinnen darstellte.

Da wiederholte er sein« Worte.

Vie ist das möglich . . .?" sagte das Mädchen entsetzt.

Sie ist nichts mehr als ein liebender, sehnender Mensch. Er gab ihr noch ein Stück das Geleit, half ihr aufs Pferd und sah ihr lange nach, bis sie in der Dämmerung

2 st s i b i r i e n verfüge. Die Gefahr eines Angriffes auf die russischen Küstengebiete habe tue Sowjetunion gezwungen, zur Schaffung von Seestreitkrttften auch nn Fernen Osten zu schreiten.

Eingehend nahm der Volkskommissar dann zur Lage im Fernen Osten Stellung. Japan sei das erste Land, das versucht habe, sich mit Hilfe eines Krieges einen Ausweg aus der Krise zu schaffen. Es trete am Weltmarkt als Hauptkäufer für Kriegs­rüstungen und Kriegsindustrie-Rohstoffe auf. Gleichzeitig sei die politische Vorbereitung Japans für e.nen Krieg, der ernster sei als der, den es in China führe, deutlich zu erkennen. Japan sei nicht nur der tatsächliche Herr in der Mandschurei gewor­den, es sei auch, sobald dies eingetrete» sei, dazu übergegangen die Sowjetinteressen an der Ostchinabahn zu schädigen. Der Schutz )er Sowjetgrenzen und -Städte sei den Japanern ein Dorn im Auge. Es wäre ihnen lieber, wenn d-c Sowjetgrenzen mit Man- Sschukua ebenso schutzlos wären wie die Grenzen Chinas 1931. Oie Kriegsvorbereitungen Japans erstreckten sich auf alle Ge­biete. Die Mandschurei verwandle sich allmählich in den stärksten Stützpunkt Japans. Die Sowjetunion müsse dies alles mit Auf­merksamkeit verfolgen, die nötigen Maßnahmen treffen und auf alles gefaßt sein In erster Linie müsse sich Rußland in seinen internationalen Beziehungen Manövrierfreiheit sichern. Alle Staaten, die auf absehbare Zeit keinen Krieg führen wollten, gruppierten sich um Rußland. Nur der Ferne Osten sei mit Wol­ken bedeckt. Dort könne ein Kriegsgewitter ausbrechen. Der Krieg würde, wenn man ihn Rußland aufzwinge, ein großer und ernster Krieg sein.

SefkerreiH

will den Völkerbund musen

Wien, 5. Febr. Die österreichische Regierung hat am Montag nach mehr als fünfstündigen Beratungen be­schlossen, dem Bundeskanzler Dollfuß die Ermächtigung für die einleitenden Schritte zur Anrufung des Völkerbundes im deutsch-österreichi- schenKonfliktzu erteilen.

Der Eindruck des Wiener Ministerratsbeschlusses

Eens, S Febr. In Völkerbunsskreisen bestreitet man nicht, daß der Beschluß des österreichischen Ministerrates einem neuen Aus­weichen vor einer sofortigen Entscheidung gleichkommt. Auf tele­phonische Anfrage wurde dem Völkerbundsrat vom Bundeskanz­leramt in Wien mitgeretlt. daß ein Schritt des Bundeskanzlers, zu dem dieser durch die Minister ermächtigt worden ist, nicht vor dem 8. Februar, also erst nach der Rückkehr des Bundeskanzlers von Budapest, ersolgen würde. In den nächsten Tagen soll dann eine entsprechende Note vorbereitet werden. Es erscheint demnach nicht ausgeschlossen daß neue Schwierigkeiten entstehen, die wei­tere Verzögerungen bringen.

In deutschfeindlichen Kreisen Genfs macht sich eine gewisse Be­unruhigung darüber bemerkbar, daß der österreichische Minister- rat den Bundeskanzler nur ganz allgemeinermächtigt" hat, die beabsichtigten Schritte zu tun und daß diese wenig genaue Fassung vielleicht einen besonderen Sinn haben könnte.

Sir John Simon lehnt eine Erklärung über die öster­reichisch-deutschen Beziehungen ab

London, 5 Jan. Im Unterhaus erklärte Sir John Simon auf die Frage, ob die Politik der britischen Regierung für die Un­abhängigkeit Oesterreichs eintreten werde, die Regierung verfolge die Entwicklung der Dinge in Oesterreich mit gespanntester Auf­merksamkeit. Die Haltung der britischen Regierung sei den' Hause von ihm bereits am 21. Dezember mitgeteilt worden. Di' Frage Sir Austen Ehamberlains. ob man das Haus nicht übt den neuesten Stand der österreichisch-deutschen Beziehungen in formieren könne, beanwortete Simon dahingehend, daß er in gegenwärtigen Augenblick nichts darüber sagen könne.

Gebt für die Wiuternothilfe!

verschwand . . . dann bestieg ör seinen Fuchs, undHektar" stürmte dem Stalle zu.

*

Als Willfried ankam, nahm in Gothe sofort in Beschlag.

Du ... es ist Besuch da!"

Wer?"

Ein Herr Mario Patajki . . . ein Schauspieler! Hüb­scher Bursche . . , aber nicht mein Fall! Ganz der polnische Typ. Ich lasse mich Pressen, er ist Pole."

Was er will . . . weißt du nicht?"

Keine Ahnung! Aber . . , rein gefühlsmäßig geurteilt , , , er will nichts Gutes!"

Willfried begab sich sofort in das Jagdzimmer, in dem der Schauspieler ans ihn wartete.

Die beiden Männer sahen sich an.

Sie wünschen mich zu sprechen, Herr Patajki!" stWr Willfried kühl.Was führt Sie zu mir?"

Ich komme wegen Katja!"

Sie meinen wegen Fräulein von Waslewfki!"

Auch das! Ich kenne sie nur ... für mich . . , als Katja!"

Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, Herr, daß ich mit Fräulein von Waslewfki verlobt bin."

Der Schauspieler lächelte grausam.

Noch . . . Herr von Kamerlingk . , , ich denke aber, wenn ich Ihnen über Katja von Waslewfki die Augen ge­öffnet habe, dann. . .!"

Willfried unterbrach ihn.

Genug, mein Herr! Sie kommen mir nicht ganz un­erwartet. Katja hat mich auf Ihren Besuch vorbereitet. Ich will nichts mehr hören."

Sie werden mich anhören!" sagte der Schauspieler drohend.Ich habe ein Recht auf Katja, denn mir hat sie. . .!"

Willfried schloß ihm mit der Hand den Mund.

Kein Wort weiter, Sie erbärmlicher, ehrloser Geselle! Oder ich prügele Sie mit der Reitpeitsche aus dem Hause."

(Fortfttzung folgt).