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Handel und Ner?ehr
Berliner Dollarkurs, 8. Nov. 4.206 G., 4,216 B.
Kriegsanleihe 0,825.
Franz. Franken 149 zu 1 Pfd., 30,72 zu 1 Dollar.
Berliner Geldmarkt, 8. Nov. Tägl. Geld 4—6 v. H., Monatsgeld 5,75 v. H.. Privatdiskont 4,75 bezw. 4,625 v. H., Warenwechsel 5,25 v. H.
Die Reichseinnahmen belaufen sich nach der Mitteilung des Rsichsfinanzministeriums in den Monaten April bis September 1926 im ordentlichen Haushalt auf 3544.1 Millionen Reichsmark, die Ausgaben auf 3559,8 Millionen Reichsmark und die Monatszwölftel der in den Haushalt eingestellten Ueberschüsse aus den Jahren 1924 und 1925 auf 183,9 Millionen Reichsmark. Im außerordentlichen Haushalt belaufen sich die Einnahmen auf 1,1 Millionen Reichsmark, die Ausgaben auf 329,0 Millionen Reichsmark Mithin sind aus Anleihe zu decken 327,9 Millionen Reichsmark, — Die nachträglichen Einnahmen zu Lasten des Rechnungsjahrs 1925 betrugen 48,5, die Ausgaben 318,3 Millionen Reichsmark. Der Stand der schwebenden Schuld am 30. Sept. 1926 war: 1. Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung von Schatzanweisungen 18,2 Millionen Reichsmark, 2. Sicherheitsleistungen 50,9 Millionen Reichsmark, 3. Darlehen von der Post 100 Trillionen Reichsmark.
Der Postoerkehr im September. Nach dem Bericht der Reichs- postverwaltung hat im Monat September 1926 der Brief- verkehr um fast 5 v. H., der'Paketverkehr um Uber 10 v. H. zugenommen. Die Zahl der Postscheckkunden erhöhte sich um 3010 cu^ 883160. Telegramme wurden 3,27 Millionen aufgeliefert (Steigerung etwa 3 v. H.). Die Zahl der Rundfunkteilnehmer ist un> rund 12 000 auf 1 246524 gefunken. Der Personalbestand betruß 328 000 Köpfe, darunter 250 000 Beamte im Hauptamt. Die Einnahmen waren um 1.5 Millionen Mark höher, die Ausgaben um 3,3 Millionen Mark niedriger als im August.
LosOchsckwerkehr In Württemberg im Oktober. Zahl der Post- i ' den Ende Oktober 35 631, gegen September mehr 164 Von dem Umsatz (421 Millionen RM.) sind 328 Millionen RM. bargeldlos beglichen worden.
Ferngespräche nach England. Der englische Generalpostmeistee gibt bekannt, daß die Zeit für die ermäßigten Gebühren im Fern« spreckdienst zwischen England und Deutschland jetzt auf die Stunden von 7 Uhr abends bis 8 Uhr morgens ausgedehnt worden ist. Die Ausdehnung der Ermäßigung bezieht sich in gleicher Weis» auf Abonnementsgespräche wie auf gewöhnliche Gesprächsanmeldungen.
Die Löhne in den Vereinigten Staaken. Handelssekretär Hooves betont in seinem Jahresbericht di« Notwendigkeit, alle unnötigen Ausgaben zu vermeiden. Die Löhne im Jahr 1926 verhielten sich in Amerika zu denen von 1913 wie 238:100, während die Groß- handespreise durchschnittlich nur auf 150:100 stehen. Diese Zahlen beweisen gleichzeitige Zunahme der Löhne bei sinkenden Preisen, ein Zustand, der in England nicht vorhanden sei. Hoover führt diesen Vorsprung der Bereinigten Staaten auf die zweckmäßige Verwaltung der Eisenbahnen und die ungeheure Entwicklung der elektrischen Industrie zurück.
klein-, Mittel- und Großbetriebe in Württemberg. Bei der gewerblichen Betriebszählung am 16. Juni 1925 gab es lt. Mitteilungen des Württ. Statistischen Landesamts an gewerblichen Niederlassungen in Württemberg nach der in der Reichsstatistik üblichen Einteilung folgende Betriebsgrößenklassen: 53 391 Allein- betriebe mit 53 391 Personen, 93 672 Kleinbetriebe mit bis zu 5 Personen, die insgesamt 187 512 Personen beschäftigen, 13 028 Mittelbetriebe mit 6—50 Personen und 178 526 Beschäftigten, 1904 Großbetriebe mit 51 bis 500 Personen und 249 000 Beschäftigten, 108 Betriebe mit mehr als 500 Personen und 131 489 Beschäftigten. Insgesamt waren es 162103 Betrieb« mit 799 918 Personen.
Fleischverbrauch in Württemberg. Im 3. Vierteljahr 1926 berechnete sich die aus den gewerblichen Schlachtungen ergebende Gesamtgewichtsmenge auf 427 332 Ztr. gegen 382 546 Ztr. im 2. Vierteljahr, was eins Steigerung um 11,7 v. H. bedeutet. Gegen den Stand dre Vorkriegszeit bleibt der Fleischverbrauch noch um 31 982 (6,9 v. H.) zurück.
Stuttgarter Börse, 8. Nov. Bankaktien waren heute wieder an der Tagesordnung. In Uebereinstimmung mit der großen Steigerung, die einzelne dieser Werte wieder aufzuweisen hatten, verkehrte die ganze Börse in fester Haltung. Das Geschäft war aber nicht besonders lebhaft. Zum Schluß trat eine leichte Abschwächung einiger stark gesteigerter Kurse ein. Am Rentenmarkt wurden Vorkriegs-Pfandbriefe zu gesteigerten Kursen lebhaft gesucht. Württ. VorkriegS'Staatsanleihen blieben wenig verändert. 5 o. H. Reichsanleihe setzte jedoch wesentlich höher bei 0,855 sin, wurde aber im Verlauf schwächer und schloß bei 0,835.
Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
0. E. Sluttgarier Landesproduklenbörse von 8. Nov. 1926: unverändert.
Mannheimer Produktenbörse, 8. Nov. Die Produktenbörse verlief stetig bei wenig veränderten Preisen. Man verlangte für die 100 Kg. ohne Sack waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 30.25 bis 30 50, ausl. 32—34, Roggen inl. 25 50—25.75. Hafer inl. 19.75 bis 20.50, ausl. 20—24. Braugerste 26 50—29.75, Futtergerste 21 bis 22, Mais (mit Sack) 20—20.25. Weizenmehl (Spez. 9) 42.50 bis 42.75. Weizenbrotmehl 32.50—32.75, Roggenmehl 35—37, Wsi- zenkleie 11.50.
Berliner Gekreidspreüe, 8. Nov. Weizen märk. 27.80—28.10, Roggen 22.80—22.30, Wintergerste 29 50—30.80, Sommergerste 22-26, Hafer 18 80—19.70. Weizenmehl 36.25-39.25, Roggenmehl 33—34,75, Weizenkleie 12, Raggenkleie 11.75.
Märkte
Viehpreis,'. 5) all: Ochsen 400—600, Kühe 200—480, Jungvieh 130—380. — Münsingen: Ochsen 430—1280, Kühe 220 bis 610 Kalbeln 235—750, Jungvieh 155—320. — Rosen feld: Ochsen 580, Kühe 320—640, Kalbinnen 480—660, Jungvieh 120 bis 380, Pferde 380. — Urach: Ochsen 360—795, Kühe 280—620, Rinder 240—600, Jungvieh 80—250 d. St.
Mannheimer Viehmarkt, 8. Nov. Zugeführt und je nach Klage die 50 Kg. Lebendgepicht wurden heute gehandelt: 283 Ochsen, 23 bis 59, 100 Farcen 30-50, 727 Kühe und Rinder: Kühe 12—47, Rinder 34—60. 534 KöGer 51—80. 199 Sckafe 30—42. 2551
Schweine 60—81, 153 Arbeitspferde (das Stück) 600—1300, 48 Schlachtpferde (das Stück) 40—120 -10 Marktverlauf: ruhig. Groß, viel) und Schweine Ueberstand, Kälber langsam geräumt,
Schweinevreise. Besigheim: Milchschweine 15—22, Läufer 35—80. — Blaufelden: Milchschweine 17—30. — Crailsheim: Läufer 50—80, Milchschweine 20—34. — Kiengen a. Brenz: Saugschweine 14—27, Lauser 42—70. — Güglingen: Milchschweine 16—23, Läufer 42—75. — Hall: Milchschweine 20—35, Läufer 53. — H e r b e r t i n g e n: Ferkel 20-25. — Jlshofen: Milchschweine 18—33. — Jlsfeld: Milchschweine 20—30. — Künzelsau: Milchschweine 17—28. — Merge n t> heim: Milchschweine 20—35. — Münsingen: Milchschweine 14—32. — OehrInge n: Milchschweine 27—38, Läufer bis 95. — Rottweil: Milchschweine 10—20. — Rot am See: Milch- schwelne 15—27. — R o s e n f e l d: Milchschweine 13—28. — Schömberg: Milchschweine 15—24. — Spaichingen: Mlich- schweine 10—20. — Trossin gen: Milchschweine 14—19. -- Sulzbach a. M.: Milchschweine 15—40. — Urach: Milch- schwelne 12—30, Läufer 42 -ll d. St,
Turnen und Sport
Fußball. Sportfreunde Stuttgart — FC. Freiburg 5:3, Kickers Stuttgart — Phönix Karlsruhe 3:1, VfR. Heilbronn — VfB. Stuttgart 1:1, SpCl. Freiburg — Union Böckingen 4:3, VfB. Ludwigsburg — Epvg, Prag 3:1, FV. Zuffenhausen — Spv. Reutlingen 4:2, Jalpi Stgt. — RSV. Ludwigsburg 1:1, Spv. Feuerbach ! — FV. Nürtingen 2:1, VfR. Gaisburg — Soortfrcunde Eßlingen 1:1, Spv. Münster — SpC. Cannstatt 6:3, VfR. Aalen — Spv. Schorndorf 2:2, Spvg. Cannstatt — Viktoria Untertllrkheim 3:2, !
Frledrichshafen — Kaufbeuren 2:1. Ballspielklub — Ulm 94 3:2, !
Schwaben Ulm — Pfersee 8:0. ^
Wanderheim des Turnkrcifes Schwaben. Der Turnkreis Schwa- ^ beu hat bei Schopfloch auf der schwäbischen Alb eln Anwesen er- ! worben, um dort ein Wanderheini elnzurlchten. Staatspräsident ' Bazille ist dem Chrenansschnß zur Förderung des Baus als Vorsitzender beigetreien.
Neue SchwimmlsUiung. Beim Wettschwimmen über 400 Pards 1366 leier) in Stockholm legte Arne Borg die Strecke ln 4 Min,
27 Sekunden zurück.
Fiiegerlrislung. Die beiden französischen Flieger Coste und Rignot haben am 7. November die 12 000 Kilometer lange Strecke Karachi—Bassora ohne Zwischenlandung mit einer Durchschnitts- ^sch>mnLigkeit^van^65^Kilo>ne^
Calmbach. (Gastspiel der Liliputaner.) Auf , allgemeinen Wunsch geben die beliebten Liliputaner auch bei uns morgen Mittwoch den 10. November ds. Is. im Saale zur „Krone" zwei Vorstellungen. Abends 8 Uhr kommt das dreiaktige Lustspiel „Wenn zwei sich lieben" l mit Gesang und nachmittags 5 Uhr das Märchen „Der , kleine Prinz" zur Aufführung. Wir wünschen den kleinen, - niedlichen Leutchen auch morgen in Calmbach einen vollen i Kronensaal. Alles Nähere siehe Anzeige und Plakate.
Mszentrck siir HeiniMnst.
Staatsbürger!.
Bilduitgsabend
mit zwei Vorträgen über:
„Deutschland und der Völkerbund"
und
„Unsere Reichsfinanzen und Steuern"
von Studienrat H. Schiefer und Dr. I. Brönner, Stuttgart.
Am Samstag, den 13. November, abends 8 Uhr. in der Turnhalle in Wildbad.
Eintritt frei. — Jedermann ist eingeladen.
Stadts chultheißenamt.
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Inno kleine reckneriscke veberteZun!;: Wr baden deute wieder allgemein teste Preise unct sie sinci so ^daltsn, (lab clie lVtetirratit der Oesckäftsteuts niedt so setir am einreinen Stück, als am xi-oberen verdienen. Ist er Zserinxs,
so deckt er nicdt die Oescdäktsspesen. 6s dieibt dann nur die lVlÖLlicbkeit, die Preise ru erdöden, und damit wird man erst rscdt konkurrenrunläbiss. Vas vxistsnrproblsm bestellt beute a!so darin, den vmsatr /,u erdöben. vie Oüte der IVars allein bewältigt diese Hu^abe nicdt, auck nickt dis §esckickte rlusnutrunZ der Konjunkturen Vas deutle Veden spielt sick in der Oekkent- lickkeit ab. Vs §itt datier, das lnteresss der Oekkentlickkeit auf die (iiits der Ware und die ^ünstiZen Oelexendeiten ru lenken, dadurck den vmsat? ?u beleben und bei gröberem vmsatx dis Preise §llnsti^ 7.u Zestaltsn. Hierfür Zibt es nur eine tVlö^lickkeit: das ^situn^s-Inserat, das rasck und weit greifend wirkt und das, rickti^ und s^stematisck angewandt, den für das ^edeidlicke vortdesteden des (iescliäfts erforderllcken vrnsatx deibeikillirt.
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