«blnsen. 16. Ott. Für 6 4 4 Mark Giftschlangen. Dis Jagd auf Giftschlangen hat im Lauf dieses Sommers auf der Ebinger Gemarkung 322 Stück Kreuzottern und Vi­pern keine Nattern und Blindschleichen! ergeben, die auf der Stadtpflege abgeliefert wurden für ein Fanggeld von 2 Mark das Stück. Schlanqenjäger Georg Schüler hat in den Brüdern Karl und Eugen Lörcher scharfe. Wett­bewerber erhalten. Sie haben an einem Tag schon neun, zehn, elf, einmal sogar zwölf Giftschlangen abgeliefert.

Ulm, IS. Okt. Todesfall. Montag früh ist Rektor a. D. Friedrich Palmbach im 72. Lebensjahr verschieden. Der Verstorbene war aus Speckheim OA. Gerabronn ge­bürtig und wurde im Lehrerseminar Künzelsau für das Lehrfach vorbereitet. 1885 erfolgte seine Berufung nach Ulm als ständiger Lehrer an die Mädchenmittelschule in der Sammlung; 1903 wurde er Schulvorstand, 1910 Rektor. 1924 trat er in den Ruhestand.

Iordanbad, OA. Viberach, 15. Oktober. Besuch. Gene- ralvikar Dr. Kotkmann stattete dem hier zur Kur weilen­den Kardinal - Erzbischof Dr. Schulte von Köln einen Besuch ab.

Waldsee, 15. Oktober. Sonderbarer Unglücks­fall. Montag früh wurde der 54 5. a. Franz Tauer A b t von Höll-Alttann bei Weißenbronnen tot aus der Aach ge­zogen, ohne 3uppe bekleidet. In der Iuppe soll er am Bor­abend noch einige hundert Mark Papiergeld gehabt haben. Uhr und Geldbeutel aber wurden noch bei ihm gefunden. Die Untersuchung ist im Gang.

Hemigkofen - Nonnenbach OA. Tettnang, 15. Oktober. Hühner. Dieb stähle. Der in Kretzbronn wohnhafte frühere Kaufmann B., dessen Geschäft schon länger nicht mehr im Betrieb ist und der seit Monaten ohne jegliche Mit- tel ist. wurde verhaftet und dem Untersuchungsrichter zuge­führt, da er im Verdacht steht, im Lauf der Zeit in einer Hüherfarm und bei anderen Geflügelhaltern Diebstähle be­gangen zu haben. Man spricht von einigen hundert Zucht­hühnern im Wert von mehreren tausend Mark.

Friedrichshofen. 15. Okt. Jahrhundertfeier des Realgymnasiums und der Oberrealschule. Am 28. und 29. Oktober kann die höhere Lehranstalt ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Am 27. Oktober ist abends im Saalbau der Zeppelin-Wohlfahrt die Festaufführung des BühnenspielsHeinrich von Ofterdingen" von Friedrich Lienhardt mit anschließendem geselligem Zusammensein. Der Hauptfesttag ist der 29. Oktober.

Vom Bodensee, 15. Okt. Gekentert. Der 55 I. a. Uhrmacher Johann Sinz aus Lochau wurde in seinem Paddelboot unweit des Lindauer Seehafens von einem plötz­lich aufkommenden heftigen Föhnsturm überrascht, so daß das Boot alsbald kieloben trieb. Sinz konnte von dem vor­beifahrenden Kursschiff BregenzLindau «Oestereich" an Bord genommen werden.

Von der bayrischen Grenze, 15. Okt. Kleine Chro- n i k. Zum viertenmal in diesem Jahr brannte es in Eppis- burg. Diesmal bei Landwirt Renner, dessen mit Futter­vorräten gefüllter Stadel samt Stallung abbrannts. Schuld ist ein 8jähriger Knabe, der mit Streichhölzern gespielt hat. In Burgherrn ist aus unbekannter Ursache die Scheune des Landwirts Taver Wolf mit den Erntevorräten ein Raub der Flammen geworden. Nachts wurde in dem allein stehenden Bahnhofsgebäude in Linden eingebrochen; dem Dieb fiel jedoch nur geringe Beute in die Hände. In der Silberfuchsfarm in Buchloe sind 25 Silberfüchse verendest Sie hatten Mäuse verzehrt, die durch Phosphor vergiftet waren.

Vom bayerischen Allgäu» 15. Okt. Zwei Todes­opfer giftiger Gase. In Oberbinnenwang Gemeinde Kronburg war der älteste Sohn der Witwe Fanny Spieler, Ludwig, im elterlichen Anwesen mit der Räumung der Odel- grube beschäftigt, als er durch die aufsteigenden Gase betäubt wurde und ohnmächtig umfank. Seinen Bruder Andreas, der ihm zu Hilfe kommen wollte, ereilte das gleiche Schick­sal. Der zufällig im Haus anwesende 19 I. a. Maler Johann Häußler von Grönenbach wollte die zwei Brüder retten; es gelang ihm aber nicht, und auch er sank bewußtlos um. Bis weitere Hilfe' geholt werden konnte, verging geraume Zeit, da der Hof vereinzelt dasteht. Schließlich konnten die drei Bewußtlosen mit Seilen aus der zwei Meter tiefen Grube herausgezogen werden. Zwei Aerzte nahmen sofort Wiederbelebungsversuche vor. Häußler wurde ins Kranken­haus geschafft, wo er am andern Tag starb. Der 25 I. a. Ludwig Spieler ist am Montag der schweren Vergiftung er­legen, während der andere Bruder noch schwer krank dar­niederliegt.

Eßlingen. 15. Okt. Die Kriegerdenkmalfrage. Gestern wurde in einer Bürgeroersammlung auf dem Rat­haus über die Frage der Errichtung eines Kriegerdenkmals der Stadt Eßlingen beraten. Es liegen 2 Pläne vor, einmal die Erstellung eines neuen Musikpavillons mit Krieger­ehrung als Zweckbau auf der Maille oder Umgestaltung des Marktbrunnens vor dem alten Rathaus als Kriegerdenk­mal. Oberbürgermeister Dr. Lang von Langen hielt den zweiten Vorschlag als die bessere Lösung. In der Aus­sprache waren die Ansichten sehr geteilt.

Zuffenhausen. 15. Okt. Einige tausend Liter Wein im Straßengraben. Am Mittwoch früh ist, wahrscheinlich im Nebel, ein großer, mit sechs Weinfässern beladener Lastwagen mit Anhänger in der Schwieberdinger Straße kurz vor Zuffenhausen eine etwa zwei Meter hohe Böschung hinabgefahren und von seinem Anhänger umge­worfen worden. Der Chauffeur und Beifahrer kamen mit dem Schrecken davon. Aber ein Teil des Weins, mehrere tausend Liter, ergoß sich in den Graben. Der Chauffeur ver­suchte, einen Teil des Weins zu retten, indem er sich auf das offene Spundloch setzte.

Gmünd, 15. Okt. Aufhebung des Wohnungs­mangel g e s e tze s. Der Gemeinderat beschloß, die Auf­hebung des Wohnungsmangelgesetzes zum 1. April 1931 ms Auge zu fassen. Wie Oberbürgermeister Lüllig mit- teute, ist damit zu rechnen, daß unter Umständen schon im Jahr 1932 mit dem Krankenhausbau begonnen werde.

100 Jahre Männergesangverein. Der Mannergesangverein begeht in diesen Tagen sein lOOjäh- nges Jubiläum. Der Gemeinderat beschloß, ihm aus diesem Anlaß eine Jubiläumsgabe von 1000 Mark zu geben.

Mlchbera OA. Tübingen, 15. Okt. Todesfall. A Montag früh ist Oberlehrer Binder von hier im Alt von 64 Jahren gestorben. 1895 erhielt er die erste ständi Stelle hier, die er bis zu seinem Tod innehatte.

Geislingen a. d. St.. 15. Okt. Geburtstag von Zw i lli n g k o d e r n. Unsere Mitbürger Heinrich «reiner. gewesener Handvolierer in Altenstadt, und I a-

lobGre i iste r senior, W-Hirschwirt Ki Altenstadt, die lm Jahr 1850 das Licht der Welt erblickten, konnten gestern im Kreis von Kindern und Kindeskindern die 80. Wiederkehr ihres Geburtstags feiern. Erfreulicherweise sind beide Ju­bilars noch sehr rüstig.

Amtliche Dienstnachrichlen

Ueberkragen: Die Studienratstelle an der Realschule in Bopfin- gen dem Studienassessor Wilhelm Busch an dem Resormreal- gymnasium und an der Oberrealschule in Feuerbach.

Ernannt: Versorgungsanwärter Georg Fischer zum Ober­pfleger bei der Heilanstalt Schussenried.

Aus dem Schuldienst entlassen: Die- Hauswirtschastslchrerin Schranim an dex evang. Volksschule in Heidenheim.

Herb st Nachrichten

Am 24. Oktober 1930 Herbst-Börse ini Gurtensaal der Har­monie in Heubronn mit Weinversteigerung von Genossenschaften, Gesellschaften usw. Am Donnerstag, den iS. Oktober, vormit- tags 11 Uhr, versteigert das Herzogliche Rentamt -Stutt­gart in der herrschaftlichen Kelter Eilsingerberg bei Maul­bronn 60 Hl. Portugieser Frühlese.

In Uhlbach ist die Lese in vollem Gang. Käufe wurden ab­geschlossen zu 255 Mk.; es ist nock viel feil zu 240-260 Mk pro Eimer. In Neipperg wurden verschiedene Kaufe SU 160170 Mk. getätigt. In Vsassenhosen beträgt der Einheitspreis 130 Mk. Stock- Heim hat die ersten Käufe zu 175-180 Mk. getätigt. In Großbott- war ist die Le e beendet, flotter Absatz zu 145 bis 160 Mk. An Hof und Lembach wurde meistens zu 180 RM. verkauft, ein Kauf zu 160 Mk. In Oberstenseld wurden weitere Kaufe zu 145 Mk abgeschlossen. In Winzerhausen alles verkauft zu lfm-150 Mk. In Schnhingen OA. Maulbronn ist di« allgemeine Weinlese be­endet. Der Wein hat zu 140 Mk. pro Eimer raschen Avsatz ge­funden. Die Weinversteigerung der Weingärtnergenossenschast Ireu- denstein-hohenklingen war gut besucht. Die Weinpreise bewegten sich zwischen 155 und 175 Mk.; alles verkauft.

Als Richtpreis für den ReutlingerNeuen" 165 Mark. Die Weingärtnergenossenschast Reutlingen hat eine Aussprache über den Preis des neuen Reutlinger Weins herbeigeführt. Dabei wurde vereinbart, zum Anhaltspunkt für den Absatz der Erträgnisse durch den einzelnen Weingärtner einen Richtpreis von 55 F pro Hekto­liter zu nehmen. Dazu wurde weiter festgestellt, daß der 1930er Reutlinger einen ganz annehmbaren guten und gesunden Wein gibt.

Kleine Nachrichten ans aller Mell

Neuregelung der Wohnungswirtschafk. Der Hauptver­band Deutscher Baugenossenschaften e. V., Berlin, die Spitzenorganisation von etwa 3000 gemeinnützigen Bau­vereinen, erhebt nachdrücklichst Einspruch gegen die in einer Verlautbarung der Reichsregierung mitgeteilten Pläne über die Finanzierung der künftigen Neubautätigkeit. Der An­teil des Wohnungsbaus an dem Ertrag der Hauszinssteuer soll bekanntlich um 400 Millionen gekürzt werden.

Stiftung. Der verstorbene dänische Konsul Andersen in Schanghai hat dem dänischen Staat 5 Millionen Kronen (5,6 Millionen Mark) vermacht, deren Zinsen zur Unter­stützung von Handel und Industrie, vor allem zur Ausbil­dung junger Leute verwendet werden sollen.

Einbruchsdiebstahl aufgeklärt. In einer der letzten Nächte wurde in den Fabrikräumen der Firma Albin Hopf in Pforzheim eingebrochen. Es wurden Bijouterie­waren im Wert von 600 Mark gestohlen, außerdem eine neu angelegte Muster- und Preiskartothek. Als Täter wurde von der Kriminalpolizei kurze Zeit darauf der frühere Fabrikant Felix Müller verhaftet. M. war früher Mit­inhaber der sehr angesehenen Firma C. W. Müller, die in Konkurs geriet. Die Firma Albin Hopf erwarb aus der Konkursmasse das vorhandene Warenlager und die Fabrik- einrichtung und führte die Fabrikation als selbständige Ab­teilung weiter. In diese Abteilung ist nun M. mit Schlüsseln, die er dem Konkursverwalter nicht ablieferte, eingedrungen.

Eine unangenehme Entdeckung machte der 70 I. a Rent­ner B i s ch o f k-us Uhnadingen bei Donaueschingen, der dort bei einem Baut in Miete wohnt. Er hatte sein Sparkassen­buch nicht verwahrt und ein im selben Haus wohnender Reisender Hasenfratz entwendete das Buch und hob zweimal je 3000 Mark ab. Hasenfratz ist flüchtig.

Großes Schadenfeuer. Der an der badisch-bayerischen Grenze bei Walldürn einsam gelegene und mustergültig betriebene Geisen Hof wurde von einem Großfeuer schwer heimgesucht. Die umfangreichen Oekonomiegebäuds brannten bis auf die Grundmauern ab. Sämtliche in den Scheunen aufbewahrten Futtervorräte, etwa 2500 Zentner, wurden vernichtet. Das Großvieh wurde gerettet. Infolge Wassermangels mußte mit Jauche gelöscht werden. Ver­brannt sind außer den großen Futtervorräten sieben Elektro­motoren, eine Melkmaschine, sowie zahlreiche andere land­wirtschaftliche Maschinen und Geräte. Gebäude und Inven­tar sind versichert. Die Ursache des Brands ist nicht geklärt

Großfeuer. In dem mecklenburgischen Dorf Schwichten- berg bei Friedland brach in dem Hof des Landwirts Schüne- mann ein Brand aus, dem acht Gehöfte zum größten Teil zum Opfer fielen. Insgesamt wurden 26 Wirtschaftsgebäude und zwei Wohnhäuser eingeäschert. Am meisten wurde Schunemann geschädigt. Ihm ist der ganze Viehbestand ver­brannt, nämlich 2 Pferde, 8 Kühe, 2 Zuchtsauen. 7 kleinere Schweine und das gesamte Federvieh. Auch alle Erntsvor­räte wurden ein Raub der Flammen. Neben großen Futter- vorräten sind schätzungsweise 1000 Fuder ungedroich-nes Getreide mitverbrannt. Brandstiftung ist wahrscheinlich.

Flugzeugunglück. Der Berliner Pilot Menicke ver­unglückte am Dienstag nachmittag in Augsburg bei einem Probeflug mit einem Doppeldecker tödlich. Aus bisher un­bekannten Gründen sprang der Flieger in der Nähe des Flugplatzes aus 500 Meter Höhe mit dem Fallschirm ab. der sich aber nicht öffnete. Das sich selbst überlassen? Flug­zeug verfing sich in den Bäumen und wurde vollständig zertrümmert.

^ Handel und Verkehr

Dle deutsche Kartoffelernte

Nach den im Statistischen Reichsamt zusammengestellten vor­läufigen Schätzungen der Ernteberichterstatter wird di« diesjährige Ernte an Spätkartoffeln im Deutschen Reich auf rund 42 Millionen Tonnen veranschlagt, d. i. um 4,8 Millionen Tonnen gleich 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Einschließlich Früh­kartoffeln stellt sich die neue Kartoffelernte aus insgesamt 44,3 Millionen Tonnen gegen rund 40 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die neue Kartoffelernte ist die größte der Nach- kriegszeit; sie übertrifft dle guten Kartoffelernten von 1928 (um 3 Millionen Tonnen) und von 1925 (um 2,6 Millionen Tonnen) find, stabt menainmtikia uuaakiibr auf gleicher Höbe wir_hi«

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gewöhnlich große Kärwffekernte des Jahrs 1913, die (im jetzigen Reichsgebiet) 44,0 Millionen Tonnen erbrachte. Der hohe Er­trag der neuen Kartoffelernte ist vornehmlich dem warmen und niederschlagsreichen Wetter zu verdanken, das in der Haupient- wicklungszeit sowohl den Ansatz als auch das Wachstum der Knollen außerordentlich gefördert hat.

Der Zinsfuß für Aufwerkungshypotheken Die Reichsregierung hat dem Reichsrat einen Gesetzentwurf zugehen lassen, nach dem der Tufwertungszinssatz für Hypothe­ken, der am 1. Januar 1932 abläuft, bis zum 15. Dezember 1932 verlängert werden kann. Der Grund ist, daß sich die weitere Entwicklung der Verhältnisse am Kapitalmarkt zur Zeit noch nicht übersehen läßt.

Der deutsche Außenhandel im September

Die jahreszeitlich begründete Aufwärtsentwicklung der deut­schen Ausfuhr hat sich im September fortgesetzt. Der ge­samte Ausfuhrwert betrug im reinen Warenverkehr 1001,05 (im August 970,69) Will. RM. Dazu kommt eine Ausfuhr (der Reichs­bank) von Gold- und Silbermünzen von 107,85 Will. RM., davon 105,3 Mill. nach Frankreich: die Sachtributleistungen beliefen sich auf 61,8 (52,25) Mill. RM.

Die Einfuhr belief sich im reinen Warenverkehr auf 736,54 (im August 795,54) Mill. NM. Die Einfuhr von Gold- und Silber- münzen betrug 10,57 (7,91) Mill. RM.

An der Ausfuhr sind in erster Linie die Fertigwaren be­teiligt, deren Absatz um 22,3 Mill. RM. gestiegen ist. Ferner weisen Rohstoffe und halbfertige Waren eine Zunahme um 10 Mill. RM. auf. Dagegen ist die Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken um 5,3 Mill. RM. zurückgegangen.

Die Abnahme der Einfuhr betrifft vor allem Rohstoffe und halbfertige Waren, deren Bezug um 41.1 Mill. RM. gegenüber im August zurückgegangen ist. Der Rückgang der Einfuhr von Kaffee um 9,9 Mill. RM. ist nicht aus die Menge, sondern auf den Preissturz für Kaffee zurückzuführen.

Berliner Dollarkurs. 15. Okt. 4,2025 G., 4,2105 B. Dt. Abl. Anl. 53.90.

Dt. Abl. Anl. ohne Ausl. 6.

Berliner Geldmarkt, 15. Ok

geld 67 v. H., Warenwechsel 5.5 v. H.

Tagesgeld 57 o. H., Moyats-

Vrivatdiskonk: 5 v. H. kurz und lang.

was Deutschland vom Ausland bezieht. Im Jahr 1929 wurden aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt Apfelsinen im Wert von 84 Millionen Mk., Aepfel und Birnen im Wert von 67 Mil­lionen, Bananen im Wert von 48 Millionen, Tafeltrauben im Wert von 39 Millionen, Tomaten im Wert von 30 Millionen, Blumen­kohl im Wert von 23 Millionen, Gurken und Kürbisse im Wert von 19 Millionen, Pfirsiche, Aprikosen und Zwetschgen im Wert von 16 Millionen, ferner 2735 Millionen Stück Eier >m Wert von etwa 280 Millionen. An die Länder Italien, Frankreich, Holland und Spanien wurden für die Einfuhr von Gemüse und Südfrüchten bezahlt im Jahr 1913 283 Millionen, im Jahr 1927 475 Millionen, im Jahr 1928 602 Millionen und im Jahr 1929 585 Millionen. Im Jahr 1929 hat der Deutsche aus dem Ausland bezogen pro Kopf der Bevölkerung 22.1 Kg. Brotgetreide (1913: 21 3), 2 Kg. Fleisch, Speck und Würste (1913: 1 Kg) 3 6 Kg. Milch, Butter und Käse (1913: 2 Kg.), 22,5 Kg. Gemüse. Obst und Südfrüchte (1913: 18,5 Kg.).

Die Selbsthilfeaktion des deutschen hopsenbaues hat dadurch eine weitere Förderung erfahren, daß nun auch die, Brau- industrie im Verwaltungsrat der Deutschen Hopfenverkehrs- gesellschast mbH. in Nürnberg vertreten ist.

Preiskonvention in der Zahrradindustrie. Auf einer Tagung in Hannover haben sich eine Reihe größerer deutscher Fahrrad­fabriken unter dem Vorbehalt, daß eine Reihe von Außenseitern zum Beitritt zu bewegen ist, zu einer Preiskonvention zusammen­geschlossen. Erfaßt soll zunächst die Saison 1930/31 werden.

Erhöhung der süddeutschen Zinkblechpreise. Die Süddeutsche Zinkblechhändlervereinigung hat am 14. Oktober die Preise um etwa 1 Prozent erhöht, nachdem am 9. d. M. eine Ermäßigung um etwa 3 Prozent vorgenommen worden war.

Weitere Bekriebseinschränkung bei Krupp. Die ungenügende Beschäftigung nötigt die Firma Krupp, außer den bereits gemel- beten Entlassungen von 2500 Mann in der Gußstahlfabrik noch weiteren 1500 Angestellten und Arbeitern in den Hilfsbetrieben und Werkstätten zu kündigen.

»

Stuttgarter Börse, 15. Okt. Auch die heutige Börse erössnete in recht freundlicher Stimmung, die auch im Verlauf anhielt. Schluß fester bei höchsten Tageskursen. Am Rentenmarkt war die Stim­mung ebenfalls etwas beruhigter bei behaupteten Kursen.

Deutsche Bank und Diskonto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart.

Allgäuer Butler- und Säsebörse Kempten vom 15. Okt. Molke­rei-Butter 117123; Verlauf: unverändert. Qualitätszufchlag nach Statistik der Vorwoche 8,9 Psg. Weichkäse 20 Proz. Fettgehalt (grüne Ware) 3032- Verlauf: unverändert. Allgäuer Emmen­taler 45 Proz. Fettgehalt 80102; Verlauf unverändert.

Bremen, 15. Okt. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco: 11,52.

Märkte

heilbronner Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 18 Bullen. 83 Jung- nn-der, 9 Kühe, 83 Kälber, 254 Schwein«. Preise: Bullen 1 48 bis 50, 2. 4346, Jungrinder 1. 5456, 2. 5052, Kühe 1. 3034. Kälber 1. 7273, 2. 6568, Schweine 1. 5860. 2 5255ll Marktverkauf: langsam.

Viehpreise. Gschwend: Stiere 8501250 das Paar, Kühe 800 bis 700, Kalbinnen 500620, Jungvieh 200330. Tuttlinaenr Ochsen 570660, Stier- 370560, Kühe 480650, Rinder 225 bis

scymewepretse. Buchau a. §.: Milchschweine 1922. Telt- nang: Ferkel 2030, Läufer 2540. Vühlertann: Milchschweine 1^27. Gschwend: Milchschweine 1622. Murrhardt: Läufer 3070, Milchschweine 1931. Niederstetten: Milchschweine 20 bis 27. Tuttlingen: Milchschweine 15SS Mk.