Münftzelk^el NW ein, Ne dem WeidmäM, der däs Blatkön mit dem natürlichen Blatt oder dem Ruf beherrscht, monä>e genußreiche Stunden bereitet, doch nur nach weidmännischen Grundsätzen und mit weiser Mäßigung ausgcnützt werden sollte. Wald-, Feldhühner und Fasanen führen junge Gs- fperre und Ketten oder sind im Fall der Einbuße des ersten Geleges noch mit einer zweiten Brut beschäftigt. Wildenten dürfen vom 16. ab erlegt werden, doch müssen schwach ent­wickelte Schofe bei der Vejagung unbedingt berücksichtigt wer­den. Streunende Hunde und Katzen sind jetzt nachdrücklichst zu bekämpfen, da sie dem Jungwild schweren Schaden zu­zufügen imstande sind. Ebenso bilden Krähen und Elstern eine ernste Gefahr, namentlich für das junge Federwild, so­gar auch für junge Hasen, und sind daher kurz zu halten. Besonderer Kontrolle bedürfen die Wilderer, die mit Vor­liebe die Blattzsit zur Ausübung ihres Gewerbes ausnützen. Aesche, Forelle, Regenbogenforelle und Vachsaibling sind t vollwertig und geben guten Fang. Die Schleie laicht. See­forelle, Seesaibling und Waller stehen mit Vorliebe in der Tiefe und gehen nur nach Gewittern an die Angel. Der Hecht beißt besser. Gut beißen Aal, Aitel, Barbe, Barsch, Biel, Karpfen, Schied und Zander.

Die giftfreie Lupine

Eine werkvolle pflanzliche Reuzüchkung

Seit vielen Jahren arbeitete das Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung in Müncheberg (Mark) an der Züch­tung einer giftfreien Lupine. Zwar gelang es» die Korner durch Entlaugung zu entgiften, so daß sre als Fu.ter Ver­wendung finden konnten, das Heu widerstand aber der chemischen Behandlung und diente nur als Gründünger für leicbte Böden. Dis Lupine ist aber mit 3510 v. H. Eiweiß die'eiweißreichste Pflanze Deutschlands, und daraus erhellt ihre große Bedeutung für die Landwirtschaft.

Im Jahr 1929 gelang es nun dem Prof. Bauer in Müncheberg, die ersten giftfreien Lupinen zu züchten. Im ersten Jahr konnten 625 Gramm Saatgut geerntet werden, die aufs sorgfältigste aufbewahrt und dann unter besonde­ren Vorsichtsmaßregeln ausgesät wurden. Ihre giftfreie Eigenschaft wurde durch Feldhasen bestätigt, die in das umzäunte Saatstück einbrachen, an den süßen giftfreien Lupinen sich voll und toll fraßen, die daneben stehenden bitte­ren. giftigen aber unberührt ließen.

Gelingt es nun, die giftfreie Lupine in starkem Maß an­zubauen, so können wir uns von der Nieseneinfuhr von Eiweißkraftfuttermitteln befreien und die Viehzucht rentabler machen. Und da sie gerade auf leichten Böden ausgezeichnet gedeiht, so kann durch ihren Anbau die Roggenanbaufläche vermindert und so auch die Roggenfrage mit gelöst werden.

Die Gestaltung des Reichsehrenmaks

Wie man erfährt, werden die Bedingungen für das Preisausschreiben der Stiftung Reichsehrenmal für die künstlerische Gestattung des Reichsehrenmals in Form eines EhrenHains bei Bad Berka in Thüringen demnächst ver­öffentlicht werden. Die Bedingungen, die im Einvernehmen mit den Becufsvertretrmgen der Künstler aufgestellt worden sind, sehen zunächst einen allgemeinen Ideenwettbewerb vor, an dem sich jeder künstlerisch tätige Deutsche beteiligen kann. Die Vorschläge sollen sich im Rahmen der durch die Not der Zeit und die innere Würde der Aufgabe gebotenen Ein­fachheit Hallen. Die Frist zur Einreichung von Vorschlägen ist bis zum 31. Dezember ds. Is. bemessen.. Aus den ein­gehenden Arbeiten wird ein Preisrichterkollegium von 17 Herren, in dem die Vertreter der Künstlerschaft die Mehr­heit bilden, die 20 besten Arbeiten auswählen. Die Urheber dieser Arbeiten werden aufgefvrdert werden, gegen feste Vergütung von je 1000 RM. ausgearbeitete Entwürfe ein­zureichen. von denen die besten mit Preisen von insgesamt 10 000 RM. ausgezeichnet werden sollen.

Sechs'.akftnolor eine neue Erfindung. Der Professor an der Technischen Hochschule in Tharlottenburg Dr. Ter res hat einen Sechsinktinotor konstruiert, der den Vorteil einer lOprozentigen Betriebsstosfersparnis bieten soll. Die neue Erfindung scheint be­rufen zu sein, besonders in der Technik des Flugmotorenbaus eine große Nolle zu spielen.

Englischer 200-Mllionen-kredtl für Rußland. Die englische Regierung erklärte sich bereit, Rußland einen Kredit bis zur Höhe von 200 Millionen Mark einzuräumen, um Rußland den Ankauf schwerer Maschinen für landwirtschaftliche Großbetriebe zu er­möglichen.

Ablehnung eines russischen Kreditgesuchs in Amerika. Die Amtvrg". d. h. di« russische Handelsgesellschaft für di« Ver­einigten Staaten, hatte beim amerikanischen Farmbord um einen Kredit zum Ankauf amerikanischer Baumwolle nachgesucht. Dieses Gesuch ist auf Veranlassung des Schatzamts abgelehnt wor­den, da die Sowjetregierung von den Vereinigten Staaten nicht anerkannt sei.

Der Fehlbetrag des australischen Bunds. Bei Vorlegung des Bundeshaushaltplans Australiens im Parlament in Canberra kün­digte der Finanzminister an, daß der Fehlbetrag des australischen Bunds während des laufenden Jahrs auf 344,3 Millionen Mark gestiegen sei.

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Würkk. Landessparkasse. Im 2. Vierteljahr wurden eingelegt in 35800 Posten 8,9 Will. RM.; die Rückzahlungen betrugen in 16 500 Posten 6,8 Will. RM. Demnach weist das Sparkapital, das sich im 1. Vierteljahr von 67 auf 70,6 Will. RM. erhöht hatte, eine weitere Steigerung auf 72,7 Mill. RM. auf; mit den Stück­zinsen für das 1. Halbjahr 1931 ergeben sich etwa 74,7 Will. RM. Einschließlich der restlichen Aufwertungsguthaben der alten Sparer mit 17,2 Mill. NM. und der Giroguthaben mit 13,1 Mill. RM. ergibt sich auf 30. Juni ein Gesamteinlagenbestand von 105 Mill. Reichsmark. Seck 1. Januar d. I. wurden insgesamt 5,8 Mill. Reichsmark an die Auswertungsglänbiger ausbezahlt, wovon 2,1 Mill. RM. auf neue Sparkonten übertragen worden sind.

Lin Aufruf des Angestelltenraks derNordwolle" erklärt, daß alle Angestellten und Arbeiter der Norddeutschen Wollkämmerei und.Wollspinnerei entschlossen seien, am Wiederaufbau des weit­verzweigten Unternehmens mitzuarbeiten.

Tarifverhandlungen im rheinisch-westfälischen Kohlenrevier. Der Zechenverband hat in Verhandlungen mit den technischen Berg­bauangestellten eine weitere Gehaltskürzung um 10 v. H. und eine erhebliche Verschlechterung der Anstellungsbedingungen verlangt. Die Vertreter der Angestellten haben die Forderungen abgelehnt. Die Parteien beschlossen, den Schlichter anzurufen. Die Schlichtungsverhandtungen werden voraussichtlich am 17. Juli stattfinden.

Zahlungseinstellung. Getreidegroßhandlung I. G. Holz u. Söhne, Sangerhausen, infolge des Zusammenbruchs der Damps- mühlen AG. Eisleben.

Infolge der Schalterschließung der Bank von Katalonien in Barcelona haben auch die Bank von Arnus und die Bank von Tortosa die Zahlungen eingestellt. Das geängstigte Publikum zieht massenhaft Bankeinlagen zurück, so daß weitere Zusammenbrüche spanischer Banken befürchtet werden.

Zahlungsschwierigkeiten. Lederfabrik Dörr u. Reinhard! in Worms. Tuchgroßhandlung Max Wegener u. Co., Ber lin. Verbindlichkeiten 130 000 Mk. Tuchgrnßhandlung Mathes u. Koth, Magdeburg. Verbindlichkeiten 120000 Mk.

Zeder Dritte gepfändet. Aus den Ausführungen des Österrei­chischen Justizministers ergibt sich ein ungeheures Anwachsen der Pfändungen in Oesterreich. Während im Jahre 1923 noch durch­schnittlich jeder zehnte Bewohner Wiens über 20 Jahre dem Ge­richtsvollzieher in die Hände siel, wird gegenwärrig vereits jeder dritte Erwachsene in Wien einmal jährlich gepfändet.

Weiterer Absahriickgang in Mineralwassern., Trotz günstiger Witterung ist im Juni 1931 gegenüber Juni 1930 der Absatz in künstlichen Mineralwassern (Selterwasser) und Brauselimonaden um 50 Prozent, in natürlichen Mineralwassern um 35 Prozent zurückgegangen. Dieser Vergleich gibt ein deutliches Bild über dis verheerende Auswirkung der Mineralwasser- und Schankverzehr­steuer, die die so belasteten Getränke in einer Weise versteuern, daß deren Anschaffung weitesten Kreisen unmöglich geworden ist. Bei dem angegebenen Verbrauchsrückgang ist noch zu berücksich­tigen, daß die Mineralwassersteuer bereits !m Juni 1930 bestan­den hat und daß der Absatz schon damals gegenüber 1919 wesent­lich niedriger gewesen ist.

Stand der Reben im Reich Anfang Juli

Die Traubenblüte konnte fast überall einen raschen und un­gestörten Verlauf nehmen. Der Fruchtansatz an den We'.n- stöcken ist meist reichlich und zeigt im allgemeinen ein gesu n- des Aussehen. Für die wichtigsten Gebiete des deutschen Weinbaus lautet die Begutachtung des Rebstands: Preuß. Rhein­gaugebiet 2,0 (im Vormonat 2,1), übriges preuß. Rheingebiet 2.0 (2,0), Nahegebiet 1,8 (1,8), Mosel-, Saar- und Ruwergebiet 1.7 (1,8), Ahrgebiet 2,0 (1,9), badische Weinbaugebiete 2,3 (2,2). Rhein­hessen 2,0 (2,2), Rheinpsalz 1,8 (1.9), Untersranken 1,6 (1,8), Neckarkreis 2,2 (1,9). ^ .

' Skand der wichtigeren Tierseuchen in Württemberg. Am 30. Juni 1931 war der Milzbrand in 2 Oberämtern mit 2 Gemeinden und 2 Gehöften, die Faulbrut der Bienen in 14 Oberämtern mit 21 Gemeinden und 53 Gehöften, die Räude der Schase in 1 Oberamt mit 1 Gemeinde und 1 Gehöst, die Schweineseuche in 3 Oberämtern mit 3 Gemeinden und 8 Gehöften verbreitet. Ferner traten auf die Kopfkrankheit der Pferde in 33 Oberämtern mit 69 Gemeinden und 78 Gehöften, sowie die ansteckende Blutarmut der Pferde in Lv Oberämtern mit 46 Gemeinden und 51 Gehöften.

Die Reichsbahn im Mai

Die Gesamteinnahmen des Monats Mai 1931 sind um 47 Mill. RM. geringer als im Mai 1930. Die Gesamteinnahmeausfälle für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai 1931 betragen 247 Mill. RM. gegenüber dem gleichen Zeitraum von 1930 und sogar 522 Mill. RM. gegenüber 1929. Auf der Ausgabenseite konnten bei der Betriebsrechnung im Mai 1931 gegenüber 1930 84 Mill. RM. eingespart werden. Die Rechnung des Monats schließt danach mit einer durch die Einnahmen nicht gedeckten Mehrausgabe von 1,5 Mill. RM. ab.

Der Personalbestand betrug im Mai 632 410 Köpfe gegenüber 631329 im April.

Das Zechensterben an der Ruhr

Das Zechensterben im Ruhrgebiet geht weiter. Seit 1920 sind 110 Zechenanlagen stillgelegt worden. Von den über 282 Zechen­anlagen fördert seit 1. Jul! auch Ewald-Fortsetzung mit über 2000 Arbeitern in Erkenschwick nicht mehr- Die Stillegung hängt mit dem im vorigen Jahr begonnenen Zusammengehen der Gewerk­schaft Ewald und König Ludwig zusammen. Die Zentralkokerei Pst.,?^ 9 ^° 8 ortsetzung bleibt in Betrieb. Ebenso arbeitet die Stickstostabrik, eine der neuzeitlichsten Industrieanlagen des Ruhr- bst nicht?eabsichti^t"° ^gültige Stillegung von Ewald-Fortsetzung

Kruppschen Zechen Hannover und

angezeigt. Es bleiben lediglich noch 300 bis 350 Mann in Arbeit. Ae. Forderung der Zeche geschieht in Zukunft durch Hannover III/ IV m Wattenscheid-Gunmgseld. Durch die Zusammenfassung wer- den voraussichtlich auch hier 350 Mann am 1 . Oktober zur Ent­lassung kommen.

Die Gutehoffnungs Hütte in Oberhausen entläßt aus ihren vier Zechen aus 31. Juli weitere 1600 Bergarbeiter. Schar in den letzten Monaten waren bis zu 7 Feierschichten eingesühr

kleine NachrWen ans Mer Vs!!

Zeikungsverbok. Der Oberpräsident der Provinz Sachsen hat die nationalsozialistische WochenschriftDer Trommler" bis zum 11- Januar 1932 wegen Beleidigung der Polizei verboten.

Unterschlagung. An der Fakultäts- und der Prüfungs- gebührenkasse der Münchener Universität wurden Unter­schlagungen von je etwa 50 000 -st festgestellt. Gegen die Kassierer ist eine Untersuchung e>ngeleitet.

Anschlag aus den D-Zug. In der Nacht zum Montag wurden bei Kragenhof an der Eisenbahnbrücke Schienen­schwellen, Balken und Eisenstücke auf die Schienen gelegt, bevor der Schnellzug KasselBerlin durchkam. Ein Mann bemerkte das Hindernis. Er lief dem Zug entgegen und konnte ihn durch Winken mit der Taschenlaterne zum Hal­ten bringen.

Ueberschwemmungen in Rußland. Jnfosoe anhaltenden dreitägigen Regengusses wurden eine Anzahl Gruben und Kraftwerke im Donezbecken überschwemmt.

In seinem Amtszimmer im Reichsverkehrsministe cinm in Berlin hat sich der 40 Jahre alte Ministerialamtmann Karl Kagel erschossen. Die Gründe sind unbekannt.

London die größte Stadl der Welt. Nach der Volkszäh­lung vom 26. April hat London seine Stellung als größte Stadt der Welt behauptet. Es hat 8 202 818 Einwohner gegen 6 981 927 Einwohner von Neuyork. London ist ge­genüber der letzten Zählung vom Jahr 1921 um nahezu 10 Prozent gewachsen. Die einzige Millionenstadt Englands neben London ist Birmingham. Je über 500 000 Einwoh­ner zählen Liverpool, Manchester und Sheffield.

Notlandung und Beschlagnahme des Postslugzeugs Ran- kingBerlin. Am 2. Juli hat ein Postflugzeug der Deutsch- Chinesischen LuftverkehrsgesellschaftEurasia" auf dem Flug von Nanking-Mandschuria in der äußeren Mongolei wegen schlechten Wetters eine Zwischenlandung vornehmen müssen. Das Flugzeug wurde von einem mongolischen Stamm in Besitz genommen. Ein von Nanking zu Hilfe gesandtes Flug­zeug entdeckte das Postflugzeug, umgeben von mongolischen Soldaten, die auf das Hilfsflugzeug Schüsse abgaben. Das Schicksal der beiden deutschen Piloten ist unbekannt. Schritte zur Freigabe des Flugzeugs sind eingeleitet.

Nationalsozialistischer Bürgermeister. Der frühere Staats­rat Maeschler ist zum Bürgermeister von Ohrdruf ge­wählt worden.

Gehelmrat Schütte verunglückt. Nach einer Blätkermel- dung aus Graz ist der Berliner Großindustrielle Geheimrat Werner Schütte, Inhaber der Maschinenfabrik Schu- ckardt und Sckütte. der mit seiner Gattin im Bad Veldes

null- rscxiin illiwrc

verunglückt. Zn der Nähe von Kram (Jugoslawen) aerftt das Auto ins Schleudern und stürzte eine steile Böschung hinab, wobei Schütte und seine Gattin unter das Auto ae- neten. Er erlitt einen Schädelbruch und schwere innere Verletzungen. Auch seine Frau ist schwer verletzt. Es soll nur geringe Hoffnung bestehen, Schütte am Leben zu erhal­ten. Er steht im 48. Lebensjahr.

Nachträglich wird berichtet, daß die Verletzungen des Ehe- Acht gesährlich sind. Schütte erlitt einen dop­pelten Armbruch. Nach Anlegung von Notverbänden konn­ten beide die Heimreise mach Berlin fortsetzen.

Schweres Brandunglück. - Drei Tote. In Ohlenst-dt bei Bremen ist ein landwirtschaftliches Anwesen abgebrannt In den Trümmern fand man die Leichen des Besitzers und zweier Kinder, zwei weitere Kinder werden vermaßt Die Entsiehungsursache des Feuers ist noch ni- s bekannt'.

Ein gewaltiger Waldbrand, der bei Rogusbnme (franw- sische Riviera) ausgcbrochen ist, hat bereits wertvolle Wald- bestände vernichtet und zahlreiche Villen sind bedroht. Ob­gleich fünf Feuerwehrabkeüungen und Miliia- aufgeboten sind, ist es noch nicht gelungen, das Feuer cinzudammen.

Die Vorgänge in der Wirlschaftspar-ei. Aon der Wirt­schaftspartei wird mitgeteilt, daß die Nachricht, wonach der Wahlkreis Hessen-Nassau aus der Wirtschastspartei ausge­treten sei, nicht den Tatsachen entspreche. Das Parteiorgan, das einen derartigen Beschluß gefaßt Hobe, sei nicht so.tzunas- gemäß besetzt gewesen; der Beschluß sei daher ungültig. Der Wahlkreis habe inzwischen einen neuen Vorsitzenden gewählt und stehe hinter der Parteileitung.

Diebischer Diener eines Prinzen. Das Schwurgericht von Lugano verurteilte den ehemaligen Diener des Prinzen Friedrich von Preußen, Matthias Probst, der seinem Herrn Schmuck und Kunstsachen im Wert von mehr als 460 000 -tt gestohlen hatte, zu drei Jahren Zuchthaus. ,

Selbstmord eines Arztes. In einer Göttinger Gastwirt­schaft hat sich der KreismoVizinalrat Dr. Kuhlmann aus Stolzenau mit seinem Taschenmesser erstochen. Kuhl-mann der sofort tot war, hat seine Tat infolge schwerer Nerven- zerrüttung begangen.

Auto fährt in einen Gülerzug. Vier Tote. Am Mitt­woch abend wurde in dem Ort Burgsolms bei Wetzlar das Auto des Bauunternehmers Demmer aus Philippstein, das mit fünf Personen besetzt war, an einem ungeschützten Bahnübergang von einem nach Wetzlar fahrenden Güter­zug ersaßt, 150 Meter weit bis an eine über den Solmsbach führende Eisenbahnbrücke mitgeschleift und vollkommen zer­trümmert. Der Bauunternehmer, seine Frau und zwei erwachsene Töchter wurden zu Tode gequetscht und eine weitere Tochter so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifekt wird. Landleute, die auf dem Felde arbeiteten, versuchten, durch Zeichengeben das Zugpersonal zu ver­ständigen, doch war es Nicht mehr möglich, den Zug zum Stehen zu bringen.

Deutscher Dampfer gerammt und gesunken. Nach einem bei der Firma Kohlenberg u. Putz in Wesermünde eingegan­genen Funkspruch ist der FischdampferTyr" dieser Reederei nach einem Zusammenstoß mit dem FischdampserFrank­furt" bei Island gesunken. DieFrankfurt" hat vergebens versucht, denTyr" einzuschleppen. Die Mannschaft ist ge­rettet.

Außerordentliche Hitze in Wien. Die mm schon seit Wochen mit kurzen Unterbrechungen andauernde außerordentliche Hitze erreichte am 15. Juli in Wien 35 Grad Celsius im Schatten, auf einzelnen Plätzen 42 Grad in der Sonne. Aus Bled und Agram werden große Waldbrände gemeldet. Bei Bled brennen augenblicklich 40 000 Hektar. An beiden Stellen mußte Militär zur Hilfe eilen. Die Brände sind noch nicht eingedämmt. Die städtischen Wohnungen von Bled und von Agram sind in Gefahr, ebenfalls vom Feuer erfaßt zu werden. Der Schaden ist schon jetzt bedeutend.

Tod in den Alpen. In den französischen Alpen haben sich dieser Tage schwere Abstürze ereignet, von denen einer tödlich verlief. Bei der Besteigung des Montblanc stürzte ein Tourist in einer Höhe von 800 Metern ab und blieb > mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. Drei andere Tou-, risten verunglückten in 3000 Meter Höhe und wurden mit schweren Verletzungen ärztlicher Hilfe zugeführt.

Kirchenbrand. In Philippopel (Bulgarien) ist die katho> lische Kathedrale des Heiligen Ludwig mit zahlreichen Kunst­gegenständen vollständig ausgebrannt. Nur die vier Wände sind stehen geblieben. In der Kirche befand sich das Grab der Mutter des Königs Boris. !

Flugzeugabsturz. Erst jetzt wird bekant, daß am 10. Juli unweit der Grenze von Uganda und dem Sudan ein britisches Landvermessungssluggeug in den oberen Nil ge­stürzt ist. Bon den drei Insassen konnte nur einer gerettet werden, die anderen beiden dürsten ertrunken sein.

Fl/ üöer 20 snt/sre

Ks/ss/ sZ/er sin Zr^Z-es Ouirsnci

Trinkt Mineralwasser. Noch viel zu wenig wird der günstige Einfluß der natürlichen Mineralwasser auf den menschlichen Organismus geschätzt. Gerade jetzt im Früh­jahr ist eine Haustrinkkur zur Auffrischung des Blutes, zur Hebung des Wohlbefindens zu empfehlen.

Ueberkinger Adelheid-Quellen ^

ein neuer Weg zur Heilung der Nieren

Ueberkinger Sprudel ^ .

seit dem 12. Jahrhundert berühmt Teinacher Hirschquelle und Sprudel Jmnauer Apollo-Sprudel in Jmnau.

Die heutige Zeit stellt an den Einzelnen erhöhte Anfor­derungen, da ist die Erhaltung und Festigung der Gesund­heit durch ein so einfaches und billiges Mittel wie durch die Haustrinkkur ein Gebot der Selbsterhaltung. Bei Erkran­kung der Atmungsorgane, bei Grippe und ähnlichen Epi­demien, wie auch bei Nieren- und Magenerkrankungen wer­den die Quellenprodukte von Aerzte-Autoritäten ebenfalls verordnet. Von welch angenehmer Wirkung in der wär­meren Jahreszeit der Sprudel als Beimischung zu den Hausgetränken, auf der Reise, bei Ausübung des Sports empfunden wird, das beweist am besten der Riesenabsatz der altbewährten und beliebten Marken.