Arbeitstagen hat die Beschäftigung im Baugewerbe den Umfang des letzten Borkriegsjahrs 1913 (10 ZOO 000 Arbeits­tage) nahezu wieder erreicht. Von den 1826 angezeigten Unfällen waren 309 durch Gewährung von Heilbehandlung und Rente, weitere 71 lediglich durch Gewährung von Heil­behandlung zu entschädigen. Für diese und die weiteren Unfälle aus früheren Jahren zusammen, also für 2268 Unfälle waren 1075 Entschädigungsfeststellungsbescheide zu erlassen. Die umzulegenden Gesamtaufwendungen betrugen 925 412,78 RM. Wegen Nichteinhaltung der Unfallver­hütungsvorschriften mußten 61 Geldstrafen verfügt werden. Bei der mit der Berufsgenossenschaft verbundenen Zweig­anstalt, der Unfallversicherung, der bei der Ausführung von nicht gewerbsmäßigen Bauarbeiten (Eigenbauten) be­schäftigten Personen waren im Jahr 1926 1498 Baubetriebe mit 13 655 Arbeitern in Versicherung, für die 1 099 721 RM. Entgelt.nachgewiesen wurden. Hier kamen im Berichtsjahr 36 Unfälle zur Anzeige, von denen 13 rentenentschädigungs­pflichtig wurden. Aus früheren Jahren waren für 93 Unfälle die Entschädigungen fortzugewähren. Die Aufwen­dungen hiefür betrugen insgesamt 56 593,16 RM.

Zu den Vorgängen bei der Handwerkskammer. Wie

dieSchwäb. Tagwacht" erfährt, ist außer dem früheren Vorsitzenden der Stuttgarter Handwerkskammer, Wolf, Rechtsrat Dr. Gerhardt und Direktor Klemm auch die Privatsekretärin dieser Herren in der Zwischenzeit verhaf­tet worden.

Rachgehende Bahnhofsuhren. Am Donnerstag abend gingen auf dem Stuttgarter Bahnhof sämtliche Bahnhofs­uhren um 7 Minuten nach. Da die Reisenden gewohnt sind, sich nach den Bahnhofsuhren zu richten, fuhr vielen von ihnen der Zug vor der Nase weg. Zahlreiche Reisende konnten am gleichen Abend überhaupt nicht mehr nach Hause fahren und mußten in Stuttgart übernachten. Das erzeugte bei den Reisenden natürlich starke Empörung und Beschwerden an den Schaltern.

Das Pressefest,.das am Samstag, den 12. November in den sämtlichen Räumen der Liederhalle stattfindet, wird wieder das große gesellschaftliche Ereignis der Saison werden. U .a. wird bei diesem Fest die Uraufführung einer großen Stuttgarter Revue vor sich gehen. Wie im Vorjahre wird wieder eine Ver­losung veranstaltet, die mit einer Fülle von wertvollen Ge­winnen ausgestattet ist. Eine besonders angenehme Ueber- raschung dürfte die Damenspende darstellen, die jeder Teilnehmerin überreicht wird.

Von der Werkbundausstellung. Mit Rücksicht auf den lebhaften Besuch bleibt die Werkbundsiedlung Weißenhof, sowie die Internationale Plan- unj» Modellausstellung neuer Baukunst beim Jnterimtheaterpmtz noch bis 31. Okt. einschl. geöffnet.

Aus dem Lande

Marbach, 14. Okt. Besuch im Schillernational­museum. Am Mittwoch hatte das Schillernationalmuseum Schweizer Besuch. Prof. Dr. Zinkernagel- Basel be­sichtigte mit 45 Damen und Herren, Mitglieder des deut­schen Seminars an der Universität Basel, die sich zurzeit auf einer Reise durch Württemberg und Thüringen befin­den, die Sammlungen. Geh. Rat Prof Dr. v. Güntter begrüßte mit herzlichen Worten die Gäste.

Heilbronn, 14. Okt. Die Reichsbahnverwal­tung Heilbronn des Mietswuchers ange­klagt. Wie aus einer Gerichtsverhandlung, die dieser Tage stattfand, zu entnehmen war, schwebt ein Gerichts­verfahren gegen die Reichsbahngesellschaft wegen Miets­wuchers im Gebäude Bahnhofstraße 33.

Reckarsulm» 14. Okt. Besuch. Der Gemeinderat von Winnenden besuchte am Dienstag die hiesige Stadt und be­sichtigte mit großem Interesse vor allem das neue Karls­chulgebäude und die Heimstättcnsiedlung. Von hier aus uhren die Herren auf dem Neckarkanal nach Wimpfen.

Oehringen, 14. Okt. Tödlich verunglückt. Der 18 I. a. Sohn Fritz der Familie Baumeister hier, der in Hohenheim als Landwirt praktiziert, wurde beim Rüben­laden von einer gebrochenen Deichfel auf den Kopf ge­troffen und getötet. Die Schädeldecke wurde ihm vollständig zertrümmert.

Reresheim, 14. Okt. Kirchenerneuerung. Die unter der künstlerischen Leitung von Kunstmaler Schenk- Gmünd wieder hergerichtete Stadtpfarrkirche wird am kommenden Sonntag durch Bischof Dr. Sproll eingeweiht.

Oberlehrer a. D. Michael Haefele legte am vergange­nen Sonntag seinen Dienst als Organist und Chordirigent an der hiesigen Stadtpfarrkirche nieder, nachdem er seit 1874 also 53 Jahre lang, dieses Amt mit großer Pflichttreue versah.

Bempflingen. OA. Urach, 14. Okt. Brand ein Todesopfer. Donnerstag mittag brach in dem unter­irdischen Baumwollmagazin der Firma Elmer u. Zweifel ein Brand aus. Der Feuer- und Wasserschaden ist sehr groß. Die Brandursache ist noch unbekannt. Der 24 I. a. Magazinier Reinhold Müller wurde in den Brand­trümmern tot aufgefunden. Man nimmt an, daß ek den Ausbruch des Brandes bemerkte und ihm mit einem Feuer­löscher zu Leibe gehen wollte, daß er aber durch die Rauch­gase betäubt und vergiftet wurde.

Pfullingen, 14. Okt. Eine schwer verkäufliche Villa. In der Nachlaßsache Laiblin teilte in der letzten Gemeinderatssitzung der Vorsitzende mit, daß am 28. Sept. der Versuch gemacht worden sei, das Villenanwesen öffent­lich zu versteigern. Liebhaber seien keine erschienen. Am Tag darauf seien jedoch Angebote von 100 000 und 101 000 -kl eingegangen. Das Anwesen könne jedoch um diesen Preis nicht abgegeben werden, und um die Nachlaß­auseinandersetzung nicht aufzuhalten, sei es nötig, daß die Stadt das Villenanwesen um den Preis von 100 000 -sit übernehme mit der Bedingung, daß bei einem Mehrerlös innerhalb zwei Jahren die Stadt em Drittel desselben an die Familienmitglieder auszuzahlen habe. Nach kurzer Aus­sprache stimmte der Gemeinderat zu.

Dußlingen. OA. Tübingen, 14. Okt. Fundvonalten Geldmünzen. Einen recht wertvollen Fund machte der Bierbrauer Eugen Ulmer bei Bauarbeiten an seinem Haus in dem Zapfenloch eines alten, eichenen Balkens. Cs kamen ous dieser unscheinbaren Sparkasse 13 Goldmünzen zum morschem. Die Prägung ist bei 12 sehr gut erhalten und zeigt meistens neben der lateinischen Schrift einen ge­harnischten Ritter. Es konnten folgende Jahreszahlen fest­gestellt werden: 1549; 1588; 1595; 1597; 1607; 1634; 1644; 1648; 1651 und 1653.

Horb a. 7k.» 14. Okt. Ein Opfer seines Berufs. Im hiesigen Neubau der Reichspost war in der Nacht auf Ponnsrstag wie gewöhnlich im Untergeschoß ein von W i n-

nenden gebürtiger Arbeiter der Fernkabelgesellschaft mit Kabelmessungen und Lötungen beschäftigt. Während der Arbeiten ist er wahrscheinlich eingeschlafen. Er wurde gestern früh von dem ablösenden Kollegen tot aufgefundsn. die dem brennenden Ofen entströmenden Kohlenoxydgase hatten seinem Leben ein Ende gemacht.

Apfelstekken OA. Münsingen, 14. Okt.» Einbruch. Gestern nacht wurde in das Gebäude der hiesigen Molkerei eingebrochen. Der Täter kam durch das Eindrücken der Fensterscheibe in den Lagerraum und stahl dort 32 Pfund Butter.

Riedhausen, OA. Saulgau, 14. Okt. Brandstiftung. Zu dem Brandfall in der Nacht zum Sonntag wird noch berichtet, daß ein bei dem Geschädigten seit einigen Mona­ten in Stellung befindlicher 23 I. a. Dienstknecht wegen dringenden Verdachts der Brandstiftung festgenommen und an das Amtsgericht Saulgau eingeliefert wurde.

Ravensburg, 14. Okt. Betrugsprozeß. Das er­weiterte Schöffengericht hat den Spediteur Benedikt Brugger und den Kaufmann Erwin Schwarzkopf aus Friedrichshafen wegen gemeinschaftlichen, fortgesetzten Be­trugs, gewinnsüchtiger Urkundenfälschung und Zollhinter­ziehung zu 9 bezw. 6 Monaten Gefänanis verurteilt, ferner wurde gegen jeden auf 2812 Geldstrafe (oder 1 Monat Gefängnis) und kür beide gemeinsam auf 1990 -K Werkersatz erkannt. Die Verurteilten nahmen das Urteil an.

Tekknang, 14. Okt. 7 0. Geburtstag. Zu Ehren des früheren Landtagsabgeordneten Georg Lacher, der 20 Jahre lang dem Landtag angehörte und am 18. Oktober seinen 70. Geburtstag feiern kann, weilte am Mittwoch hier die Fraktion des Zentrums. Der Landesvorsitzende Justiz- minister Dr. Beyerle und der Fraktionsvorsitzende Abg. Bock überbrachten die herzlichsten Glückwünsche.

Lokales.

, Wildbad, den 15. Oktober 1927.

Zur Kirchweihe. Allem Anschein nach bekommen wir für die heurigen Kirchweihetaze angenehmes Wetter. Groß ist diesmal die Zahl der Kirchweihe Veranstaltungen be­sonders im nahen Calmbach, wie aus unserem heutigen Inseratenteil hervorgeht. Aber auch in Wildbad und in Höfen ist Tanz- und reichhaltige Restaurierungsgelegenheit vorhanden. Also, warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah l? Die Gastgeber im eigenen Bezirk verdienen in erster Linie Berücksichtigung I

Vortrag. Wir machen auf den heute abend in der Alten Linde" stattfindenden Vortrag aufmerksam, worin die Mieter und Steuerzahler Aufklärung darüber erhalten, wohin die Steuergelder wandern.

Silberne Hochzeit. WilhelmWalz, städt. Arbeiter, und Frau Luise, geb. Schmid, können heute ihre silberne Hochzeit feiern. Wir gratulieren.

Die Heilkraft unserer Thermen. Frau Geheimrat Huber, eine werte Einwohnerin von Wildbad, ist des Lobes voll ob der Wunder unserer Heilquelle. Während sie im Frühjahr nur mühsam zu gehen vermag, so läuft sie jetzt nach 103 Bädern (gleich dem Vorjahre) mit ihren 68 Jahren elastisch, gleich einer Jüngsten, ihre vielen Stufen herunter und hinauf und ist von bewunderungs­würdiger körperlicher Frische. Möge es ihr vergönnt sein, noch manches 100 zu baden!

ep. Gefallenengedenkiag und Kirche. Am Sonntag 20. November dieses Jahres wird in Württemberg erstmals all­gemein der Gefallenengedenktag zusammen mit dem Totensonntag begangen werden. Dieser Gedenktag wird auch seitens der staatlichen Behörden die Hervor­hebung und den Schutz erhalten, der ihm zukommt. Der Evang. Oberkirchenrat legt den Kirchengemeinden nahe, an diesem Tage nachmittags von 1 Uhr bis 1.15 Uhr ein volles Geläute zu veranstalten. In den Gottesdiensten soll auch der Opfer des Weltkrieges gedacht werden. Von den außer­kirchlichen Feiern wird vorausgesetzt, daß sie dem ernsten Hintergrund des Tages gerecht bleiben. Das Kirchen- opfer soll, soweit es die örtlichen Verhältnisse gestatten, der Fürsorge für die Kriegsbeschädigten und Kriegshinter­bliebenen, vor allem für die Witwen und Waisen gefallener Kriegsteilnehmer, zugute kommen und wird den Kirchen- genossen warm empfohlen.

Zum75. Todestagam15. Oktober

Die deutsche Turnerschaft rüstet sich zum 14. deutschen Turnfest in Köln am Rhein. Dieses deutsche Turnfest legt den Gedanken nahe, ob das deutsche Turnen das gehalten hat, was Jahn sich von ihm versprochen hatte. Ihm war von vornherein klar gewesen, daß er für die Zukunft schuf und die unmittelbare Gegenwart nicht alles erfüllen wurde, was er sehnsuchtsvoll von seinem Wirken erhoffte. 23 Jahre lang währte die Unterdrückung Jahns, und als er endlich unbehelligt blieb, war er 64 Jahre alt und müde. Zehn Jahre später ist der Turnvater gestorben. Und dennoch ist seine Turnkunst emporgeblüht zu einem kräftigen Baum. 1 650 000 deutsche Frauen und Männer haben sich um ihr Banner geschart; da muß das, was der Altmeister gewollt hat, im Kern gesund und entwicklungsfähig gewesen sein.

Jahn wollte mehr als nur starke Männer bilden, die den Blutzins, den Napoleon, von Preußen-Deutschland gefordert hatte, in einer Summe zurückzahlen sollten. Sein Lebens­werk muß im Zusammenhang mit der Stein-Jordanbergschen Reform betrachtet werden. Er wollte Stätten schaffen, die an das Volk heranführten, damit das Volk zum Staat käme, der dessen dringend bedürfte. Und noch eins schwebte ihm als erhabenes Ziel vor Augen: dieses Volk in einer be­stimmten Richtung hin erziehen, damit es die Staatsauf- aaben, die seiner harrten, auch wirklich erfüllen konnte. Was Fröbel mit der vorschulpflichtigen Jugend, Pestalozzi mit den Schulkindern vorhatte, das wollte Jahn mit seinemJung- tum" erreichen, das,wahrhaft und wehrhaft im Wandel, ehrlich und wehrlich im Handel, rein und ringfertig im Rat, tugendhaft tüchtig zu Tat, keusch und kühn in der Kunst, unbekümmert um Gunst" werden sollte, wie Jahn es am 28. Juli 1846 den Heilbronner Turnern geschrieben hatte. Der oberste Grundsatz für das staatspolitische Ringen Jahns war sein Streben nach Volksgemeinschaft. Auf dem Turnplatz gilt der höhere Wille, der sie alle einte, Arbeiter und Wirtschaftsführer, Lernende und Gelehrte, Reiche und Arme: der Dienst am Vaterland, an der Nation, die vor allem zuerst leben mußte, damit sie gedeihen konnten! Des­halo auch die,Uni-sorm", dje Jahn geschaffen hat und bei

allen Gau-, Kreis- und deutschen Turnfesten noch förtlebt, da marschiert eben nur Turnbruder neben Turnbruder, und wären es Hunderttausende, immer nur Gleiche neben Glei­chen, da gibts keinen Unterschied, alle eint das vierfache F", alle vereinigen sich zu dem von Herzen kommenden RufGut Heil", alle sehen nur den einen Richtungspunkt, -den Dienst am VateAand für das Gesamtvolk!

Der lehie Fürst von Reust Aeltere Linie gestorben. In Greiz starb am 13. Oktober nachmittags 3 Uhr im alten Stadtschloß an den Folgen einer Lungenentzündung Fürst Heinrich XXIV. Neuß Aeltere Linie. Er wurde im Jahr 1878 geboren und bestieg im Jahr 1902 den Thron. Infolge seiner Krankheit war er selbst nicht in der Lage, die Regierung auszuüben, die dann von der Jüngeren Linie Reuß geführt wurde. Der Verstorbene ist der letzte männ­liche Sproß der Aelteren Linie; er ist der Bruder der jetzigen Gemahlin des Kaisers, Hermine von Reuß.

Abschied des Generals Kressenstein? Die Bayerische Staatszeitung meldete, Generalleutnant Kreß v. Kressen­stein, Landeskommandant in Bayern, werde seinen Abschied nehmen und durch den Jnfanterieführer der 7. Division Generalleutnant von Ruith ersetzt werden. Amtlich wird dagegen gesagt, General Kreß sei nur auf einige Wochen beurlaubt. Vordem war gemeldet worden, daß General Kreß, der einer der tüchtigsten Generale ist, Nachfolger des Generals Reinhardt werden solle. ,

Zwei neue deutsche Zerstörer. Auf der Marinewerft in Wilhelmshaven sind am 12. Oktober zwei neue Torpedo­bootzerstörer vom Stapel gegangen, die aus die ruhmreichen Namen der alten MarineIltis" und Wolf" getauft wur­den. Die Taufe erhielt dadurch eine besondere Bedeutung, daß sie von den früheren Kommandanten der Hilfskreuzer Iltis" undWolf", Admiral v. Lans und Kapitän a. D. Nerger getauft wurden. DerIltis" ist am 25. Juli 1895 in einem furchtbaren Wirbelsturm an der Küste von Schantung (China) nach heldenhaftem Kamps gegen die mtfesselten Elemente untergegangen. Der Hilfskreuzer Wolf" hatte im Boxeraufstand den Hauptanteil an der Niederkämpfung der chinesischen Küstenbefestigung Taku am 17. Juli 1900.

Hauff-Feier im Bremer Ratskeller. Im Herbst 1827 erschienen HauffsPhantasien im Bremer Ratskeller", ein Geschenk an Freunde des Weins, das den zwölf Aposteln im Ratskeller gewidmet ist. Zur Erinnerung an diesen Tag veranstaltet die Stadt Bremen am 15 Oktober in dank­barer Erinnerung an den berühmten Ratskellerdichter eine Jahrhundertfeier. U. a. wird dabei ein Ballett, Phantasien im Bremer Ratskeller, von Emil Graeb, Musik von A. Stei- mann, zur Aufführung gelangen. Bereits im Juni ds. Js. hat man den mit Wandmalereien von Max Slevogt ge­schmückten Hauff-Keller eröffnet, den ehemaligen Echosaal, wo Hauff in der Nacht zum 1. September so wacker gezecht hat. Bei der diesmaligen Feier wird ein weiteres Bild von Max Slevogt enthüllt werden, das er in diesen Tagen fertiggestellt hat.

Typhus. Im Kreis Münsterberg (Schlesien) sind 130 Personen an Typhus erkrankt: 11 sind gestorben. Die Krankheitsfälle sind im Rückgang.

Erdbeben in Persien. Ein außerordentlich heftiger Erd­stoß von 8 Sekunden Dauer wurde in Chonfar und Um­gebung verspürt. Drei Personen wurden getötet und eine große Anzahl verletzt.

Hundelreue. Ein Fall ungewöhnlicher Hundetreue wird von Emmingen bei Engen berichtet: Ein Mann ließ seinen Hund durch seinen Sohn zu seiner in Winterthur in der Schweiz verheirateten Schwester bringen. Der Hund wurde mit der Bahn über TalmühleSingenSchaffhausen nach Winterthur befördert, eine Strecke von 70 Kilometer. Als nun am folgenden Tage die Tochter des neuen Hundebesitzers mitTyras" spazieren ging, riß der Hund sich los und war nicht mehr zurückzubringen. Genau acht Tage später kam er wieder in seiner Heimat an, abgemagert, ausgehungert mit zerschundenen Pfoten, aber mit einem glänzend sauberen Fell, so daß angenommen werden mußte, daß er den Rhein durchschwommen habe.

Was koche ich morgen?

Die Beantwortung dieser täglich neuen Frage ist nicht immer leicht. Nur die Ein­leitung der Mahlzeit macht kein Kopfzer­brechen : Mit Hilfe von Maggi's Suppen in Witsieln bereitet man schnell und billig delikate Suppen. Reiche Sortenauswahl.

1 Würfel für 2 Teller 13 Pfg.

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Ev. Gottesdienst. 18. Sonntag nach Dreieinigkeits­fest Kirchweihfest. 9^ Uhr Predigt, Stadtvikar Vorster. 11 Uhr Christenlehre (Söhne), derselbe. 2 Uhr Predigt in Sprollenhaus, derselbe. 3 Uhr Christen­lehre in Sprollenhaus, derselbe. Bibelstunde fällt aus.

Kath. Gottesdienst. 19. Sonntag nach Pfingsten Kirchweihfest. 7Vc Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgesetztem Allerheiligsten. 2 Uhr Andacht. Werktags: Montag u. Donnerstag keine hl. Messe, an den übrigen Tagen 7 Vs Uhr hl. Messe. Beichte: Samstag nachmittag von 4 Uhr an, Sonntag und werk­tags vor der hl. Messe. Kommunion: Sonntag bei der Frühmesse, Montag nicht, Donnerstag 6 V 2 Uhr; an den übrigen Tagen bei der hl. Messe.