PrüfuriZ M? Gniffdgsdänken Des Vorschlags Mussolinis be­griffen

Der RepubUkauische Schutzbund aufgelöst

Wien, 31. März. Bundeskanzler Dollfuß hat mit ein­helliger Zustimmung der Regierung die Auflösung des so­zialdemokratischen Republikanischen Lchutzbunds für das ganze Bundesgebiet Oesterreich verfügt. In der Begrün­dung des Verbots wird auf verschiedene Ruhestörungen und Gewalttätigkeiten gegen die Bevölkerung und gegen die staat­lichen Vollzugsorgane, sowie auf die in Tiro! beschlagnahm­ten Schriftstücke verwiesen, die die Vorbereitung eines be­waffneten Widerstands einwandfrei beweisen. Jeder Wider­stand gegen diese Verfügungen werde mit allen Mitteln unterdrückt werden.

Heute 4 Uhr morgens ist eine Kompagnie des Bundes­heers von Wien nach Hirte nberg abgegangen und hat die dortige Patronenfabrik besetzt. Der Zweck der Besetzung ist, die restlichen Bestände von italienischen Gewehren, dis in Hirtenberg vor dem Rücktransport ausgebessen werden, vor dem Zugriff privater Formationen zu sichern und ein Vorgehen solcher Formationen gegen die Fabrik im Keim zu ersticken.

Reue Nachrichten

Radolny beim Reichspräsidenten

Berlin, 31. Mürz. Der Herr Reichspräsident Mpfing heute vormittag den Botschafter Nadolny zum Bericht über die Verhandlungen der Genfer Abrüstungskonferenz.

Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichskanzler empfing heule vormittag Reick>smimster Dr. Hu genberg zu einer Besprechung. Außerdem wurde der Reichsrundsunkkommis- sar Krukenberg vom Kanzler empfangen.

Epp in der Pfalz

Speyer, 31. März. Der kommissarische bayerische Mi­nisterpräsident General v. Epp traf gestern im Flugzeug in Speyer ein und wurde durch die SA.. SS., die Schulen ! und eine große Menschenmenge begrüßt. General v. Epp j erklärte, er wolle Lurch seinen Besuch den Beweis geben, i daß das Schicksal der Pfalz der Negierung noch mehr am Her.zen liege als früher. j

Vorläufig keine Rückkehr des Kaisers 's

Bad Homburg, 31. März. Dis Generalverwaltung des ! Preußischen Königshauses hat auf eine Einladung des Ma- s aistrais der Stadt Bad Homburg, der Kaiser möge als ; künftigen Wohnsitz Bad Homburg wählen, geantwortet, der Kaiser habe sich über diesen Ausdruck treuer Gesinnung sehr gefreut, Habs aber aus schwerwiegenden grundsö'stichen Er­wägungen vorläufig nicht die Absicht, in die Heimat zurück­zukehren. Sollte sich die Rückkehr später doch verwirklichen, so werde er Bad Homburg nicht vergessen.

Wiedereröffnung aller Gerichte

Berlin, 31. März. Der preußische Iustizministsr hat dis Anordnung getroffen, daß Samstag mittag 12 Uhr der Ge­schäftsbetrieb in sämtlichen Gerichten wieder ausgenommen . wird. Durch den Erlaß des Justizministers. der die weitere , Tätigkeit jüdischer Richter, Staatsanwälte und Anwälte un­terbinde.. Ist die Ruhe und Sicherheit und der ordnungs­mäßige Geschäftsgang in den Gerichten gesichert.

Einigung in der Internationalen Rohstahlgemeinschafk ^

Paris. 31. März. In den Pariser Sitztzungsn am 30. und 31. März wurde über die Quoten und über die Ausgleichs- s stütze für die sechs internationalen Berkaussverbände der In- > ternationalen RohstahÜgsmeinschaft eine Einigung er­zielt.

Ausweisung der Abg. Reese. Die schwedische Regierung hat die deutsche Kommiimstin Maria Reese, die nach dem Reichstagsbrand zunächst nach Kopenhagen geflüchtet war, ausgewiesen.

Line Floltenbegegnung

Rom. 31. März. Welchen Grad der Herzlichkeit die iia- lienffch-englischen Beziehungen angenommen haben, zeigt die Tatsache, daß das engtisck>s Mittelmeevgeschwader am 2 . Avril in Livorno emtreffen und sich dort mit der ersten Division der italienischen Flotte treffen wird. Zu Ehren der Engländer sind große Festlichkeiten geplant.

Anordnungen des Staatsministeriums

Stuttgart, 31. März. In der gestrigen Sitzung des btaatsministeriums hat der Staatspräsident davon Mit- 'iluna gemacht, daß in Verhandlungen zwischen dem In­nenministerium und der Stadt Stuttgart über den Ausbau der Landeswasse, rversorguna und der Wasser- Versorgung der Stadt Stuttgart eine Grundlage gefunden wurde, die eine Einigung über eins den In­teressen von Staat und Stadt entgegenkommende Regelung der Wasserversorgung ermöglicht. Auf diese Weise werden auch weitere Arbeitsmöglichkeiten geschaffen.

Der Zentralleitung für Wohltätigkeit soll die Fortführung der über den Winter durchgsführten Naturalversor­gung für dis bedürftige Bevölkerung durch Bereitstellung weiterer Mittel auch noch im Monat April ermöglicht werden.

Allen Beamten einschließlich der Lehrer, Angesteltzm und Arbeiter des Staats, der Gemeinden und der öffent­lich-rechtlichen Körperschaften wurde verboten, der' kommu­nistischen Partei und wesensverwandten Organisationen irgendwelcher Art anzugehören, oder sich in deren Sinne zu betätigen.

wurde das von der früheren Regie­rung für dis Staatsbeamten und Gemeindebeamten erlaf- sene Verbot, außerhalb der Ausübung ihres Dienstes in DieMlneMiMü an POutllch-en Nevanshaltzungen

Die Ausbezahlrmg der Ruhegehälter an die frühe­ren Minister aus der Revolutionszeit von 1918 Hey- mann, Schlicke und Keil wurde mit sofortiger Wir- K»ng g eckF«rL t.

Die Ministerialzulagen werden stufenweise ab­gebaut mit dem Ziel der völligen Beseitigung bis zum 1. Dezember d. I. Da schon auf Grund eines Beschlusses der früheren Regierung vom 16. Januar 1931 alle nach dem 31. März 1931 in die Ministerien neu eingetretenen und eintretenden Beamten keine Ministerialzulage mehr er­statten, hielt die neue württembergische Regierung die Bei­behaltung dieser Zulagen für die andern Ministerial- beamten aus Gründen der gerechten und gleichmäßigen Be­handlung nicht mehr für tragbar; jedoch wird geprüft, in­wieweit für Beamte der untersten Gruppen, die an der Grenze des Existenzminimums stehen, zur Ver­meidung von Härten ein Ausgleich geschaffen werden kann. Der Wegfall der Ministerialzulagen bringt in künf­tigen Jahren eine Ersparnis von rund 78 000 RM., im laufenden Haushaltsjahr noch eine solche von 35 000 RM. mit sich.

Mit dem 31. Mürz erlischt das Amt des Regierungs- kommissärs beim Staatsanzeiger, das seit fast 15 Jahren von Präsident Dr. Michel versel>en wurde. Auf den gleichen Zeitpunkt tritt der bisherige Erste Schriftleiter des Staats­anzeigers, Oberregierungsrat Dr. Denzel, der den Staats- cmzsiger seit Herbst 1917 in vorbildlicher Weise geleitet hat. in'den Ruhestand über.

Stuttgart, 31. März.

Werbewoche des VDA. Staatspräsident Murr hat dis Schirmherrschaft über die Werbewoche übernommen, die der Landesverband Württemberg des Vereins für das Deutsch­tum im Ausland in der Zeit vom 20. bis 31. Mai d. I. im ganzen Land abhält.

Der Vizeltmzler und der Reichsaußenminister kommkn zum Deutschen Turnfest. Auf die Einladung der Deutsch n Turnerschaft zur Teilnahme am Deutschen Turnfest 1933 in Stuttgart haben Vizekanzler von Papen und Reichsaußen­minister Freiherr von Neurath mitgeteilt, daß sie dem Fest i beiwohnen werden. Der Reichspräsident, der am Besuch ! verhindert ist, wünscht der Veranstaltung vollen Erfolg. l

Der Oberrat der israelitischen Religionsgemeinschaft in ! Württemberg schließt sich in einem Schreiben an den Herrn ! Staatspräsidenten der Erklärung an, die von der Reichs- ^ Vertretung der israelitischen Religionsgemeinschaft an den Reichspräsidenten und die Reichsregierung gerichtet worden ist, ukl gegen den Voykottaufruf der NSDAP, gegen die Jude« Einspruch zu erheben.

Die Liste der Studienassessoren. Da sich gezeigt hat, daß die Ausscheidung einer Anzahl Bewerber aus der Liste der Studienassessoren in sozialer und psychologischer Hinsicht große Härten mit sich brachte, hat sich das Kultministerium entschlossen, die Maßnahme rückgängig zu machen. Dabei ist allerdings darauf hinzuweisen, daß sich dadurch die Aussichten auf Verwendung und Anstellung im öffent­lichen Schuldienst für die betreffenden Studienassessoren nicht bessern. Es muß ihnen deshalb nach wie vor geraten werden, jede Gelegenheit, in einem anderen Beruf unterzukommen, zu ergreifen. Die Unterrichtsverwaltung wird, soweit es in ihrer Macht steht, dabei behilflich sein.

Die Höhere Maschinenbcmschuls in Eßlingen wird im Sommerhalbjahr 1933 von 353 Schülern besucht. Davon sind 327 Württemberger, 21 sonstige Reichsdeutsche und 5 Aus­länder.

Berichtigung. Wie vom Kultministerium mitgeteilt wird ist die Nachricht, daß der nationalsozialistische LandtagZ- abgeordnete Studienrat Blankenhorn-Ehingen a. D. ins Kultministerium einberufen worden sei, nicht richtig.

Wohnnngszwangswirtschast. Am 1. April 1933 läuft die Geltungsdauer des Wohnungsmangelgesetzes ab. Durch die­sen Ablauf werden die Vorschriften des Reichsmietengesetzes und des Gesetzes über Mieterschutz und Mieteinigungsämter nicht berührt.

Verlängerung der Krisenunkerstühung für die Wald­arbeiter. Der Präsident des Landesarbritsamts Südwest­deutschland hat auf Antrag des Deutschen Landarbsiter-Ver- > bands die Forstarbeiter auch noch nach dem 1. April 1933 j zur Krisenunterstützung zugelassen. Die Zulassung war bis l 31. 3. 1933 befristet. Wie das Landesarbeitsamt mitte-lt be- s absichtigt es zunächst nicht, die Forstarbeiter von der Krisen­unterstützung auszuschließen.

Württ. Skaaistheaker. Die Württ. Landestheater haben, vermutlich infolge der Umgestaltung des Theatermesens im Reich und in den Ländern im Sinn der nationa l, Revo­lution, eine Umbenennung in Württembergische Staats­theater erfahren.

Der neue Leiter des Evangelischen Presseverbands. Als Nachfolger des zum Stadtpfarrer an der Brenzkirche in s Stuttgart ernannten bisherigen Leiters des Evangelischen Presseverbands für Württemberg Fr. Hilzinger wird Pfarrer Dr. Hutten die Leitung des Evang. Presseverbands über' nehmen.

Maßnahmen des Slaalskommissars für die Kranken­kassen. Der Staatskommissar für die K ankmkassen Würt­tembergs hat den Krankenkassen gegenüber die Erwartung ausgesprochen, daß bei der Besetzung von Stellen in den Kasfenverwaltungen und bei der Einstellung von Hilfsarbei­tern in erster Linie Kriegsteilnehmer berücksichtigt werden, soweit nicht die Stellen Vsrsorgungsanwärtern Vor­behalten sind.

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Der Württ. Industrie und Handelskau in Abtvehr gegen den Boykott deutscher Ware. Der Württ. Industrie, und Handelstag sah sich veranlaßt, beim Deutschen Industrie, und Handelstag in Berlin zu beantragen, systematische Abwehr­maßnahmen gegen den Boykott deutscher Waren unverzüg- lich einzuleiten und insbesondere an alle deutschen Handels­kammern im Ausland heranzutreten und ihre Mitwirkung zu sichern.

Führung von Konfirmanden. Anläßlich der üblichen Kon­firmandenausflüge hat das Kultmintsterium den Besuch von Warenhäusern und Einheitspreisgeschäften unter der Lei­tung von Lehrern verboten. Solche Ausflüge sind in erster Linie unter vaterländischen Gesichtspunkten auszuführen. Außer Naturdenkmälern sind insbesondere geschichtliche und kunstgeschichtliche Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Amerikanischer Generalkonsul besuch! das konzenkrakions- lager auf dem Heu-äerg. Wie mir erfuhren, hat der hiesige amerikanische Generalkonsul gestern auf Einladung der württ. Regierung das Konzentrationslager auf dem Heu­berg besucht. In seiner Begleitung befand sich Polizeipräsi­dent Klaiber. Der Besuch diente dein Zweck, den Konsul davon zu überzeugen, doß die im Ausland verbreiteten Greuelnachrichten über die Mißhandlungen der politischen Häftlinge Lügen darstellen und jeder Grundlage entbehren, stm Lager befinden sich zur Zeit 2000 Schutzl-äftlinge. Durch Ausbau soll das Lager derart vergrößert werden, daß etwa 4000 Häftlinge untergsbracht werden können. Die Insassen stammen fast ausschließlich aus Württemberg.

Polizeiaktion gegen das Dirnenumvefen. Gestern abend wurden im Stadtinnern von einem größeren Potzzeiausgebo. durchgreifende Aktionen gegen die Auswüchse und Mißstänre des Dirnenunwesens ausgeführt. Sämtliche auf der Straße sich aufhaltenden Dirnen wurden von Kriminalbeamten fest­genommen und abtransportiert. In der Klosterstraße wur­den sieHn Reih und Glied ausgestellt und zur Wache gebracht. Von vikser Aktion blieben nur die sich in ihre« Behausungen aufhaltenden Dirnen verschont.

Bittgesuche an die Justiz. Nach einer Mitteilung des Justizministeriums sprechen bei den Beauftragten ges Ju­stizministers in steigendem Maße Volksgenossen vor, die Eingriffe in schwebende Zivilprozesse, Zwangsvollstreckungen und dergl. erbitten. Regelmäßig muß die Auskunft erteilt werden, daß der Justizininifter aus rechtlichen Gründen nicht eingreffen könne. Diese Volksgenossen mögen sich der Friedensrichter oder ähnlicher amtlicher Bezirksstellen be­dienen. Das Justizministerium ist größerer Aufgaben wegen nicht mehr in der Lage, Auskünfte zu erteilen, die bei Ge­richten und Notariaten erteilt werden können. Vorfprachen in Schadenssachen werden nur noch Montags entgegen- genommen.

5000 Mark unterschlagen. Der jetzt 38 I. a. verheiratete Notariatspraktikant Robert S. von Baltmannsweiler hatte seine Stellung im Staatsdienst durch Amtsunterschlagungen verloren. Trotzdem hatte er später in einem Stuttgarter An­waltsbüro eine gut bezahlte Bürooorsteherstelle erlangt. In dieser Eigenschaft hat er aber wiederum 5000 Mark unter­schlagen und das Vergehen durch falsche Buchungen, Fäl­schungen von Urkunden zu verdecken versucht. Das Schöffen­gericht verurteilte ihn zu 4 Monaten 3 Tagen Gefängnis.

Aus dem Lande

Eßlingen, 31. März. Todesfall. Am Mittwoch !st° Professor Dr. Julius Schmidt, Hauptlehrer für Chemie an der Höheren Maschinenbauschule Eßlingen und Privatdozent an der Techn. Hochschule Stuttgart, an einem Herzschlag gestorben.

Heilbronn, 31. März. Urteil im Strafprozeß gegen Strebet und Wiedmann. Der Strafprozeß gegen den früheren Landesökonomierat Strebet und den früheren Verwaltungspraktikanten und Hilfssachver- ständigen bei der Reblauskommission für das Unterland, Wiedmann, ging am Donnerstag zu Ende. Strebei wurde wegen Unterschlagung und gewinnsüchtiger Untreue sowie wegen Beihilfe zum Betrug zur Gesamtstrafe von 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis, Wiedmann wegen eines Vergehens fortgesetzten Betrugs und zweier Vergehen ein­fachen Betrugs zur Gesamtstrafe von 1 Jahr und 6 Mona­ten verurteilt. Von den Strafen wird die neunmonatige Untersuchungshaft der Angeklagten abgerechnet. Beide wur­den bis zum Strafantritt auf freien Fuß gesetzt. Nach der Urteilsbegründung hielt die Große Strafkammer Heilbronn für erwiesen, daß Strebe! als Beauftragter der Zentralstelle für Landwirtschaft in Stuttgart im Lauf eines Jahrs min­destens 2700 Mark von den im ganzen fehlenden 8000 Mark, die Staatsgelder für die Reblausbekämpfung waren, sich angeeignet hat. Wiedmann ist dringend verdächtig, an der Unterschlagung der 8600 Mark beteiligt gewesen zu sein, aber durchschlagende Beweise habe die Verhandlung nicht erbringen können. Er war deshalb in diesem Punkt der Anklage freizusprechen. Dagegen hat er durch unrecht­mäßige Diätenberechnung etwa 2500 Mark bezogen; er selbst gab 500 Mark zu, das Gericht nahm aus Grund der Beweisaufnahme an, daß er mindestens 1200 Mark auf i diese unrechtmäßige Weise sich erschwindelt habe, wozu ihm j Strebe! durch Richtigksitsbescheinigungen der falschen Be­lege Beihilfe geleistet habe.

Heilbronn, 31. März. DenLadengeich lassen. Das Einheitspreisgeschäft Wohlwert hat gestern seinen Laden ge­schlossen. In den Nachmitlagsstunden kam es vor diesem Geschäft wiederholt zu größeren Ansammlungen.

Dettingen OA. Urach, 31. März. Aus der Aleman­ne nzeit. Bei Grabarbeiten in der Hülbener Straße hat man ein aus dem 7. Jahrhundert stammendes alemanni­sches Grab ausgedeckt. Es barg außer dem sehr gut erhalte­nen Skelett ein langes Schwert, eine Lanzenspitze und einen Schildbuckel. Es sind hier nun schon an vier Stellen ale­mannische Begräbnisstätten aufgefunden worden.

Rottenburg, 31. März. Priesterweihe. Am 1. April empfangen im Dom 28 Alumnen aus der Hand des Bischofs die Priesterweihe.

Oberndorf a. R.. 31. März. Aus der Haft ent­lassen. Nachdem die Voraussetzungen für seine weitere Festhaltung weggefallen sind, wurde Vermessungsrat Linken­heil-Schramberg aus der am 22. März über ihn verhängten Schutzhaft entlassen.

Vom Ries. 31. März. Vermißt. Die in den 30er Jahren stehende Landwirtstochter Margarete Metzger von Niederaliheim hat sich am 20. März von daheim entfernt; seitdem fehlt jede Spur von ihr.

Tettnang, 31. März. Baumfrevel. Unter dem Ver­dacht, dem Vorbesitzer seines Anwesens 24 Obstbäume be- f schädigt zu Hr-ben, wurde der Landwirt Otto Heimpel,