Verhaftung. Vor kurzer Zeit waren aus Magdeburg zwei dortige Bankangestellte namens Meinhardt und Häme nach Unterschlagung von 27 000 .k oder vielmehr, wie sich nun hsrausgestellt hat, 70 000 geflüchtet. Höme wurde von der Berliner Polizei in einem Luxushotel verhaftet; er trug noch 7900k bei sich. Nach Meinhardt wird noch gefahndet.

Die Freilegung von Herkulanum. Amtlich wird be­stätigt, daß die italienische Regierung beabsichtigte, die 79 n. Ehr. durch einen Vesuvausbruch verschüttete Stadt Her­kulanum freizulegen. Man glaubt, daß hier die reichsten üeberreste einstiger Kunst und Zivilisation zu finden sein werden.

Tsiamma .Fergufson. ?:n Staat Texas sind die Ansichten darüber geteilt, ob der Versuch, die Regierung des Staats einer Frau anzuvertrauen, gerechtfertigt war. Jeden­falls haben die Gerichtsbehörden des Staats sich jüngst ver­anlaßt gesehen, alle Entscheidungen in Kriminalsachen bis aum 18. Januar zu Verlagen, d-m Tag, an welchem die R.'gierungszeik von Frou Fergufson abläust. Diese Präsidentin hat nämlich von dem dem Staatsoberhaupt zn- strhendeu Recht der Begnadig g einen so ausgiebigen Gebrauch gemacht, daß während ihrer zweijährigen Amts­führung nicht weniger als 3177 Verbrecher der ihnen von Rechts wegen zuerkannten Strafe entgingen. Mamma Fer- gnsson, wie sie im Volksmund genannt wird, hat ein zu weiches Herz, was ja für eine Frau an sich kein Vorwurf ist. Nicht alle Weiber werden zu Hyänen, wenn ihnen Ge­walt über Männer gegeben ist: aber es kann nicht geleugnet werden und es ist ein Glück für die Menschheit, daß es so ist, daß die Frau ihrer Natur nach mit dem Herzen urteilt und nicht lediglich mit dem Kopf. Gerade gegen Ende ihrer Regierungszeit scheint Frau Fergufson mit diesen Zetteln besonders gewütet zu haben: denn am II. Januar, acht Tage vor Schluß, verteilte sie deren 32, und daher be­schlossen die Gerichte zum großen Entsetzen der Verbrecher­welt, die Aburteilung der noch ausstehenden Fälle um ach! Tage zu verschieben.

Keine bedrohliche Ausbreitung der Grippe. Gegenüber Pressemeldungen über ein gehaustes Auftreten der Grippe in Preußen wird von amtlicher Seite erklärt, daß auch im Rheinland die Seuche sich nicht stärker ausbreite, wenn auch ähnliche Krankheiten zugenommen haben.

Handel und Nsrkehr

Berliner Dollarkurs, 18. Jan. 4,211- G., 4,221 Br. .

Kriegsanleihe 0,930.

Franz. Franken 122 zu 1 Pfd. St., 25.14 zu 1 Dollar.

Lohnstreil in der rechtsrheinischen Webindustrie, Zn einem Lohnstreit haben während des Schlichlungsverfahrens die Ar­beiter in vier Betrieben in Barmen gekündigt. Der Arbeitgeber­verband hat darauf den Gewerkschaften,milgeteüt, daß diese Kün­digung eine unzulässige Kampfmaßnahme darstelle. Der Arbeit­geberverband werde die Arbeiterorganisationen für den ent­standenen Schaden verantwortlich machen und den Mitgliedern des Arbeitgeberverbands der rechtsrheinischen Web- industrie die a l l g e m e i n e Aussperrung verschlagen, falls die Kündigung nicht bis 19. öanuar zurückgenommen sei.

Aulendors, 18. Jan. Ablehnung der Bierpreis­erhöhung in Oberschwaben. Eine am Sonntag ab­gehaltene Hauptversammlung der Gastwirte des Gaus Ober: schwaben beschloß nach längerer Anssprache einstimmig die 'Ab­lehnung der von- den Brauereien a-u>sgezu>ungenen Bierpreis­erhöhung.

Er kommt Helm vom Wirtshaus und kenn nicht zur Tür hinein. Der chlüssil steckt! Die Frau ist da abei sie liest eben den spannen­den Roman »Friedrich A u g s b u r g e r - von Wolfgang Marlen. Sie hört nichts, sie sieht nichts - vor lauter Spannung.

*

Wir sind in der glücklichen Lage unseren Lesern Mitteilen zu können, daß wir diese» glänzenden Roman für unser« Zeitung erworben haben. Wir beginnen morgen mit dem Abdruck

Mr österreichische Nationalbank hak den Wechseldiskont von 7 auf 6)4 und den Lombardzinsfuß ebenfalls um 14 v. H. herab­gesetzt.

»

Stuikgarier Börse, 18. Dez. Die Stimmung an der heutigen Börse war weiter sehr fest? Die Umsätze waren recht lebhaft, und die Kurserhöhungen zum Teil wieder ansehnlich. Man bieibk fest. Am Renlenmarkt verkehrten Borkr'iegs-Psandbriefe wenig verändert. Die neueren Serien der Eoldvfar-dbri-fe blieben Ast twas höher. Auch Mürtt. Borkrieas-St">tsodl. wurden höher gesucht. Würkk. Vereinsbank, Filia'e der Deutschen Bank.

Berliner Gelreidepreise, 18. 3an. Weizen märk. 26,4026,80, Noggen 24,4024,80, Wintergerste 19,4020,70. Sommergerste 26,1026,15, Weizenmehl 31,7537,50, Roaoenmeh! 34,25 bis 36,25, Weizenkleie 1414,25, Roggenkleie 14,

Breslauer Zuckerbörse, 18. Jan. Für prompte Lieferung gef. 35.5035,75; für Lief. stau.-März gef. 35,536; sür Lief. April- Zuni gef. 35,753650. Haltung ' '-"ptei.

Magdeburger Zuckerbörse, 18. Zan. Aprit-Zu:ii 35,5, Haltung ruhig.

Würkt. Edelmelallpreise, IS. Zan. Feiniilbsr Grundpreis: 78,30, dto. in Körnern: 7T80 G., 78.30 Br.. Feingold: 2800 G., 2812 Br., Export-Platin: 13.80 G., 14,20 -r.

Stuikgarier Schlachlvlehmarkl, 18. Zan. Dem Markt waren M- gstrieben: 63 Ochsen, 16 Bullen. 260 Zungbullen, 252 Znngrinder, 150 Kühe, 1016 Kälber, 1076 Schweine. Davon blieben unverkauft: 11 Ochsen, 40 Zungbullen und 30 Znngrinder. Verlauf des Mark­tes: langsam, bei Großvieh Aeberstand.

Ochsen: ausgsmäst Tiere 51-d4

vollfleischige Tiere 4-t 43

sieisrlstge T,e:e 31-12

gering genährte Tiere

Bullen: ausgemäst Tiere 50 52

oollfleischige Tiere ^6 48

fleischige Tiere 4t 45

gering genahrie T ere -

Iungrinder: a--gem Rind 5458

oollfleischige Rinser 4753

lleischige Rinder 4146

gering genährie Rinder

Kühe: ausgemäst Kühe 42-47

oollfleischige Kühe 30 -45

fleischige Kühe >3 59

gering geiwhrie Kühe >3->8

Küider: feind Mast- u.

beste Saugkälber 18 82

ni.Niere Mast- ' und " gute SanzbLIber w 77

geringe Kälber 58-67

.Schafe: Mastiämmer u

jünge.e Hümme!

Weidinoslschale gelchl.

mi> Kopf

vatlsieischiges Tchafvieh Cchweime: über 210 Pfd.: 1677 dlo von 200218 Pfd 75-/6

dto von l-M-202 Pfd 74-75

dto kl v 120-168 Pfd ^ -.y

dto unter 120 Pfd Tauen 54-64

Schwe'nepreise. B e r n h a u s e n: Läufer 50 -125, Milch- schweine 2032. Ravensburg: Ferkel 2030, Lauser 3060. Saulgau: Ferkel 2329, Läufer 70. Alm: Milchfchweine 2030, Läwer 4050 M d. St.

Fruchtpresse. Eli wangen: Weizen 14,10, Roggen 1190 bis 12,30. Gerste 11,50. Hafer'0,109,20. - Nagold: Weizen 15. Gerste 12. Kaser 9, Ackerbvhnen 10. Ravensburg: Besen >0,4010,65. Weizen 14.2514,50, Roggen 13, Gerste 12,60 bis 12,75. Haber 9.609.75. Alm: Kernen 15, Weizen 12,80 bis 14,60, Roggen 1212,60. Geiste 1212,70, Haber 9,1010,20 -ü je der Zk'r.

Würkt. Holzverkaufserlöie. Zn der ersten Hälske des Monats Zanuar wurden aus würlf. Staatswatdungen für 16 580 Rm. Laub­holz- und 5742 RM. Nadelholzbrennhojz im Durchschnitt 103 Prozent der Bezirksgrundpreise von 1927 erlöst, ferner für Schichk- nutzholz und zwar Eichenrugel und -Roller 12,8615,97 -,k, sür Rotbuchenspälker 19,3022,80 M, für buch. Bürsienholzscheiker 18,08 M, für Eschenspälter 17,25 M, Eschenrugel und -Roller 16,70 und 13,40 M für Ahornrugel 16 53 und 17,72 M, für Eichen- nerbhoizroller 14,90 und für Forchenrugel und -Roller 1414,75 Mark je Rm. Für Nadelboszstangen wurden folgende Stückpreis« erzielt: Gerüststangen 3,404,02st. Baustangen Klasse 1a 2,04 bis 3,77 M, K'. 1b 1,60-2 2. Kl. 11.90 3. Kl. 67 ^ bis

2.25 -Ä. ka-^-ngen 1. K! 0,86-1.23 M. 2. Kl. 5595 -ij, 3. KI. 0.421,29 M Hopsevllanaen 1. Kl. 4477 2. Kl. 3463

Psg., 3. Kl. 1846'^, 4 Kl. 2251 und L Kl. 1642 F, Reb- stecken 1. Kl. 9 F. Die E- einzelnen Forstämter für Nadel-

kolzstangen bewegten sich zwischen 99 und 181 Prozent der Grundpreise. Beim R">''Gstamv'ho'zverk--,uf S^dtgemslnde Freuden st adt ael-mglen 1213 Fm. Fi.- und Ta.-Lanoholz 16. Kl., davon 165 Fm. SSgholz, im Submissionsweg zum Ver­kauf. Das Gefamtausoebot belief sich auf 28 040.40 -N, der Ge­samterlös bekrä-t 39120 RM. gleich 139,51 Prozent der Landes- arund"reise. D'e Höchstgebote aut die einzelnen Lose, denen der Zuschlag erteilt wurde, bewegten sich zwischen 133 und 144 Proz.

Das Weller

Die nördliche Depression erstreckt ihre Wirkung über ganz Deutschland. Für Donnerstag und F-estag ist Fortsetzung des vielfach trüben und auch mit einzelnen Niederschlägen verbunde­ne» Wetters zu erwarten,

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Für die Kleinen.

Es sieht aus wie eine Katze Und maust wie eine Katze,

Hat einen Kopf wie eine Katze Und einen Schwanz wie eine Katze Und ist doch keine Katze.

Was ist das?

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Am Samstag den 22. Januar 1927, abends 8 Uhr, findet im BereinslokalAlte Lüde" die diesjährige ordentliche

Verwandten, sirsuncien unä bekannten die traurige lUitteilung, ciak mein lieber rVIann, unser guter Vater, Oroövater, Drucler, Lclitvie- gervater, Lelnvager uncl Onkel

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ösciciisnsi'

gestern abenci im HIter von nalieTM 63 .laliren infolge Onglückskall unerwartet raseti ent- sctilal'sn ist.

Dis trauernclen Uinlerbliebenen:

Ltinisiisns Wsdkr> ged. kutr l^smiiis Ksnl Wsbsp Wilkslm Wsksn oolisnisli Soiipsit.

öeercligung Donnerstag naclimitltag 3 Ddr auk clem alten priecldok.

OSNlTSSSUIHN

pür clie uns anlaLlicli cles Dinsclieiclens unserer lieben Dntsclilasenen

W /Augusts Sr»«

ercvissens Teilnadme sagen wir allen auk diesem ^Vege derUicden Dank

vis ti'susi'näsn ilinisnbttsdsnen.

statt. Tagesordnung:

1. Bericht des Vorstands, Kassiers und der Spielleitung.

2 Neuwahlen.

3 Verschiedenes.

Anträge zur Generalversammlung wollen bis Freitag den 21. Januar beim Vorstand abgegeben werden.

Der Ausschuß

Bruch-Heilung

ohne Operation, vollständig ohne Berufsstörung, keine schmerzhafte Einspritzung. In Behandlung kommen: Leisten-, Schenkel-, Hoden-, Nabel- und Bauchbrüche. Ueber die Erfolge unserer Methode schreibt: ^

Herr Dr. med. I. L., approbierter Arzi: Mit Ihrer Bruchheilungs-Methode und Ihren Hilfsmitteln ist es mir gelungen, in oft überraschender Weise und über­raschend kurzer gelt nur Wochen bczw. wenige Monate selbst veraltete und schon trostlose Falle von Brüchen gut und dauernd auszuheften bei Patienten jeden Afters und Geschlechts. Ihre Heilmethode ist wirklich ein Segen sür viele und müßte von jedem besorgtem Arzt beherrscht und angewandt werden.

Herr Dr. med. H. B., approbierter Arzt: Ihre Methode der operationslofen Bruch­behandlung habe ich verschiedentlich an meine» Patienten erprobt, und ich kann Ihnen nur von besten Erfolgen dadei berichten. Selbst Brüche allerschwerster Art kamen in verhältnismäßig kurzer Zeit zu restloser dauernder Ausheilung.

Herr Dr. med. S., approbierter Arzt: Teile hierdurch mit, daß ich selbst mit der orthopädischen operationstosen Bruchbehandlung gute und oft überraschende Erfolge erzielt habe.

Herr Jak. Br., Schmiedemeister aus Sulzfeld (Baden) schreibt: Ich teile Ihnen höflichst mit, daß ia, Uber die Behandlung meines linksseitigen stoppeigroßen Leisten-Hodenbrnches sehr zufrieden bin. Ich arbeite als Echmiedemeister schon 6 Wochen ohne jedes Band und kann jedem versichert:, daß kernerlei Beschwerden mehr vorhanden find. Selbst ein hervorragender Blinddarm- und Bruchope-aieur äußerte sich dahingehend: Auf Bruch verstehen sich die Herren doch.

Sprechstunde unseres approbierten speziell ausgebildeten Vertrauensarztes Dr. med. L (früher bei Dr. med. H. L. Meyer) in Pforzheim, Hotel International, am Samstag den 22. Januar 1927, vorm von 8 bis nachm. 3 Uhr.

Aerztliches Institut für orthopädische Bruchbehandlung G. m. b. H, Bremen.

Wir warnen vor erfolglosen und oft unreellen Nachahmungen unserer Heilmethode

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Heute abend Punkt 8 Uhr

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