bis Montag dauern. Auf dein Meg von Brünsi nach Men blach bei dem von dem Schweizer Straumann gesteuerten Flug­zeug ein Flügel ab. Straumann teilte bei seiner Landung in Wien mit, daß er in der Nähe von Wien gemeint habe, daß die rechte Trogslächs des Flugzeugs nicht mehr fest sei. Er gab daher seine., Mechaniker Röder den Auftrag, mit Fallschirm abzusprina Straumann landete glücklich, hat jedoch den Weiter­flug aufcs. i, da er für die Maschine fürchtete. Röder hat

den Boden >^.t erreicht und ist in einem Mietauto zum Flug­bisen Aspern gekommen. Hier wurde an ihm eine Prellung der Wirbelsäule und ein Nervenschock festgestellt.

Tagung

des Landesverbands württ. Tabakbauvereiri

In Horkheim OA. Heilbronn hielt unter Leitung des Ver­bandsvorsitzenden, Oekonomisrat Vogt-Gochsen, der Landes­verband württ. Tabakbauvereine seine Vollversammlung ab. Bel einer «inständigen Tabakseiderbesichtigung wurde Heuer wieder ein überaus guter Stand der Felder sestgestellt. Elf Personen, die sich um den deutschen und mürttembergischen Oualitätstabakbau besonders verdient gemacht haben, wurden zu Ehrenmitgliedern des Verbands ernannt, darunter der Präsident des badischen Tabakbauverbands, Dr. Müller-Karlsruhe, die Bürgermeister Burkhardt-Rohwag und Keller-Pleidelsheim. Die seit­herigen Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt und die neugegründeten Tabakbauvereine Orvß- glattbach, Gundelsheim, Mühlacker. Ofsenau und Vaihingen a. E. in den Verband ausgenommen. Für die Sommertagung 19c,3 wurde die Tabakbaagemeinde Lomersheim bestimmt. Landwirt- schaftsrat Seeg er von der Landwirtschastskammer hielt einen Vortrag über „Die Ernte und die Behandlung des Tabaks unter Dach". Der Anbau von nur Qualitätstabaken bat in den letzten Jahren in einzelne» Anbaugebieten gezeigt, daß er in bezug auf Eignung für den Rauchgenuß heute in weiten Krenen große Anerkennung findet und geeignet ist, die Einfuhr der riesigen Mengen ausländischen Tabaks zum Nutzen unserer Volkswirt­schaft teilweise zu unterbinden.

Der Spareinlage,»schwund bei den Konsumvereinen

Der Mitgliederbestand der Konsumgenossenschaften des Zentral­verbands deutscher Konsumvereine war mit 2 783 763 Ende Juni 1932 (31. März 2895 432) genau so groß wie zur gleichen Zeit des Jahrs 1928. Das erste Halbjahr 1932 brachte den Konsum­genossenschaften des Zentralvsrbands mit mehr als 406 Mitglie­dern eine Umsatzeinbuhe von 129 Will. RM. oder 24,9 Prozent. Vom 1. Juli 1931 bis zum 30. Juni 1932 stellten sich in den Konsumgenossenschaften des Zentralverbandr die Mehr- auszahl ungen (Auszahlungen abzüglich Einzahlungen) an Spareinlagen auf rund 130 Mill. RM. Die Spareinlagenauszah­lungen in diesen zwölf Monaten betrugen 205 Mill. RM. Die in dem konsumgenossenschaftlichen Betriebsjahr 1931/32 ausgezahl­ten Spareinlagen umfaßten somit die Hälfte des im Lauf der letzten acht Jahre angesammelten Spareinlagsnbestands einschließ­lich des Aufwertungsbetrags von 41 Mill. RM. Bis zum 30. Juni 1932 ist der konsumgenossenschaftliche Spaveinlagenbestand auf 276 Mill. RM. zusammengeschmolzen. Die Anforderungen der Mitgliedersparer halten immer noch an.

Großer Erfolg der englischen Kriegsanleihe-Amwandlung

Von dem Gesamtbetrag der englischen Kriegsanleihe mit 2087 Mill. Pfd. St. sind bis zum 31. Juli rund 1850 Millionen oder tzL.5 v. H. von 5 aus 814 Prozent Verzinsung umgswandelt wor­

den, Mr für 48 Mill. Pfd. (2)3 S. H V Kurde vM Veit Inhaber» Auszahlung in bar verlangt. Eine Summe von 189 Mill. steht noch aus. Das britische Schatzamt dürfte kaum mehr als 150 Mill. Pfund in bar auszubezahleu haben, was durch Begebung von dreimonatigen Schatzwschseln, die zu gegebener Zeit durch eins neue Anleihe abgelöst werden, leicht geschehen kann, ohne daß der Geldmarkt im geringsten gestört wird. Der Erfolg der Umwand­lung hat alle Erwartungen Übertrossen und er stellt der englischen Vaterlandsliebe ein gutes Zeugnis aus, bedeutet aber gleichzeitig eine Stärkung des englischen Kredits.

Stand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg

Am 15. August 1932 war der Milzbrand m 2 Oberämtern mit 2 Gemeinden und 2 Gehöften, die Fanlbrut der Bienen in 15 Oberämtern mit 18 Gemeinden und 43 Gehöften, die Maul­und Klauenseuche in 1 Oberamt mit 2 Gemeinden und 2 Ge­hüsten verbreitet. Ferner traten aus di« Kopfkrankheit der Pferde in 13 Oberämtern mit 18 Gemeinden und 18 Gehöften, sowie die ansteckende Blutarmut der Pferde in 28 Oberämtern mit 67 Ge­meinden und 8t Gehöften.

Berliner Psundkurs, 22. August. 14.56 G., 14.60 B.

Berliner Dollackurs, 22. August. 4.209 G., 4.217 B.

Privatdiskoni 4,5 v. H. kurz "und lang.

Dt. Abl.-Anl 48.37, ohne Ausl. 5.4ö)

Württ. Silberpreis. 22. August. Grundpreis 42.20 ^ d Kg

Die Groszhaudelsmeßzahl für Schlachlvieh vom 17. August 1932 ist mit 68,5 gegenüber dem 10. August (72,7) um nicht weniger als 5,8 v. H. gesunken. 1913 gleich 100.

Die 20. Deutsche Ostmesse wurde am Sonntag in Königsberg eröffnet.

Billigerer Brokpreis in Berlin. Der Zweckverband der Bäcker- meister Groß-Berlins hat mit Rücksicht auf die Mehlpreissenkung der letzten Zeit den Preis sür das 214-Pfund-Brot mit Wirkung vom nächsten Montag an von 45 auf 42 Pfennig ermäßigt.

Erleichterungen sür Reisen nach Danzig. Die den Reisenden nach Danzig gegebene Erleichterung, über Beträge bis zu 200 Mark über die Freigrenze hinaus zu verfügen/ ist bis Ende Oktober verlängert morden.

Vor einem Streik des Londoner Verkehrspersonals? „News Chronicle" befürchtet, daß ein Streik der 22 000 Londoner Ver­kehrsangestellten drohe, da sich auf einer Konferenz der Angestell­ten eine Probeabstimmung über die geplanten Lohnkürzungen und die neuen Arbeitsbedingungen eins große Mehrheit sür die Ablehnung ergeben habe. Die Autobiisangestellten seien sicher, daß sich ihnen 43 000 Straßenbahnangestelltc anschließsn werden.

Der französische Außenhandel vom Januar bis Juli. In den ersten sieben Monaten des Jahrs 1932 betrug die Einfuhr nach Frankreich 27,6 Mill. Tonnen im Wert von 17,67 Milliarden Fr., das bedeutet eine Verminderung um 7,6 Mill. Tonnen im Wert von 9,17 Milliarden Fr. gegen den gleichen Zeitraum des Jahrs 1931. Die Ausfuhr belief sich auf 13,54 Mill. Tonnen im Wert von 11,51 Milliarden Fr., was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs eine Verminderung um 4,39 Mill. Tonnen im Wert von 7,13 Milliarden Fr. ausmacht.

Zahlungseinstellung. Konfektionsfirma Sal. Kiews u. Co., Königsberg. Vermögenswerte 163 623 Mk., Verbindlichkeiten 1 276 103 Mk. Die Zahl der Gläubiger beträgt 600.

Skukkgarter Börse. 22. August. Die Börse eröffnete zurück­haltend. Am Rentemnarkt waren Goidpsandbriese weiter etwas schwächer. Der Aktienmarkt verkehrte uneinheitlich. Gebessert waren: Vereinigte Deckenf. Calw-Aktien 30 (plus 2), Württ.

MMllwarenfabrik GeMingesi-AktM 80 (siküs l), NSckaiDerk? Eßlingen-Aktien 70 (plus 1). Niederer notierten: Heidelberger Cemcnt - Aktien 45.50 (minus 1), Daimler - Benz - Aktie» 16.50 (minus 1).

Deuische Bank und Disconto-Gesellschast, Filiale Stuttgart.

Stuttgarter Landesprodukleubörse. 22. August. Begünstigt vom schönsten Wetter sind die Erntearbejlen in" abgelaufener Woche rasch vorgeschritten. Die Güte und Menge wird von unseren Landwirten zufriedenstellend beurteilt. Die Stimmung ist ruhig bei etwas niedrigeren Preisen. Es notierten je 109 Kg.: württ. Weizen 21—21.75 (am 15. 8.: 22—23), Roggen 18—18.50 (15 50 ! bis 19.50), Futtergerste 16—17 (16.50—17.50), Hafer neue Ernte 14—14.50 (alte 15.50—16.50), Wiesenheu 3.25—4.50 (unv.), Klee- Heu 4.50—6 (unv.), drahtgepreßtes Stroh neu 3—3.60 (3—4), Weizenmehl 36.50—37 (38.10—38.60), Brvlniehl 28.50—29 (30.10 bis 80.60), Kleie 9.25—9.50 (unv.).

Märkte

Viehpreise. Virkenfeld OA. Neuenbürg: Kalbinnen 300—450, Kühe 200—450, Jungvieh 80—200. — Gaildorf: Ochsen und Stiere 220—260, Kühe 286—346, Rinder und Jungvieh 85—245. — Nürtingen: Farren 270, Kühe 150—410, Kalbinnen und Rinder 160—435, Kälber 85—140

Schweinepreise. Boxsingen: Milchschweine 11.50—16, Läu'er 34. — Herrenberg: Milchschweme 15—19. — Großbottwar: Mllch- schweine 13—18. — Güglingen: Milchschweine 8—15, Läufer 21 bis 40. — Ilshoseu: Milchschweine 12—18. — Marbach a. N.: Milchschweine 15—19. — Mergentheim: Milchschweine 16—22. — Trossingen: Milchschweine 13.50—16. — Alm a. D.: Milch- schweine 14—22. — Vaihingen a. Enz: Milchschweme 13—18. — Giengen a. Vc.: Saugschweine 13—21. — Oehringen: Milch- schweme 16—22. — Rottweil: Milchschweine 10—16. — Balingen: Milchschweine 13—18. — Besigheim: Milchschweme 12—15, Läufer 26—28. — Ravensburg: Ferkel 11—17, Lüuttr 20—25. — Saul- gou: Ferkel 17—22 .7k.

Frachtpreise. Tübingen: Weizen 12—12.50, Dinkel 8.80, Geiste 8.50—8.80, Hafer 8.50, neuer Hafer 7. — Giengen a. Brenz: Weizen 10.30, Gerste 8. — Ravensburg: Lesen 8.50—9, Weizen alt 13, neu 11.50, Roggen 7.25—8, Hafer 3.75— 9.25, neu 7 bis 7.90. — Alm: Weizen 11—11.80, Gerste 7.80- 9.'Hafer 6—7.20 .kk.

Teiknang, 22. August. Hopfen. Das Hopfengeschäft zieht langsam an. Ein hiesiger größerer Produzent verkaufte an eine» Händler 3 Ballen zu je 112 ./(.

*

Besihwechsel. Die auf Markung Dllnsbuch OA. Gerabrcmn gelegenen Waldungen des Fürsten Alvrecht zu Hohenlolie-Jagst- berg wurden von der Frhr. v. Crailsheimschen Verwaltung durch Frhr. Kurt v. Crailsheim, wohnhaft aus Schloß Hornberg, käuf­lich erworben.

Das Welker

Hochdruck beherrscht nach wie vor die Wetterlage. Für Müi- woch und Donnerstag ist, abgesehen vvn vereinzelten Gewitter­störungen, Fortsetzung des hochsommerlichen Wetters zu er­warten.

lieber die langfristige Wettervorhersage, wie sie seit dein l. Juli ds. Js. geübt wird, läßt sich nach Ansicht meteorologischer Fach­leute vorläufig noch kein abschließendes Urlei! fällen. Man wird aller Voraussicht nach bis zum Herbst warten müssen, ehe ent­schiede» wird, ob man bei der zehntägigen Wettervorhersage blei­ben will, oder aber, ob es zweckmäßiger erscheint, zur frühere:, Handhabung zurückzukehron. Letzten Endes hat darüber die Wetterdienst-Konferenz zu entscheiden, die jedenfalls erst im Dezember zusammenbrustm wird.

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Klasse II: Schmiede und Schriftsetzer: Montag, 29. August 14 Uhr;

Bäcker und Metzger: Montag, 29. Aug., 16 Uhr; Klasse I: Montag, 29. August, 14 Uhr.

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