^ Sandes M Verkehr
Die Marktlage
Die Buttermärkte sind weiterhin fest geblieben: so zwar, daß der amtliche Berliner Bericht die Tendenz nicht mehr als sesl, sondern als sehr fest bezeichnet. Und zwar ist dies allenthalben so. Die amtliche Notierung in Dänemark wurde um 14 Kronen, die schwedische um 15 Kronen heraufgesetzt. Die Randstaaten haben ihre Forderungen um 250—3 Mark erhöht, auch das holländische Angebot hat sich versteift. Die Verbrauchsnachfrage war im allgemeinen gut. Einschließlich des Auslandangebots reichten die Jnlandzufuhren aus, um den Bedarf zu decken. An zweiten Qualitäten machte sich ein Mangel bemerkbar. Bei dieser Marktlage nahm die Berliner Börse eine weitere Preiserhöhung um 3 Mark auf 126, 120 und 113 Mark je Zentner vor, Kempten behielt die bisherigen Preise von 122, 120, und 113 Mark bei. Es verdient bemerkt zu werde», daß wie vorher Deutschland, nun auch England zur Regelung des Milchwesens und der Preisfestsetzung durch eine besondere Körperschaft lMilchamt) übergegangen ist; die neue Verordnung in England tntt am 1. Januar 1934 in Kraft.
Das Schmerzenskind bleibt nach wie vor der Käse mar kt. Es haben sich Zwar auch in der abgelaufenen Woche Ansätze der Besserung gezeigt, aber es ist „och kein rechter Zug im Geschäft. Just wie das gegenwärtige Wetter: mittags recht warm, nachts recht kühl. Unter Führung der Bayerischen Landesbauernkammer ist eine Zusammenarbeit von Bauer, Käser und Händler erreicht i orden, die den Kleinhandelspreis für Limburger auf 32 Psg. j Pfund sicherte. Zu diesem Preis sollte sich bei nachhaltiger Werbung eine Entlastung der Lagerbestände erzielen lassen, die auch über das bayerische Gebiet hinausgreifen würde. Holland lieferte Gouda-Käse (südholländisch), 40prozentig, zu 16.50-17.50 Gulden, Edamer «prozentig zu 17—17.50 Gulden je Zentner nach Deutschland. Die Kemptener Notierung blieb mit 22—25 Mark für Limburger und 70—72, 65—67 und 65—6? Mark je Zentner unverändert.
Nach Eiern besteht weiter gute Nachfrage bei rückgängigem Angebot. Deutsche Eier und Auslandeier weisen bei gleicher Güte fast keine Preisunterschiede mehr auf. Der Markt ist fest. Möglicherweise können die Preise noch um eins Kleinigkeit an- ziehen, jedoch wohl kaum mehr so, daß dies auch im Kleinverkauf zum Ausdruck käme. Seit 1. September ist bekanntlich die Einfuhr von Kleineiern erleichtert.
Auf dem Schlachtvieh markt hat sich im Rindergeschäit die erwartete Besserung noch nicht eingestellt, es blieb schleppend und es gab meist Uebcrstand, ohne daß allerdings fühlbare Preisrückgänge eingetreten wären. Auch der Kälberhandel ließ zu wünschen übrig. Bei gleichbleibenden Preisen entwickelte sich das Geschäft langsam mit Ausnahme von München, das glatten Absatz bei guten Qualitäten meldete. Am besten verlief wieder der Schweinemarkt, der für gute Qualitäten sogar Preisbesserungen zu verzeichnen hatte.
Die Lage auf dem Obst- und Gemüsemarkt hat sich wenig verändert. Nun kommen nach und nach die besseren Sorten von Kernobst zum Markt, die glatte Aufnahme bei recht gu- ten Preisen finden. Auch das Gemüse ist reichlich vertreten. Holland hat seine Tomatenpreise auf 7—10 für die kleinen und auf 8.50-11 Gulden je Ztr. für die größere Softe erhöht, demzufolge waren auch bei uns die Preise gebessert. Aehnlich verhielt es sich mit Gurken, dagegen drückte billiger holländischer Blumenkohl auf den deutschen Markt.
Nachdem die Reichsregierung die Verlängerung des Beimischungszwangs von Kartoffelstärkemehl zu Weizenmehl angeordnet und den Fabrikkartoffelpreis festgesetzt hat, ist auch das Fabrikkartoffelgeschäft in Gang gekommen. Das Ergebnis der Spätkartoffelernte scheint der Riesenernte des Vorjahrs mindestens gleichzukommen.
Auf dem Holzmarkt ist in allen Ländern hinsichtlich der Umsatzmenge und der Preislage eine festere Tendenz eingetreten, auch für Schnittholz. Das Hopfengesckäst verspricht gut »u werden: die Preise sind recht zufriedenstellend. Bei der vorzüglichen Qualität dürften sie sogar in die Höhe gehen.
Rekchsbankausweks vom 7. September
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. September 1933 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamre Kapital»
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Ihre Gurken
halten sich stets und schimmeln nicht, bekommen einen feinen, würzigen Geschmack, verwenden Sie den alle Gewürzkräuter enthaltenden
nicht zu kochenden Gewürz-Einmach-Essig
der Eberhard-Drogerie
an läge, der Bank in Wechsel» und Schecks, Mnbards Tlnv Effekten um 112,3 auf 3.534,7 Will. RM. verringert. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat sich um 100,8 auf 3.420,4 Will. RM., derjenige an Rentenbankscheinen um 10,8 auf 384,8 Will. RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 18,0 auf 1.462,5 Mill. RM. ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich dementsprechend auf 24.1 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen aus 214,6 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 378,4 Mill. RM. eine Abnahme um 37,1 Mill. RM. Die Goldbestände haben um 18,1 auf 325,4 Mill. RM. Angenommen und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 3,2 Millionen auf 71,1 Millionen RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. September 11,6 v. H. gegen 10,8 v. H. am Ultimo August dr. Js.
Iristablaus für Ablösung der Sraftsahrzeugsteuer
Amtlich wird mitgeteilt: Es sind Gerüchte in Ilmlauf, wonach die Kraftfahrzeugsteuer für Altwagen in absehbarer Zeit beseitigt oder durch Gewährung steuerfreier Wintermonate ermäßigt werde. Diese Gerüchte entbehren jeder Grundlage. Eine Steuervergünstigung für Altwagen kann nach wie vor nur durch Ablösung erlangt werden. Der Antrag auf Ablösung ist spätestens am 1. Oltober 1933 zu stellen. Eine Verlängerung dieser Frist wird nicht erfolgen. Der Ablösungsbetrag kann auf Antrag in zwei gleichen Teilen entrichtet werden und zwar die erste Hälfte bei der Antragstellung, die zweite Hälfte ein Vierteljahr später. Genaue Auskunft über die Ablösung erteilen die Finanzämter.
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Stand der Reben durchaus befriedigend
Infolge des trockenen und heißen Augustwettrrs ist die Entwicklung der Reben weiterhin günstig verlaufen. Der Stand der Neben wird daher im allgemeinen als durchaus befriedigend bezeichnet. Der 'Behang ist meist gut. Krankheiten und tierische Schädlinge traten nur in geringem Maß auf. Die Ernteaussichten werden besonders in qualitativer Hinsicht als zufriedenstellend beurteilt. Für die wichtigsten Gebiete des deutschen Weinbaues lautet die Begutachtung des Rebenstands für Anfang September unter Zugrundelegung der Zcihlsnnoien 1 gleich sehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel wie folgt: preußisches Rheingaugebiet 2,6 (im Vormonat 2,5), übriges preußisches Rheingebiet 2,5 (2,5), Nahe 2,6 (2,5), Musel-Saar und Ruwer 2,2 (2,3). Ahr 2,8 (2,8), Rheinhesse» 2,8 (2,9), Rheinpfalz 2,9 (2,9), Unter- sranken 2,7 (3,1), badisches Weinbaugebiet 3,4 (3,3).
Berliner Pfundkurs, 9. Sept. 13.42 G., 13.46 B.
Berliner Dollarkurs 2.970 G., 2.973 B.
100 franz. Irankcn 16.40 G., 16.44 B
100 Schweizer Franken 80.95 G., 81.11 V.
100 österr. Schilling 47.95 G., 48.05 B.
Dt. Ab.-Anl. /5,9, ohne Ausl. 9,3.
Reichsbankdiskonk 4, Lombard 5 v H.
Privatdiskont 3,875 v. H. kurz und lang.
Württ. Silberpreis. 9. Sept. Grundpreis 39 RM d. Kg.
Die Großhandelsmsßzahl für 6. September ist mit 94 2 gegenüber der Vorwoche (94,3) kaum verändert.
Die neue Slaakslotlerie. In der Preußisch-Süddeutschen Staatslotterie galt bisher der Lospreis von 200 Mack für das ganze Los in allen fünf Klassen oder 5 Mark für ein Achtel-Los. Dies wird nun geändert; der Lospreis beträgt künftig 120 Mark für ein ganzes und 3 Mark für ein Achtel-Los in jeder Klasse. Nach dem neuen Plan enthalten die Bortlassen nicht mehr 18 000, sondern 20 000 Gewinne, in der Hauptklasss werben jetzt 259 600 statt bisher 258 400 Gewinne gezogen. Neu ist die Einführung von Tagesprämien, von denen an jedem Tag nach Schluß der Ziehung je 10 aus beide Abteilungen, also 20 im Betrag van je 1000 Mark gezogen werden. Das ergibt 760 Tagespräniisn Damit enthält der Gewinnplan 42.5 v. Gewinne. Die große Prämie van 500000 Mark fällt weg; sie wird mit dem Hauptgewinn zusammengelegt, der auf 1 Million erhöht wird.
Braune Messe in Hamburg. An Bord des Ozeandampfers „Kap Polonio" wurde am Samstag die Braune Messe der Oeffentlichkeit übergeben. Die Messe soll ein Vorstoß in die Welt sein, um Deutschlands Wirtschaft wiederherzustellen.
Zusammenschluß. Die LebensversicherunMesellschaft «öS U« Düiseldorf und die Lebensversicherungs AG. Cxcelsior Berlin haben sich vereinigt.
Vergleichsverfahren. Maschinen- und Apparatebau Hermann Remmele GmbH., Stuttgart-Zuffenhausen.
Lntschuldungsversahren. Amtsgericht Aalen: Hermann und Kreszentia Kicninger, Landwirt und Adlerwirt in Unter- kochen; Kaspar und Katharina Auchter in Hohenstadt; Klemens Knödler in Heuchlingen. — Amtsgericht Leonberg: Karl und Christine Reichert, Steinhauer in Eltingen: Wilhelm und Katharine Aura cher in Gebersheim, Christian und Paulins Regle, Schmid in Wimsheim; David und Marie Schenk sr. Straßemvort in Perouse. — Amtsgericht Neuenbürgs I. arg und Luise Hetterich, Bauer in Birkenfsld, Karl und Ro- sine Glauner, Bäcker in Niebelsbach. — Amtsgericht Nürtingen: Karl und Marie Schweizer, Landwirt in Wolf- schlugen. — Amtsgericht Riedlingen: die Landwirte Alm- Wurst in Wilflingen, Magdalene BInger Witwe in Friedingen, Karl Keppler, Valentin Ott, Anna Maria Stein- hart Witwe, je in Friedingen. Karl Hermanutz, Säger in Altheim. — Amtsgericht Wangen i. A.: Josef und Ottilie Hu- der, Landwirt in Oberrieb: Remigius und Theresia Hodrus Landwirt in Aigeltshofen; Paul und Emma Teuscher, Land-' wirt in Aigeltshofen.
Skuttgarker Börse, 9. Sept. Die heutige Börse war weiter schwach. Am Rentenmarkt waren die Kurse der Wüitt. Hypo- thetenbank und des Württ. Kreditvereins um ^ v H. niedriger. Am Aktienmarkt bröckelten die Kurse weiter ab.
Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart.
Berliner Gelreidepreise, 9. Sept. Weizen, märk., ab Station 17.60—17.80, Roggen 14.20—14.40, Braugerste. 17.90—18,W, Wintergerste neue 14.70—15.50, Sommergerste 14.70—15.50, Ha-' fer 12.60—13.50, Weizenmehl 30.50—31.50, Roggenmehl 204 g bis 21 50, Weizenkleie 9.50—9.60, Roggenkleie 8.60—8.90.
Bremen, 9. Sept. Baumw. Middl. Univ. Stand, loko 18.14.
Magdeburger Zuckerpreise, 9. Sept. Innerhalb 10 Tagen 32.85, Sept. 32.75—32.85. Tendenz ruhig.
Berliner Metallmarkt, 9. Sept. Elektrolytkupfer prompt cis Nordseehäufen 52 Mk. je 100 Kg.
Märkte
Stuttgarter Großmarkt, 9. Sept. Gemüse: Kartoffeln 2,5 bis 3 (Kleinhandelspreis 4—5); Stangenbohnen 25—30 (30—48); Wirsing 10—12 (13—18); Weißkraut rund 4—5 (6—8); Rotkraut k, gelbe Rüben (lange Karotten) 5—6 (7—9); Zwiebel 4,5-7 (6—10); Tomaten (einheimische) 10—12 (13—17), Spinat 18—20 <23—25), alles je Pfd.; Kopfsalat 5—10 (7-13); Endiviensalat 5—12 (7—16); Blumenkohl 20—70 (25-90); Gurken, qroße 10 bis 30 (15-40); Rettich 3—6 (4-8); Sellerie 6—IS (8-29); Kopfkohlraben 3—4 (4—5), alles je Stück; rote Rüben 5—6 (7-9); Karotten, runde kleine 6—8 (8—10); Monatrettich, rot 5—6 (6—8); dto. weiß 5—7 (7—10), alles je Bund; 100 Stück kleine Gurken (Einmachgurken) 65—70 (85—95). Marktlage: Verkauf in Gemüse lebhaft. — Obst: Tafeläpfel 10—20, Taselbirnen 12 bis 25, Koch- und Fallobst 5—12, Pflaumen 8—10, Mirabellen 14—20, Frühzwstschgen 12—15. Hauszwetschgen 11—13, Brombeeren 30—35, Preiselbeeren 15—22, Pfirsiche 10—30, Mostobst 4.20—4.50 ^ je Zentner. Marktlage: unverändert. Preise leicht rückläufig, nur für beste Ware stetig. Zufuhr reichlich. Nachfrage befriedigend. In Spätzwetschgen großes Angebot, wovon der geringste Teil ausgereift ist. Die Kontrolle wird, nachdem im Amtsblatt erneut auf die Unzulässigkeit des Anbietens unreifer Ware hingewiesen ist, künftig rücksichtslos mit Beschlagnahme Vorgehen.
Württ. Markenbutter 1.45 (am 2. Sept. 1.45), Teebutter 1. Güte 1.38 (1.38), 2. Güte 1.36 (1.36) RM. das Pfd.
Deutsche Frischeier Sonderklasse 11,5 (11,5), Deutsche Stempeleier a 11 (11), b 10,5 (10.5), c 10 (10), Landeier 11 (11), Mittel- eier 10 (10) Psg. d. Stück.
Stuttgarter karkoffelgroßmarkt (Leonhardsplatz), 9. Sept. Zufuhr.- 100 Zentner. Preis 2.30—2.50 für 50 Kg.
Mostobstmarkt auf dem Mlhelmsplalz, 9. Sept. Zufuhr-, 300 Zentner. Preis 4.20—4.50 für 50 Kg.
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