Brot' erhält. Es gibt sogar vereinzelt Lokale, ln oenen man für eine Reichsmark so viel neuen Rotwein trinken darf, als man vertragen kannl

Teile des vermißten Postslugzeugs aufgefunden? Nach einer Meldung aus Halifax wurden in der Nähe von Tenny- cape (Neuschottland) Teile eines Flugzeugs auf dem Wasser gesunden. Man nimmt an, daß es sich um das vermißte Katapultflugzeuf. derBremen" handelt.

Kohlengasvergiftung. Auf dem Gutshof Kochanieß bei Kose! (Oberschlesien) wurde die Familie des Dampfpflug» lührers Paul Zemelka leblos aufgefunden. Drei Kinder im Alter von 58 Jahren waren bereits tot, die Eltern wurden bewußtlos ins Krankenhaus verbracht. Es ist zweifelhaft, ob sie gerettet werden können. Es liegt ein Unglückssall durch Kohlengasvergiftung vor.

Handel und Verkehr

Reichseinnahmen und »Ausgaben im August

Bisheriger Gesamtfehlbetrag 1149,5 Mill. AM.

Im August 1931 (Angaben in Millwnen RM.) betrugen im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 768,6 und die Aus­gaben 681,8; mithin ist für August eine Mehreinnahme uon 87,1 zu verzeichnen. Da die Einnahmen in den Monaten April bis August 1931 3726,9 und die Ausgaben in dem gleichen Zeit­raum 3549,9 betragen haben, ergibt sich für Ende AuguU ein Bestand von 177,0. Unter Berücksichtigung des aus dem Vor­jahr übernommenen Fehlbetrags in Höhe von 1030,5 stellt sich der Fehlbetrag für Ende August aus 883,5. Im außer­ordentlichen Haushalt wurden im August insgesamt 2,1 ver­einnahmt; bei Ausgaben von insgesamt 9,8 ergibt sich eine Mehrausgabe von 7,7. Für die Monate April bis August stehen Einnahmen von 24,2 Ausgaben in Höhe von 58 8 gegen­über, so daß sich für das Ende des Berichtsmonats ein Fehl­betrag von 34,6 und unter Berücksichtigung des aus dem Vor­jahre übernommenen Fehlbetrags von 261,4 ein Gesamtfehlbetrag von 296,0 ergibt.

Der Kassensollbestand betrug am 31. August 1562,0, wovon 1519,0 verwendet wurden; es war daher am Stichtag ein Restbestand von 45,0 vorhanden. Die schwebende Schuld hat sich auf 31. August auf 1669,2 gegen 1828-4 am 31. Juli er­mäßigt.

Berliner Vsundkurs. 7. Skt. 1S.4Z <Z.. 16.47 B.

Berliner Dollarkurs, 7. Okt. 4,209 G., 4-217 B.

Privatdiskont 8 v. H. kurz und lang.

Die schwedische Reichsbank hat ihren Diskontsatz um 1 Prozent auf 7 Prozent ermäßigt.

Die Bank von Norwegen hat den Diskontsatz von 8 Prozent auf 7 Prozent herabgesetzt.

Die Nachfrage nach Devisen hat nach Abwicklung der Termin­verpflichtungen und nach Abführung der 25 u. H. Markguthaben, die auf Grund des Abkommens des Stillhaltekonsortiums abgeru­fen wurden, an der Berliner Börse fühlbar nachgelassen.

Ainanzrat in Ungarn. Die ungarische Regierung wird einen Finanzrat ernennen- der in wichtigen finanzwirtschaftlichen Fra­gen weitgehende Entscheidungen zu treffen haben wird. Er wird unter dem Vorsitz des Finanzmniisters aus je einem Vertreter der Nationalbank, der Gewinninstitutszentrale und 2 Vertretern der Vereinigung der Sparkassen und Banken gebildet werden.

Russische Goldauslsuhrsperre. Angesichts der gegenwärtigen Lage auf dem Weltgoldmarkt hat die Räteregierung die Ausfuhr von russischem Gold gesperrt. Die Ausfuhr von Silber und Platin ist weiter gestattet.

Die amerikanischen Goldverluske beginnen allmählich einen trotz der großen Goldreserven der Ver. Staaten bedenklichen Um sann anzunehmen. Seit dem 21. Sept., dem Tag der Ab­kehr Englands von der Goldwährung, hat Amerika, einer Neu­yorker Kabelmeldung zufolge, eine Goldme»ge von insgesamt 378 Mill. Dollar oder rund 1588 M'll. RM. an das Ausland abgeben müssen. Davon sind 297 Mill. Dollar vorläufig als Gold­depots ausländischer Zentralnotenbanken in Amerka verblieben. Infolge dieser starken Ausfüllung haben sich die ausländischen Golddepots in den Ver. Staaten im Lauf der letzten 15 Tage von 82,8 Mill. Dollar auf nunmehr 379,8 Mill. Dollar erhöht. Außerdem sind in diesem Zeitraum noch rund 81 Mill. Gold nach dem Ausland abgeführt worden, und zwar davon 68,6 Mill. Dollar nach Frankreich, 20,9 Mill. Dollar nach Holland und rund 1 Mill. Dollar nach der Schweiz.

Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank A^. Im September dieses Jahrs sind in der großen Lebensversicherung 3200 (im Vormonat 2800) Anträge über 22 (21) MU. RM. Ver­sicherungssumme eingegangen- in der Spar- und Versorgungs­versicherung mit monatlicher Beitragszahlung 7000 (6000) An­träge über 9 (7) Mill. RM. Versicherungssumme.

Anhaltend schlechter kohlenabsah. Der Gesamtabsatz für Rech­nung des Rheini-Westfälischen Kohlensyndikats hat im September

dieses JahM deck iiikdkigen Skänd M" beiden Dokllionüks raum überschritten: er stellte sich nach den vorläufigen Ergebnissen auf 184 000 Tonnen arbeitstäglich gegen 182 000 Tonnen arbeitstüg- lich im August. Die Haldenbestände auf den Zechen waren Ende September mit 9,0 Mill. Tonnen (einschließlich Koks und Briketts in Kohle umgerechnet) gegenüber dem Vormonat unverändert.

Der Saliabsah im September. Die Abladungen der zum Deut­schen Kalisyndikat gehörenden Kaliwerke im September betrugen 882 228 Dz. Reinkali gegenüber 1267 597 Dz. im gleichen Mo­nat des Vorjahrs. Die Abladungen in den ersten fünf Monaten (Mai bis September) des laufenden Düngejahrs betrugen 3 214 516 (i. V. 4 933 881) Dz. Reinkali. "

Die Belastung des Hotelgewerbes mit Steuern beträgt In Deutschland 15 v. H. des Umsatzes, in der Schweiz 35 v. H - die Belastung durch Löhne und soziale Abgaben in Deutschland 1014 v. H., in der Schweiz (Löhne) 9,5 v. H. Im Jahr. 1929 besuchten nach der Statistik des Reichsamts 2 288 700 Deutsche das Ausland, in Deutschland hielten sich dagegen nur 1 645 000 Ausländer auf

Märkte

Heilbronner Schlachtviehmarkt. 7. Okt. Zufuhr: 13 Bullen, 77 Jungrinder. 2 Kühe, 82 Kälber, 305 Schweine. Preise: Bullen a 2527, b 2224, Jungrinder a 3840, b 3336, Kühe a 23 bis 26, Kälber a 4446, b 4243, c 3639, Schweine a 5961, b 5557 Marktverkauf: Langsam, Großvieh Ueberstand.

Schweinepreise. Buchau a. A.: Milchschweine 1014. Eutingen. Horb: Milchschweine 1218. Großengstingen:

Milchschweine 10-17. Iuslingen: Milchschweine 1116.

Niedersketen: Milchschweine 1218. Obersontheim: Milch- schweine 914. Waldsee: Milchschweine 1015 Mark.

Obstpreise. Balingen: Mostäpfel 3.804.50, Mostbirnen 2.46 bis 2.80, Bratbirnen 4.50, gemischtes Obst 3.50, Taseläpfel 45, Tafelbirnen 56, Zwetschgen 15. Buchau a. I.r Mostobst 2.56 bis 3. Waldsee: Tafelobst 68, Mostobst 1.802.40. Neuen- stein: Tafeläpfel 2.505, Mostäpfel 1.802.10, Tafclbirnen 5 bis 7, Mostbirnen 0.801.20- Brennbirnen 0.650,80. Her­renberg: Tafeläpfel 47, Tafelbirnen 68, Mostäpfel 22.20, Mostbirnen 1.701.80, Zwetschgen 811, Quitten 7. Nur- tingen: Aepfel 2.202.60, Birnen 1.50 Mark.

Plieningen a .d. Fildern, 7. Okt. Preise für Filder- kraut. Der Preis für Filderkraut hat sich- nachdem er vorüber­gehend gesenkt war, wegen der meist gering ausfallenden Ernt< wieder auf 2 RM. pro Zentner erhöht.

Bestellungen

auf

werden von der Einwohnerschaft am

Freitag, den S. Oktober 1SZ1, vormittags 9 bis 12 Uhr. nachmittags 2 bis 6 Uhr

Samstag, den 19. Oktober 19Z1. vormittags 9 bis 12 Uhr Montag, den 12. Oktober 1931, vormittags 9 bis 12 Uhr, nachmittags 2 bis 5 Uhr auf der Skadtpflege entgegengenommen.

Lieferung der Kartoffeln: Ende Oktober, Preis 3 Mark pro Zentner.

Die Besteller erhalten bei der Anmeldung Kartoffelbe­zugskarten ausgestellt, die beim Eintreffen der Kartoffeln bei der Abgabestelle beim Bahnhof als Ausweis abzuge­ben sind und über den karkoffelempfang hierauf zu beschei­nigen ist.

Soweit Arbeitslose, Ausgesteuerte, Wohlfahrksunter- stühke und ältere alleinstehende Personen in Betracht kom­men, wird denselben Ratenzahlungen bei weitgehendster Berücksichtigung der Zahlungsfrist gewährt.

Im übrigen gilt für die Besteller, die nicht zu den oben angeführten Personen zählen, Barzahlung.

Das Brennholz wird gemäß des Gemeinderatsbeschlus­ses vom 11. September 1931 an die oben erwähnte Arbeits­lose, Ausgesteuerte etc. zum Holzhauerlohn im Wege der Verlosung abgegeben.

Die übrigen Einwohner erhalten das Brennholz außer­halb der Verlosung zu ebenfalls ermäßigtem Preise und wollen Bestellungen hierauf im Laufe der kommenden Woche auf der Stadtpflege gemacht werden.

wildbad. den 8. Oktober 1931.

Skadtpflege.

Die Grund-, Gebäude-, Gebäude- entschuldungs- und Gewerbesteuern für Monat Oktober 1931

sowie die rückständigen Steuern werden am

Donnerstag den 8. Oktober 1931

vormittags 10 bis 12 und 2 bis 6 Ahr,

im Sitzungssaal des Rathauses entgegengenommen.

Nach der Verordnung des Reichspräsidenten vom 20. Juli 1931 werden für die nicht rechtzeitig entrichteten Steuern BeVZUgHZUscMäge berechnet.

Wildbad den 7. Oktober 1931.

Stadtkaffe.

Am kommenden Sonntag, den 11. Oktober, nachmittags von 2 llhr ab

gegr. 1843.

öffentliche Aufforderung zur Abgabe einer Vermögens erklärung

für lyzi.

Nach § 15 Abs. 2 des Dritten Teils der Verordnung des Reichspräsidenten vom 19. Sep­tember 1931 (Zweite Steueramnestieverordnung) Reichsgesetzbl. I S. 493 wird mit Freiheitsstrafe, und zwar mit Gefängnis nicht unter drei Monaten, in besonders schweren Fällen mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bestraft, wer vorsätzlich einer bestehenden Rechts­pflicht zuwider eine Vermögenserklärung 1931 bis zum Ablauf der Amnestiefrist nicht ab­gibt, obwohl das steuerpflichtige Gesamtvermögen nach dem Stande vom 1. Januar 1931 die nach 8 8 des Vermögenssteuergesetzes vom 22. Mai 1931 (Reichsgesetzbl. I S. 237) maß­gebende Freigrenze übersteigt.

Mit Rücksicht hierauf werden, sofern das Gesamtoermögen nach dem Stande vom 1. Ja­nuar 1931 20 000 überstiegen hat und eine Vermögenserklärung 1931 bisher noch nicht abgegeben worden ist, hiermit zur Abgabe einer derartigen Vermögenserklärung bei dem zuständigen Finanzamt aufgesordert:

1. alle natürlichen Personen (Deutsche und Nichtdeutsche), die im Inland entweder ihren Wohnsitz haben oder sich mehr als sechs Monate aushalten,

2. alle nicht natürlichen Personen (z. B. Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränk­ter Haftung, Genossenschaften u. dgl., rechtsfähige und nicht rechtsfähige Vereine, Stif­tungen, andere Zweckvermögen u. bgl., offene Handelsgesellschaften, Kommanditge­sellschaften u. dgl., Kreditanstalten des öffentlichen Rechts), sofern der Sitz oder der Ort der Leitung im Inland liegt.

Nicht zur Abgabe einer Vermögenserklärung verpflichtet sind die im § 4 des Vermö­genssteuergesetzes vom 22. Mai 1931 bezeichneten natürlichen und nicht natürlichen unbe- chränkt steuerpflichtigen Personen, die bereits bisher von der Vermögenssteuer befreit waren oder von dem zuständigen Finanzamt ausdrücklich von der Abgabe einer Vermögenserklä­rung entbunden sind.

Unberührt hiervon bleibt die Verpflichtung zur Abgabe der Vermögenserklärung für die natürlichen und nicht natürlichen Personen, die durch Zusendung eines Vermögenserklä­rungsvordrucks zur Abgabe der Vermögenserklärung 1931 besonders aufgefordert worden sind. Wer also einen Erklärungsvordruck vom Finanzamt übersandt erhalten hat, muß auf jeden Fall eine Vermögenserklärung 1931 abgeben.

Wer im Zweifel ist, ob er eine Vermögenserklärung 1931 abzugeben hat, kann Aus­kunft beim Finanzamt einholen. Vordrucke für die Vermögenserklärung sind unentgeltlich beim Finanzamt zu haben.

Neuenbürg, den 7. Oktober 1931.

Finanzamt.

Heraus zur

öffentlichen Kundgebung

aller Kriegsbeschädigten. Hinterbliebenen, Unfallverletzten. Invaliden und Arbeitslosen, der gesamten werktätigen Bevölkerung Wldbads am Samstag, den 10. Oktober, abends 8 Uhr imBahnhofhotel" in Mldbad.

Thema:

Was gehl in Rufilan- vor?

Die Lage der Kriegs- und Arbeitsbeschädigten und der ge­samten Arbeiterklasse in der Sowjet-Union. Renlenabbau, Verschlechterung der Sozialversicherung durch Notverord­nungen in Deutschland; hungerelend und Bankerott oder

Schaffung von Arbeit und Brot!

Referent:

Der aus der Sowjek-Union zurückgekehrte Gauleiter des Internationalen Bundes, Genosse Weidenbach, Stadtrak.

Die gesamte Einwohnerschaft ist eingeladen!

Eintritt frei! Eintritt frei!

FM Feuerwehr

MM.

Am Donnerstag den 8 , DVtoVev 1 S 31

abends 6 Uhr, rückt die

MellMvik

sowie die

Lüge I b!8 VI

zur

aus. Entschuldigungen für diese Uebunq können NNk ik

den dringendsten Fällen ange­nommen werden.

Feuermehrkommalldo.

Co. Meothor.

zmiMersteizerniig.

Freitag, 9. Oktober 1931, nachm. 3 Uhr, kommen hier öffentlich gegen Barzahlung zur Versteigerung:

1 PersMllMiliblls

(Cheoorelett 11/26 ?3.

1 Chaiselongue

1 Kasten mit Spiegel

1 Schreibtisch md

1 FeeschmeiWe.

Zusammenkunft im Pfand­lokal.

Gerichtsvollzieher Lander.

Futter - Artikel

wieder billiger.

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Körnerfutter

1 Ztr. Sack

Mika

Körnerfutter

I Ztr. Sack

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Mehlfutter

Leinsamenschrot, Mais, Gerste, Weizen, Futter­flocken, Ser Mehl, usw.

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Prima gelagertes hochprozentiges

Kirschwasser

Zwetschgenwasser

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Ansetzbranntwein Himbeergeist und Heidelbeergeist

Eröffnungsschießen

der Wintersaison 1931/32

4 Uhr Ehrenscheibe

Neu eintretende schletzsreudige Herren und Gäste herz­lich willkommen. Zahlreiche Beteiligung der aktiven Mit­glieder wird erwartet.

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