Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 19. Mai. 1,216 (8., 1,226 5proz. Dt. Reichsanleihe 89; Anleihs-Ablösung mit A.R. 31.60, Anle.ye- Ablösung ohne A.R. 19.75.

Die Handelsvertrags-Vorverhandlungen mit Kanada sind ergeb­nislos verlaufen, da Kanada trotz weitgehenden Entgegenkommens von deutscher Seite eine solche Herabsetzung der Mehlzolle sordene. daß sie für Deutschland unmöglich wurden. - Die -Druckten Zolle wären dann auch anderen Ländern, mit denen Deutschland Meist- Vergünstigungsverträge hat, zugute gekommen.

Giroverkehr mit Großbritannien. Die Reichsbank hat mit der Bank von England ein Abkommen getroffen, auf Grund dessen vom 21. Mai ab die Girokunden der Neichsbank auch Usbermeisun- gen in Pfund-Sterling durch Einreichung von Auslandsgiroschecks vornehmen können. Im Einklang mit den englischen Aahlungs- sitten sind jedoch nur Ueberweisungen an Banken zugelassen.

Die Kohlenpreiserhöhung abgelehnt. Der Reichskohlenrat hat den Antrag des Ruhrkohlensyndikats auf Erhöhung L-r Kohlen­preise mit Rücksicht auf die Gesamtwirtschaft abgelehnt, obgleich anerkannt wurde, daß die Lage des Ruhrbergbaus nicht so günstig sei, wie vielfach angenommen wird. Ueber die gleichzeitig vor! e- genden Preiserhöhungsantrüge für Hausbrand des mitteldeutschen und des ostelbischen Braunkohlensyndikats wurde die Entscheidung zurückgestellt, bis durch Ausschüsse festgestellt worden sein wird, ov die vorgebrachte Begründung stichhaltig ist.

Von der deutschen Zuckerindustrie. Die Zahl der im Verein deutscher Zuckerindustrie vereinigten Zuckerfabriken beträgt zur­zeit 293, nachdem im Laus des vorigen Jahrs 9 Fabriken ausge- treten sind. Die Anbaufläche für Zuckerrüben für die Bearbeitung aus Zucker betrug im Jahr 1926 370 000 Hektar (1911 rd. 517 000 Hektar). Die Erzeugung von Rohzucker belief sich aus 32 Millionen Zentner (SO). Durch den Bertrag von Versailles verlor Deutsch­land eine Rübcnanbauflüche von rund 100 000 Hektar mit einer Erzeugung von 8 Millionen Zentner Rohzucker. Auf den ver­bliebenen 117 000 Ha. müßten Rüben für 12 Mill. Ztr. Rohzucker geerntet werden können, doch ist der Hektarertrag auf etwa 227 Doppelzentner Rüben zurückgegangen gegen 300 bis 350 Dz. in 1911. Die Zuckerausfuhr betrug 1926 etwa 2,3 Mill. Ztr. im Wert von etwa 35 Mill. RM. gegen mehr als 22 Mill. Ztr. im Wert von 261 Mill. RM. in 1911. Durchschnittlich wurden 192526 in jeder Fabrik 780 000 Ztr. Rüben verarbeitet gegen eine Million Ztr. vor dem Krieg.

Aus Industrie und Bankwelk. Die Kausstelle der landwirt­schaftlichen Genossenschaften A.-G. in Stuttgart verteilt aus einem Reingewinn von 200 767 RM. 8 Proz. Dividende.

Konkurse: Nachlaß der Witwe Mathilde Löwe in Fa. Metall- werke Geiger A.G. in Aspe-rg OA. Ludwigsburg: Anton Waibel, Bäckermeister in Unterkochen OA. Aalen; Georg Gatter, Metzger und Viehhändler in Bolheim OA. Heidenheim; Fa. Philipp Mack, Biehhandlung in Kirchberg a. d. I. OA. Gerabronn; Fa. Brader u. Dürr, Strickwarenfabrik in Ehingen, und Karl Dürr. Fabrikant in Ehingen: Nachlaß des Schreiners Joh. Georg Günther in Tonbach Gde. Baiersbronn OA. Freudenstadt. Geschäfksaussichk: Karosine Kleefeld Wwe. in Tübingen.

Stuttgarter Börse, 19. Mai. Die allgemeine Stimmung an der heutigen Börse war recht gut. Im Kassamarkt lagen zahlreiche Kaufsaufträae vor: die Kurie konnten hier bis zu 15 v. H. .ati-

W. Forstamt Wildbad Oberförsterstelle.

BeWMkRj

Am Dienstag, den 31 Mai 1927, nachmittags 2 Uhr, in Wildbad im Gasth. z. Anker: Rm. buchen: 51 Scheiter, 227 Prügel, 138 Anbruch; Eichen: 12 Anbr.; Nadel­holz: 42 Papierroller I., 32 II. Kl. (in Rinde), 231 Anbruch u. 7 Rm. Nadel­holz-Reisprügel. Losverzeichnisse durch d. Forst­direktion, G. f. H., Stuttgart.

L0S4-S1E7',

s-

er:

LVM

O-

O-

VZ

O-

L>-

o-

s- c>-

«Allllllllll

anläßlich der 50. Wiederkehr des Weihetages unseres Gotteshauses

m Sonntag den 22. Mai, adends 8P W im' s daMnbWrannei".

Vortrag über die GesWte der kath.ötadtOrrkirtze

NnWWe nnd aesanMe Jardielmen.

Hiezu ergeht allgemeine Einladung.

Ja daM' s . Mddad.

Zo

Sv

ZV

ZV ZQ O

-O

WlllllMllWlllllllWIlilllllllMIllllllWllllllllllWlllllliWIIllllllllWlllllllll

-<->

>5»

«Iss- usrl

Ssslssdrs i»

StslHlwsnsrZ -

»stslssscliii»!'« sll«^

emstkiebit in bekannter preisvvürdigkeit

rssgs ttsus- unck Kücksngsi'stsspsrislgssoliskt

^auILetiüt^Is, ^tor^dsim

H/Istrgsi'slk'. 6, nsbsn 0. Ssrns,«

padattmarken ckss Linreibandels

ziehen. Auch im Schwänkungsmarkte bleibt man zu erhöhten MV sen. Am Rentenmarkt wurden Goldpfandbriefe zu uneinheitlichen Kursen gehandelt. Ablösungs-Anleihe ohne Auslosungsrechte wurde bei 19,25 gesucht. ^ .

Württembergische Vereinsbonk, Filiale der Deutschen Bank

Berliner Getteidepreije, 19. Mai. Weizen märk. 29.1029.SH Roggen 26.9027.50, Wintergerste 2326.20, Sommergerste 23 bis 26.20 Hafer 23.7021.30, Weizenmehl 3739, Roggenmehl 36-37.50', Weizenkleie 11.50. Noggenkleie 18.

Märkte

Stuttgarter Schlachlviehmarki. 19. Mai. Dem Markt waren zu. getrieben- 6 Ochsen, 3 Bullen, 19 Jungbullen, 10 Jungrinder, 14 Kühe 323 Kälber 907 Schweine, die sämtlich verkauft wurden. Verlaus des Marktes: bei Großvieh und Kälbern lebhaft, bei Schweinen müßig.

Achsen:

ausgemnstet

vollfleischig

fleischig

Bullen:

ausgemösiet

vollfleischig

fleischig

Iungrinder:

ausgemästsl

vollfleischig

fleischig

gering genährte

ausgemästet

vollfleischig

19. 5.

17. 5.

Kühe:

19. 5.

39-61

fleischig

28-38

4858

gering genährte

1419

Kälber:

leinste Mast- und

52-bb

5254

beste Saugkälber

85-88

48-51

47-50

miiil. Mast- und

42-45

gute Saugkälber

/5-83

geringe Kälber

64-71

6366

6264

Schweine:

55-61

5460

über 386 Pfd.

61-62

4652

4551

248-388 Pfd.

61-62

200-240 Psd.

61-62

168-288 Psd.

59-68

128-168 Pfd.

57-58

42-50

unter 128 Pfd.

57-58

ZI-42

31-40

Sauen

18-53

17. 5.

20-30

1419

83-86

73-80

61-70

62-63

6263

6261

6062

5759

57-59

4551

Heilbronn, 18. Mai. Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 62 Jungrinder, 1 Kühe, 58 Kälber, 215 Schweine. Erlös aus je 1 Zir. Lebendgewicht: Jungrinder 1. 3239, 2. 2530, Kälber 1. 8385, 2. 7580, Schweine 1. 5658, 2. 5255 -1t. Marktver­lauf: langsam.

Viehpreise. Ellwangen: 1 Farren 550, 1 Paar Ochsen 118 Si 47 g, 1 Ochse 650725, 1 Paar Stiere 96010H5, 1 Stier 610, 1 Rind 550575, Kühe in Milch und mit Kalb 600.

Weilderstadt: 1 Paar Ochsen 12001580, Stiere 170 bis 950 d. Paar, Kühe 285630, Kalbeln 500660, Einstellvieh 170 bis 130 -K d. St.

Schweinepreise. Bühlertann: Milchschweme 1525. Ellwangen: Milchschweine 1525, Läufer 3545. Pful- lendors: Milchschweine 1521. Sparchingen: Milch­schweine 1522. Tuttlingen: Milchschweine 1428. Weilderstadt: Milchschweine 1625, Läufer 3010 -1t d. P.

Fruchtpresse. Ps Ullendorf: Weizen 1115.10, R«ggen 13-13.10, Gerste 12.90-13.25, Hafer 1112.25, Spelz 10.10 bis 10.85 -1t. Tuttlingen: Weizen 16, Gerste 14, Hafer 12.80 bis 13. WalkIee: Besen 11 -1t d. Ztr.

Mannheimer iäleinviehmarkt, 19. Mai. Zugeführt und die 50 Kg. Lebendgewicht je nach Klasse gehandelt wurden: 109 Kälber 6082, 7 Schafe 3515, 155 Schweine 5963, 783 Ferkel und Läufer: Ferkel bis vier Wochen 1015, über vier Wochen 17 bis 23, Läufer 2529 -1t (das Stück). Marktverlauf: Kälber lebhaft, geräumt. Schweine mittel, ausverkuuft, Ferkel mittel.

Stimmen aus dem Publikum.

Für die unter dieser Rubrik stehenden Einsendungen übernimmt die Redaktion nur die pretzgesetzUche Verantwortung.

Die Entwicklung der Saison ist in diesem Jahre in­folge der wechselvollen Witterung eine langsame und die Geschäftsleute wenig befriedigende. Die allgemeine Geld­knappheit trägt natürlich auch viel dazu bei. Man ist es zwar von früheren Jahren her gewöhnt, daß der Monat Mai Wildbad zwar Blumen, aber wenig Geld bringt. Da haben die Geschäftsleute noch Zeit, ihre Kunden durch­zugehen und müssen bei diesem und jenem konstatieren, daß .eretwas nachgelassen" hat. Woher kommt das? Ist man etwa nicht aufmerksam genug gewesen in diesem oder jenem Falle oder hat man sonst etwas vernachlässigt? So sinnt und grübelt mancher Geschäftsmann. Nein, du hast dir nichts vorzuwerfen, armer, geplagter Mann; die Schuld liegt ganz wo anders: Vor zwei, drei Jahren hattest du vielleicht einen oder zwei Konkurrenten, Heuer aber hast du deren viere oder gar noch mehr, und jeder will eben ein Geschäft machen. Sämtliche Branchen sind einfach in Wildbad zu übersetzt! Man nehme nur einmal die Ligarrenbranche an; woher sollen bei jetziger trost­los armer Zeit alle die Raucher kommen, die diese Branche florieren lassen!? Und nicht viel besser stehts in anderen Branchen, nicht zuletzt in der Lebensmittelbranche. Man muß vor allem berücksichtigen, daß eben die Kurgäste in fast allen Bädern nicht zu-, sondern abnehmen, wenigstens dieguten", d. h. wohlhabenden Kurgäste. Wie viele, die Wildbad in früheren Saisonen regelmäßig besucht haben, kommen nicht mehrl Warum nicht? Wildbad selbst ist nicht schuld daran; es tut in jeder Beziehung, was es tun kann. Der verlorene Krieg mit allen Folgen ist schuld daran, die Auspowerung des Volkes durch Steuern und Abgaben, durch verlorene Sparkassen- und Kriegsanleihe­einlagen! Woher soll und kann nun speziell uns Wild­badern Heilung oder Besserung unserer Lage kommen? Wildbad muß größer werden, seine Einwohnerzahl ver­doppeln durch Industrieanlagen, welche Arbeit und Ver­dienst bringen und dadurch Baulust und Zuzug I Die alten Fehler müssen gutgemacht werden, sonst gehts mit Wild­bad abwärts statt vorwärts! Die Stadtverwaltung muß durch zugkräftige Inserate und sonstige Reklame energische, kapitalkräftige Industrielle in unser Tal zu ziehen suchen. An billigen Arbeitskräften, Wasser- und elektrischer Kraft ist ja kein Mangel! Man mache wenigstens einmal dies­bezügliche Propaganda; der Erfolg wird sich dann nach und nach schon einstellen, wenn man Baugelände in Aus­sicht stellt nebst sonstiger Beihilfe. Wer rastet, der rostet! Und die Sache wird bis zum nächsten Winter brennend, erträgt daher keinen Aufschub mehr! ?.

Freiwillige Fellewehr MM.

HTH' Sonntag früh Vi8 Uhr Abfahrt der Kame­raden, welche sich zum

, BeMsseiikMhktiiz in Hmenalb

N gemeldet haben.

Die Abfahrt findet vom König-Karls-Bad aus statt. Anzug: Dienstrock, Gurt und Mütze.

Das Kommando.

Oberförsterstelle Wildbad.

Stein-Akkord.

Am Dienstag, den 24. Mai 1927, nachmittags 6 Uhr, wird ans der Forstamtskanzlei das Brechen und Schlagen von 85 cdm Steinen aus dem Bruch in Abt. 16, Hohe Dohle, vergeben.

Si'ÖVts ^tdswsiil

in

ö3ü8IÄ/üIIüH!886llü6 für ttaus- uni Xinderkieicler Meter von

in riesig. _ _ ...__

seböner Ausstattung, für jed.trssebmaek Bieter von

V^üI1iü!ü886l!l!6 ^usvabl und wunderbar

VüI!"Vüll68 veik, einfarbig una aparte moderne Muster Meter von

in glatt, bedruckt und Webmuster Meter von

0.88 ->» r.so 1.00 1.10 -m

i.ro.»

LN

LN

KinIüSerlliivM

in perkal, 7etir, Popelin unck Trikollne, in soliäsn Qualitäten

liebt, lukt- unä wascbeebt

in ca. 40 parken beständig lagernd

Meter von

Meter nur

an

I.SO

MüiIiMeiiMks, Msselissmte. OngtisimWllMkk

6US1-.V

Wksil.

Karl-I^i'ikclpiodslr'. 27

kkmÄieim

gsgenübsp llsm Leksuspislstsus

8treivdkkrtjg6 Lsok- u. 6kl-

!s kuSboäeiilsLke. kk. LoSvn- Wsvd8. Loäöiiöie, Ls«k«. üvle.

Ssireo, kolitmeil, Pinsel. 8v!isblvnkn. Mnstlerkiir'likn. Ns!- unä Löiel-snlllvvsilivn.

Lllkil- Ii.k3rb6NkM!S!IlM8

kkorrkklm

liSNMSIrske 2. lelevdon 769.

liefert in kürzester ?rist llis Luedöii'ueksi'kl cls. 61 .

LNlNOLOl

Wunttvn

»Iler ^.rl, Lcbiüt», Lebsrk- Ullä Lrovärrvväev, ksbanctetv 8is LM uveekwäLiKsiev mit Oiünosol. Li virkt bivtstilievä, sekiversUnäsrnck, w»edt die Wunde seiiveil trocken und keilt sie üderrssekend selmsU. VerlnNKSn 8is in ^potkeken und Drogerien Prospekt mit Ln- wendunKsvorsekriltsn. Vsrsueks- packunZ; nur 60 pk.

7u baden in allen ^potbeken und Orozerien. MIe Packungen sind be­stimmt vorrätig in der Ltadiapotbeke