stättdnis mit Hugenbcrg und den damaligen MltschMtW nalen Ministern für eine Unwahrheit.
Der Abg. Joos (Ztr.) habe geglaubt, gegen eine angebliche Aeußerung des Großindustriellen T h y s s e n zu Feld ziehen zu müssen, daß nämlich auf eine deutsche Provinz (Rheinland) verzichtet werden könne, wenn die deutsche Wirtschaft dadurch zu retten wäre. Er (Oberfohren) könne als Teilnehmer jener Versammlung feststellen, daß die Grundlagen, aus die sich Abg. Joos bezogen habe, eine Fälschung feien. In Wahrheit habe Thyssen die ungeheuren Gefahren erwogen, die mit einer kredikversklavung namentlich Frankreich gegenüber verbunden wären, die zusätzlich zur Tributversklavung hinzukomme. Thyssen habe weiter gesagt, es sei zu erwägen, was schlimmer sei: Der Verlust deutschen Landes in der Vergangenheit oder die golden« Fessel, die zur Tributversklavung hinzukomme.
Nach Schluß der Aussprache geht das Haus dann Au den Abstimmungen über die Mißtrauensanträge über. Zunächst wird abgestimmt über die nationalsozialistischen und kmn- munistischen Mißtrauensanträge gegen die ganze Reichsregierung. Für die Mißtrauensanträge stimmen mit den Antragstellern die Deutschnationalen und die Landvolkpartei. Die Abgeordneten Schlange-Schöningen und Baur von der Landvolkpartei nahmen an der Abstimmung nicht teil.
Die Anträge wurden mit 2S3 gegen 221 Stimmen bei 1Z Enthaltungen abgelehnt.
Abg. Lucke (Wirtschaftspartei) erkennt an, daß di« Reichsregierung bemüht sei, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Der Redner schließt mit einer Kampfansage an di» Nationalsozialisten.
Abg. Döbrich (Dt. Landvolk) gibt eine Erklärung ab, wonach seine Fraktion den Antrag auf Reichstagsauslösung ablehnt, damit sofort notwendige Maßnahmen gesetzgeberischer Art im Interesse der notleidenden Landwirtschaft nicht weiter hinausgezögert würden. Sie verlange eine U m- bildung der Reichsregierung, die dem nationalen Volkswillen entspreche, und werde daher den Mißtrauens- anträgen zustimmen.
Abg. Dr. Leicht (Nat.-Soz.): Das Volk werde einst nicht nach der Zentrumsdialektik zwischen „legalem und illegalem Separatismus unterscheiden, sondern zwischen denen, die im D i e n st Frankreichs die Rheinprovinz zu einem selbständigen Staat machen wollten, und denen, die dagegen tnkämpften. Wenn wir an der Macht sind, werden wir nicht die kleinen, sondern die großen Separatisten hängen. — Auf die Frage des Präsidenten, ob sich das auf Mitglieder des Hauses beziehen solle, erwiderte er. er könne das im Augenblick nicht übersehen.
Als dann zur Abstimmung über das deutschnationale Mißtrauensvotum gegen den R e i chs m i n j st e r Treoiranus geschritten werden soll, beantragt Abg. Esser (Z.) U ebergang zur Tagesordnung, da dieser Antrag durch die Ablehnung des Mißtrauensantrags gegen das Gesamtkabinett sich erledigt habe.
In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Esser mit 312 gegen 206 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Für den Antrag stimmte auch das Landvolk.
Der nationalsozialistische Antrag auf Aulösung des Reichstags wird ebenfalls abgelehnt.
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Die Nationalsozialisten haben im Reichstag einen Antrag eingebracht, nach dem die Verordnung des Reichspräsidenten Ebert zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vom 11. September 1923 außer Kraft gesetzt werden soll.
Covering lehnt das Stahlhelm-Volksbegehren ab
Berlin, 8. Febr. Der preußische Innenminister Severin g erläßt eine Erklärung, daß die preußische Re, gierung 'die Auslegung von Lisi.n für das Stahlhelm-Volksbegehren auf Auslösung des Preußischen Landtags ablehne. Nach der Ländesabstimmordnung vom 23. Jan. müsse zur Glaubhaftmachung für den Volksbegehren-Antrag .die Zustimmung der Vereinsmitglieder aus der Satzung oder aus der bekannt gewordenen Betätigung des Vereins erkennbar" sein. Die Satzung des Stahlhelms lasse aber nicht erkennen, daß er sich die Auflösung des preußischen Landtags zu seinem Ziel gemacht habe. Der Beschluß der 140 VOO Stahlhelmer in Koblenz im vorigen Sommer (auf das Volksbegehren hinzuwirken) beweise nichts, da nicht erwiesen sei, daß sämtliche Stahlhelmer dafür wären, außerdem seien in Koblenz auch viele Nichtpreußen und Jugendliche gewesen. Der Stahlhelm könne als „Bund der Frontsoldaten ohne Rücksicht auf Stand, Partei und Bildung", ferner nicht einer, poli-
Oie Mutter
Roman von Lola Stein.
»l. Fortsetzung. Naibdru« verboten.
Wieder eine unnötige Ausgabe, dachte Udo, aber er sagte es nicht.
Am nächsten Morgen blieb Uschi in seinem Arbeitszimmer. Als er sie an seine Pflichten erinnerte, erklärte sie strahlend, alles Notwendige im Hause zu haben. Sie ging auch erst eine halbe Stunde vor dem Mittagessen aus seinem Zimmer. Es gab Spiegeleier und Bratkartoffeln, nichts weiter.
„Wir wollen ja sparen," sagte Uschi. „Und dann sind Eierspeisen so furchtbar nahrhaft und schnell zu machen. Was soll ich mich mit den schweren, teuren Gerichten quälen?"
Die ersten kleinen Meinungsverschiedenheiten und Mißstimmungen setzten in den nächsten Tagen ein, als Udo zu jeder Mahlzeit Rühr- oder Spiegeleier bekam. Auch des Abends kochte Uschi der Einfachheit halber meistens ein paar Eier, gab etwas Käse dazu. So ging es schnell und sie hatte viel Zeit.
Udo wunderte sich, daß sie trotzdem ebensoviel Wirtschaftsgeld verbrauchte wie Ellen sonst, wenn sie mehrere Gerichte für drei Personen herstellte.
Uschi zuckte die Achseln, sagte patzig: „So tüchtig wie deine Mutter bin ich eben nicht."
Er ärgerte sich über ihren Ton. Zum erstenmal klang auch seine Stimme unfreundlich: „Nein, das bist du weiß Gott nicht."
„Ich habe dir ja nie vorgelogen, tüchtig zu sein. Du hättest mich nicht zu heiraten brauchen, wenn ich dir zu verschwenderisch und zu untüchtig bin."
tischen Partei gleichgenchiei werben, deren Mitglieder einen „einheitlich gerichteten politischen Willen" hoben. Es könne daher nicht ohne weiteres der Schluß gezogen werden, daß etwa „alle seine Mitglieder hinter dem Volksbegehren stehen würden".
Vereitelter Anschlag auf Mussolini
Rom, 8. Febr. Vor einigen Tagen stieg im Hotel Royal in Rom ein feingekleideter Herr mit dem Paß eines amerikanischen Bürgers ab. Er wohnte daneben in einem berüchtigten Lokal mit einer ungarischen Tänzerin zusammen. Die Polizei schöpfte Verdacht und nahm den angeblichen Amerikaner fest. Er entpuppte sich nun als ein in Padria (Sardinien) gebürtiger Anarchist namens Chirru, der vor mehreren Jahren nach Neuyork ausgswandert war. In seinem Hotelzimmer wurden zwei mit außerordentlich starkem Sprengstoff geladene Höllenmaschinen entdeckt. Chirru gestand, daß er Mussolini habe ermorden wollen.
Tittoni s
Rom, 8. Febr. Der frühere Außenminister Senator Tomassa Tittoni ist gestern im Alter von 76 Jahren an Grippe gestorben. Tittoni war es hauptsächlich, der Italien seit 1904 vom Dreibund mit Deutschland und Oesterreich weg in das Fahrwasser Frankreichs und Englands trieb.
. ökukkgart, 8. Febr. Staatsbeiträge an private höhere Schulen. Für private höhere Schulen sind im neuen Etat folgende Staatsbeiträge eingesetzt: Für die höhere Knabenschule in Korntal 23 000 RM.,' für das Ev. Töchterinstitut in Stuttgart 26 320 RM., für die Kath. höhere Töchterschule in Stuttgart 12 220 RM., für die Ro- thersche Madchenrealschnle in Stuttgart 6580 RM. und für me Rath. Mädchenrealfchule St. Ludwig in Gmünd 7520 Reichsmark.
Für Erwerbungen der Landeskunstsammlungen sind im Staatshaushalt jährlich folgende Summen eingestellt: Vor- und frühgeschichtliche Abteilung einschließlich Münzsammlung 7000 Mk., Kunst- und kulturgeschichtliche Abteilung 23 500 Mk., Gemälde- und Kupferstichabteilung einschließlich plastischer Sammlung 34 500 Mk.
Das Personal der Landeskheaker. Bei den Württ. Lan- ^estheatern beträgt die Zahl der planmäßigen Stellen nach >em heutigen Stand 475, der außerplanmäßigen 4 (3 bei )er Oper und 1 beim Tanzchor). Die Zahl des künstlerischen Personals beträgt zusammen 230 mit einem Besoldungsaufwand von 1 751000 Mk. Künstler sind es im einzelnen: Generalintendant und Vorstände 12 männlich, 1 weiblich, Schauspiel 20 männlich, 13 weiblich, Oper 15 männlich, 9 weiblich, Singchor 30 männlich, 30 weiblich, Orchester 83 männlich, 1 weiblich, Tanzchor 3 männlich, 13 weiblich, Spielhelfer 0.
Für die Rechnungsjahre 1931 und 1932 sind je 580 Vorstellungen mit einem Einnahmebetrag van 1 626 000 Mk. (plus 84 000 Mk.) in Aussicht genommen, und zwar 288 Vorstellungen für die Theatergemeinde, 40 Vorstellungen in Sondermiete für Auswärtige, 10 Opernvorstellungen in Sonntagsmiete, 123 Vorstellungen außer Miete, 100 geschlossene Vorstellungen für die Stuttgarter Volksbühne und 19 geschlossene Vorstellungen für dm Bühnenvolksbund. An Einnahmen sind eingestellt Platzmietegelder 560 000 Mk. (Theatergemeinde 489 600 Mk., Sondermiete für Auswärtige 56 000 Mk., Sonntagsmiete 14 000 Mk ), Tageseinnahmen 925 400 Mk., sonstige Einnahmen (Theaterwirtschaft, -Zeitung, -Vermietung usw.) 55 000 Mk.. von Konzerten und auswärtigen Gastspielen 70 000 Mk., aus der Operettenspielzeit in den Theaterferien 15 000 Mk. Von einer gewissen Umstellung des Betriebs (vorübergehende Vermehrung der Zahl der Operetten und Unterhaltungsstücke) .wird eine Steigerung der Einnahmen erwartet. Der ordentliche Zuschußbedarf für die Landestheater beträgt aber immer noch für 1931 1 660 000 und für 1932 1 600 000 Mark. Nach der vertraglichen Abmachung mit der Stadt Stuttgart erstattet diese 40 Proz. des Zuschußbedarss, nämlich 664 000 Mk. bzw. 640 000 Mk.
Landestheaker und Philharmoniker. Die Leitung der Württ. Landestheater und der Stuttgarter Philharmoniker haben sich dahin geeinigt, daß in Zukunft mehr als seither dem öffentlichen Interesse und den Interessen der beiden Institute damit gedient werden soll, daß vor Aufstellung der Iayresprogramme über die Symphoniekonzerte in Stuttgart bezüglich der Aufführungstage, Vortragsfolgen, Dirigenten und Solisten eine Verständigung erfolgen soll. Ferner soll der Konzerttätigkeit der beiden kulturellen Unternehmungen im Lande Württemberg erhöhte Aufmerksamkeit, gewidmet
„Aber Uschi, das habe ich nicht gesagt."
„Aber gedacht. Es ist auch unglaublich rücksichtslos von deiner Mutter, mich hier ganz allein zu lassen. Sie weiß doch, daß ich nicht kochen kann. Ich begreife nicht, wie du es zugeben konntest."
„Weil ich es süß fand, mit dir allein zu sein. Ich wußte ja nicht, daß du so anspruchsvoll so rücksichtslos sein würdest."
Bin ich anspruchsvoll und rücksichtslos, nur weil ich mal etwas anderes mochte, als Eier? Hole ein Beefsteak, zur Not kann ich mir das selber braten.
„Das kann ich auch."
Sie blieb den ganzen Nachmittag verstimmt. Abends gab es Beefsteaks. Sie waren für die ungeheuer teuren Fleischpreise und für ein einfaches Abendessen, wie es hier im Hause üblich war, viel zu groß und nicht durchgebraten. Aber Udo sagte nichts und aß schweigend.
Uschi hatte ein Lob erwartet, gestand es ärgerlich.
„Ich wollte mittags einmal- etwas anderes haben, nicht abends. Das Essen heute ist viel zu teuer für uns, Uschlein."
„Ach, ob mittags oder abends, das ist doch gleich. Sei doch nicht Plötzlich ein Philister, Udo. Ich wollte dir eine Freude machen. Nun ist es wieder nichts."
„Doch, doch, es war wunderschön." er küßte sie, er wollte ihr süßes Gesichtchen froh sehen.
Nun gab es Beefsteaks, abwechselnd mit Eiern, zuweilen auch ein Konservengemüse. Aber die Konserven waren so teuer, und es wurde Uschi so schwer, die Dosen zu öffnen. Sie fand auch, daß Kartoffeln mit Eiern oder mit Fleisch vollständig genügten. An andere Gerichte wagte sie sich nicht heran.
^ M Erle-igüW diesbezüglicher Aufgaben soweit als möglich im gegenseitigen Einvernehmen vorgenommen werden.
Garkenbaukagung. Der Landesverband Württemberg im Reichsverband des Deutschen Gartenbaus E. V. hält am 16. Februar im großen Saal des Bürgermuseums seine 27. ordentliche Hauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Referate über „Technische Tagesfragen im Erwerbsgartenbau" durch Oekonomierat Mayer-Bamberg und über „Betriebswirtschaftsfragen im Gemüsebau" durch I. B ö t t n e r - Frankfurt a. d. O.
Die Leiche Heinz' gefunden. Nach dreitägigem eifrigem Suchen gelang es am Freitag nachmittag, die Leiche des bei einem Schiausflug verunglückten Stuttgarter Rechtsanwalts Gebhard Heinz zu bergen. Sie lag etwa 700 Meter unterhalb der Äbbruchstelle der Lawine. Beim Absturz hatte Dr. Heinz das Genick gebrochen, so daß er sofort toi gewesen ist. Die Leiche wurde am Samstag nach Stuttgart übergeführt. Frau Heinz mußte vom Fenster des Hotels aus den Bergungsarbeiten zusehen.
Mordversuch. Mit voller Ueberlegung und einer seltenen Brutalität verübte der 21 Jahre alte ledige Elektromonteur R. Fr au enstein von Zürich am 23. November e rrett Mordübersall auf eine Straßendirne, mit der er in der Absicht, sie niederzustechen, um sie zu berauben, nach Haust ging. Ohne langes Zögern versetzte er ihr mit einem Ta- schenmesser zunächst einen Stich, der nach der Schläfe gerich- tet war, und stach auf die Hilferufe des Mädchens blindlings darauf ein. Er brachte der Dirne füns Kopsstiche bei und nahm die Handtasche, die allerdings bloß 1,50 Mark enthielt, an sich. Der Täter konnte durch einen ihn verfolgenden Hausgenossen festgenommen werden. Das Schwurgericht Stuttgart verurteilte ihn zu der milden Strafe von 4 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust. Der Staatsanwalt hatte 7 Jahre Zuchthaus und 7 Jahre Ehrverlust beantragt.
Vom Tage. Beim Rodelfahren sind in Stuttgart in den letzten Tagen eine Reihe von leichteren und ernsteren Unfällen zu verzeichnen gewesen.
Die Gesamtzahl der staatlichen pollzelbeamken In Württemberg beträgt rund 4000. Außerdem sind 62 Stationskommandanten und 724 Landjäger tätig.
Stuttgart, 9. Febr. Besuch des Chefs der Heeresleitung. Der neue Chef der Heeresleitung, General ö. I. Frhr. v. Hammer st ein-Equard ist heute in Stuttgart eingetroffen und im Hotel Marquardt adgestiegen. Nachmittags stattete er dem württ. Staatspräsidenten einen Besuch ab. Am Dienstag, vorm. 10 Uhr, findet in der Nei- terkaserne in Cannstatt eine Parade der Truppen des Standorts Stuttgart-Cannstatt statt.
Die Uebergangsbestimmungen zum Brokgeseh, die am 15. Februar ablaufen, sind in Württemberg bis auf weiteres verlängert worden.
Jugendlicher Selbstmörder. In einem Haus der Kleinstraße hat sich ein 13 Jahre alter Schüler während der Abwesenheit seiner Eltern durch Einatmen von Gas vergiftet.
Aus dem Lande
Hohenheim, 7. Febr. Umwandlung einer Professur. An der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim ist die ordentliche Professur für Volkswirtschaftslehre in eine außerordentliche Professur umgewandelt worden.
Kornwestheim, OA. Ludwigsburg, 7. Februar. Einbrecher fe st genommen. Jetzt ist es der Stuttgarter Kriminalpolizei gelungen, Licht in die verschiedenen Einbruchsdiebstähle, die in letzter Zeit hier und in den benachbarten Orten vor allen Dingen Zigarrengeschäften gegolten haben, zu bringen. Als Täter wurde in Stuttgart der 25 Jahre alte Mechaniker Hermann Schofer aus Bietigheim ermittelt. Seine Festnahme erfolgte in einer Wirtschaft, als er eben dabei war, die in Zuffenhausen erbeuteten Stumpen in Geld umzusetzen. Der Verhaftete ist ein rückfälliger Dieb.
Bieringen OA. Horb, 8. Febr. Mutige Lebens- rettung. Als sich dieser Tage Kinder mit Schlittenfahren vergnügten, fuhr ein 7 I. altes Mädchen, platt auf dem Schlitten liegend, das steile Ufer hinab und gelangte in den Neckar. Die 13 I. alte Schülerin Tberesc Albus, Tochter des Maurers Anton Albus, hatte die Geistesgegenwart, in den Neckar zu springen und das bereits untersinkende Kind herauszuziehen.
Ebingen, 8: Febr. Politischer Mißbrauch von Schulkindern. Der Gemeinderat befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit dem Mißbrauch von Schulkindern zu politischen Zwecken durch einen hiesigen Lehrer. Dieser Lehrer hatte bereits einmal seinen Vorgesetzten Stellen versprochen, diesen Mißbrauch zu unterlassen, das Versprechen aber
Am Sonntag wurde das junge Paar von Hede Wittenburg zum Essen eingeladen. Hede war eine gute Hausfrau, besaß eine vorzügliche Köchin. Es schmeckte sehr gut.
„Wie schön, wenn man nicht selbst zu kochen braucht," sagte Uschi glücklich.
„Wie geht es denn überhaupt mit dem Kochen?" fragte lächelnd die Schwester.
Udo sagte schnell: „Sehr gut. Uschi gibt sich viele Mühe, und du siehst ja Hede, wir sehen beide ganz wohlgenährt aus."
Damit war das heikle Thema beendet. Uschi war ihrem Manne innerlich dankbar.
Aber kleine Reibereien gab es nun doch oft zwischen ihnen. Sie war nicht pünktlich, nicht tüchtig, nicht zuverlässig. Sie vergaß, zur rechten Zeit einzukaufen. Irgend etwas fehlte gewöhnlich.
Frau Lehmann schüttelte ein über das anderem«! den Kopf. „Was wird die gnädige Frau nur sagen, wenn sie zurückkommt?" , , .
„Wieso?" meinte Uschi kampflustig. „Ist nicht alles bei uns in allerschönster Ordnung?"
Frau Lehmann war anderer Ansicht. „Der junge Herr ist so vieles anders gewöhnt, sagte sie. Gutmütig wollte sie einige Ratschläge geben. Aber Uschi hatte nicht Lust, auf sie zu hören.
„Es muß auch geputzt werden," erklärte Frau Lehmann. „Und spätestens anfangs nächster Woche müssen wir waschen. Sonst wird es zuviel schmutzige Wäsche. Die gnädige Frau hat immer am Tage vorher alles eingeweicht und gekocht, aber das werden Sie wohl nicht können?"
(Fortsetzung folgt.)