Württembergische Latidestheater

Die zweite diesjährige Aufführung des Bühnenfestspiels .Der Äing des Nibelungen" von Richard Wag­ner findet in der Zeit vom 6.—14. Juni statt. Für die Auf­führungen sind folgende Tage vorgesehen: Samstag, 6. Juni: «Das Nheingold", Sonntag, 7. Juni: „Die Walküre", Mitt­woch, 10. Juni: „Siegfried", Sonntag, 14. 3uni: „Götter­dämmerung". Für den ganzen Ring wird eine Sonder­miete zu ermäßigten Preisen eröffnet. Allen Mitgliedern der Theatergemeinde (Hauptmiete) steht ein Bor­de z u g s r e ch t zu. Hegen Vorzeigung der Mitgliedskarte können die Mitglieder in der Zeit vom 9.—15. Mai Karten innerhalb der von ihnen gemieteten Plahart mit besonderer Preisermäßigung beziehen. (Vord. Sperrs. 6 °4l). Für die Sondermiete erfolgt der Kartenverkauf von Samstag, den 16. Mai bis einschl. Freitag, den 28. Mai an der Kasse links des Großen Hauses. (Vord. Sperrs. 6.50 -st.) Für die einzelnen Vorstellungen erfolgt der Kartenverkauf nach den üblichen DorverkaüfSbestimmungen von Samstag, den SO. Mai ab (Vord. Sperrs. 8 Mark.)

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Die Meisterrunde

SpVg. Fürth 13 Spiele

Eintracht Frankfurt 14 Spiele

Bayern München 14 Spiele

SV. Waldhof 14 Spiele

Karlsruher FV. 13 Spiele

FK. Pirmasens 14 Spiele

Wormatia Worms 14 Spiele

Union Böckingen 14 Spiele

20:6 Punkte 20:8 Punkte 19:9 Punkte 13:15 Punkte 12:14 Punkte 10:18 Punkte 9:19 Punkte 7:21 Punkte

Elly Beinhorn in Böblingen gelandet. Die Afrika-Fliegerin Elly Beinhorn ist am Montag nachmittag auf dem Flugplatz in Böblingen gelandet.

Doppelte Schnellzugsgefchwindigkeit. Bei Probefahrten des Kruckenberaerschen Propellertriebwagens der Fiugbahngesellschaft auf der Eisenbahnstrecke Plockhorst—Lehrte (Hannover) am Sonn­tag erreichte der Wagen in rund einer Minute nach Zurücklegung eines Kilometers eine Stundengeschwindigkeit von 110 Kilometer, nach 2 Minuten Fahrt von 150 Kilometer und in 6 Minuten etwa 170 Stundenkilometer. Bei einer zweiten Fahrt wurde die Geschwindigkeit bi» auf 205 Kilometer gesteigert.

Handel und Verkehr

Berliner vollarkurs. 11. Mai. 4,195 K., 4,203 B.

Dt. Abl.-Anieihe 55.87.

Dt. Abl.-Anleihe ohne Ausl. 5.12.

Berliner Geldmarkt, 11. Mai. Tagesgeld 4—6 v. H., Monats- ge<d 5-5,5 v. H.

Privakdiskont 4,625 v. H. kurz und lang.

Die Grotzhandelsmeßzahl vom ö. Mai. ist mit 113,5 gegen­über der Vorwoche unverändert.

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bis 70 Prozent ausgemahlen) zum Preis von 27 Mk. ab Mühle oder von 28 Mk. frei Bäckerhaus gegen bar zu liefern. Dieses Mehl darf nur an solche Bäckereien abgegeben werden, die sich verpflichten, den genannten Brotpreis nicht zu überschreiten.

Sobald sich die eingeleitete Senkung des Weizenpreises ausgewirkt haben wird, werden Verhandlungen über eine wei­tere Verbilligung des Brotpreises fortgeführt.

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Buchdruckerstreik. Im Verlag M. Dumont Schauberg Köln (Köln. Ztg.) ruht seit Montag mittag der ganze Betrieb m!i Ausnahme der Schriftleitungsabteilungen.

Der Streit über die Arbeitszeit im mitteldeutschen Braun­kohlenbergbau ist beigelegl. Die Arbeitszeit wird mit entsprechen der Lohnkürzung für die Schicht unter Tage um eine halbe Stunde, für Tagebaubetrieb um dreiviertel Stunden ab 18. Mai gekürzt In Betracht kommen rund 60 000 Arbeiter.

Der Schiedsspruch für den Ruhrbergbau über den Manteltarif, der vom Zechenverband abgelehnt worden ist, wurde von den Bergarbeiterverbänden mit großer Mehrheit angenommen. Ts handelt sich dabei u. a. um die Beibehaltung der Siebsnstnnden- schicht.

Die Zahl der Wohlsahrlserwerbslosen ist in den Städten über 25 000 Einwohner im April um rund 40 000 (5,4 v. H.s auf rund 750000 angewachfen. Davon erhielten rund 65 000 Fürsorgearbeit.

Schiedsspruch für den Ruhrbergbau. In den Verhandlungen über Erneuerung des Rahmentariss wurde ein Schiedsspruch ge­fällt, wonach sich der Urlaub bei einer Tätigkeit von mehr als zwei Jahren im Bergbau für dieses Jahr um einen Tag ver­mindert. Wenn während der Dauer dieses neuen Tarifs die Arbeitszeiten geändert werden sollten, darf über die Löhne neu verhandelt werden. Das Hausstandgeld wurde von 16 auf 10 Pfg. gesenkt. Der Vertrag tritt am 1. Juni 1931 in Kraft und ist bis zum 31. Mai 1932 unkündbar. Die Zahlung von Sozial­lohn' an Kranke und Feiernde, die auf Grund des bisherigen Tarifvertrags neben den sozialen Zuschlägen zum Krankengeld der Knappschaft erfolgten, kommt in Wegfall. Die Deputatkvhlen- gewährung in Fällen der Beschäftigung mehrerer Mitglieder einer Familie im Bergbau hat eine Verbesserung erfahren. Er­klärungsfrist läuft bis Montag, 11. Mai, abends 6 Uhr. Es ist damit zu rechnen, daß der Zechenverband den Schiedsspruch ab­sehnen wird, weil der Schiedsspruch einmal, wie zuvor, die Siebenstundenschicht untertags vorsieht, und weil die zwangs­weise Entlastung der Selbstkosten höchstens nur 0,75 o. H. der Lohnsumme beträgt.

rung me ieyr gerrvssenen gesetzlichen Maßnahmen, die Ms M? Senkung der Getreide- und Mehlpreise abzielen, auf die Markt­lage ausüben. Es notierten je 100 Kg. Auslandsweizen 36.50 bis 38.50 (unv.), württ Weizen 29.50—30.50 (unv.), Sommergerste 23—24.50 (unv.), Hafer 20—21 lunv), Wiesenheu (lose) 4—5.50 (unv.), Kleeheu 6—6 (unv.), drahtgeprsütes Stroh 3—3.75 (unv ), Weizenmehl 46—46.50 (unv.). Brotmehl 34—34.50 (unv.), Kleie 12.50—13.50 (12—13) Mk.

Bremen. 11. Mai, Baumwolle Middl, Univ. Stand, loco: 11.08.

Markte

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 10—20. — Lrails- heim: Läufer 31—42, Milchschweine 11—20. — Hall: Milch­schweine 13—20, Läufer 40. — künzelsau: Milchschweine 11—21. — Oehringen: Milchschweine 14—20. — Roktweil: Milchschweine 10—16. — Vaihingen a. E.: Milchschweine 18—27. — Gaildors: Milchschweine 15—20. — Giengen a. Brenz: Milchschweiae 15 bis 20, Läuferschwein« 26—39. — Zlshofen: Milchschweine 11—17. — Marbach: Milchschweine 15—25. — Bad Mergentheim: Milch­schweine 17—24. — Spaichingen: Milchschweine 15—27 Mk. — Kirchheim u. T.: Milchschweine 12—20, Läufer 30—40. — Ra­vensburg: Ferkel 12—20, Läufer 25—35. — Hemigkosen: Ferkel 13—19, Läufer 29—37. — Saulgau: Ferkel 13—22 Mk.

Fruchtpreise. Balingen: Weizen 17, Dinkel 11.50, — Tübingen: Weizen 16—16.50, Dinkel 11.50—12, Mischling 14, Gerste 13—14, Haber 11—12. — Ragold: Weizen 15—16.25, Roggen 13, Gerste 14, Haber 10.60—11. — Ravensburg: Besen 11.25—11.50, Wei­zen 14—14.60, Roggen 10.50—10.80, Gerste 11.75—12.50, Haber 10.25—11.40, Saatgerste 13—14. — Reutlingen: Weizen 16—17, Dinkel 11.20-11.50, Gerste 12.50—14, Haber 10—11.50. — Urach: Weizen 15.50, Dinkel 11—11.90, Roggen 11, Gerste 13—14, Erbsen 10—11. — Ulm: Kernen 15.70, Weizen 13—15.30, Roggen i0.20 bis 10.50, Gerste 14.50, Haber 9.60—10.70 Mk.

Mannheimer Schlachlviehmarkl, 11. Mai. Preise: Ochsen 37 bis 47, Bullen 30—40, Kühe 14—37, Färsen 36—48, Kälber 46 bis 70, Schafe 32—34, Schweine 42—48 -st je 50 Kg. Lebendgewicht: Ziegen 12—24 «st je Stück.

Rückgängiger Postverkehr. Die Reichspost veröffentlicht soeben ihren Bericht über das vierte Viertel des Rechnungsjahrs 1930. In diesem Zeitraum ist der Verkehr gegenüber dem gleichen Zeit­raum des Vorjahrs in allen Dienstzweigen zurllckgegangen, be­sonders stark im Paket-, Wert-, Postaustrag- und Tslegrammver- kehr. Die Zahl der Rundfunkhörer stieg um 222172 auf 3 731681. In den Monaten Januar und Februar habe,, die Ein­nahmen der Deutschen Reichspost 350 Mill. RM., die Ausgaben 353 Milk. RM. betragen.

Reue Luftpostmarke. Außer den besonderen Luftpostm n-ksn zu 2 und 4 RM. (Erdkugel und Zeppelin) wird eine neue Zeppe­lin-Luftpostmarke zu 1 RM. in roter Farbe ausgegeben.

kraslposten. Vom 15. Mai d. I. an werden auf der Strecke Knittlinge n—O berderdingen Kraftposten ausgeführt; die Kraftposten Rotten bürg—Seebronn werden zum Teil bis Hail fingen ausgedehnt. Vom gleichen Tag an wird zwischen Stuttgart und Tübingen in den Nachtstunden eine weitere Kraftpostfahrt in beiden Richtungen ausgeführt. Die Kurszettel! dieser Kraftposten sind im amtlichen Taschenfahrplan der Reichs- bahndirektion Stuttgart für den Sommerdienst und im Fahrpl.in- heft „Kraftposten der Oberpostdirektion Stuttgart" angegeben.

Der Berliner Brolpreis 47 Pfg. Auf Grund der Verhand­lungen des Reichsernährungsministers Schleie mit den Mühlen und den Berliner Bäckern wurde vereinbart, daß vom 18. Mai an der 2Z4 Pfundlaib Brot in der bisherigen Qualität zum Preis von 47 Pfg. abgegeben wird. Die Berliner Roggenmühlen erhalten aus den Beständen der Getreide-Handelsgesellschaft Rog­gen angeliefert mit der Verpflichtung, da, Roggenmehl (von 0

Stuttgarter Börse, 11. Mai. Die erste Börse dieser Wachs er

öffnete zu schwächeren Kursen. Im Verlauf änderte sich nicht viel. Schluß etwas erholt. Rentenmarkt geschäftslos.

Slulkgarl, 11. Mai. Landesproduktenbörse. Auch in abaelaufener Woche herrschte auf dem Getreidemarkt vollständige Gefchäftslosigkeit, da sich noch nicht übersehen läßt, welche Wir­

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Der von Westen vorgedrungene Hochdruck hat Aufheiterung verursacht. Der Hochdruck scheint an Einfluß zu gewinnen, so daß auch für Mittwoch und Donnerstag vielfach heiteres und trockenes Wetter zu erwarten ist.

ttsn 2tigo vom IS. I^/isi bis 3. Oklobsn 1931.

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