waren^lOI Vertreter von 40 Wehret anwesend. Nicht vertreten waren 8 Mehren. 3m Mittelpunkt d-er Berichte über gemachte Erfahrungen im Feuerlöschwesen standen der Gasschuh und die Gasschuhkurse. Die Versammlung war der Vorläufer für das im nächsten Jahr in Friedrichshafm fiattfindends Bodensee-Feuerwehrfest.

Von der bayerischen Grenze, 7. Aull. Verkehrs­opfer. Zahlungseinstellung. Dori­sch lacht. Der 39 I. a. verh. Landwirt Johann Band in Horgau wurde, als er sich auf das Feld begeben wollte, von einem Kraftwagen erfaßt und geschleift. Schwer ver­letzt wurde er ins Krankenhaus Zusmarshausen gebracht, wo er bald darauf verschied. Die Schuld soll den Führer des württ. Lieferwagens treffen, der sehr rasch gefahren ist. Das Bankhaus Stecher in Dillingen, dessen Inhaber sich vor einigen Tagen auf dem Grab seiner Eltern erschossen hat, hat seine Zahlungen eingestellt. In Illerberg kam es zwischen Ortseinwohnern und jungen Burschen, die in der Gegend mit Anstreichen von Leitungsmasten beschäftigt sind, zu einer regelrechten Dorfschlacht. Die Fremden icbluaen in ihrer Trunkenheit in der Brauerei Medemann alles kurz und klein. Sturmgeläute rief die auf dem Feld arbeitenden Ortsbewohner nach Haus. Mit Steinwurfen empfangen, setzten sie sich gegenüber den jungen Burschen durch und verprügelten sie derart, daß drei von ihnen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Die übrigen wurden verhaftet. Auch aus der Seite der Illerberger gab es zahlreiche Verletzte.

Vom bayrischen Allgäu, 7. Juli. Brand. Ein- bruch. In Trunkelsberg brannten wahrscheinlich infolge Selbstentzündung Citadel und Scheuer des Landwirts Braun bis auf die Grundmauern nieder. Auch die Nach­baranwesen waren gefährdet. Große Erntevorräte und landw. Maschinen wurden vernichtet. In Füssen brachen mehrere junge Burschen in der Konditorei Schöll ein und raubten außer 60 Mk. Bargeld Zigaretten, Schokolade usw- Die Burschen hatten am Abend zuvor das Cafe besucht und sich orientiert. Die Täter sind verhaftet.

Sigmaringen, 7. Juli. Autounglück. Der 22jährige Sohn des Küfers Johann Aberle hier stieß in der Nacht zum Montag auf der Heimfahrt von Zell a. N. mit dem Auto aus die Stvaßensteine. Das Auto wurde zertrümmert. Erst nach zwei Stunden wurde der Verunglückte bewußtlos und schwerverletzt aufgefunden.

Hechingen, 7. Juli. Weihe der Nepomuk st atns auf der Iohannisbrücke. Am Sonntag vormittag ist die neue, von dem hohenzollerischen Bildhauer Josef Henselmann gefertigte Sk. Johannes Nepomukstatue auf der Iohannisbrüche kirchlich geweiht worden.

Tödlicher Unfall. Am Sonntag abend ist Eugen Fischer, der Sohn des Museumsverwalters auf Burg Hohenzollern (früherer Vorsteher der Station Zollern) mit dem Motorrad in Stuttgart tödlich verunglückt. Das Un­glück ist dadurch entstanden, daß dem Fahrer ein Hund in das Motorrad lief.

Pforzheim, 7. Juli. Politische Ausschreitungen. Gestern abend entstanden auf dem Marktplatz hier zwischen Angehörigen der kommunistischen Partei und den National­sozialisten Reibereien, die in eine Schlägerei ausarteten. Zwei Nationalsozialisten wurden durch Messerstiche verletzt. Als Täter wurden zwei Kommunisten verhaftet.

34. Wülttembergisches LaildessKießen

Schramberg, 7. Juli. Am Samstag und Sonntag fand hier das 34. Württ. Landesschießen statt. Nachdem am Samstag nachmittag bereits mit dem Preisschießsn begon­nen wurde, bot die Schiitzengilde am Abend als Einleitung des festlichen Teils im Kath. Vereinshaussaal ein Bankett. Der Schutzherr des Festes, Graf v. Bissingen-Nip- penburg, hielt die Begrüßungsansprache. Hierauf folgte die Ernennung der Ehrenmitglieder. Zum Ehrenober­schützenmeister wurde Josef Füchter ernannt; zu Ehren­mitgliedern Friedrich Haas, Reinhard Moosmann, Karl Kaiser und August Reiter. Oberschützenmeister Pfeilsticker - Jsny dankte für den Empfang und machte die Mitteilung, daß die Stadt Jsny einen Ehrenpreis ge- stiftet hat, dessen Gewinner einen achttägigen unentgeltlichen Aufenthalt in Jsny erhält. Am Sonntag war großer Fest­zug. Staatspräsident Dr. Bolz, Graf Cajetan v. Bissingen- Nippenburg, Präsident Andre, Oberbürgermeister Rit­ter und Oberschützenmeister Schweizer nahmen von der Freitreppe des Rathauses den Vorbeimarsch ab. Nach einem Festakt auf dem Rathausplatz fand im HotelPost" der Landesschützentag statt, auf dem beschlossen wurde, das nächstjährige Landesschießen in Eßlingen abzuhalten. Im gleichen Lokal wurde auch das Festessen abgehalten, an dem über 100 Gäste teilnahmen. Am Nachmittag nahm das Preisschieben seinen Fortgang.

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Lokales.

Wildbad. den 8. Juli 1931.

Neuregelung der Steuer-Abzüge vom Arbeitslohn ab 1. Juli 1931. Die überaus zahlreichen Anfragen an die Fi­nanzämter lassen erkennen, daß über die neuen Bestimmun­gen für den Steuer-Abzug vom Arbeitslohn in weiten Kreisen Unklarheit herrscht. Da jeder Arbeitgeber haftbar ist, wenn der Abzug garnicht, unrichtig oder nicht rechtzeitig vorgenommen wird, wird jedem Arbeitgeber dringend em­pfohlen, sich das soeben erschienene Merkblatt über die Steuerabzüge vom Arbeitslohn, gültig ab 1. Juli 1931, so­fort zu beschaffen. Die Abgabe des Merkblattes erfolgt kostenlos, nach auswärts erfolgt der Versand durch die Post gebührenfrei! Bestellungen auf das Merkblatt sind zu rich­ten an die Hauptabgabestelle der Reichs-Steuer-Merkblätter Berlin SO 36,. Dresdener-Straße 2.

DieValerhaus"Bausparkasse. Durch Erwerb einer Mehrheit der G. m. b. H.-Anteile derVaterhaus-Bau­sparkasse, Pforzheim ist es möglich geworden, die Ge­schäftsführung wieder an den Sitz der Gesellschaft nach Pforzheim zurückzuverlegen. Personalwechsel in der Direk­tion sind erforderlich geworden. Die neue Geschäftsführung bietet die Gewähr in jeder Hinsicht, daß die Interessen der Bausparer gewahrt werden.

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Sitzung des Gemeinderats am 7. Juli 1931.

Anwesend: Vorsitzender und 14 Mitglieder.

Der Vorsitzende bringt das Gesuch der Volksschule Sprollenhaus, anstelle des Kinderfestes einen Schulausflug machen zu dürfen, zur Vorlesung. In dem Gesuch wird be­tont, daß die Kinder wenig Gelegenheit haben, fortzukom­men; bei einem Schulausflug sehen sie andere Städte, an­dere Landschaften, die Furcht vor der Fremde verschwindet. Der Schulausflug wird die Kinder nach Tübingen, Reutlin­

gen, Honau (Nebelhöhle), Lichtenstein führen; das Geld, das bei einem Kinderfest für jedes Kind zur Verfügung ge­stellt wird, soll für das Fahrgeld Verwendung finden. Stadt­rat Fr itzsche ist einverstanden, wenn keine Mehrkosten entstehen; ebenso auch die Stadträte Schanz und Huzel, da die Kinder von einem Ausflug mehr haben, wie von ei- nem Kinderfest. Stadtrat Pfau erinnert daran, daß auch die hiesige Volksschule schon den Gedanken gehabt hat, mal ein Kinderfest ausfallen zu lassen, und dafür ein notwen­diges Turngerät anzuschaffen: die Sache sei aber noch nicht spruchreif. Von verschiedenen Seiten wurde festgestellt, daß das Kinderfest in Wildbad in der althergebrachten Form be­stehen bleibt. Das Gesuch der Volksschule Sprollenhaus wurde alsdann einstimmig genehmigt und ein Betrag von 300 Mark zur Verfügung gestellt, wobei noch bemerkt wur­de, daß man auch der Kleinsten gedenken solle, die an dem geplanten Ausflug nicht teilnehmen können.

Der Außballverein Mldbad feiert am 26. Juli sein Mjähriges Stiftungsfest verbunden mit einem Fußball­turnier; er ladet hiezu den Gemeinderat ein und bittet um Bewilligung eines kleinen Beitrages. Stadtrat Fr itzsche beantragte 30 Mark und wurde dieser Betrag vom Ge­meinderat genehmigt. Zwecks Abtretung eines Geländes und der Lautenhofwasserkraft an einen auswärtigen Inge­nieur, spricht der Gemeinderat seine Geneigtheit aus, mit diesem in Verhandlungen zu treten. Bei der Kanalisation der Kernerstraße war die Anbringung von Regenauslässen vorgesehen. Bei einer dieser Dohlen ist die Genehmigung des Staates bezw. der Vadverwaltung notwendig, die auch in stets widerruflicher Weise erteilt wurde. An diese Geneh­migung sind verschiedene ausführliche Bedingungen ge­knüpft, die von Seiten der Badverwaltung in einem Ver­trag niedergelegt wurden. Stadtrat Ruetz hält die fragliche Dohle für vollständig überflüssig. Da der Stadtbaumeister nicht anwesend war, um die notwendigen Aufklärungen zu geben, wurde die Genehmigung des Vertrages zurückge­stellt. Durkh Erlaß des Oberamts wurde die Festsetzung von 2 Pfennig Fleischbeschaugebühr und 3 Pfennig Schlacht­hausgebühr für jedes Kilo eingeführtes Fleisch genehmigt. Dem Geflügel- und kaninchenzüchterverein wird für die Zeit vom 3. bis 7. Dezember ds. Js. die Turnhalle einschl. Heizung und Beleuchtung unentgeltlich überlassen; außer­dem wurde ein Barbetrag von 30 Mark bewilligt. In zwei Abteilungen ist noch die Aufbereitung des Schneedruck­holzes oorzunehmen. Das erste Los wurde an Wilhelm Magenreuter und Genossen vergeben, das zweite an EM Bozenhardt und Karl Eitel. Ein weiterer Holzverkauf von 200 Festmeter wurde genehmigt. Stadtrat Fr itzsche richtet bei dieser Gelegenheit an den Vorsitzenden die Bitte, ob es sich nicht ermöglichen lasse, die Holzabfuhr am Kappel­berg im Interesse der Kurgäste und des Fremdenverkehrs in der Zeit von 1 bis 2 Uhr mittags zu unterbinden; da die Kurgäste in dieser Zeit Mittagsruhe halten, ist die Geräusch­belästigung durch die Holzabfuhr eine große. Für die Herstellung der Mauer an dem von der Stadt erworbenen Grundstück an der Alten Steige wurden dem Eugen Kräüß 5V Mark vergütet.

Schluß der öffentlichen Sitzung 3.30 Uhr. Es folgte noch eine nichtöffentliche Sitzung. L.

Weller

Tiefdruck, der sich von England bis zum Balkan hin erstreck t, beeinflußt teilweise die Wetterlage. Für Donnerstag unöFrei- tag ist zu Gewitterstörungen geneigtes, doch zeitweilig ausheitern­des Wetter zu erwarten.

Forstamt Wildbad.

Oberförsterstelle Wildbad.

DerBlW

voll MMeiten

Das Wehr an der Lehen­sägmühle im Eyachtal ist mit einem veranschlagten Gesamt- aufwand von 4000. instandzusetzen.

Kostenvoranschlag samt be­sonderen Bedingungen für die einzelnen Grab- und Beto­nierungsarbeiten liegen auf der Forstamtskanzlei zur Ein­sichtnahme auf.

Angebote in Prozenten der Ueberschlagssumme sind ver­schlossen mit AufschriftLehen­sägmühle" bis spätestens 13. Juli 1931, vorm. 9 Uhr, der Oberförsterstelle einzureichen.

Gebotseröffnung 13. Juli 1931, nachm. 6 Uhr, auf der Eyachmühle.

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Am Samstag den 11. Juli, abends 8 Uhr, findet in den unteren Räumlichkeiten des Gasthofes zur Sonne die ordentliche

Monatsversammlung

statt, wobei die auf dem Gauturnfest in Wildberg ausge- zeichneten Preisturner noch besonders geehrt werden. Zu dieser Veranstaltung werden die Ehren-, aktiven und pas­siven Mitglieder eingeladen, und es wird gebeten, durch zahlreichen Besuch dieser Versammlung unsere wackeren Turner zu erfreuen.

Der Vorstand.

>W. Das Turnen fallt diese Woche aus.

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