Sport
Ei» schönes Flugjubiläum. 3n diesen Togen hak der Flugzeugführer Richard Kraut von der Deutschen Lufthansa im regelmäßigen Flugdienst den 4<x> OOO. Kilometer am Steuer von Verkehrsflugzeugen zurückgelegt und damit vergleichsweise den Erdball zehnmal am Aequator umflogen. Kraut, der im Krieg Angehöriger des berühmten Richthofen-Geschwaäers war, trat bald nach Kriegsende in den Menst der Handelsluftfahrk und ist z. Zt. auch Mitglied des Beirats für das Luftfahrwesen, Bei der Deutschen Luft-Hansa beslog er die von Berlin ausgehenden Strecken nach London, Malmö, Königsberg, München. Stuttgart und Wien, Der Zufall wollte es, daß an demselben Tag der bewährte Bordmart Wirth, der seit langem mit Kraut zusammenfliegt, gleichfalls ein Jubiläum feiern konnte: Kraut und Wirth haben mit der „D 1088 Cupido" 100 000 Kilometer zurückgelegt, ohne daß dieses Großflugzeug die geringste Beschädigung erlitten hakte.
Eine neue Flugzeugart, Auf dem Flughafen Bremen wurde durch Direktor Wulf der Focker-Wulf-Flugzeugbau 2K-G, ein Flugzeug eingeflogen, das eine vollständige Neuheit auf dem Gebiet des Flugzeugbaues darstellt. Bei dieser „Focker-Wulf-Cnte" -liegen nämlich die großen Tragflächen rückwärts, während Schwanzflosse und Steuer vorn eingeordnet sind. Diese Bauart soll ein Ueber- schlagen des Flugzeuges beim Abflug und bei der Landung unmöglich machen und überhaupt auch bei Fehlern des Flugzeugführers die Gefahr von Abstürzen erheblich vermindern. Der Probeflug zeigte die Sicherheit des Flugzeuges in eindrucksvoller Weise.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 7, Sept, -1,200 G„ 4,208 L.
Abl.-Rente I 53,90, ,
Abl.-Renke ohne Ausl, 14,10.
100 Mark gleich 602 franz Franken.
Der Kurs der Reichsmark ist an den 'Auslandsbörsen merklich gewichen. Es scheint, daß im Urteil der Auslandsböcsen mit dem Schluß der günstigeren Konjunklur auf dem deutschen Jnlands- marki gerechnet wird.
Die Einnahmen der Reichsbahn betrugen im Juli d, I, 453,1 Millionen RM,, und zwar im Personen- und Gepäckverkehr 149,7 Mill. (Juni 139,8), Güterverkehr 266,4 <271,1), sonstige Einnahmen 37 <39,2) Mill, Mk. Die Gesamteinnahmen !m Juni beliefen sich auf 450, ,m Mai aus 412 Mill, NM, Seit Bestehen der Reichsbahngesellschaft <Oktober 1924) waren die Juli-Einnahmen dieses Jahres die höchsten,
Postscheckverkehr in Württemberg im August 1927. Zahl der Postscheckkunöen Ende August 37 037 gegen Juli weniger 25. Von dem Umsatz <486 Millionen RM.) sind 382 Millionen RM. bargeldlos beglichen worden, 3m Uebcrweisungsverkehr mit dem Ausland wurden 323 000 AM, umgesetzt.
Die Welterickc wird nach dem Schützungsbericht des Internationalen Ackerbau-Büros in Rom größer sein als im Vorjahr. Nach den Berichten aus 15 europäischen Ländern ist eine Weizenernte von 119,3 Millionen Dztr. zu erwarten (gegen 113,6 im Vorjahr), Roggen (14 Länder) 99,6 (87,7) Mill. Dztr,, G e r st e (15 Länder) 75 (79.2) Mill. Dztr., Hafer (13 Länder) 75,6 (76,7) Mill, Dztr.
In den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko wird die Ernte geschätzt: Weizen 331,9 Mill. Guarters (Vorjahr 340,8), Roggen 13,8 (13,2), Gerste 73 (63,3), Hafer 250,3 (241).
Die Weizenernve in .Frankreich ist sehr gut ausgefallen. Der Einfuhrzoll für Weizen ist daher durch Verordnung von 18,20 auf 25 Franken (von 3 auf 4,10 -4t) erhöht worden.
Französische Weinemfnhr. Nach einer Verfügung des französischen Landwirtschaslsministers sollen im Rahmen des Kontingents des deutsch-französischen Handelsabkommens vom 17, Aug, dieses Jahres nur Marken weine ""ch Deutschland ausgeführt werden. Bis 31, Dezember wurden folgende Mengen festgelegt: 45 000 Doppelzentner Bordeaux, 20 000 Doppelzentner Burgunder, 1500 Doppelzentner Anjou und Touraine, 2500 Doppelzentner Rhone, 3500 Doppelzentner Elsaß-Lothringer und 2500 Doppelzentner Weine anderer Gebiete, zusammen 75 000 Doppelzentner.
Vom Deutschen Weinbaukongreß. Der in Bad Dürkheim tagende Weinbauverband hat folgende Entschließung angenommen: Der Deutsche Weinbauverband hat große Besorgnis wegen der Wirkungen der Handelsabkommen mit Frankreich für den deutschen Weinbau, Er spricht sein lebhaftes Bedauern darüber aus, baß das französische Weinausfuhrkontingent viel zu hoch bemessen ist. Nachdem die französische Regierung schon die volle Meistbegünstigung Deutschland nicht gewährt Hat, hätte der Wein in dem jetzigen .Handelsabkommen überhaupt nicht einbezogen werden dürfen. Diese Sachlage veranlaßt den Deutschen Weinbauverband, die Reichsregierüng zu bitten, die Ueberwachung der Kontingentein- fuhr, sowie die für die Einfuhr von Rohweinen zur Weinbrand- und Schaumweinbcreitung vargeschriebene Kontrolle auf das strengste durchzufllhren und wirksame Maßnahmen zu treffen, daß für die sog, Roseweine der Weißweinzollsatz angewendet wird,
Isländische Hsringsfänger haben mit der sowjetrussischen Handelsstelle einen Vertrag über 500 000 Zentner gesalzene Heringe abgeschlossen, die an Rußland zu liefern sind.
Stuttgarter Börse, 6, Sept. Das Geschäft bewegte sich heute in kleinstem Rahmen, die Stimmung war weiterhin abgeschwächt und der Kursstand weiter ermäßigt. Man bleibt zu den niedrigsten Kursen des Tages, Am Nentenmarkk waren Goldpfandbriefe uneinheitlich. Bankaktien schwächten sich zum Teil um etwa 1 v, H, ab.
Würtk, Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank,
Berliner Getreidopreise, 7, Sept, Weizen märk. 26,10—26,60, Roggen 34—34 40, Wintergerste neu 20,30—21,20, Sommergerste 22—26,60, Hafer 19,20—21, Weizenmehl 34,50—37,25, Roggenmehl 32,25- 34, Weizenkleie 15,75, Roggenkleie 15,25—15,50, Raps 29 50 30,50.
Bremen, 6 Sept. Baumw, Midöl, Univers, Stand, loco 24,52.
Hamburger Baumwollmarkl, 6, Sept. Bei stetiger Haltung notierte middling universal standard 28 Millimeter stakt 24,13 Cts. per lb, — Ostindische Baumwolle: Superfine 9,25, fine loco 10 Cts. Haltung ruhig.
Liverpooler Baumwolle. 6, Sept. Okk, 11,69—71; Januar 11.79 bis 80; März 11,80-81; Mai 11.77—79. Haltung ruhig.
Märkte
Stuttgart Schlachtviehmarkt, 6, Sept. Dem Markt waren zugetrieben: 27 Ochsen, 31 Bullen, 258 Jungbullen, 250 Jungrinder, 110 Kühe, 844 Kälber, 1352 Schweine, Davon blieben unverkauft: 15 Jungrinder und 20 Schweine. Verlauf des Marktes: belebt.
Ochsen:
6. S
1, 9
Kühe:
6 9
1, 9.
ausgemästet
61-64
—
fleischig
21-31
26-36
oollfleifchig
bl-58
—
gering genährte
15-18
15-19
fleisch!«
—
—
Kälber:
Bullen:
leinste Mast- und
ausge mäste»
S3-S6
52—54
beste Saugkälber
86-83
78-82
vollsleischig
49-51
49-56
miitl, Mast, und
fleisch!«
—
—
gute Saugkälber
74-78
66-76
Züngelnder:
-
geringe Kälber
66-72
58-65
ausgemäste»
63-66
62-65
Schweine:
dollfleischig
53-66
52-59
über 366 Pfd.
78-79
68-69
fleischig
48-52
45-56
146—366 Pfd.
78-79
69-76
gering genährte
266-246 Pfd.
79
71
l66—269 Pfd.
78-79
68-76
Kühe:
»26—166 Pfd,
75-77
65-67
ausgemäste»
42-51
41-51
anler 126 Pfd.
75-7/
65-67
vollsleischig
32-46
32-46
Sauen
62-68
54-66
Alm, 6, Sept. Schlachtviehmarkt, Zutrieb: 2 Ochsen, 4 Farren, 5 Kühe, 8 Rinder, 145 Kälber, 169 Schweine, Preise: Ochsen 1, 52—54, Farren 1, 44—48, 2. 40—42, Kühe 2. 28—32, 3, 18—26, Rinder 1, 54—56, 2. 50—52, Kälber 1, 72—74, 2 66 bis 70, Schweine 1, 66—68, 2. 60—64 °K, Marktverkauf: in allen Gattungen langsam,
Viehmarkt in Karlsruhe, 5, Sept, Zufuhr: 48 Ochsen, 46 Bullen, 19 Kühez 115 Färsen, 31 Kälber, 1307 Schweine. Gesamtzufuhr 1502 Stück. Preis für den Zentner Lebendgewicht -K: Ochsen 56 bis 62; Bullen 51-56; Kühe 21-47; Färsen 51-64; Kälber 61 bis 83; Schweine 60—72. Feste Qualität über Notiz bezahlt. Der Markt wurde nicht geräumt,
Pforzheim, 6. Sept, Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 25 Ochsen. 9 Kübe, 17 Rinder, 18 Farren, 6 Kälber, 315 Schweine
Preise: Ochsen 1. 59—61, 2. 54-57, Farren 1. 63—56, 2. 52—50, Kühe 1, 36-28, Rinder 1. 61—65, 2. 57—60, Schweine 1. 75-78, 2. 74—76, 3. 68—72 Marktverkauf: Großvieh mittelmäßig, Schweine lebhaft.
Schweinepreise. Bopfingen: Läufer 30—45, Saugschweine 12—22. — Ell wangen: Milchschweine 15—20, — Herren- berg: Milchschweine 17—30, Läufer 40—61. — Ravensburg: Ferkel 15—25, Läufer 25—35, — Saulgau: Ferkel 22—25, Läufer bis 60 -R d. St.
Fruchtpreise. Ravensburg: Besen 10,50—10,75, Weizen neu 13,50, Roggen 12,50, Haber alt 13,25—13.75, Haber neu 11,50 bis 12. — Reutlingen: Dinkel 10,50, Gerste 12,59—14, Haber 10—14,50 -4t der Zentner.
Stuttgarter kartosfelgroßmarkt <Leonhardsplatz). Zufuhr 500 Zentner, Preis 4,50—5 At d. Ztr,
Stuttgarter Mostobstmark« <Wilhelmsplatz), Zufuhr 1000 Ztr. Preis 3—3,30 -4t d. Ztr.
2. Südd. Wollaukkion in Alm. Zu der Versteigerung am 22, September werden etwa 440 Lose mit rund 3000 Zentner Rückcn- wäsche und rund 1300 Zentner Schweißwolle, darunter anerkannte Stammzuchken, ausgeboten.
Aus dem Iaberzäu. Gute H e r b st a u s s! ch t e n. Die mit viel Fleiß und Sorgfalt gepflegten Weinberge zeigen einen schönen Traubenstand, Die vorherrschenden Sorten: Trollinger, Limberger und Ricßling, auch die Portugieser und Sylvaner haben sich prächtig herausgemacht und schon sind Färbungen sichtbar.
Nürnberger Hopfen vom 5, Sept. 100 Ballen Bahn- und 50 Ballen Lanüzufuhr. Umsatz 100 Ballen bis 11.30 Uhr. Tendenz unverändert. Markthopsen 115, Hallertauer Hopfen 180—260 -4t, Samstag-Umsatz 100 Ballen, 150 Ballen Land- und 100 Ballen Bahnzufuhr.
Horb, 6, Sept. Vor der Hopfenernte. Am Montag wurde im Bezirk vielfach mit der Hopfenernte begonnen. Leider sind die Aussichten für den Zopfenbauern nickst so rosig. Die meisten Anlagen zeigen rote und scheckige Dolden, besonders dort, wo entweder gar nicht oder zu viel gespritzt wurde. Gerade letzteres gibt zu denken und zeigt, daß beim Bespritzen der Hopfen peinlich genau vorgegangen werden muß. In vielen Gemeinden wurde auch die Beobachtung gemacht, daß dort, wo spät — vielfach erst während der Getreideernte — gespritzt wurde (also nach dem Regenwetter) die Anlagen gut stehen. Dies dürfte damit zusammenhängen, daß sich bekanntlich während des Regens die Peronospora nicht ansetzt.
Anterlürkheim, 6. Sept. Jahrmarkt. Der Herbst-Jahrmarkt Untertürkheim (Krämer-, Faß- und Schweinemarkt) findet am Donnerstag, den 15. Sept., statt.
Berlin
Holland
Belgien
Norwegen
Dänemark
Schweden
Iialien
London
Neuyork
Paris
Schweiz
Spanien
D -Oesterr,
Prag
Ungarn
Argeniinien
Tokio
Danzig
100 Guld, lOO Belga 100 Kr, 100 Kr, 100 Kr, 100 Lira 1 Pfd Sierl t Dollar 100 Fr 00 Fr, 100 Peiela 100 Schill 100 Kr 100 Pengö 1 Peso I Den 100 D, Guld
rnkurse in Reichsmark
6 September
5. Cep
Geld
Brief
G.::
1H8 30
168,64
168.32
58,465
58,585
58,47
il!»13
110,35
109 99
112,43
112,65
112 47
112.74
112,96
112,80
22,81
22,85
22,795
20,414
20,454
20,417
4,200
4,208
4.201
16,46
16,50
16,46
80,99
81,15
80 98
70.91
71,05
70 88
59.20
59,32
59,21
12,448
12,46»
12,451
73,47
73,61
73,51
1,793
1,797
1,794
1,981
1.985
1987
81,40
81.56
81 415'
Brief
168,56
58.49 110,21 112,69 113,02
22 835 20. »57 4,209
16.50 81,14 71,02 59,33 12,471 73,65
1,798
1,991
81.575
Welker für Donnerskag und Freitag
Die aus dem Westen vorgedrungene Depression hat die Wetterlage Süddeutschlands nur wenig beeinflußt, und dieser Einfluß läßt bereits wieder nach, so daß der nordöstliche Hochdruck voll zur Geltung kommt. Für Donnerstag und Freitag ist vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.
Heute frisch:
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Landjäger
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Blockwurst
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Frankfurter
Würste
4, 6 und 8 Stück in Dose
Heute Mittwoch
keine Singstunde.
Ausschuß - Sitzung
morgen Donnerstag, 8 Uhr abends, im Hotel „Sonne". Der Vorstand.
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Die Turnstunden der Turnerinnen
finden bis auf weiteres regelmäßig statt. Der Turnwart.
WWW IM.
Letzte Besprechung betreffs 25er-Feier
Zusammenkunft am Donnerstag den 8. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Cafe Funk. Das Erscheinen der Altersgenossen und -Genossinnen dringend erwünscht.
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Direktion: ^teng-Krsuk. pernspreckier 135.
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