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das Bübchen so schwer getroffen würde, vag es noch am gleichen Tag verschied.
Ulm, 8. Nov. Gefaßter Einbrecher. Einer der Einbrecher, die seit einiger Zeit hier ihr Unwesen treiben, konnte in der Person eines 21jährigen Schuhmachers festgenommen werden.
Falsches Geld. Auf dem gestrigen Wochenmarkt gelang es die Person zu ermitteln, die kürzlich alte verfallene Silbermarkstücke in größerer Menge als vollwertige Zahlungsmittel ausgegeben hat.
Giengen a. Br., 8. Nov. Jäher Tod. Der 78 I. a. Landwirt Jakob Roßnagel von Hürden, der zum Besuch des Viehmarkts hier weilte, wurde beim Gasthof zum Ochsen von einem Schlaganfall betroffen, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.
Mengen OA. Saulgau, 8. Nov. Unfall mit töd- lichem Ausgang. Als der 80 I. a. Landwirt Josef Beck von hier mit seinem Kuhgespann auf seinen Acker fahren wollte, wurde er vor der Stadt von einem Bierlastauto überholt. Dabei scheint Beck dem Auto zu nahe gekommen zu sein, denn er wurde so unglücklich zu Boden geworfen, daß ein Rad des Lastautos ihm über den Oberarm ging und ihm auch schwere innere Verletzungen zu- fllgte. Gestern abend starb Beck. Den Lenker des Lastautos soll keine Schuld treffen.
Leutkirch, 8. Nov. Von der Silberfuchsfarm. Am Dienstag ist auf der Silberfuchsfarm „Germania" bei Tautenhofen der erste Transport Silberfüchse angekommen. Der zweite wird im Laufe dieser Woche folgen.
Von der Landwirtfchaftsfchule. Die hiesige Landwirtschaftsschule hat ihre Pforten für das Wintersemester wieder geöffnet. In den unteren Kurs sind 31 Schüler neu eingetreten, der obere Kurs zählt 25 Schüler. Im letzten Winterhalbjahr betrug die Schülerzahl 72.
Wangen l. A., 8. Nov. Beförderung. Stadtpfarrer K. Mack, der die hiesige evangelische Stadtpfarrstelle 24 Jahre lang mit großer Umsicht und Treue bekleidet hat, ist zum Dekan in Nürtingen ernannt worden. Er war der zweite ständige Geistliche in hiesiger Stadt und hat zur Verschönerung der evang. Stadtkirche durch prächtige Gemälde des Malers K. Schäfer viel beigetragen.
Oberleuringen OA. Tettnang, 8. Nov. Diebstahl. Dem Landwirt Franz Spinnenhirn in Hemmigkofen wurde von einem Knecht, den er erst vor 3 Tagen eingestellt hatte, eine Brieftasche mit etwa 2000 Mark Inhalt gestohlen. Der Knecht, der aus Oesterreich stammt, ist flüchtig.
Von der bayer. Grenze, 8. Nov. Zusammenstoß zwischen Eisenbahn und Auto. Dienstag früh überfuhr der Zug Türkheim—Wörishofen an der Stratzen- überquerung Kirchdorf—Mindelsheim ein Auto, dessen Führer die an der Straße angebrachte Warnungstafel übersehen hatte. Der Gastwirt Stöckle aus Unterthingau und Frl. Kleinhans aus Günzburg wurden vom Zug erfaßt. Stöckle erlag seinen Verletzungen, der Dame wurde ein Fuß abgefahren.
Nördlingen, 8. Nov. 99 Jahre alt. In Birkhausen konnte der Austrägler Leonhard Thum seinen 99. Ge- burstag feiern. Als 94-Jähriger stellte der Greis noch seinen Mann beim Mähen und hinter dem Pflug und später noch konnte man ihn beim Stockholzfahren sehen. Ausgangs der SOer Jahre befiel den Vater Thum ein schweres Magenleiden und niemand hätte gedacht, daß er ein so hohes Alter erreichen würde. Seit 54 Jahren ist Thum Witwer.
Zuffenhausen, 8. Nov. Selbstmordversuch. Am Tage vor Allerheiligen weilte die 19jährige Josefine Schiel von Zuffenhausen, die zuletzt in Karlsruhe in Stellung war, bei ihren Verwandten in Gaggenau. Aus bis jetzt noch unbekannten Gründen kaufte sie sich in der dortigen Apotheke Salzsäure, nahm diese ein und brach bewußtlos zusammen. Das Mädchen wurde ins Städt. Krankenhaus nach Karlsruhe verbracht, wo es hoffnungslos darnieder liegt.
Warbach a. V.. 8. Nov. Eisenbahnunfall. Am Mittwoch vormittag entgleiste bei Güterzug 104, der in Marbach 10.40 Uhr eintreffen soll, zwischen Murr und Marbach ein Schmalspurwagen. Für den 11.05 Uhr in Marbach abfahrenden Personenzug war daher die Weiterfahrt gesperrt. Der Personenverkehr mußte durch Umsteigen aufrecht erhalten werden.
Schwaigern OA. Brackenheim, 8. Nov. Lebensmüde. Freiwillig aus dem Leben geschieden ist gestern vormittag ein in den fünfziger Jahren stehender Geschäftsmann. Der Beweggrund zur Tat dürfte in zerrütteten Verhältnissen zu suchen sein. — In den letzten Tagen brachte sich ein junger Mann einen Schuß in den Unterleib bei. Er wurde sofort in eine Heilbronner Klinik übergeführt.
Heilbronn. 8. Nov. Ein Bulle als Verkehrshindernis. Ein eigentümliches Vorkommnis störte unliebsam am vorgestrigen Abend auf einige Zeit die Wagenfolge bei der elektrischen Straßenbahn nach Neckargartach. Von einem Viehtransport legte sich ein starker Bulle, der vor Ermüdung nicht mehr weiter kam, geradeswegs auf die Schienenstrecke der Straßenbahn. Bis mit viel Mühe das schwere Hindernis aus der Fahrbahn geschafft wurde, war der Verkehr auf etwa dreiviertel Stunden völlig lahmgelegt.
Lorch OA. Welzheim, 8. Nov. Alte Eichen. In den Kiesgruben des Sand- und Kiesgeschäfts Aichele in den Meterhöfen wurden in einer Tiefe von etwa fünf Metern verschiedene, jedenfalls schon vor Jahrhunderten dort an- geschwemMte Eichen ausgegraben. Das Holz ist gut und steinhart. Die Stämme sind sechs bis sieben Meter lang und haben etwa sechzig Zentimeter im Durchmesser. Das Ende, dem Wurzelstock zu, geht in das Nachbargrundstück und dürfte noch stärker sein.
Lokales.
Wildbad, den 9. November 1928.
Verein für das Deutschtum im Ausland (B.D.A ). Am 2. November hielt der V. D. A. im Bahnhofhotel einen gut besuchten Vortragsabend. Herr Deiß, der vor dem Krieg Postbeamter in Deutsch-Südwestafrika gewesen war, sprach über die einstige deutsche Kolonie. Seine Schilderungen zusammen mit den gezeigten Lichtbildern gaben ein lebendiges Bild des Koloniallandes, besonders feiner wirtschaftlichen Bedeutung. Wir brauchen wieder Kolonien als Rohstoff- wie als Absatzgebiete, das war der Leitgedanke des Vortrags. Herr Medizinalrat Dr. Fritz wies auf die Wichtigkeit und Bedürftigkeit der deutschen Schulen im Ausland hin. Zum Schluffe dankte er Herrn Rektor
Fromm für seine eifrige Mitarbeit in Orts- und Schulgruppe.
Zu dem Eingesandt" „Strandbad" betr., im „Wildbader Lokalanzeiger" Nr. 262 erhalten wir folgendeZuschrift:
„Aus Herrenalb wird dem „Enztäler" unterm 9. Oktober 1928 geschrieben:
„Selbstverständlich ist die Gemeinde- bezw. Kurver- waltung bemüht, alles zu tun, was in ihrer Macht steht, um dem Kurort neue Anziehungskraft zu geben. In erster Linie ist bereits für das nächste Jahr ein großzügig angelegtes Luft- und Schwimmbad in Angriff genommen, welches in Verbindung mit einem geräumigen Sportplatz den modernen Anforderungen Rechnung tragen wird. Die landschaftliche Lage des dafür ausgewählten Platzes ist derartig schön, daß die ganze Anlage sicherlich eine Anziehungskraft für weite Kreise bieten wird. Wenn auch die aufzuwendenden Kosten in Anbetracht der übrigen großen Gemeindeaufgaben — Straßenverbesserung, Schulhausneubau usw. — erheblich ins Gewicht fallen, so ist man sich doch ziemlich allgemein über die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit dieses Projekts einig. Denn was für den Einzelnen gilt, gilt heute für einen Kurort ganz besonders: Stillstand ist Rückschritt. Als erwünschte Nebenwirkung ist dabei zu bedenken, daß alle diese Arbeiten Unternehmern, Handwerkern und Arbeitern während des Winters Beschäftigung geben."
Baden-Baden hat voriges Jahr ein Strandbad erbaut, das sich schon diesen Sommer glänzend bewährt hat, Homburg v. d. Höhe hat ebenfalls 1927 ein Strandbad gebaut, dem nach allgemeiner Ansicht der neue Aufschwung Homburgs zugeschrieben wird. Baden bei Wien soll in neuerer Zeit besonders wegen seines prächtigen Strandbades stark besucht werden. Es könnten noch manche derartige Beispiele, ebenso Aeußerungen vieler hiesiger Kurgäste angeführt werden, aus denen die Notwendigkeit der Ergänzung unserer Kureinrichtungen durch ein Strandbad mit Licht-,
Luft- und Sonnenbad hervorgeht. Wenn nun etwas Derartiges für hier geplant wird, sei es für 1929 oder die künftigen Jahre, so ist es durchaus notwendig, daß der Gemeinderat an ein Projekt erst herangeht, nachdem er verschiedene auswärtige Strandbäder angesehen hat. Der Gemeinderat wird, nebenbei bemerkt, in der aufstrebenden Stadt Schwenningen nicht nur das Strandbad besichtigen, sondern auch die Wohnungssiedlungen und die neuen Straßenausführungen. — Daß die Erweiterung der Wasserversorgung und des Elektrizitätswerks vor dem Strandbad kommt, ist selbstverständlich. Die nötigen Vorarbeiten hiezu werden zurzeit gemacht. Beides bedarf sorgfältiger Vorbereitung. Wenn in diesen Fragen fortwährend gedrängelt wird, so besteht die Gefahr, daß schließlich nichts Befriedigendes herauskommt.
Sonnenfinsternis. Eine Teilsonnenfinsternis ist am 12. November im größten Teil von Europa sichtbar. Für Deutschland kommen die Vormittagsstunden in Frage, doch wird man die Teilfinsternis nur bei günstigem Wetter be, obachte? können.
kleine Nachrichten ans aller Welt
Stürmische Mittelmeerfahrt des Königs Alfons XIII. Ein heftiger Sturm verhinderte die ganze Nacht zum Mittwoch und am Donnerstag vormittag den Kreuzer „Principe Alfonso", an dessen Bord sich der König von Spanien befindet, den Hasen von Palma (Insel Mallorca) anzulaufen.
Das füdwestdeutsche Musikfesi 1929 findet am 1. und 2. Juni in Offenburg statt.
Verbot des Massenvogelfangs auf Helgoland. Durch eine vom preußischen Minister für Landwirtschaft erlassene Polizeiverordnung für die Insel Helgoland ist mit sofortiger Wirkung verboten worden, Vögeln jeder Art, jagdbaren wie nichtjagdbaren, geschützten und vogelfreien, zur Nachtzeit nachzustellen.
Verurteilung. Der Schriftsteller Eulenberg in Berlin