Unglück verbreitet werden, sprechen von 800600 Personen, die ertrunken sein sollten. Nach den letzten Meldungen ans St. Nazaire hat das Schlsfsunglück nicht diese Zahl, sondern etwa 350 Todesopfer gefordert. Erst später stellte sich her­aus. daß etwa 150 Ausflügler den Dampfer wegen des heraufziehenden Unwetters bereits in Pornic verlassen hatten, um mit der Eisenbahn nach Nantes zurückzukehren. Acht Personen konnten aus dem Wasser gezogen werden.

Ein Geretteter berichtet, daß der Dampfer in einer Minute gesunken sei. Durch das Hinstreben der vielen Menschen nach einer Seite habe er starke Schlagseite erhalten und sei durch eine Sturzwelle plötzlich gekentert. Der See­gang sei so stark gewesen, daß auch das Rettungsboot mehr­fach umgeschlagen sei, wobei noch zwei Gerettete ertrunken seien. Um ihn herum hätten Unzählige hilflos mit dem Tode gerungen. Die markerschütternden Schreie der Er­trinkenden, darunter viele Frauen und Kinder, hätten den Sturm und das Brausen des Seegangs übertönt. Der Orkan dauerte vier Stunden und richtete großen Scha­den an.

Augenzeugen, die den mit dem Sturm kämpfenden Dampfer von der Mündung der Loire aus beobachtet haben, erklären übereinstimmend, daß dieSt. Philbert", so hieß das Unglücksschiff, schon eine ganze Stunde vor dem S»nk:n starke Schlagseite nach Steuerbord gehabt habe. Im Gegen- satz zu anderen Nachrichten heißt es, daß der Dampfer noch zwei Stunden aus den Wellen emporragte und von Sturz­seen überspült wurde. Diese Beobachtung läßt die Schluß­folgerung zu, daß er auf ein Riff oder eine Sandbank auf­gelaufen sein muß. Die Passagiere sprangen zum größten Teil über Bord oder wurden von den Wellen mitgerissen. Erst um 18.30 Uhr habe man nichts mehr von dem Wrack gesehen und auch die noch mit dem Seegang kämpfenden Schiffbrüchigen aus den Äugen verloren.

Als der erste Rettungsdampfer an der Unglücksstelle er­schienen sei, habe er nicht mehr viel ausrichten können. Die See sei in weitem Umkreis mit Leichen und Trümmern be­deckt gewesen. Zu dem Unglück vor der Loire-Mündung wird aus Paris ergänzend gemeldet:Der Vergnügungs- üampferSt. Philbert" fuhr am Sonntag vormittag von Nantes aus mit 500 bis 600 Ausflüglern an Bord nach der Insel Roirmoutier. Die Mehrzahl der Passagiere bestand aus Mitgliedern eines Gefelligkeitsoereins und des Ge­nossenschafts-Verbands des Departements Loire, das heißt vornehmlich aus Arbeitern der Stadt Nantes und des Loire- Gebiets Nach einem mehrstündigen Aufenthalt auf der Insel begaben sich die Ausflügler um 15 Uhr zur Rückfahrt an Bord. Nach etwa einstündiger Fahrt erhob sich ein hef­tiger Sturm. Der kleine Vergnügungsdampfer war dem Seegang nicht gewachsen und geriet sehr bald in eine äußerst kritische Lage. Vermutlich wurde das Unglück noch dadurch beschleunigt, daß die Passagiere alle nach Steuer­bord drängten, um vor dem Unwetter Schutz zu suchen. Eine Sturzsee verstärkte das Uebergewicht und brachte das Schiff mit Sekundengeschwindigkeit zum Kentern.

Die Leuchtturmwärter von Kap St. Gildas waren ohn­mächtige Zeugen des Unglücks. Sie konnten nichts anderes tun, als die Rettungsgesellschaft von St. Nazaire zu benach­richtigen, die sofort den SchlepperPornic" entsandte, kurz darauf lief auch das Lotsenschiff aus. Um 23 Uhr liefen die beiden Fahrzeuge wieder in den Hafen ein und bestätigten den furchtbaren Umfang der Katastrophe. Der Lotsen- dampser hatte 7 Ueberlebende und eine Leiche an Bord» während der Schlepper einen Ueberlebenden, den öster­reichischen Staatsangehörigen Iellinek, und drei Frauen­leichen geborgen hatte. Alle übrigen Fahrgäste des Un­glücksdampfers hätten ln den Wellen den Tod gefunden.

Ser Tag der Katastrophen

D-Zug überfährt Auto. Zwei Toke

Kronach, 14. Juni. In der Nähe des Bahnhofs Kronach wurde ein Transportauto von dem fahrplanmäßigen D-Zug Berlin-München überfahren. Das Auto explodierte, -ie beiden Insassen wurden getötet. Sie sind verbrannt. Wie berichtet wird, soll entgegen der Vorschrift -ie Bahnschranke offen gestanden haben.

Eisenbahnzufammenstoß

Mainz. 15. Juni. Am Bahnhof AurlngenLim- bürg stieß heute vormittag 9 Uhr ein Personenzug auf emen haltenden Güterzug auf. Zwei Reisende wurden getötet, mehrere leicht verletzt. Die Strecke wurde vor­läufig für zwei Stunden gesperrt.

' Maschinenschaden des «Nautilus" auf l er See

Neuvork. 15. Juni. Sir Hubert Milkins. her Kapitän

des Untersee-Bootes .Nautilus', meldet ln einem Funk- spruch, daß das Schiff inmitten des Ozeans einen Maschinen- schaden erlitten habe. Der Dampfer .Inbependence Hall ist zu Hilfe geeilt und auch die amerikanischen Kriegsschiffe .Arcansat" und .Wyoming" haben Kurs nach dem Stand­ort des Unterseeboots genommen. Der gestrige Versuch der amerikanischen KreuzerWyoming" und »Arkansas", das Unterseeboot .Nautilus" in den Hafen zu schleppen, ist an dem hohen Seegang und an der Manövrierunfähig­keit des Unterseebootes gescheitert. Heute früh bei Tages­licht soll versucht werden, das Unterseeboot durch einen Schleppdampfer möglicherweise bis Oueenstown zu bringen. Am Bord des «Nautilus" befindet sich alles wohl.

Englisches Verkehrsflugzeug stürzt ab

Paris. 15. Juni. Ein englisches Verkehrsflugzeug stürzte bei Verneuil-sur-Avre ab und ging inFlammen auf. Der Pilot und ein weiblicher Fahrgast ver­brannten.

Schwerer Schiffszusammenstoß

Rotterdam, 15. Juni. Meldungen aus Vlissingen zufolge ist gestern beim Leuchtschiff Noordhinder infolge dich­ten Nebelsder britische 3067-Tonnen-DampferUrania" mit einem norwegischen 9000-Tonnen-Tankdampfer zusam­mengestoßen. DieUrania" sank innerhalb kur­zer Zeit. Die Bemannung konnte von dem Norweger an Bord genommen werden, der mit erheblichen Beschädi­gungen die Rückreise antrat.

Booksunglück auf dem Lac du Bourget

Aix les Bains, 15. Juni. Bei einem Ausfluge auf dem Lac du B o u r g e t ist ein mit sieben Personen besetztes Boot gekentert. Fünf Personen ertranken.

Unweiter über England und Belgien

London, 15. Juni. England ist gestern von einem heftigen Sturme heimgesucht worden. Hunderte von Häusern im Bezirk von Birmingham wurden beschädigt. Eine Frau wurde oe tötet und mindestens zelm Personen schwer vsr-

M ÄuUarUW ^ Setr. Bausparkassen!

Vtz, End« 1020 war di» Gründung einer Bausparkasse nur bei Erfüllung bestimmter gesetzlicher .Vorschriften mbglich.

S«tt 1. S«n«ar 1080 kan« jedermann eine Bausparkaff« gründen» ohne gesetzlich an die Erfüllung sachlicher oder persönlicher Voraussetzungen gebunden zu sein.

Infolge diese« gesetzlose« Instand«» wütet sei» IS30 in Deutsch- ^iand eine Sründungsseuch« in Bausparkaffen.

Vie Mthettvollen Folgen dieser Seuche finden ihren erschreckenden Ausdruck in der Betrachtung des Vorsitzenden des Wohnungsausschufies im Preußischen Landtag: Bon den ihm bekannten 210 Bansparkaffen halte er !l8v für betrügerisch oder dilletantenhast: höchstens Uo, wahrscheinlich noch nicht s. seien so. daß man sie knnrri« nnk kereicknen könne! 1

Leute ohne sedes DermSgen, Leute, die den OsfSubaruugseid

s geleistet haben, oder gegen die Haftbefehl erlassen ist,

I -können heute Bausparkassen gründen und haben Bau­

nparkaffen gegründet. Leute, die nichts zu verlieren Haben, selbst Vorbestrafte, heischen Vertrauen für di« Verwaltung fremder Spargroschen.

OK »Muag solcher^Kaffen verspricht da» Blaue vom ^ Himmel herunter.

Oiff WHktober 1081 tritt das Banspaekaffengesetz in Kraft.

' ^--Jeder prüfe daher, wann die Bausparkasse gegründet /wurde, beurteile sie nach ihren Leistungen und nach der Sicherheit der ihr anvertrauten Spargelder und prüfe » /auch, ob sie nicht, wenn sie .^zinsloses Geld"

! iverspricht, in Wirklichkeit das Mehrfache erlaubter

s -Zinsen in ihren Geschäftsbedingungen versteckt den Bau-

s - sparern abnimml.

Jeder hüte ffch vor einer Kaff«, deren Werder die Zuteilung der s Bausparsumme nach 3 oder 6 Monaten oder selbst

einem Jahr Spartätigkeit bestimmtversprechen". Keine gut ausgebaute Bausparkasse macht derartige Ver­sprechungen. Keine kann sie hatten.

Als dt« öltest«, weitaus grüßte und bedeutendste Bausparkaffe

, 4L mit den weitgehendsten Ersahrungen haben wir immer

» und immer dos Bauivarkalienaesek verlangt und endlich

und immer das Bausparkassengesetz verlangt und endlich erreicht. Solange es sich nicht ausgewirkt hat, warne» wir jedermann vor den geschilderten Gefahren.

Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde

Wüsteqr ot. SM,G,m,h,h., Ludwigsburg/WÜrtt.

letzt. Der Sachschaden ist erheblich. Im ganzen Laiche herrschten heftige Gewitterstürme, die an vielen Stellen von außerordentlich starken Hagelschauern begleitet waren. Mehr- mals schlug der Blitz ein, der auch einen Todesfall verur­sachte. Große Ueberschwemmungen verursachten viel Scl>a- Die LondonLiverpool-Expreßzüge mußten wegen Ueberschwemmung der Hauptlinie und der Tunnels umgeleitet werden. Aus Deal wird gemeldet, daß mehrere französische Fischer auf der Höhe von Deal vermißt werden.

Em heftiger Orkan ging gestern in den späten Nachmit­tagsstunden über Brüssel hinweg. Eine Person wurde getotet, mehrere erlitten Verletzungen. Ferner wurde erhebluher Schaden angerichtet.

708 Jahre SrbenslauS

Warienburg. 15. Juni. Gestern fand in Marienburg die 700-Jahr-Feier des deutschen Ordenslan­des statt. Die alte Ordensstadt war über und über mit Blumen und Girlanden geschmückt. Eine Ehrenkompagnie der Reichswehr, Danziger Korporationen, die Kreiskrieger­verbände aus Marienburg, aus den benachbarten Kreisen der Stahlhelm, die Wehrverbände, die Schützen, das Reichs­banner, Vereine und Innungen hatten am Vormittag mit ihren Bannern Aufstellung genommen, um Hindenburg zu begrüßen. Um 11 Uhr begannen die Glocken zu läuten, und pünktlich rollte das Auto mit dem Reichspräsidenten, flankiert von Reitervereinen, durch das Marientor ein. Auf der Fahrt von Neudeck nach Marienburg wurde Hindenburg unterwegs allenthalben stürmisch begrüßt. Bor dem Ratbaus hatten die 320 Schauspieler des FestspielsBartholomäus Blume" in ihren Trachten Aufstellung genommen, und der Schauspieler Karl Wüstenhagen vom Deutschen Schauspiel­haus in Hamburg, der Träger der Titelrolle, begrüßte Hin- dsnburg mit einigen Versen.

Sodann überreichte die Tochter des ersten Bürgermeisters, Pawelzik, dem Reichspräsidenten die goldene F e st- splelmedallle Am Abstimmungsdenkmal legt« Hinden­burg einen Kranz nieder. Dann versammelten sich in de, Meisters Großem Remter die Vertreter der ostpreußischen Behörden, der Wirtschaft und der Wissenschaft zu dem F e st- a k t, der mit einer Begrüßungsansprache des Prä­sidenten des Provinziallandtags der Provinz Ostpreußen ein. geleitet wurde. Er rühmte Ostpreußen als deutsches Land und gelobte, daß es niemals welschen Absichten zum Opfer fallen, sondern Immer deutsch sein würde. Nach der Festrede von Oberstudiendirektor Professor Dr. Schumacbex dankt« Reichspräsident v. Hindenburg zunächst für den freundlichen Empfang.

Mckemberg

Deutschnationaler Vertrelertag

Bon der Pressestelle -er Deutschnationalen Valkspai wird uns geschrieben:

Die Deutschnationale Volkspartei Württembergs p anstaltete am 14. Juni einen aus dem ganzen Lande gut l suchten Vertretertag in Stuttgart, auf der der deutl nationale württembergische Finanzminister Dr. De! linge r über die württembergische Landespolrtik und 1 Landesfinanzen ausführlich berichtete. Die Versammlui sprach Minister Dr. D e h si n g e r ihr rückhaltloses und dan bares Vertrauen zu seiner für das Land so ersprießliche Finanzpolitik aus. Die Hauptrede hielt Reichstagsabgeor neter Dr. Kleiner- Beuchen, der das herrschende Systei geißelte und die Beseitigung der Notverordnung, sowie di Mnberufung des Reichstages forderte. Nach der mit stürmi­schem Beifall ausgenommenen Rede, nahm die Versamm­lung einstimmig folgende Entschließung an:

Der Bertretertag der Deutschnationalen Bolksparlei spricht seinen obersten Führern, voran dem Parteivorsitzen den Dr. Hugenberg, sein volles Vertrauen aus und bit- tet sie, bei den bevorstehenden Entscheidungen an den bis her betätigten bewährten Grundsätzen unerschüttert festzu­halten. Parteien, die durch ihre verderbliche Politik di gegenwärtigen unerhörten Zustände verschuldeten, haben da: Recht verwirkt, ein Reich zu regieren, das sie nicht rette» können. Wir fordern unsere Vertreter im Reichstag auf, nm eine Regierung zu unterstützen, die eine grundlegende Aew derung des Systems gewährleistet. Deswegen Protestierer wir aufs schärfste mit der gesamten nationalen Opposttivi gegen die neue Notverordnung, Wir fordern sofortige Ein­berufung des Reichstags und die Aushebung der Verord­nung. Wir fordern eine nationale Regierung, Icke uon jeder marxistischen Bindung frei ist und Ille den unerschütterlicher Willen hat. den weg zur Befreiung Deutschlands zu be- schreilen."

/»crcH/ /(a/ne^e.

Eines Pechvogels lustige Geschichte von Fritz Körner.

Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Ich werde kommen, Herr Minister! Nochmals recht herzlichen Dank."

Sie schüttelten sich die Hände.

Vergessen Sie nicht, nach der Kasse zu gehen und sich Ihr Gehalt auszahlen zu lassen!"

Es sind ja nur vier Tage, Herr Minister!"

Das ist selbstverständlch, daß Sie ein ganzes Monats­gehalt ausgezahlt erhalten. Glück zu, Herr Zumpe!"

*

Brettschneider war ganz betrübt, als er hörte, daß Zumpe das Ministerium verließ.

Er hatte den frischen, warmherzigen Menschen mit sei­nem gesunden Mutterwitz richtig liebgewonnen.

Wo werden Sie denn wohnen, Herr Zumpe?"

Tscha . . . das muß ich erst sehen!"

Ziehen Sie doch zu mir!"

Jetzt, wo Sie nur die Vierzimmerwohnung haben?

Genügt doch! Ich habe ein Wohn- und Schlafzimmer, Auguste und Sie haben je ein Schlafzimmer! Dann ist die Küche noch da! Reichlich Platz!"

Zumpe war erfreut.

Einverstanden, Herr Regierungsrat! Aber .... was kostet der Spaß?"

Ach darüber reden wir jetzt nicht!"

Ich möchte Ihnen nicht auf der Tasche liegen, so gering jetzt auch mein Bolontärsgehalt ist."

Na, gut! Ich mache einen Preis! Ich zahle im Monat 100 Mark Miete. Fünf Räume sind es, da kommen auf jedes Zimmer 20 Mark und dann das Essen! Na, da müssen wir mit Auguste reden! Teuer falls und wirds nicht kommen!"

Die Basis zu einer Einigung war gefunden.

Zumpe verabschiedete sich und lieh sich sein Gehalt von 190 Mark auszahlen.

Dan schob er ab, ohne den Bruder noch einmal gesehen zu haben.

Die Ettlppe Ministerium hatte Anton hinter sich.

Jetzt kam die Etappe . . . Buchhandel!

Zumpe überlegte, was er tun solle, da fiel ihm ein, daß heute Frau Auguste den Umzug leitete. Schnurstracks begab er sich nach der alten Wohnung Brettschneiders.

Ah ... da stand schon der Möbelwagen, und feste tru­gen sie herunter.

Auguste war selig, daß ihr in Zumpe ein Helfer erwuchs.

Sie begab sich in die Wohnung r»id dirigierte resolut oben, während Zumpe mt Argusaugen darüber wachte, daß alles ordnungsmäßg verstaut wurde.

Er griff auch selber mit zu und die stämmigen Möbel­packer staunten nicht schlecht über seine Kräfte.

So ging der Ausflug flott vor sich.

In der neuen Wohnung mühte sich Auguste mit Zumpe, die Wohnung so behaglich wie nur möglich einzurichten.

Ein Teil der Möbel war nicht unterzubringen.

Zumpe ließ sie drum kurzerhand auf einen Speicher bringen bis Brettschneider selber entsprechend disponiere. Es waren natürlich die weniger guten Stücke

Die Wohnung war entzückend.

Der Konsul hatte die Wände prächtig bemalen lassen und die Möbel paßten glücklicherweise ausgezeichnet dazu.

Zumpe kam kaum dazu, einen Bissen zu essen.

Auguste war unermüdlich und trieb ihn mit an. Sie hatte den Ehrgeiz, daß, wenn der Regierungsrat kam, alles in Ordnung sei.

Und sie schafften es gemeinsam.

Als Brettschneider gegen 6 Uhr seine neuen Räume be­trat, da sah er sich erstaunt und erfreut um. Die Gardinen waren schon an den Fenstern.

Dann atmete er tief auf.

Heute. . . kommt mir's zum ersten Male vor. . . als wäre ich richtig zu Hause."

Das Wort erfreute die zwei tüchtigen Schaffer wirklich.

*

das ganz in

Zumpe war gleichzeitig eingezogen.

Er hatte ein lichtes freundliches Zimmer, chaglichkeit eingesponnen war. ,

Der Regierungsrat wollte nun am Abend gi^ich einen htigen Einzugsschmaus in Szene fetzen, aber Anton ent» uldigte sich-

Er wollte bei Ministers einen Besuch machen.

Frau von Zedtlitz und ihre Tochter Uschi nahmen ihn sehr herzlich, ohne eine Spur von Befangenheit, auf.

Beide bedauerten, daß er das Ministerium verließ. Daß Georg der treibende Keil gewesen war, verschwieg er in taktloser Weife.

Also Buchhandel!" sagte Uschi nachdenklich.Sicher em schöner Beruf! Verstehen Sie etwas von Büchern?"

(Fortsetzung folgt).