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Dom bayerischen Allgäu, 30. Mai. Ein Eisenfres- ser. — Beide Füße abgefahren. Der 29 I. alte Schneider Karl Schmarzmüller von Buchberg bei Deggendorf (Bayern), der wegen Diebstahls im Untersuchungsgefängnis in Kempten saß, hat dort vor 10 Tagen Glasscherben und Eisenteile verschluckt, so daß seine sofortige Operation im Krankenhaus in Kempten notwendig war. In der Nacht auf Dienstag ist Schwarzmüller aus dem Krankenhaus entwichen und konnte bis seht nickt aufgegriffen werden. — Dem vierjährigen Söhnchen des Zimmcrmelsters Esing er von Lenzfried bei Kempren wurden von eine Personenauto, das von einem Augsburger Geistlichen g" steuert wurde, beide Füße abgefahren. Den Führer oe tos, der einem entgegenkommenden Auto nusweichen - soll keine Schuld treffen, da das Kind anschemeno oiren das Auto hineingelaufen ist.
Von der Bienenzucht. Im Auftraq der.WürU.^LWduntt schaftskammer fand am Lehrb.enens d^d ^ Wai ein
schule ,n Hohenhemr ,n der Ze.t^vo ^^hmern aus allen ^b/kurs für Imker statt, d r o W^tere Kurse werden Teilen Württemberg- besucht w Juni und in
abgehalten in Horb a. -n von ^
Ravensburg (Weingarten) vom 1. b s 4. Juli. Dl« Teilnabm- ist unentgeltlich. Meldungen nimmt die Wurtt. Landwirtschaftskammer Stuttgart, Marienstraße 33, bis zum lö Juni entgegen. — Bewerbungen um Prämiierung mustergültiger Bienenzuchtbetriebe, die in diesem Iahr m das Gebiet des Neckar- und Iagstkreises fallt, sind bis 1. Juli ebenfalls an die Landwirtschaftskammer zu richten. Als Leiter der Kurse, sowie als Führer der Prämiierungskommis, sion ist der Landessachverständige für Bienenzucht, Oberlehrer H. Rentschler, Stuttgart, tätig.
Achtung! Weingartner!
Die Niederschläge der letzten Tage lassen einen e r st e n Ausbruch der Peronospora in den Tagen vom 8.-10. Juni mit Sicherheit erwarten. Die Weinberge sind daher bis zu diesem Zeitpunkt unter allen Umständen mit einer kupferhaltigen Brühe gründlich zu behandeln. Da dis Heuwurm motten stellenweise in starkem Maß mir dem Flug eingesetzt haben, verbindet man zweckmäßiger- weise mit der Peronosporabekämpfung sofort eine Wurmbekämpfung. Zu diesem Zweck setzt man der Kupferkalkbrühe auf je 100 Liter 150—175 Gramm eines Grunmittels zu oder verwendet eine 1,5prozentige Nosprasenkalk-, No- sprasit- oder Fungurankalkbrühe. Wer den Heuwurm gesondert bekämpfen will, bedient sich eines der im Handel befindlichen, anerkannten arsenhaltigen Verstäubungsmittel. Die Bekämpfungsarbeiten sind so sorgfältig wie möglich durchzuführen. Es müssen sowohl Blätter wie Gescheine ordentlich mit der Spritzbrühe belegt, daher die Stocke von zwei Seiten behandelt werden.
Württ. Versuchsanstalt f. Wein- u. Obstbau, weinsberg Dr. Kramer.
Jagd und Fischerei im Juni
Hoch- und Gemswild verfärben noch und beenden diesen Prozeß im Laufe, des Monats. Das Geweih des Rothirsch "eist heran, das des Damhirsch beginnt erst seinen neuen Aufbau. Die drei genannten Wildarten setzen noch, ebenso as Rehwild. Auch dieses trägt, außer etwa in höheren, älteren Lagen bereits zum größeren Teil sein rotes Som- nerkleid, der Rehbock sein voll entwickeltes, meist auch schon gefegtes Gehörn. Der außergewöhnlich lange und strenge Winter, der im Verein mit der Raubgier streunender Hunde schwere Verluste gerade an Rehen hervorgerufen Hat, hat fast sämtliche Regierungen im Einvernehmen mit den jagdlichen Organisationen zu einer Verlegung der Schußzeit veranlaßt, die mit Ausnahme Preußens nur in einigen novd- und mitteldeutschen Staaten, in Hessen und Baden bereits mit Monatanfang, in Bayern mit dem 16. beginnt. Sämtliche Wild- und Feldhühner, sowie die Fasanen brüten noch, doch fallen die meisten Gelege, insofern dies noch nicht erfolgt ist, im Verlaufe des Monats aus. Wildenten führen schon halbentwickelte Schafe. Wildtauben und das auf den Mösern brütende Federwild haben dort, wo sie eine Schonzeit genossen, nun wieder Schubzeit, doch ist gleichzeitig ihre zweite Brut zu berücksichtigen, sodaß es sich empfiehlt, beim Abschuß entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Das Haarraubwild hat Junge, ebenso das gefiederte. Es ist daher mit Rücksicht auf das junge Nutzwild geboten, namentlich seine schwersten Schädiger, Krähen und Elstern, außerdem streunende Hunde und Katzen nach Kräften kurz, bezw. vom Revier fernzuhalten. Auch den zweibeinigen Schädlingen ist auf die Finger'zu sehen und die Plünderung und Zerstörung der Gelege tunlichst zu verhindern. Aesche, Forelle, Regenbogenforelle, Bachsaibling haben beste Fangzeit. Karpfen, Barbe, Naller, Blei laichen. Barsch, Schied und Aitel können gefangen werden. Huchen nehmen in kleinen Gewässern die Fliege. Beim Krebsfang ist der Junge tragenden Weibchen wegen Vorsicht geboten.
kleine Nachrichten ans aller Veil
Typhuserkrankungen. In den letzten Tagen sind -n Heppenheim zahlreiche Typhuserkrankungen vorgekommen Bisher wurden insgesamt 25 Typhuskranke in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht. Ein junger Mann von 24 Jahren und eine 28jährige Frau sind bereits gestorben Die gesamte Bevölkerung Heppenheims hat sich einer Schutzimpfung unterzogen. Von der Behörde sind sofort Vorbeugungsmaßnahmen getroffen worden. Bisher war es noch nicht möglich, die Ursache der Erkrankungen festzu-
lleberschwe.nmung in Baden Baden. Das Gewitter in der Nacht zum Mittwoch brachte für Baden-Baden einen Wolkenbruch mit großen Ueberschwemmungen. In der Werderstraße waren in wenigen Minuten die Läden unter Wasser gesetzt. In den Kellern stand das Wasser 1,5 Meter über dem Boden. Die ganze Kreuzstraße war mit Schlamm bedeckt. In der Lichtentaler Straße, an der Einmündung der Rettigstrahe, war das mitgeführte Geröll so hoch, daß die Straßenbahn stecken blieb. Auch in Oberbeuern und hauptsächlich Oos fehlte es nicht an Ueberschwemmungen.
Verschwundene Habsburger Juwelen in Marokko wieder aufgetauchk. Wie Havas aus Marrakesch meldet, ist der 192s in Wien entwendete Schatz der Habsburger, bestehend luis ein.m Diadem mit Diamanten und Perlen besetzt und
. sc'warze Perlen enthaltenden Halsband, von einem mey ^ offenbar einer internationalen Diebes-
einem Italiener,
"'"T" Hebörte, einem Händler in Sasi zum Kauf an- ^ümen worden. Dieser benachrichtigte die Polizei, die den Ktasiener festnahm. Die Schmuckstücke, deren Wert aus 9 Millionen Franken angeschlagen wird, wurden beschlagnahmt Der Verhaftete will nur Mittelsmann gewesen sein.
Von der Komtesse Monroy- Die Untersuchung in dem uwelendiebsiahl der Komtesse Monroy hat festgestellt, daß je schon früher Schmucksachen der Gräfin Hermersberg entwendet hat. Sie soll auch eine Schenkungsurkunde des Fürsten Hans zu Hohenlohe mit einer außerordentlich hoh.en lumme gefälscht haben. Die Juwelen waren im Auftrag der Komtesse durch Herrn v. Wedel verkauft worden, sie sind übrigens zum großen Teil beschlagnahmt. Es ist ferner fest- gestellt, daß das Mädchen sich eines Abends in das Zimmer des 70jährigen Dieners schlich und aus einer verschlossenen Kassette einen Funfziamarkschein stahl. Dabei lenkte sie den Verdacht auf die Dienerschaft.
Die Komtesse hat noch keine Kenntnis von dem Tod ihres Verlobten. Bü dem Verkauf der Juwelen ist sie bewuchert worden. Für wertvolle Gegenstände erhielt sie nur 7000 Mark, während der wirkliche Wert das Vielfache davon betrug.
Mordversuch auf dem Motorrad. Auf der Kaiserstuhlstraße VogLsburg—Overfchasshausen wurde auf den Malermeister Sexauer aus Bönigschaffhausen von Josef Vögtler, Freiburg, ein Mordversuch verübt. Sexauer hatte Vögtler auf dem Hintersitz seines Motorrads mitgenommen. An einer kurvenreichen Stelle schlug dieser mit einem Eisenstllck auf den Maler ein, der zwar zu Boden stürzte, sich aber seines Angreifers erwehren konnte. Vögtler wurde festgenommen.
Selbstmord enes Schülers. Auf dem Schloßberg bei Freiburg hat sich der 17 I. a. Sohn eines Handwerksmeisters erhängt. Der Junge besuchte die Mittelschule, wo er in verschiedenen Fächern nicht so recht vorwärts kam, wie es die Eltern wünschten. Dieser Umstand und Vorwürfe wegen nächtlichem Ausbleiben mögen in ihm den Entschluß^ freiwillig aus dem Leben zu scheiden, bestärkt haben.
Auto im Schlafzimmer. In Hirschhorn am Neckar rannte ein Lastwagen gegen das Haus eines Schuhmachers, drückte die Wand ein,und blieb mit den Vorderrädern im Schlafzimmer stehen.
Schadenfeuer. Das Wirtschaftsgebäude des Kreisguks Schmabeck bei Itzehoe ist vollständig abgebrannt. Man vermutet einen politischen Anschlag.
Zunahme der amerikanischen Millionäre. Nach einer Aufstellung auf Grund der letzten Steuereinzahlungen haben 207 Personen in den Vereinigten Staaten sich zu einem Nettoeinkommen von über 1 Million Dollar für das Kalenderjahr 1925 bekannt, davon 96 im Staat von Neuyork. Im Jahr 1924 waren es nur 75 Personen im ganzen Land, die sich als Millionäre einzeichneicn. 7 Personen gaben für 1925 ein Einkommen von 5 Millionen Dollar und darüber an.
Ein furchtbares Gewitter hak am Dienstag abend In Beuron, Jrrendorf und einigen aneren Gemeinden schweren Schaden gestiftet.
Kreuzottern. Gelbgießer Schüler in Ebingen hak in den letzten zehn Jahren rund 500 Kreuzottern erlegt, Heuer bis jetzt fünf.
75 Jahre. Der bekannte Berliner Verleger Rudolf H o f- uann feierte am 26. Mai in größter Rüstigkeit den 75. Geburtstag. Er ist der Sohn und Nachfolger von A. Hos- mann, der 1848 den „Kladderadatsch" gründete. Dieses unübertreffliche, inzwischen neuzeitlich mit farbigen Bildern ausgestattete, nationale Witzblatt wird heute noch von Rudolf Hofmann geleitet.
Der Diplomat. „Mutti, was ist schlimmer, wenn man sich den Arm bricht oder die Hose zerreißt?" — „Aber Bubi, der Armbruch." — „Dann ist es ja gut, ich bin hingefallen und Hab die Hose zerrissen!''
Sport
Die Zeppelinpost. Die für die abgebrochene Amerikafahrt des Luftschiffs „Graf Zeppelin" aufgelieferten Sendungen lagern bis zum Wiederantritt der Fahrt in Friedrichshafen (Bodensee). Weitere Sendungen für die Amerikasahrt können unter den bisherigen Bedingungen aufgeliefert werden.
Geschwindigkeitsprüsungen verboten. Aus Anlaß des schweren ÄNglücks bei dem Lückendorfer Auto-Vergrennen hat die sächsische Regierung Veranstaltungen des Autosports, mit denen Geschwindigkeitsprüfungen verbunden sind, auf öffentlichen Wegen verboten.
Der Ozeansegter Müller in Miami. Der Deutsche Paul Müller, der in einem kleinen Segelboot den Ozean überquert hat, ist mit seinem Boot nach siebentägiger gefahrvoller Reise von Havanna in Miami (Florida) eingetroffen.
Mißglückte Ozeanslüge. Das französische Ozeanflugzeug „Gelber Vogel" startete Mittwoch vormittag 9 Uhr 56 amerikanischen Zeit von dem Flugplatz Old Orchard im Staat Maine zum Flug nach Paris. Das Flugzeug „Grüner Blitz" der amerikanischen Flieger, me nach Nom fliegen wollten, startete 10 Minuten später ebenfalls, Noch kurzer Zeit jedoch kehrten beide Flugzeuge zum Flugplatz zuruck, da sich bei ihnen Schwierigkeiten noch unbekannter Art herausgestellt hatten.
Ein französischer Flugrekord, lieber dem Flugplatz Billn- coublay hat der französische Flieger Lemoigne den Höhcn- rekord mit 800 Kg. Nutzlast, den bisher der deutsche Flieger Schinzinger mit 9180 Meter inne hatte, verbessert. Lemoigne startete um 6.24 Uhr abends und landete um 8.20 Uhr abends, nachdem er mit 500 Kg. Nutzlast eine Höhe von etwa 9600 Meter erreicht hatte.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 30. Mai. 4.1895 G. 4.1975 B.
Dt. Abl.-Anl. 50.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 9.50.
Geldmarkt, 30. Mai Tagesgeld 8—10.,S v. § SU 12 v 0' ^ - ^eld mif einige Tage über Ulti
Privaldiskonk: 7.5 v. H. kurz und lang.
hat^n^-w»^^^ Steuer? Das Obervermaliungsgericht Hl daß Gebühren und Überholten Fällen die Ansicht ausges, für ihre MüNp^r? Abgaben, d-e die Selbstkosten der Bl d-rn ms sl übersteigen, nicht mehr als Gebühr-
leien. Sonst und darum rechtsung
griffen der Reichssteuera<-t?o^ ^ Lage, gegenüber d- los zu halten. ^ gesetzgebung sich durch „Gebühren"
lnndezi/ken^n'eden Hütten in de
1 Schilling für die Tonne erködi^ ^""^E''" abermai
^ Ene erhöht worden. Die Bestände !m
yanver werven nur ungern um> mit AUslcylkgen abgegeben. Dt« Hütten sind an Hämatit-Eisen ausverkauft.
Llärkxre Wollversorgung. Die Wollvorräte in Australien haben sich als größer herausgestellt, als geschätzt wurde, es ist daher mit reichlichen Anfuhren zu rechnen. Bezüglich der Schur 1929—30 rechnet man nicht mit einer größeren, aber etwas feineren Schur.
Kali-Anleitie ln London. Die Financial News berichten, das Deutsche Kalisyndikat verhandle mit Londoner Banken über eine Anleihe.
Lin neuer Kredit der Stadt Heidelberg an Juchs Waggon. Der Stadtrat Heidelberg hat beschlossen, der Waggonfabrik Fuchs außer den bereits gewährten 200 600 Mk. noch einen weiteren Kredit vorn 300 000 Mark zu bewilligen, so daß die Firma dann einen Kredii von 500 000 Mark erhält. Der Kredit soll aus fünf Jahre gewähr) und mit 6 Prozent verzinst werden. Er ist im Rang unmittelbar, nach der aus das Fabrikanwesen eingetragenen ersten Hypothek dinglich zu sichern. Der Vürgerausschuh wird sich am 18. Juni mit dieser Vorlage zu besaßen haben.
Die Aktionäre erhalten nichts. Nach der Abschlußbilanz der in Auflösung begriffenen Aktiengesellschaft Chemische Fabrik Höckert, Michalowski u. Bayer, Berlin, beträgt der Verlust 763 000 NM, Das ganze Aktienkapital von 5 Will. RM. ist somit verloren.
Der Jahresumsatz der Edeka, des Einkaussverbands deutscher kaufmännischer Genossenschaften, betrug im Jahr 1928 über 100 Millionen NM. gegen 85 MM. im Vorjahr. Die Zahl der Genossenschaften ist in dem Jahr von 417 auf 403 zurückgegnngcn. Vielfach sind nach dem Bericht Rückgänge zv verzeichne,:, die auf die Notlage der Landwirtschaft, ln einzelnen Tällcu aber auch auf Mißwirtschaft unfähiger oder unehrlicher Ge>cycis:s- sllhrer bei mangelnder Mitarbeit der Vorstände und " ssichis- räte zurückzusührcn sind. Das Jahr 1929 werde nach der Ansicht vieler Wirtschaftler ein schwarzes Jahr werden.
Stillegung. Die Glanzstosfwerke in Oberbruch haben die Entlassung von weiteren 500 Arbeitern beantragt, was besonders mit der fortschreitenden Rationalisierung des Werks, das 2000—3000 Arbeiter hatte, begründet wird. Wegen der ungünstiger gewordenen Preislage auf dem Kunstseidenmarkt soll ein Abbau der übertariflichen Akkordsätze erfolgen.
Abgelehnke Schlichkerkammer. Im Loknstreik in der schlesllchen Textilindustrie haben die Arbeitnehmer die vom Schlichter vorqe- fchlägsns Bildung der Schlichterkammer im Fall ergebnisloser Schlichtungs-Verhandlungen abgelehnt.
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Stuttgarter Börse. 30. Mai. Aus die in Paris erzielte Einigung und die glatte Ueberwindung des Ultimo hin eröffnet-: die heutige Börse in recht fester Haltung, die auch während des ganzen Verlaufes der Börse bis zum Schluß anhielt. Zum Tei! waren ansehnliche Kurserhöhungen zu verzeichnen. Rentenwerte teilweise immer noch gedrückt.
Württembergische Bereinsbank Filiale der Deutschen Bank
Berliner Getreidepreise, 30. Mai. Weizen märk 20.30—20.40 Roggen 17.70—17.90, Braugerste 20.50—21.80, Futter- und Jn- dustriegerste 17.60—18.20, Hafer 17.50—18.10, Weizenmehl 2? bis
27.50, Roggenmehl 24.50—26.50, Weizenkleie und Roggenkleie geschäftslos.
Frankfurter Gekreidebörse, 30. Mai. Weizen 23.25—23 50. Roggen 22, Sommergerste 23, Hafer inl. 22.50, Mais mixed 20, Weizenmehl südd. Spez. 0: 31.50—32, Weizenmehl niederrh. 31.25 bi-,
31.50, Roagenmehl 28—28.75, Weizenkleie 11.75, Roggenkleie 12 25, Haltung: flau.
Würll. Ldelmelallpreise vom 30. Mai. Feinsilber Grundpreis 74.30, dto. in Körnern 73.30 G., 74.30 B„ Feingold 2800 D, 2816 B., Ausfuhr-Platin 7.20 G., 8.20 B.
Bremen, 30. Mai. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loca 26 29.
Einnahmen und Ausgaben des Landes Württemberg.
Nach dem Monatsausweis des Finanzministeriums über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Württemberg be- trugen im Rechnungsjahr 1929 bis Ende April 1929 im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 12 134 006 Mk., die Ausgaben 20 880 000 Mk., Mehrausgaben jom't 8 746 000 Mark. Im außerordentlichen Haushalt glich n »ich Einnahmen und Ausgaben mit je 1 333 000 Murk aus.
Märkte
Skullgarler Schlachkmehmarkl vom 30. Mai. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 2 Bullen, 24 Jungbullen, 20 Iungrinder, 9 Kühe, 111 Kälber, 277 Schweine, 10 Schafe. Verlauf des Marktes: langem.
Ochsen:
ausgemästet
vollfleischig
fleischig
Bullen:
ausgemästet
vollsleischig
fleischig
Iungrinder:
ausgemästet vollfleischig fleischig gering genährt
Kühe;
ausgemästet
vollsleischig
30. 5.
16. 5.
Kühe:
30. 6.
—
fleischig gering genährt
Kälber:
49-50
14-47
49-51
44-48
feinste Mast- und beste Saugkälber mittl. Mast- und gute Saugkälber geringe Kälber
77—?2
61—75
50-60
58-61
50-55
! I
Schweine:
über 300 Pfd. 240-300 Pfd. 200—240 Pfd. 160—200 Pfd. 120-160 Pfd. unter 120 Pfd.
76-77
76-77
76-78
74-76
—
32-37
Sauen
53-63
16. 5. 21-30
92-95
66-89
70-80
75- 77
76- 77 75-77 73-74 69-72 69-72
7 , 3-64
Heilbconner Schlachkviehmarkt. Zufuhr: 80 Jungrinder, 7 Kühe, 90 Kälber, 258 Schweine. Preise: Jungrinder 1. 57—59, 2. 53 bis 56, Kühe 1. 32—36, 2. 25—28, Kälber 1. 86—88, 2. 80—82. Schweine 1. 72—74, 2. 65—68. Verlauf des Marktes: flau.
Dichpreise. Murrhardl: Ochsen und Stiere 300—850, Kalbin- nen und Rinder 150—640, Kühe 300—550. — Vördlingen: 1 Bulle 310—540, 1 Ochse 460—650, 1 Stier 300—450, 1 Kuh 200-560, 1 Kalbeln 300—580, 1 Stück Jungvieh 140—280. — Walddors OA. Tübingen: Kühe 500—600, Kalbeln 450—600, Jungvieh 180 bis 300 Mk. d. St.
Schweinepreise. Buchau: Milchschweine 45—50. — Bühlertann: Milchschweiiie 40—52. — Murrhardk: Milchschweine 35—55. — Tekknang: Ferkel 35—46. — pfullendorf: Ferkel 40—50. — Wald- see: Milchschweine 37—46. — Walddorf: Milchschweine 45—58 ^ das Stück.
Fruchtpreise, pfullendorf: Kernen 24.25, Weizen 23—23.50, Roggen 20.50—21.50, Gerste 20.30—21.80, Hafer 20.20-22, Spelz 16.80—17.20. — Waldsee: Haber 10.45 ^ d. Ztr.
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Sleuerkermmkalendcr der Landwirtschaft für Monat Juni.
1 Juni: Staats- und Gemeindesteuern (Grund-, Gewerbe-, Gebäude- und Gebäudeentschuldungssteuer). — 5. Juni: Lohnsteuer. 20. Juni: Lohnsteuer.
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Infolge kleiner Tiefdruckgebiete über dem Konsistent ist für Samstag und Sonntag immer noch mehrfach bedecktes, auch zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.
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